Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spanking Oase. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

avenZia

Moderator

  • »avenZia« ist weiblich
  • »avenZia« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7 836

Registrierungsdatum: 29. Dezember 2009

Wohnort: Enzkreis

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

1

Montag, 17. Oktober 2011, 09:40

Dazu interessiert mich eure Meinung

Ich habe überlegt ob ich es bei "Gedanken für eine bessere Welt" einstelle, aber ich weiß nicht, ob es überhaupt dahin gehört.
Heute morgen las ich diesen Zeitungsartikel. Jetzt grüble ich daran herum.
Grundsätzlich bin ich eher der Typ der Versöhnung, des Verständnisses für die Situation eines anderen und des Aufeinanderzugehens.
Manchmal brauch ich dafür länger, manchmal klappt es schneller, manchmal langsamer.
Aber ob das was in dem Artikel steht bei mir jemals geklappt hätte ist fraglich. Ich glaube nicht mal dass ich es gewollt hätte.
Wie denkt ihr darüber.

http://www.welt.de/politik/ausland/artic…er-und-ich.html
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


2

Montag, 17. Oktober 2011, 09:52

Ich bewundere die Größe dieser Frau, zu ihrem Wort, dass das Angebot ihrer Stiftung jedem offen stehe, auch dann zu stehen, wenn ausgerechnet der Mörder ihrer Tochter um Hilfe bittet. Ich bewundere sie, denke aber dass ich das nicht könnte, das ich ganz anders reagieren würde. Aber ich würde es gerne können, hätte gerne die Kraft, die gute Sache, um die es ihr ja geht, über die persönliche Trauer und Wut, über den persönlichen Schmerz zu stellen. Ich kann nur den imaginären Hut ziehen vor ihr.

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

Beiträge: 31 418

Registrierungsdatum: 17. Juni 2007

Wohnort: frankfurt

Neigung: passiv

Familienstand: Spielepartnerschaft

  • Nachricht senden

3

Montag, 17. Oktober 2011, 10:14

ich versuche, seit 36 jahren den weg der liebe und vergebung zu gehen und fahre damit gut. ich bin fest davon überzeugt, dass unversöhnlichkeit, rachegedanken oder gar hass uns selbst am allermeisten schaden. sie zerfressen von innen, belasten und binden schöpferische kräfte. häufig bildet sich die verletzte seele dann sogar in gesicht und körper ab. für mich macht es also keinen sinn, rechnungen offen zu halten...

ich habe allerdings auch noch keine SO krassen erfahrungen gemacht, aber ich habe großartige vorbilder: eltern, wie die in dem verlinkten artikel, juden, die ihren nazi-peinigern vergaben und nicht zuletzt mein Jesus, der am kreuz um vergebung für die bat, die ihn gerade ermordeten.

ich verstehe allerdings, dass es manch einem nicht möglich ist, diesen weg zu gehen. manche schicksale wiegen einfach zu schwer. verurteilen würde ich niemanden, auch nicht mich selbst nicht, wenn es mir(i) jemals nicht gelingen sollte. ich vertraue so lange aber mal darauf, dass Gott auch mich zur rechten zeit mit der nötigen kraft ausstatten wird. bisher war es jedenfalls so. ich übe bislang im kleinen...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

4

Montag, 17. Oktober 2011, 13:12

Bewunderswert finde ich die Einstellung von Frau Biehl. Natürlich hat dies sehr viel mit Größe zu tun, aber noch mehr Realitätssinn. Die Tochter ist tot und es steht nirgends geschrieben, dass sie dem Mörder ihrer Tochter vergeben hat. Sie beurteilt ihn nach seinem Handeln, seinem Tun, seiner Einstellung. Er war zum Tatzeitpunkt verblendet und irgendwann sind wohl die Scheuklappen gefallen und nun versucht er, es wieder gut zu machen.

Wie ich handeln würde an Stelle von Frau Biehl? Ich weiß es nicht. Dazu müsste wohl eine solche Situation da sein (ich hoffe natürlich, sie tritt niemals ein). Vorstellen könnte ich mir eine solche Handlungsweise, wie sie die Mutter zeigt. Zumindest eher, als Rache und Vergeltung.

DerMaster

Das Herz verliert immer gegen Kopfmenschen

  • »DerMaster« ist männlich

Beiträge: 2 698

Registrierungsdatum: 12. April 2011

Wohnort: zuhaus (österreich) nähe wien

Beruf: ja hab ich bin sesselbubser

Neigung: aktiv

Familienstand: Single

  • Nachricht senden

5

Montag, 17. Oktober 2011, 13:26

ich bewunder auch diese frau

hab zwar keine kinder weiss nicht wie ich handln würd wen wer einen liebn menschn von mir tötet

vieleicht könnt ich in vergeben aber ihnerlich verzeihn nie
ES gab Zeiten, in denen ich um Menschen gekämpft habe.
Aber es gibt auch die Zeit, in der es so weh tut,
in der ich einsehen musste, dass es besser ist aufzugeben und loszulassen,
als daran kaputt zu gehen

Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter
weil man weiß nie wann es dein letzter ist

avenZia

Moderator

  • »avenZia« ist weiblich
  • »avenZia« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 7 836

Registrierungsdatum: 29. Dezember 2009

Wohnort: Enzkreis

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

6

Montag, 17. Oktober 2011, 14:47

Ich habe dieses Thema in 2 Foren gleichzeitig laufen. Die Foren sind völlig unterschiedlicher Natur.
Was ich sehr spannend finde ist die Unterschiedlichkeit der Antworten innerhalb der Foren.
Bis jetzt hat das Thema in jedem Forum 4 Antworten und sie fallen völlig konträr aus.
Des Spaßes halber kopiere ich mal die Antworten des anderen Forum um. Natürlich ohne Namen oder persönlichen Dingen :

Ein ganz klares "NEIN" von mir. NIEMALS...und ich schreibe jetzt hier nicht, was ich mit diesem Subjekt gemacht hätte...
(T. 30 Jahre weiblich, Single )


Das wäre für mich unvorstellbar. Aber ich bin sowieso eher der nachtragende Typ.
( L. 35 Jahre Mutter von 2 Kindern).


Für mich ein klares nein !!!
kann ich mir nicht vorstellen, das ich da so einfach mit so jemandem dann auch noch zusammenarbeiten könnte..... wenn er mir das liebste und wertvollste genommen hätte unersetzbar !!!
(T. 38 Jahre Mutter von 2 Kindern )


So viel Verständnis ich für die Lage der Schwarzen in Südafrika auch habe, aber ..........nein, nie im Leben.
Dort unten ist ein Mord so alltäglich..........das können wir uns gar nicht vorstellen
(D. 40 Jahre Mutter eines afrikanischen Adoptivkindes )
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


Adara

Immer lieb... von 24 bis 0 Uhr

  • »Adara« ist weiblich

Beiträge: 23 541

Registrierungsdatum: 16. Juni 2007

Wohnort: Niederrhein

Beruf: HEP

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

7

Montag, 17. Oktober 2011, 15:15

Als Unbeteiligte fällt es mir leicht es zu begreifen. Ein Mörder ist nicht zwangsläufig ein Unmensch. Es darf nicht passieren, aber leider tut es das in unserer Welt. Das heißt ja nicht, dass man deshalb menschliche Gefühle schlagartig verliert, Fähigkeiten verliert, man kann dennoch für die Gesellschaft nützlich und durchaus auch liebenswert sein. Dass man eine Ebene finden kann, wenn man den anderen in seinem Handeln begriffen hat, erkennt, dass er um diesen Fehler weiß, das kann ich mir schon vorstellen.

Aber dennoch ist es, wenn ich mich dort hineinversetze, schwierig zu begreifen, wie man den Verlust der Tochter durch fremde Hand derartig gefasst dieser Person gegenüber erleben kann. Das ist schon außergewöhnlich. Ich habe keine Kinder, ich habe keine Ahnung von diesem überwältigenden Gefühl, was das für die Mutter gewesen sein muss. Ich glaube nicht, dass ich Blutrachegedanken hätte, nachdem ich den Verlust verarbeitet und akzeptiert hätte und mehr über den Täter wüsste. Aber ich weiß nicht, ob ich etwas mit ihm zu tun haben wollte. Das ginge mir dann doch zu weit. Erstaunlich, dass sie das so kann.
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

8

Montag, 17. Oktober 2011, 15:21

Ich würde sehr gerne sagen: Ich hätte genauso gehandelt.
Aber ich weiß nicht, ob ich die Größe dieser Mutter hätte.
Wenn man mir das Liebste auf der Welt nehmen würde.... Ich hätte wahrscheinlich keine Rachegedanken und würde keinen Hass empfinden.
Aber tagtäglich mit demjenigen zusammen treffen, der mir so viel Schmerz zugefügt hat?
Nee, ich glaube das könnte ich nicht.
Wirklich bewundernswert!

tiffany

glückliches Huhn

  • »tiffany« ist weiblich

Beiträge: 17 265

Registrierungsdatum: 20. März 2009

Wohnort: Südostbayern, nix mehr mit München, des war amoi :))

Neigung: passiv

Familienstand: glücklicher Single

  • Nachricht senden

9

Dienstag, 18. Oktober 2011, 11:18

Nach heutiger Sicht sage ich, dass ich niemanden vergeben oder verzeihen würde, der mir das Liebste genommen hat. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich in ein paar Jahren eine andere Meinung haben werde, vermute mal eher nicht.

Verzeihen ist schön und gut, aber es gibt bei mir Grenzen und die muß ich sicherlich nicht sprengen.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

Ähnliche Themen