Es ist wohl viel komplizierter. Eher so, dass bei bestimmten Volksgruppen bestimmte Genmischungen vorherrschen. Z.B. für Hautfarbe. Das ist aber eigtl eine Platitüde, denn wie sollte man Ethnische Gruppen bestimmen können, außer durch das unterschiedliche Erscheinungsbild?
Hanebüchen wird es dann, wenn Zarrazin den ethnischen Genpool mit Glaubenszugehörigkeit vermengt und dann noch Intelligenzgene druntermischt.
Die von ihm verteufelten Islam"deppen" haben immerhin einmal das Zahlensystem erfunden, das wir heute noch gebrauchen, haben den Alhambra gebaut, haben auf den Gebieten der Medizin, der Literatur und Wissenschaft Wesentliches geleistet.
Das Argument mit den Intelligenzquotienten ist so falsch, wie es alt ist. Es wurde schon lange kolportiert, bevor die Gene überhaupt entdeckt wurden.
"Intelligenz" ist bis heute schwer zu definieren, nicht wirklich messbar unter Ausschluss aller kulturellen und sozialen Faktoren und letztlich als Indiz von Kombinierfähigkeit nur ein ganz schmaler Teilbereich menschlicher Fähigkeiten. Um den Beitrag eines Menschen zum gesellschaftlichen Wohl zu ermessen, ist die Eigenschaft "Intelligenz" völlig unzureichend. Mindestens ebensowichtig sind Phantasie, Kreativität, dialektisches Denken, soziales Verhalten, Empathiefähigkeit etc etc.
Der von Zarrazin postulierte Umstand, dass die niederen (also dümmeren) Schichten sich stärker vermehren als die oberen (klügeren) besteht schon seit Jahrtausenden. Danach müssten wir all längst Idioten geworden sein.
(Einen diesbezüglichen Rückschluss auf Z. verkneife ich mir)