Ich finde, das kommt drauf an, wie weit gefasst die Schubladen sind und ob es sich um Klischee-Schubladen handelt. Von denen hätte ich eine ganze Reihe anzubieten:Zitat
wenn man mich in eine schublade packt, dann doch, weil ich mich in einer bestimmten weise gegeben habe, gekleidet, verhalten, reagiert... wenn ich also zu mir(i) stehe, dann bin ich doch auch mit der schublade zufrieden und allenfalls fällt es auf den "schieber" zurück, wo ich dann gelandet bin...
sollte ich mich in irgendeiner schublade unwohl fühlen, gilt es also für mich zu überfprüfen, warum das so ist. wenn der andere mir(i) etwas bedeutet, muss ich vllt etwas klären oder gar ändern, wenn er mir(i) gleichgültig ist, stimmt etwas an meinem selbstbewusstsein nicht.
Am besten ist ich pack dich nicht in Schubladen, sondern in einen Schrank, dann sehe ich dich wenn ich den Schrank öffne als ganzes, so wie es sein sollte.
Nehmen wir mal an, jemand hat für jeden dieser Punkte ne Schublade, dann ist doch ganz klar, dass ich in keine davon passe. Mit meinem sozialen Engagement zwinge ich mich, unter Menschen zu gehen, würden viele nicht mit dem Einzelgängertum passen, und wenige dürften eine Schublade für shakespearebegeisterte Fußballfans mit politischem Interesse haben....
Wenn es hingegen eher große Schubladen sind wie eben "sympathisch" oder "unsympathisch" oder auch das von Michael erwähnte "fieser Kerl" oder so Sachen wie "Kumpel", "Freund", "nette Bekanntschaft" sind, habe ich dagegen nichts einzuwenden. Ich würde auch nicht behaupten, dass es mir an Selbstbewusstsein mangelt, dennoch mag ich es nicht, in falsche oder unzulängliche Schubladen gepackt zu werden.
Michael, die Philosophie des Schubkastens gefällt mir. Wobei es bei mir dann schon sehr große Schubladen sein müssten, ich bin eigentlich relativ unvoreingenommen anderen gegenüber.
Liebe silberSeele, in die "Grüblerin" und "die Hilfsbereite"-Schublade könnte ich mich ebenfalls dazugesellen.
Mr. Cane: Aber bitte in einen schönen, ganz ganz großen Schrank
Ja natürlich in einen Schrank, in dem Du mit all deinen Eigenschaften reipasst, und dich auch noch drehen und wenden kannst.Liebe silberSeele, in die "Grüblerin" und "die Hilfsbereite"-Schublade könnte ich mich ebenfalls dazugesellen.
Mr. Cane: Aber bitte in einen schönen, ganz ganz großen Schrank
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Wellness-Spanker
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und auf angefahrenen Sex stehe, und somit meine Meinung zur Kirche eher unterirdisch ist... gibt lustige Situationen
Ich perrsönlich sehe aber einen großen Unterschied zwischen Schubladen denken und dem Arbeiten mit einem unvollständigen Bild. Ersteres ist für mich eher ein "Ich hab nun ein bisschen was von dir gesehen, genug jedenfalls, um dich einordnen zu können", letzteres stelle ich mir eher vor wie das Basteln einer Collage - ich beginne mit den ersten Schnipseln, die ich habe, und es entsteht eine grobe Kontur, die erahnen lässt, was für ein Bild entstehen könnte, aber noch unvollständig ist. Es wirkt auf mich weniger absolut, weil es keine klare Klassifizierung bedeutet.Zitat
Aber prinzipiell bleibt einem ja nichts anderes übrig als mit einem unvollständigen Bild seines Gegenüber zu arbeiten.
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Zauberzausel
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