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81

Dienstag, 31. Januar 2012, 18:45

Auf der anderen Seite absolute Loyalität gegenüber der Firma und dem Chef.
Stimmt. Aber keine erzwungene Loyalität, sondern eine gewollte.

Ein Geben und Nehmen, wie es eben sein sollte. Ein Stück weit konnten wir dieses "familiäre" bewahren, dennoch, die Abstriche sind beträchtlich.

Merlin

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82

Dienstag, 31. Januar 2012, 19:46

@ Nive und Octo
Ihr zwei könnt euch nicht ausstehen - wir habens begriffen :D
Ihr habt zwei unterschiedliche Standpunkte und keiner wird davon auch nur einen Millimeter abrücken. Also tut doch bitte uns und euch einen Gefallen - diskutiert mit uns anderen über jedes Thema das ihr wollt, aber reagiert doch bitte nicht mehr auf Postings des jeweils anderen, egal was der dort schreibt. Eure persönlichen Diskussionen könnt ihr per PN führen.
Vorschlag ans Team : macht einen eigenen Bereich auf, in dem solche Privatstreitereien in Zukunft ausgetragen werden können. Titelvorschlag: Kindergarten ;) :D
Hatte ich das nicht schon in einer anderen Situation angeregt? Ich glaube es ist nicht mehr als 3 Wochen her ............
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

plautus

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83

Dienstag, 31. Januar 2012, 21:19

Dem Vorschlag kann ich einiges abgewinnen.

Lieber Gruß

Plautus

HagbardCeline

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84

Mittwoch, 1. Februar 2012, 14:52

Zitat

Ein Stück weit konnten wir dieses "familiäre" bewahren, dennoch, die Abstriche sind beträchtlich.


und da wäre die spannende frage hier: warum? was verursacht diese entwicklung?

der nordländer

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85

Mittwoch, 1. Februar 2012, 15:18

Ein bisschen schweifen wir jetzt zwar vom Thema ab...ach, passt aber...was verursacht diese Entwicklung? Ich guck da mal auf den Arbeitgeber meiner Frau...heute ein große Telekommunikationsunternehmen, damals einfach die Post! Im Umfeld meiner Frau gab es damals eine Menge Postler...und sie waren Postler mit Haut und Haaren, eingefleischt, überzeugt, loyal...und oft über Generationen! Und heute? Streichungen über Jahre, Zerschlagungen...Zusammenlegungen...viele machen heute die Arbeit, die früher 10 gemacht hatten. Klar, vielleicht waren einige Abteilungen der damaligen Behörde überbesetzt...aber aus einem Gesundschrumpfungsprozess wurde ein Kaputtschrumpfen! Viele Abteilungen sind überfordert, weil unterbesetzt...Beschwerden häufen sich, Leute sind genervt, Kunden wie Kollegen, das Unverständnis steigt...und damit sinkt die Loyalität...

Im Kleinen: Ich komm ja ursprünglich aus der Gastronomie, einem Berufszweig in denen viele nicht alt werden, weil in vielen Betrieben die Bedingungen nicht stimmen. Viel Arbeit, wenig Geld...und oft noch Undank. Hier war es in vielen Fällen um die Loyalität, um dass Familiäre schon immer schlecht(er) bestellt. Ich denke das wir in unserem Familienbetrieb da eine andere Schiene gefahren sind, auf die wir auch stolz sein konnten...ich hätte mir nach meinem Ausscheiden aus der Gastro nicht mehr vorstellen können, diesen Beruf noch einmal auszuüben. Das ich es jetzt, im Nebenjob, doch wieder tue, liegt an dem Laden, an dem Chef...bei dem man gerne arbeitet, weil es fair zugeht, weil es familiär zugeht, weil es in der Summe spaß macht...das geht sogar soweit, dass ich bereit war meine finaziellen Forderungen zurückzuschrauben...Geld ist nicht alles. Ich kenne viele Betriebe hier vor Ort...und ich kenne viele Betriebe, in denen ich nicht arbeiten würde...nicht freiwillig, nicht ohne große Not.
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

86

Mittwoch, 1. Februar 2012, 15:19

Zitat

Ein Stück weit konnten wir dieses "familiäre" bewahren, dennoch, die Abstriche sind beträchtlich.


und da wäre die spannende frage hier: warum? was verursacht diese entwicklung?


Zum einen gibt es immer mehr internationale Unternehmen; im angelsächsischen Bereich gab und gibt es die Tradition des familiären Unternehmens sehr viel weniger stark ausgeprägt.

Zum anderen gibt es immer weniger Personen-, dafür um so mehr Kapitalgesellschaften, das bedeutet, operatives Geschäft und Geldgeber werden zunehmend voneinander getrennt. Für viele Geldgeber, insbesondere (Hedge-)Fonds, sind Unternehmen nicht mehr die Menschen, die Produkte, die Marke, die soziale Aufgabe, sondern einfach Manövriermasse zur Steigerung des eigenen Gewinnes. Nicht selten werden Unternehmen, trotzdem sie operativen Gewinn bringen, zerschlagen, weil sich ihre einzelnen Teile gewinnbringend(er) verkaufen lassen. Oder es werden vor dem Verkauf viele Menschen entlassen, um kurzfristig die Kosten zu senken und somit die Bilanz aufzuhübschen ("die Braut schmücken", heißt das dann in Unternehmerkreisen). So kommt es, dass manche Unternehmen innerhalb weniger Jahre viele Male die Eigentümer wechseln und eine Identifikation mit dem jeweiligen Unternehmen dabei auf beiden Seiten verloren geht.

87

Mittwoch, 1. Februar 2012, 15:47

und da wäre die spannende frage hier: warum? was verursacht diese entwicklung?
Eine gute und berechtigte Frage.

Was @Nordi und @Nive geschrieben haben, ist richtig.

Das Problem sehe ich aber auch auf der Arbeitnehmerseite. Gerade bei s.g. Familienfesten, die es früher zuhauf gab, um eben die Belegschaft zusammen zu halten und um das „Wir-Gefühl“ zu stärken, ließ das Interesse immer mehr nach. Es kamen immer weniger Mitarbeiter zu solchen Veranstaltungen, heute finden sie kaum mehr statt.

Solche Veranstaltungen fanden an den Wochenenden statt und offensichtlich sind immer weniger Leute bereit, sich einzubringen. Das mag damit zu tun haben, dass es immer mehr Pendler gibt, die viel Wert auf ein freies, vom Betrieb losgelöstes, WE legen, außerdem werden die Beschäftigungszeiten immer kürzer, so dass sich wohl eine starke Bindung an das Unternehmen nicht mehr ergibt. Es mag sicher noch andere Gründe geben, ich kann hier nur meine Sichtweise und Beobachtungen für unser Unternehmen darstellen.

joeCool

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88

Mittwoch, 1. Februar 2012, 19:06

Eine Entwicklung die ich auch mitgemacht habe.
Früher war ich derjenige, der bei unserer Weihnachtsfeier, zusammen mit dem Chef, die Bude am Ende abgeschlossen hat.
Seit ich mich nicht mehr mit der Firma identifizieren kann, habe ich kein Problem solche Feste komplett auszulassen.
Immer noch werden Hexen verbrannt auf den Scheiten der Ideologien.
Irgendwer ist immer der Böse im Land
und dann kann man als Guter und die Augen voll Sand,
in die heiligen Kriege ziehen.

Konstantin Wecker

Michael8

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89

Donnerstag, 2. Februar 2012, 10:21

Karl Marx hat diese im Kapitalismus angelegte Entwicklung schon im 19 Jh vorausgesehen. Er gab ihr den Namen Entfremdung.

90

Donnerstag, 2. Februar 2012, 11:22

Karl Marx hat diese im Kapitalismus angelegte Entwicklung schon im 19 Jh vorausgesehen. Er gab ihr den Namen Entfremdung.


Der Entfremdungsbegriff bei Marx beschreibt nicht die Trennung von Kaptal und Arbeit, sondern die Entwicklung des Individuums vom Selbstversorger hin zum arbeitsteiligen Produzenten von Waren. Also nicht mehr der Mensch, der alle Dinge, die er für sein Leben benötigt, selbst herstellt, sondern sich auf die Herstellung nur eines bestimmten Teiles daraus konzentriert und sich dadurch (vom natürlichen Ursprung) entfremdet. Zu überwinden glaubte er sie dadurch zu können, dass Arbeiter, denen die Produktionsstätte selbst gehörte, herstellen konnten, was sie wollten.

Hedge-Fonds gab es zur damaligen Zeit noch nicht und auch die wenigen Aktiengesellschaften des 19. Jahrhunderts waren eher noch familiär geprägt. Als zunehmend Manager anstelle von Unternehmerpersönlichkeiten Einzug hielten in die Unternehmen, hatte Marx bereits das Zeitliche gesegnet.

Michael8

unregistriert

91

Freitag, 3. Februar 2012, 09:44

Der Entfremdungsbegriff bei Marx beschreibt nicht die Trennung von Kaptal und Arbeit, sondern die Entwicklung des Individuums vom Selbstversorger hin zum arbeitsteiligen Produzenten von Waren. Also nicht mehr der Mensch, der alle Dinge, die er für sein Leben benötigt, selbst herstellt, sondern sich auf die Herstellung nur eines bestimmten Teiles daraus konzentriert und sich dadurch (vom natürlichen Ursprung) entfremdet.
Das stimmt nicht. Arbeitsteilung gibt es seit Jahrtausenden. Sie kann Entfremdung hervorrufen, muss aber nicht. Der Begriff Entfremdung, wie er von Marx in den Philosophisch-ökonomischen Manuskripten entwickelt wurde, greift viel weiter. Er umfasst eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, in der die Beziehungen zwischen Menschen als Verhältnisse zwischen Sachen und Dingen erscheinen, und alle von Menschen hergestellten Produkte und Institutionen ihm als fremde, ihn beherrschende Mächte entgegentreten (sehr verkürzt!). Das betrifft sehr wohl auch die Beziehungen zwischen Unternehmer und Arbeiter wie auch der Arbeiter untereinander.



92

Freitag, 3. Februar 2012, 10:09

Er umfasst eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, in der die Beziehungen zwischen Menschen als Verhältnisse zwischen Sachen und Dingen erscheinen


Sorry, verstehe ich sinngemäß nicht.
Warum erscheinen Beziehungen zwischen Menschen als Verhältnisse zwischen Sachen und Dingen? Was bedeutet das? Was ist der Unterschied zwischen Sache und Ding und welches Verhältnis haben Sache und Ding zueinander?

Wenn es von Marx so gemeint gewesen wäre, wie Michael es beschreibt, hätte ich entgegenzusetzen, dass die arbeitsteilige Welt doch eigentlich Menschen zusammenführt. Menschen, Länder, Kontinente treiben Handel untereinander, begegnen sich dabei, tauschen sich in mehrerlei Hinsicht aus und haben beide einen Mehrwert davon (Wenn Mensch A und B jeweils sechs Stunden benötigen, um ein paar Schuhe herzustellen und 5 Stunden um Brot zu backen; in einer Arbeitsteiligen Welt es Mensch A aber durch Spezialisierung als Schuster gelingt, zwei Paar Schuhe in sechs Stunden herzustellen und ein Paar Schuhe gegen ein Brot zu tauschen, das Mensch B - weil darauf spezialisiert - in 2 Stunden hergestellt hat, dann profitieren beide davon. Um ein paar Schuhe und ein Brot zu haben, musste Mensch A nur 6 statt 11 Stunden arbeiten und Mensch B nur 4 statt 11 Stunden. Solange ein Mensch Selbstversorger ist, kann er zudem alleine überleben, arbeitsteilige Gesellschaften benötigen einander.

Im Ergebnis dessen entfremdet er sich zwar von seinem Ursprung als Selbstversorger (soweit die "offiziellen" Interpretationen zu Marx Entfremdung), aber er entfremdet sich nach meiner Ansicht nicht untereinander (Michaels Interpretation)

Michael8

unregistriert

93

Freitag, 3. Februar 2012, 10:25

Im Ergebnis dessen entfremdet er sich zwar von seinem Ursprun g als Selbstversorger (soweit die "offiziellen" Interpretationen zu Marx Entfremdung), aber er entfremdet sich nach meiner Ansicht nicht untereinander (Michaels Interpretation)
Tut mir leid, Nive, aber da stimmt überhaupt gar nichts. Ich möchte wissen, wo du diese "offizielle" Interpretation zu Marx her hast!

Es ist wirklich lohnend, sich mit der Marxschen Entfremdungstheorie zu befassen, sie ist ein Schlüssel zur heutigen Welt. Aber nicht aus dritter Hand!

94

Freitag, 3. Februar 2012, 10:32

Tut mir leid, Nive, aber da stimmt überhaupt gar nichts. Ich möchte wissen, wo du diese "offizielle" Interpretation zu Marx her hast!

Es ist wirklich lohnend, sich mit der Marxschen Entfremdungstheorie zu befassen, sie ist ein Schlüssel zur heutigen Welt. Aber nicht aus dritter Hand!


Ich hatte Dich ja gebeten, mir ein paar von Dir verwendeten Begrifflichkeiten zu erklären und meine These zu widerlegen. Ich bin immer daran interessiert, mich fortzubilden. Leider kam da außer "da stimmt überhaupt nichts" nicht viel. Schade.

Interessant finde ich zum Beispiel den Aufsatz von Peter Möller über "Marx Entfremdung"

http://www.p-moeller.de/marx.htm#mbi

Michael8

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95

Freitag, 3. Februar 2012, 11:19

Der Moeller ist Stuss. Eine total verzerrte Darstellung, um sie widerlegen zu können. So kommst du nicht weiter.

Tut mir leid, in diesem Rahmen kann ich nicht einmal eine rudimentäre Fassung der Theorie wiedergeben. Aber es gibt sicher Sachbücher, in denen sich das nachlesen läßt

96

Freitag, 3. Februar 2012, 11:37

Der Moeller ist Stuss.


Hast Du irgendetwas vorzuweisen, Philosophie- oder Politik-Studium, akademischen Titel, Professur, das Dich berechtigen würde, die Mühe anderer Menschen so abzuqualifizieren und so sicher sein zu können, dass Deine Interpretation (die Du noch nicht einmal schlüssig in 10 Sätzen erläutern kannst; ich weiß trotz Nachfrage immer noch nicht, was der Unterschied zwischen Sache und Ding und wie deren Verhältnis zueinander ist) die einzig wahre ist?

Ich bin immer offen für Gespräche und ich bin auch bereit, meine eigene Meinung zu überdenken, wenn man mir schlüssig und nachvollziehbar Gründe zeigt, warum meine Theorien diese Qualitäten nicht aufweisen. Dein Verweis auf irgendwelche Sachbücher ist der Tod jeder Diskussion - schon in Ermangelung der Interaktivität - und aus meiner Sicht ein Armutszeugnis desjenigen, der darauf verweist. Aber mehr war wohl intellektuell auch nicht von jemandem zu erwarten, für den andere Meinungen - sofern sie nicht mit der eigenen übereinstimmen - "herausstinken".

HagbardCeline

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97

Freitag, 3. Februar 2012, 14:23

ich empfehle an dieser stelle "kritik der politischen ökonomie - eine einführung" von michael heinrich. ersetzt keine weitergehende beschäftigung mit dem thema,räumt aber mit den gängigsten mythen um das marxsche "kapital" auf. vor diesen schützt übrigens nichtmal der höchste akademische grad. ich musste mir schon von professoren anhören,marx hätte zurück zur urgesellschaft gewollt. so einen käse erzählen die heute erstsemestern in der philosophie-einführungsvorlesung.

in heinrichs büchlein kann man übrigens auch nachlesen,dass marx nach der niederschrift der "deutschen ideologie" den entfremdungsbegriff kaum noch verwendet hat, und dass es sehr umstritten ist,ob er seine "entfremdungstheorie",die aus seinem früh-werk stammt, irgendwann einfach aufgegeben hat,oder ob er sie nur nicht mehr in den vordergrund stellte. in jedem fall ist aus dem marxschen werk nicht mehr viel von wirklichem wert (vor allem seine sozialdemokratischen kampfschriften,auch das "manifest der kommunistischen partei" hat allenfalls noch literarischen wert). nur "das kapital" ist eine nach wie vor gültige fundamentalkritik der kapitalistischen gesellschaftlichen verhältnisse. die ist ja auch nie gegenstand der "marx-kritik",diese bezieht sich eigentlich immer nur auf den marxismus-leninismus,aber das ist wieder ein anderes thema.

Horst

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98

Freitag, 3. Februar 2012, 21:05

Hallo,

also meine Gedanken zum Thema:

Es scheint recht unbestritten zu sein, dass die Berufsverbote später von ihren eigenen Initiatoren als Fehler betrachtet wurden. Es gibt dazu Äusserungen von Willy Brandt bis Helmut Schmidt. Und wenn die schon der Ansicht waren dass sie einen Fehler gemacht haben...

Es wurden zwar anscheinend vereinzelt Rechtsradikale an der Beamtenlaufbahn gehindert, aber einer langen Tradition folgend richteten sich die Maßnahmen hauptsächlich gegen Linke.

Dazu kommt das man zu der Zeit ihrer Anwendung sehr schnell in den Genuß dieser besonderen Art der Aufmerksamkeit kam. Peer Steinbrück von der SPD dürfte derzeit das prominenteste Opfer sein. Sein Verbrechen war in einer WG zu wohnen, die aufgrund von was auch immer im Verdacht stand zum Unterstützerkreis der RAF (nein, nicht Royal Air Force) zu gehören. Und dessen persönlicher Lebenslauf weist lange nicht die Schlenker auf wie der eines Joschka Fischer.

Für mich immer interessant war, dass diejenigen, die eigentlich an der Verbeamtung gehindert werden sollten wahrscheinlich am meisten von den Berufsverboten profitiert haben. Zumindest die DKP konnte sich lange als Märtyrer gerieren und so ihre Anschauungen vom "real existierenden Sozialismus" - was für ein toller sich selbst entlarvender Begriff, überspielen.

Was mich angeht ich bekenne mich zur Intoleranz. Ich habe keine Probleme mit einem Berufsverbot für folgende weltanschauliche Vorstellungen:
- Mädchen, die ohne Kopftuch ein Klassenzimmer betreten sind Huren oder werden bald welche sein
- Der Holocaust ist ein bei Historikern umstrittenes Ereignis (mit Verweis auf David Irving)
- Stalin war ein Schmusebär und Opfer einer Verleumdungskampagne
- Die Evolutionstheorie ist eine Meinung, der Kreationismus eine andere
- Lebensverlängernde Bluttransfusionen für Kinder sind abzulehnen
- Nach dem Untergang der Welt werden die Gläubigen in Helferraumschiffe transportiert und zu einer neuen Welt geflogen.

Über das mit dem Spaghettimonster würde ich mit mir reden lassen.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

avenZia

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99

Freitag, 3. Februar 2012, 22:53


Hast Du irgendetwas vorzuweisen, Philosophie- oder Politik-Studium, akademischen Titel, Professur, das Dich berechtigen würde, die Mühe anderer Menschen so abzuqualifizieren und so sicher sein zu können.....


Hat er lieber Nive.
Aber es wäre arrogant von ihm zu sagen, dass er im Gegensatz zu dir eine ganze Seite in Wikipedia für sich allein haben darf. ;)
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


Merlin

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100

Freitag, 3. Februar 2012, 23:30

Ich reagiere immer noch mit einer ........... gehirnglobalen Verständnislosigkeit.
" gehirnglobale Verständnislosigkeit" ist mir grad in den Kopf gefallen, sicher weil es Bettzeit ist und ich Gedankenmüde bin.
Mir sind solche "extrem" Diskussionen ja nicht unbekannt, aber mehr aus den Zeiten des zusammensitzens.

In einem Forum, birgt es etwas lächerliches in sich. Nett zu lesen, aber die Standpunkte bleiben lachhaft.
Zu Beginn konnte man noch schauen, in welche Richtung es geht, nachsehen ob man einer der Meinungen sein kann.
Aktuell ist es unsäglich, unerträglich.

Gut das ist nicht verboten ............. :)

@Nive, allein der Ansatz festzustellen, etwas vorweisen zu müssen/können treibt mir ein Grauen in die Augen.

Neee, das ist hier nur noch verquirlte Idiotenkacke, bei aller liebe.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

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