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81

Montag, 9. März 2015, 12:25

Und wieviele Menschen die Australier mit diesen Dreck umbringen könnten, spielt dann wohl auch keine Rolle?

Hans-de

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82

Montag, 9. März 2015, 12:50

es ist augenscheinlich immer so, dass man mit den tätern mehr mitleid als mit den (manchmal auch potentiellen) opfern hat.
wobei mitleid mit den beschmierten bahnwaggons in singapur auch irgendwie sinnlos wäre. hier ärgern mehr die steuergelder die zum reinigen verbraucht werden........
Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
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Manna

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83

Montag, 9. März 2015, 13:14

Natürlich spielt der Schaden, den Drogendealer anrichten, eine Rolle. Die Frage lautet ja auch nicht, ob diese nicht bestraft werden sollten. Die Frage lautet, ob Todesstrafe in einer Gesellschaft überhaupt als Strafe eingesetzt werden sollte oder ob dies nicht vielmehr unmenschlich und überholt ist... Ich bin der Meinung, es muss auch ohne Todesstrafen und Leibesstrafen gehen.

Ich verstehe auch nicht recht, was das mit Mitleid zu tun hat? Muss ich mich denn entscheiden, muss ich denn eine Seite wählen? Kann ich nicht Vandalismus ablehnen und Folter ebenso ablehnen? Kann ich nicht Drogenhandel verwerflich finden und die Todesstrafe auch? Ich bin der Meinung, dass ich Mitgefühl mit jedem haben kann, der leidet, sei es nun unter Vandalismus oder unter der Folter.

Aber um mich klar zu positionieren: Lieber möchte ich in einer Gesellschaft mit besprühten Zügen leben als in einer Gesellschaft, in der Folter toleriert wird. Das ist meiner Meinung nach die wesentliche Frage...
"It's a poor sort of memory that only works backwards" (Lewis Carroll)

84

Montag, 9. März 2015, 13:22

Natürlich spielt der Schaden, den Drogendealer anrichten, eine Rolle. Die Frage lautet ja auch nicht, ob diese nicht bestraft werden sollten. Die Frage lautet, ob Todesstrafe in einer Gesellschaft überhaupt als Strafe eingesetzt werden sollte oder ob dies nicht vielmehr unmenschlich und überholt ist... Ich bin der Meinung, es muss auch ohne Todesstrafen und Leibesstrafen gehen.

Ich verstehe auch nicht recht, was das mit Mitleid zu tun hat? Muss ich mich denn entscheiden, muss ich denn eine Seite wählen? Kann ich nicht Vandalismus ablehnen und Folter ebenso ablehnen? Kann ich nicht Drogenhandel verwerflich finden und die Todesstrafe auch? Ich bin der Meinung, dass ich Mitgefühl mit jedem haben kann, der leidet, sei es nun unter Vandalismus oder unter der Folter.

Aber um mich klar zu positionieren: Lieber möchte ich in einer Gesellschaft mit besprühten Zügen leben als in einer Gesellschaft, in der Folter toleriert wird. Das ist meiner Meinung nach die wesentliche Frage...

Das kann ich in vollem Umfang unterschreiben!

Hans-de

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85

Montag, 9. März 2015, 13:36

Aber um mich klar zu positionieren: Lieber möchte ich in einer Gesellschaft mit besprühten Zügen leben als in einer Gesellschaft, in der Folter toleriert wird. Das ist meiner Meinung nach die wesentliche Frage...


selbstverständlich gestehe ich euch zu dass ihr vandalismus und drogenschmuggel ablehnt und prügel und todesstrafe auch aber wenn ich deinen abschnitt oben zitiere manna und das ganze auf den drogenschmuggel umsetze lebst du dann auch lieber mit drogentoten als dass drogenschmuggler hingerichtet werden???
ich weiss manna, dass was ich hier schrieb ist provokant und man kann einen beschmierten zug nicht mit drogentoten vergleichen aber in der diskussion über gesetze und strafen in souveränen staaten kann man es durchaus. und ich bitte dies auch nicht als persönlichen angriff auf dich und shrew zu werten die mit dir einer meinung ist.
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miri

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86

Montag, 9. März 2015, 13:45

Natürlich spielt der Schaden, den Drogendealer anrichten, eine Rolle. Die Frage lautet ja auch nicht, ob diese nicht bestraft werden sollten. Die Frage lautet, ob Todesstrafe in einer Gesellschaft überhaupt als Strafe eingesetzt werden sollte oder ob dies nicht vielmehr unmenschlich und überholt ist... Ich bin der Meinung, es muss auch ohne Todesstrafen und Leibesstrafen gehen.

Ich verstehe auch nicht recht, was das mit Mitleid zu tun hat? Muss ich mich denn entscheiden, muss ich denn eine Seite wählen? Kann ich nicht Vandalismus ablehnen und Folter ebenso ablehnen? Kann ich nicht Drogenhandel verwerflich finden und die Todesstrafe auch? Ich bin der Meinung, dass ich Mitgefühl mit jedem haben kann, der leidet, sei es nun unter Vandalismus oder unter der Folter.

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dito :8:

ich denke zudem, auch die befürworter würden sehr schnell umdenken, wenn es ihre eigenen kinder beträfe. dann würden sie nämlich ganz selbstverständlich auch mal für mindestens eine meile in deren mokassins schlüpfen...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

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Hans-de

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87

Montag, 9. März 2015, 13:49

ich denke zudem, auch die befürworter würden sehr schnell umdenken, wenn es ihre eigenen kinder beträfe. dann würden sie nämlich ganz selbstverständlich auch mal für mindestens eine meile in deren mokassins schlüpfen...


da gebe ich dir durchaus recht miri und da ich selber kinder habe glaube ich es auch beurteilen zu können.
die eltern der dealer die mit ihrem rauschgift anderer eltern kinder in den tod treiben wissen ja oft garnicht dass es ihre sprößlinge waren die das taten die lesen nur in der presse "hat sich mal wieder einer zu tode gespritzt" und was denken die eltern der opfer???????? vermutlich denken die " hoffentlich kriegt der dealer wenn er erwischt wird eine schöne gemütliche zelle bestimmt hatte er eine schwere kindheit die ihn dazu getrieben hat" schöner trost.........
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88

Montag, 9. März 2015, 13:51

Und wieviele Menschen die Australier mit diesen Dreck umbringen könnten, spielt dann wohl auch keine Rolle?


Ob ich Drogen nehme oder nicht, ist immer noch meine Verantwortung und nicht die eines Dealers. Wenn ich mich mit meinem Auto zu Tode fahre, ist ja auch nicht der Autohändler schuld; sollte ich mich erschießen, auch nicht der Waffenhändler. Insofern sehe ich das hier mit den Todesurteilen etwas anders.

89

Montag, 9. März 2015, 13:55

Und das Ganze, auf kosten der Steuerzahler.....

Hans-de

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90

Montag, 9. März 2015, 14:00

Ob ich Drogen nehme oder nicht, ist immer noch meine Verantwortung und nicht die eines Dealers. Wenn ich mich mit meinem Auto zu Tode fahre, ist ja auch nicht der Autohändler schuld; sollte ich mich erschießen, auch nicht der Waffenhändler. Insofern sehe ich das hier mit den Todesurteilen etwas anders.



da gebe ich dir nur bedingt recht nive. es gibt genügend beispiele die belegen dass auch jungendliche zum drogenkonsum gebracht werden in dem man ihnen die drogen gegen ihren willen verabreicht. ausserdem, wenn du sagst, dass die jugendlichen die drogen nehmen selbst schuld sind dann kann man diese diskussion auch auf andere strafbare handlungen ausweiten bei denen die opfer dann "selbst schuld" sind......... (ging letztens erst durch die presse und das internet)
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91

Montag, 9. März 2015, 14:08

Wer A sagt muss auch B sagen! Andere Länder andere Sitten. Singapur
ist eine andere Kultur und ein anderes Rechtssystem. Es wurde gegen dortiges
Recht verstoßen. Sie waren Gast in einem anderen Land, sie wussten was sie
taten und sie wussten was passieren kann wenn Sie erwischt werden. Nun müssen Sie eben die Konsequenzen tragen. Sie
werden nicht anderes behandelt wie Landsleute.
Ob ich das für richtig halte oder nicht, in Singapur ist es
wie es ist. Man sollte sich vorher überlegen was man tut und vor allem wo man
dies tut.


Obwohl ich nicht für die Prügelstrafe bin, sehe ich das genau so.

Im übrigen sollten wir uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen was andere Staaten angeht, denn selbst bei uns werden Kinder für weit kleinere Vergehen noch regelmässig gezüchtigt!

LG
Viktor

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Montag, 9. März 2015, 14:25

selbstverständlich gestehe ich euch zu dass ihr vandalismus und drogenschmuggel ablehnt und prügel und todesstrafe auch aber wenn ich deinen abschnitt oben zitiere manna und das ganze auf den drogenschmuggel umsetze lebst du dann auch lieber mit drogentoten als dass drogenschmuggler hingerichtet werden???
ich weiss manna, dass was ich hier schrieb ist provokant

Ja, ich finde es provokant, Hans-de.

Aber es ändert sich auch in diesem Szenario nichts: ich lebe lieber in einer Gesellschaft, in der es zu Drogentoten kommen kann als in einer Gesellschaft, in der Drogenschmuggler gefoltert oder hingerichtet werden!!! (als Reaktion auf ???) Erstens verhindert die Todesstrafe Drogenschmuggel nicht, zweitens kann auch ein Gericht sich irren und einen Unschuldigen verurteilen, drittens verdient meiner Meinung nach jeder Mensch eine zweite Chance und nicht zuletzt finde ich es einfach grausam und unmenschlich jemanden zu foltern oder zu töten, weshalb auch immer. Es muss in einer modernen aufgeklärten Gesellschaft bessere Möglichkeiten geben: Die Todesstrafe abzulehnen, heißt schließlich keinesfalls für Straffreiheit zu plädieren.

Mit dem Leid der Betroffenen/Eltern zu argumentieren, überzeugt mich zumindest nicht. Zum einen glaube ich nicht, dass alle Betroffenen/Eltern gleich den Tod eines Straftäters als Strafe wünschen - jeder trauert anders. Zum anderen halte ich Trauer, Verzweiflung und Wut für schlechte Ratgeber, wenn es um die Gestaltung einer Gesellschaft bzw. ihrer Regeln und ihres Rechtssystems geht. Im Gegenteil, ich wünsche mir eine Gesellschaft, die sich bei der Festlegung von Gesetzen und Strafen an Idealen (wie z.B. der unantastbaren Menschenwürde, der gewaltfreien Erziehung, etc.) orientiert. Nur so kann eine Gesellschaft sich weiterentwickeln.
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Montag, 9. März 2015, 14:56

manna ich stimme mit vielem dass du schreibst überein. auch bin ich kein freund der todesstrafe aber wenn du schreibst jeder hat eine zweite chance verdient, dann gilt das auch für die opfer nur die bekommen sie nicht...........

klar können sich gerichte irren deshalb ist es auch nicht einfach FÜR z.b. die todesstrafe zu plädieren aber sie können sich in BEIDE richtungen irren und täter die eigentlich schuldig sind laufen lassen. diese diskussion kann man bis zum sankt nimmerleinstag fortführen und man wird zu keinem für alle seiten befriedigenden ergebnis kommen.
ich ziehe deshalb für mich hier ein fazit: wer ins ausland reist hat sich zu benehmen, tut er das nicht muss er mit den landesüblichen strafen rechnen. und tut er es BEWUSST und bei klarem kopf darf er hinterher nicht jammern wenn diese strafen auch vollstreckt werden ob wir hier in deutschland damit einverstanden sind oder nicht spielt dabei keine rolle.

und mit diesem fazit für mich verabschiede ich mich aus einer angeregten diskussion die zu meiner großen freude äusserst fair und ohne polemik geführt wurde. einfach nur ein meinungsaustausch!!!! das hat mich sehr gefreut......
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94

Montag, 9. März 2015, 16:17

sie haben es gemacht, sie sind erwischt worden, sie kannte die Gesetze des Landes was passiert wenn sie erwischt werden. Und jetzt müssen sie die ,,Suppe" halt auislöffeln. Fertig. In dem Alter geht man davon aus das sie wissen was sie tun.
Ist vollkommen ok. :8:

mati

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95

Montag, 9. März 2015, 16:23

@hans-de

Du könntest auch Drogenschmuggler durch Alkoholhändler ersetzen, dann zeigt sich schon die Problematik in der Strafdiskussion. So viele Verbrechen, Morde, Totschlag, tödliche Verkehrsunfälle werden im Suff begangen, die Lebenserwartung von Alkoholikern liegt mindestens zehn Jahre unter der von normalen Menschen, die Krebsraten sind höher, die Anzahl der Arbeitsunfälle. Wer wann wen aus welchen Gründen wo zu Tode verurteilt oder auspeitschen lässt ist und bleibt reine Willkür. Der Staat sollte sich keiner Willkür bedienen, sondern seiner eigentlichen Aufgabe nachkommen: Kriminalität verhindern. Wenn es nicht anders geht auch durch jahrelanges Wegsperren notorischer Krimineller. Aber immer unter dem Präventionsgedanken und unter der Prämisse, dass einem eben manchmal nichts besseres einfällt. Nie aus Rache oder weil man meint als Gott-Vater das Recht zu haben, über Leben und Tod zu entscheiden.

miri

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96

Montag, 9. März 2015, 16:32

... lebst du dann auch lieber mit drogentoten als dass drogenschmuggler hingerichtet werden???...


der denkfehler liegt im schwarz-weißen... tatsache ist ja, dass man gegen drogenkriminalität (und alle andere) auch ohne folter und todesstrafe vorgehen kann. von "freisprechen" hat ja niemand gesprochen.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

97

Montag, 9. März 2015, 18:34

Hallo,

jemand der einen Menschen direkt oder indirekt tötet, begeht ein schweres Verbrechen und stellt sich damit ausserhalb der Gesellschaft.

Wenn die Gesellschaft aber dasselbe tut, dann stellt sie sich ins Abseits und mit dem Täter auf eine Stufe.

Wie will denn eine Gesellschaft glaubwürdig ein Unwerturteil über das Töten abgeben, wenn sie selbst tötet?
Der Staat tötet, um zu zeigen dass man nicht töten darf? :argh:


Die niedrige Kriminalitätsrate in Singapur und anderen Unrechtsstaaten ist eher eine sterile Grabesruhe, die auf Tot, Leid und Blut genbaut ist.
Es sind Länder, in denen man mehr Angst vor dem Staat haben muss, als vor Kriminellen.


Aber wenn es den Vertretern des dumpfen Stammtisches und des "gesunden Volksempfindens" so gut gefällt, wenn ein Staat Menschen schlachtet und quält, steht es ihnen ja frei, in so ein Land auszuwandern.


Axel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Axel« (9. März 2015, 18:44)


98

Montag, 9. März 2015, 19:32

Ich sehe diesen Vorfall mit gemischten Gefühlen.

Einerseits assoziiere ich mit Rohrstockhieben auf das Gesäß eine lustvolle Beschäftigung unter erwachsenen Partnern und keine Misshandlung im Namen des Rechtsstaates.
(Auch ich hatte, wie einige andere hier schon mal das „Vergnügen“ ein solches Video zu sehen. Brutal, blutig, abstoßend!)

Andererseits frage ich mich, wie wenig Hirnschmalz vorhanden sein muss, um so etwas (in diesem Fall in Singapur) in Ländern mit einer derartigen Gesetzgebung zu tun. Freunde von mir waren in Singapur und nicht umsonst nennt man es „a fine city“ (fine = fein/schön a.k.a. fine=Geldstrafe).

Wenn ich in Singapur spraye, geht’s mir an den Kragen respektive das Gesäß, wenn ich im Iran homosexuelle Handlungen vornehme, hänge ich am Baukran, usw.
Natürlich immer vorausgesetzt, man wird erwischt.

Befürworte ich solche Strafen? Nein.
Trotzdem kommt bei diesen beiden Intelligenzbestien ein bisschen die „Selbst schuld“-Mentalität bei mir hoch.

Nur meine Meinung.

Sascha

P.S.: Als Strafe würde ich persönlich es am liebsten sehen, dass die zwei Schlauberger so lange mit Zahnbürste und Reinigungsmittel schrubben, bis die Graffitis restlos verschwunden sind.
„Die Realität ist in der Wirklichkeit oft eine Illusion!"

G. Dudenhöffer

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99

Montag, 9. März 2015, 20:04

manna ich stimme mit vielem dass du schreibst überein. auch bin ich kein freund der todesstrafe aber wenn du schreibst jeder hat eine zweite chance verdient, dann gilt das auch für die opfer nur die bekommen sie nicht...........

Nein, die Opfer bekommen keine zweite Chance. Das ist traurig und schlimm und für diese Tat wird der Täter ja auch bestraft, in unserem Land durch Gefängnis. Das finde ich angemessen. Dort bekommt er eine zweite Chance, weil der Staat eben besser sein sollte als jeder einzelne. Ein mordender Staat führt ein Tötungsverbot ad absurdum.


klar können sich gerichte irren deshalb ist es auch nicht einfach FÜR z.b. die todesstrafe zu plädieren aber sie können sich in BEIDE richtungen irren und täter die eigentlich schuldig sind laufen lassen.

Hier stellt sich die Frage, was schlimmer ist: ein Staat, der hin und wieder einen Schuldigen nicht bestraft oder ein Staat, der hin und wieder einen Unschuldigen foltert oder tötet. Ich finde nicht, dass diese Entscheidung schwer zu treffen ist...
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Octo

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100

Montag, 9. März 2015, 21:51

es ist augenscheinlich immer so, dass man mit den tätern mehr mitleid als mit den (manchmal auch potentiellen) opfern hat.
Wie kommst Du darauf?

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