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Octo

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Sonntag, 8. November 2015, 02:29

Der ORF hat ein sehr interessantes Interview mit Varoufakis geführt: http://tvthek.orf.at/program/ZIB-2/1211/…ufakis/10911190. Sachlich hat er mit vielem ganz sicher recht.

Sato

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Sonntag, 8. November 2015, 08:43

Und er wiederum sieht es ganz anders

Athener Ökonom Bitros: "Griechenlands Schulden sind nicht das Problem" - SPIEGEL ONLINE
http://spon.de/aeAHM
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

Octo

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Dienstag, 10. November 2015, 20:19

Und er wiederum sieht es ganz anders

Athener Ökonom Bitros: "Griechenlands Schulden sind nicht das Problem" - SPIEGEL ONLINE
http://spon.de/aeAHM
Dummerweise ist das was er da von sich gibt sachlich falsch, Bitros behauptet: »Der staatliche Sektor hat sich immer weiter ausgedehnt. Erst, wenn er endlich schrumpft, gibt es Hoffnung.«. Das entspricht nicht den Tatsachen: http://de.statista.com/statistik/daten/s…n-griechenland/ & http://de.statista.com/statistik/daten/s…n-griechenland/.

Octo

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Sonntag, 21. Februar 2016, 23:51


Octo

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Dienstag, 8. März 2016, 16:10

»Das unendliche griechische Desaster - 07. März 2016 l Costas Lapavitsas

Es ist nun acht Jahre her, dass Griechenland in eine Rezession geriet und sechs Jahre, dass es einer vom IWF, der EU und der EZB (der Troika) vorgeschriebenen Bailout –Strategie folgte. Die SYRIZA- Regierung, die im Januar 2015 gewählt wurde und mit der man die Hoffnung verband, dass sie aus dem Austeritätsprogramm aussteigen würde, hat kapituliert und wendet nun die Bailout-Politik an. Die Wirtschaft zeigt keine Zeichen einer nachhaltigen Erholung und befindet sich 2015 wieder in einer Rezession.
[...]
Der erbärmliche Zustand der griechischen Wirtschaft wird in den Daten von ELSTAT, der Griechischen Statistikbehörde, vom 29. Februar offenkundig. Abgesehen von einem erstaunlichen Sprung für das letzte Quartal von 2015, das einen außergewöhnlichen Anstieg von 20% bei den Investitionen von Quartal zu Quartal zeigte, hat die Behörde festgestellt, dass Griechenlands GDP im Jahr 2015 um 0,3% geschrumpft ist. Der Verbrauch hat 2015 ein wenig zugenommen, aber die Investitionen sind weiter gesunken – und das trotz des erstaunlichen Anstiegs im letzten Quartal. Auch die Exporte sind 2015 erneut zurückgegangen.

Schaut man sich wie in Abb.1 dargestellt einen längeren Zeitraum an, ist klar zu sehen, dass der wirtschaftliche Absturz des Landes im Jahr 2008 begann und sich 2010 erheblich verschlimmerte, als man begann, die Bailout-Strategie anzuwenden. Seit 2013 hat sich die Entwicklung auf tiefem Niveau stabilisiert und die griechische Wirtschaft liegt am Boden.

Abbildung 1

Quelle: Eurostat

Die Gründe für den Zusammenbruch nach der Durchsetzung der Bailout-Programme sind vollkommen klar. Die Inlandsnachfrage ging stark zurück, weil die Staatsausgaben reduziert und in der Folge die Steuern erhöht wurden. Die von der Troika auferlegten tiefen Einschnitte bei den Reallöhnen trugen zum weiteren Rückgang der Nachfrage bei, weil der Konsum einbrach. Der Kollaps im Bereich der Investitionen ist dramatisch: Sie fielen (nominal) von einem Höchstwert von 63.2 Milliarden Euro im Jahr 2007 auf 17.2 Milliarden Euro 2015. Das Ergebnis war eine Zerstörung der griechischen Produktionsstruktur und ein ungeheurer Anstieg der Arbeitslosigkeit; sie liegt zur Zeit immer noch bei 25 Prozent.
[...]
Inmitten dieser katastrophalen Verhältnisse bestehen die Gläubiger (vertreten durch EU, EZB und IWF) darauf, dass Griechenland die Austeritätspolitik und die „Reformen“ fortsetzt. Das erklärte Ziel ist es, bis 2018 einen Primärüberschuss in Höhe von 3,5 Prozent zu erzielen, damit das Land seine Staatsverschuldung bedienen kann, die gegenwärtig 321,3 Milliarden Euro oder 182% des BIP beträgt. Zu diesem Zweck hat die SYRIZA-Regierung bereits die Mehrwertsteuer beträchtlich erhöht und sie plant weitere Einschnitte bei den öffentlichen Ausgaben und neue Steuererhöhungen. Um die vorgesehenen Ausgabenkürzungen zu erreichen, hat die Regierung angekündigt, dass im Jahr 2016 bei den Pensionen 1,8 Milliarden eingespart werden sollen, das entspricht 1% des BIP. Gleichzeitig soll eine Pensionsreform auf den Weg gebracht werden, die dazu führt, dass die Beiträge der Landwirte und der Selbständigen deutlich erhöht werden.
[...]
Vielmehr bestehen die Gläubiger auf fiskalischen Überschüssen, „Reformen“ und einer Reduzierung der Problemkredite. Dabei erweist sich der IWF als der härteste, aber auch der klarste unter Griechenlands Gläubigern. In einem Artikel auf der Website des IWF vom 11. Februar argumentierte Poul Thomsen, der das griechische Programm einige Jahre effektiv managte, dass die Pensionsreform absolut vorrangig sei, wenn das Land 2018 einen Primärüberschuss von 3,5 Prozent erzielen will. Tatsächlich scheint Thomsen der Ansicht zu sein, dass Griechenland weitaus strengere Austeritätsmaßnahmen benötigt – in der Größenordnung von 4-5 Prozent des BIP bis 2018 – um den angestrebten Überschuss zu erreichen. Das Land, sagt er, könne eine weitere Austerität nur dann vermeiden, wenn es zu einem Schuldenschnitt kommt. Allerdings ist schon allein die Erwähnung des Schuldenschnitts ein Anathema für die EU und besonders für deutsche Politiker.
[...]
Costas Lapavitsas ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität von London und war im ersten Jahr der SYRIZA Regierung Abgeordneter für SYRIZA in Athen.
« Quelle: http://www.flassbeck-economics.de/das-un…ische-desaster/

Mich würde interessieren wie die Fans der stattgefunden "Rettungs"-Politik diese Entwicklung beurteilen. Schön wäre es wenn die Antworten diesmal über ein Niveau herauskommen würden auf dem das ganze als Spiel zwischen der "Spielvereinigung Tsirpas" (Horst), und dem "1. FC Schäuble" (Horst) bzw. den "Tsirpas-Versteher"-n (Axel) betrachtet wurde.

Christian

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Dienstag, 8. März 2016, 16:25

Schön wäre auch, wenn du deine überheblichen Spitzen in Richtung anderer User unterlassen würdest. Würde dem Gesamtniveau sicherlich nicht schaden. :rolleyes:

Octo

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Freitag, 8. April 2016, 19:10

Vorgabe der Troika war ja der Ausverkauf der griechischen Infrastruktur. Als sich Fraport hat sich über die Flughäfen hermachte freute man sich in Deutschland noch darüber. Jetzt hat COSCO den Hafen von Piräus bekommen, es ist nur noch eine Frage der Zeit bis in Antwerpen, Rotterdam und Hamburg gejammert werden wird. Aber gut, die Troika wollte es eben so haben.

Horst

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Samstag, 9. April 2016, 02:45

Hallo,

ich habe heute gelesen, dass auch die Linke Regierung von Griechenland Flüchtlinge abschiebt.
Empörung und Kritik scheinen dabei dezent, geradezu subtil.
Ich vermute für die Flüchtlinge wäre es besser wenn die SYRIZA bald abgelöst würde.
Das würde das solidarische Schweigen schnell beenden.

Horst
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Octo

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Samstag, 9. April 2016, 02:52

ich habe heute gelesen, dass auch die Linke Regierung von Griechenland Flüchtlinge abschiebt.
Empörung und Kritik scheinen dabei dezent, geradezu subtil.
Der Umstand dass bei uns keine Kritik geäußert wird dürfte damit zusammenhängen dass Deutschland den Deal mit der Kriegspartei Türkei eingefädelt hat.

Horst

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Samstag, 9. April 2016, 02:58

Hallo,

es hält die allzeit Empörungsbereiten doch sonst auch nicht von ihrer Empörung ab das die Regierung mit wem auch immer was auch immer verhandelt hat.

Horst
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Octo

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Samstag, 9. April 2016, 03:04

@Horst: Niemand spricht Dir das Recht ab Dich zu empören.

1 152

Samstag, 9. April 2016, 12:23

ich habe heute gelesen, dass auch die Linke Regierung von Griechenland Flüchtlinge abschiebt.
Empörung und Kritik scheinen dabei dezent, geradezu subtil.
Der Umstand dass bei uns keine Kritik geäußert wird dürfte damit zusammenhängen dass Deutschland den Deal mit der Kriegspartei Türkei eingefädelt hat.
Auch das ist wieder gelogen: zwischen Griechenland und der Türkei gibt es seit 14 Jahren ein entsprechendes Rückführungsabkommen.

Octo

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Samstag, 9. April 2016, 12:43

Auch das ist wieder gelogen: zwischen Griechenland und der Türkei gibt es seit 14 Jahren ein entsprechendes Rückführungsabkommen.
Das mag sein, aber offensichtlich bedurfte es "Zuwendungen" damit die überall so hochgelobten "Rückführungen" in die Türkei möglich wurden. Oder haben wir uns alle die Verhandlungen nur eingebildet?

Octo

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Donnerstag, 5. Mai 2016, 02:50

»Studie über Hilfsprogramme: Milliardenkredite für Griechenland retteten vor allem Banken
[...]
Seit sechs Jahren versucht Europa die Krise in Griechenland mit Krediten von mittlerweile mehr als 220 Milliarden Euro zu beenden und verlangt dafür immer härtere Spar- und Reformprogramme - alles vergeblich. Der Grund ist aber offenbar weniger die Regierung, sondern die Konstruktion der Hilfsprogramme.
[...]
Das Ergebnis ist ernüchternd: Nur 9,7 Milliarden Euro und damit weniger als fünf Prozent landeten im griechischen Haushalt - und kamen somit den Bürgern direkt zugute. Der große Rest wurde für die Bedienung von alten Schulden und Zinszahlungen genutzt.

"Mit den Hilfspaketen wurden vor allem europäische Banken gerettet", sagte ESMT-Präsident Jörg Rocholl, der auch dem Wissenschaftlichen Beirat beim Bundesfinanzministerium angehört, dem "Handelsblatt". So wurden mit 86,9 Milliarden Euro alte Schulden abgelöst, 52,3 Milliarden Euro gingen für Zinszahlungen drauf und 37,3 Milliarden Euro wurden für die Rekapitalisierung der griechischen Banken genutzt. [...]
« Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…-a-1090710.html

Diese Realität lässt sich nur schwer mit dem Zerrbild in Einklang bringen dass von den Befürwortern der neoliberalen "Rettungs"-politk gezeichnet wurde.

Eisenherz

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Donnerstag, 5. Mai 2016, 04:04

Zu dieser Geldverschwendung fällt einem nichts,aber gar nichts mehr ein .

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Sonntag, 25. Dezember 2016, 22:10

»Als der griechische Premierminister Alexis Tsipras vor knapp zwei Wochen ankündigte, den Beziehern geringer Renten das in der Krise gestrichene Weihnachtsgeld auszuzahlen und die griechischen Grenzinseln von der Mehrwertsteueranpassung auszunehmen, führte dies dazu, dass die Tage zuvor von der Eurogruppe beschlossenen Maßnahmen zur Schuldenerleichterung bis 2060 eingefroren wurden. Seitdem herrscht zwischen Berlin und Athen Eiszeit.

Die Griechen erfahren, dass Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble außer sich ist und das Ende der Solidarität erreicht sieht. Er verbittet sich, von Tsipras als jemand, der griechischen Rentnern an den Kragen will, dargestellt zu werden. Tsipras dagegen findet ebenfalls harte Worte. Eine Weihnachtsfeier für Flüchtlingskinder im griechischen Parlament nutzte er am Donnerstag zu einer kurzen Replik an Schäuble.
Tsipras' ironische Weihnachtswünsche nach Berlin

"Diejenigen, die den Finger erheben, um auf Verträge hinzuweisen und mit provozierender Dreistigkeit auf die Griechen herabblicken, müssen zuerst wissen, dass es ihnen zu allererst obliegt, die Vereinbarungen einzuhalten", sagte der Premier vor den Flüchtlingskindern in seiner offenbar an den deutschen Finanzminister gerichteten Grußadresse.
[...]«

kompletter Artikel: https://www.heise.de/tp/features/Vendett…le-3581661.html

Octo

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Samstag, 20. Mai 2017, 21:21

Nach -1,2 Prozent im letzten Quartal 2016, schrumpft die griechische Wirtschaft im ersten Quartal diesen Jahres um weitere 0,1 Prozent und deutsche Regierung und EU zwingen den Griechen ein weiteres Kürzungspaket über 4,5 Milliarden Euro auf. Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…-a-1147729.html

Zum Vergleich:

»Portugal wächst noch stärker als erwartet
Das Ende der Austeritätspolitik durch die Linksregierung bringt dem Land ein Wachstum von 2,8%, was manche "überraschend" finden

Erneut hat die portugiesische Linksregierung gute Gründe, stolz auf die vergangen 16 Monate zurückzuschauen. Es hat sich gelohnt, dass sich Sozialisten und die beiden linksradikalen Unterstützer über tiefe Gräben hinweg zusammengerauft haben. Das spiegelt sich in den Zahlen wieder, die das Nationale Statistikamt (INE) gerade veröffentlicht hat. Demnach wuchs die Wirtschaft des Landes im ersten Quartal gegenüber dem vorhergehenden Quartal um 1%. Das bedeutet ein Wachstum im Vergleich zum Vorjahr um 2,8%, gab das Nationale Statistikamt bekannt.

Man hat es mit dem stärksten Wachstum seit dem vierten Quartal 2007 zu tun, bevor die weltweite und europäische Krise aufbrach. Um ein noch stärkeres Wachstum zu ermitteln, muss man sogar ins Jahr 2000 zurückschauen. [...]
« Quelle: https://www.heise.de/tp/news/Portugal-wa…et-3716493.html

1 158

Montag, 22. Mai 2017, 21:21

Hi

nun ja, Spanien ist so enorm gewachsen, weil es das Deutsche Modell kopiert hat.

Portugal ähnlich.

Und nur WEIL dadurch ein Wirtschaftswachstum generiert werden konnte, war es anschliessend möglich, die Sparpolitik wieder etwas zu lockern.
NICHT UMGEKEHRT.

Einziges Mittel für Wachstum ist, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen (Spanien, Portugal).
Und nicht auf Kosten der Steuerzahler der anderen EU-Staaten, weiter über seine Verhältnisse leben und weiter Schlendrian zu betreiben (Griechenland).

Aber das darf beim links-deutschen Masochismus natürlich nicht sein - es muss das böse Deutschland schuld sein, sonst käme ja das eifrig gepflegte Weltbild in Schieflage.

https://www.welt.de/wirtschaft/article16…senlaender.html

A.

"Mit 2,8 Prozent Wachstum im ersten Quartal brummt die portugiesische Wirtschaft wie schon seit zehn Jahren nicht mehr. An der Atlantikküste wächst der Tourismus jedes Jahr um zehn Prozent und auf den Azoren wegen der Liberalisierung des Luftverkehrs sogar noch mehr. Der Weg dorthin war beschwerlich und die Auflagen aus Brüssel streng.

Der Gehälter im öffentlichen Dienst wurden im Schnitt um 25 Prozent gesenkt, der Mindestlohn wurde bei 485 Euro eingefroren. Daraufhin zogen die Exporte wieder an. Portugals starke und hoch spezialisierte Textilwirtschaft im Norden des Landes trägt mittlerweile zehn Prozent zu den Ausfuhren des Landes bei. Trotz seiner geringen Einwohnerzahl, nur elf Millionen Menschen, ist Portugal einer der wichtigsten Textilexporteure in Europa.


Viele Textil- und Lederfirmen arbeiten für die edelsten Modelabels auf der ganzen Welt. Die Firma Riopele Têxteis in der Nähe von Porto, eine der ältesten des Landes, fertigt mittlerweile für Calvin Klein, Giorgio Armani, Versace, Hugo Boss und andere. Auch die Lederindustrie schlägt einen Rekord nach dem anderen. Über einhundert Millionen Paar Schuhe verkaufen die Portugiesen alljährlich im Ausland.

Dank der anziehenden Konjunktur konnte die Linksregierung jetzt sogar den Sparkurs lockern."

KdWr1945

unregistriert

1 159

Dienstag, 23. Mai 2017, 03:09

Ich habe für weiteres Geld an Griechenland gestimmt, aber ich bin ebenfalls - ganz sicher - kein Experte.
Allerdings sagen die wichtigsten, verantwortlichen Währungsexperten der EU übereinstimmend, daß ein Austritt aus der Währungsunion nicht die Probleme der Überschuldung Griechenlands lösen kann.

Bei einem Austritt ist fest damit zu rechnen, dass sämtliche Auslandskredite verloren sind, also ein sofortiger, harter Schuldenschnitt erfolgt. Die dann erneute "Drachme" wird mit einem Schrottkurs eröffnen, weil niemand so plötzlich Vertrauen fassen wird/kann. Die Griechen würden dann auf Lebensumstände wie in einem Entwicklungsland zurückgeworfen.

Es bleibt aber die Aufgabe der EU-Währungsverantwortlichen, für die Zukunft auf einer seriöseren Finanzpolitik der Griechen zu bestehen, die bisherige Defizit-Politik führt automatisch irgentwann zum Grexit !

Abschließend wird daran errinnert, dass man Banken-Zusammenbrüche weitesgegend vermeiden muss, die Fall der Lehmann Brothers hat überdeutlich gezeigt wie gefährlich das für die beteiligten Volkswirtschaften aber auch für die Bankkunden ist - auch die solventen Kreditnehmer und -Geber werden in die Pleite gerissen !

Octo

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Dienstag, 30. Mai 2017, 20:30

Aber das darf beim links-deutschen Masochismus natürlich nicht sein - es muss das böse Deutschland schuld sein, sonst käme ja das eifrig gepflegte Weltbild in Schieflage.
Sag mal sind Dir solche primitiven Beiträge nicht peinlich?