Ich gebe zu, ich habe so meine Schwierigkeiten mit Entschuldigungen.
Entschuldigungen, die zwar das Wort
Entschuldigung enthalten, dann aber weiter gehen mit: Entschuldigung,
aber du hast... sind für mich keine Entschuldigung, sondern ein weiterer Vorwurf und gelten daher nicht.
Als Entschuldigung bräuchte ich das Wort gar nicht. Eine nette Geste und ein verändertes Verhalten reichen mir dafür völlig aus.
Womit ich gar nichts anfangen kann, sind erzwungene Entschuldigungen zb. von Kindern mit Handschütteln, die hervorgepresst geäußert und nicht ehrlich empfunden sind.
Entwaffnend aber genau diese Handlung aus eigener spontaner Reaktion.
Auch im Umgang mit Leuten, mit denen man sehr vertraut ist, merkt man eine Entschuldigung ohne dieses Wort sofort durch irgendeine wie auch immer geartete Zuwendung. Ein Satz, eine Frage, ein Smiley, eine bereits gestellte Tasse Kaffee...und das kann ich sofort annehmen und alles ist gut. ( Ich habe in der Familie sehr unterschiedlich geartete Vertreter. Davon einer, der das mit dem Kaffee so oder ähnlich praktiziert)
Schwieriger ist es mit unvertrauten Leuten. Da bleibt eigentlich nur eine Entschuldigungsphrase. So die losgekoppelt ist von einem Aber-Du-Hast wäre das auch okay.
Natürlich zählt auch die Schwere des "Vergehens".
Wie geht ihr damit um?
Ich finde, das ist einen Gedanken wert.
Ich bin gespannt auf eure Gedanken!