Spanking Oase

wer redet von dir? es ist die sprechweise der allgemeinen medien... erst nachrichten gucken, dann meckern

ich habe weder das eine noch das andere getan!

Zitat von »flagfan«

Ich habe nichts von deutlicher Mehrheit geschrieben, sondern mich lediglich auf die Seite derjenigen gestellt, die sich nach meiner Meinung umsichtig und weitsichtig entschieden haben.

Ich habe auch nicht gesagt, dass du von absoluter Mehrheit sprichst, nur sprichst du von einer umsichtigen Entscheidung der BaWü'ler ... aber die war nun mal recht gespalten. Du implizierst mMn mit deiner Aussage auch, dass alle gegen die Mitfinanzierung durchs Land nicht umsichtig entschieden haben. Das hat mich dann doch ein wenig gestört!

nach allem abwägen schließe ich mich dieser aussage an... glaube ich

Ob nun deutlich oder nicht - die Befürworter haben den Entscheid gewonnen.

Nun sollte man dieses Votum des Volkes auch als solches akzeptieren. Eine Mehrheit wäre schon bei 51 % erreicht gewesen.

das stimmt grundsätzlich natürlich, und ich finde auch, dass die "verlierer" nun ruhe geben sollten. aber man sieht eben, wie durch die sprachregelung der medien auch meinung gemacht wird und das sollte man eben nicht unterschätzen, deswegen muss es auch immer mal wieder gesagt werden.

Zitat von »miri«

... dass die "verlierer" nun ruhe geben sollten.

Werden sie aber nicht. Zwar soll heute die vorerst letzte Montagsdemo stattfinden, aber der Protest soll weitergehen.
Ich denke, es kann nicht schaden, ein kritisches Auge darauf zu haben. Allerdings friedlich und sinnvoll.

Na warten wirs ab, ob es wirklich darauf hinausläuft sinnvoll und friedlich ein kritisches Auge drauf zu werfen. Ich befürchte das es dabei nicht bleiben wird. Ist eine ganz persönliche Befürchtung.

Vor der Abstimmung hieß es von Seiten der Gegner "man" (damit meinten sie allerdings die Befürworter, waren sie ja davon überzeugt zu gewinnen) müsse das Votum der Bürger akzeptieren, kaum stand fest das die Befürworter gewinnen kamen Aussagen wie: Wir werden nicht aufhören, wir werden weitermachen...

Komisch, wie schnell es doch kommen kann das eine Entscheidung der Bürger nicht akzeptiert werden muss

Hallo,

also da die Grünen nicht wirklich gegen das Projekt sind wird wohl auch unter ihrer Regentschaft gebaut werden.

Andererseits besteht Hoffnung das dieser Sieg ein Phyrrussieg wird. Solange die CDU nicht an der Macht ist werden die kommenden Nachforderungen der Bahn wahrscheinlich nicht automatisch bedient.
Sollten also die vorhergesagten Probleme eintreten wie bohren in einem dafür denkbar schlecht geeigneten Gestein, Grundwasserprobleme usw. dann wird die Bahn in den nächsten Jahren auf ihre Planung verwiesen. Meines Wissens hat Siemens im Fall Toll Collect auch die Erfahrung machen müssen, dass es nicht immer ein Erfolg ist die Auftraggeber und die Öffentlichkeit zu belügen.

Wird interessant wieviel davon eintrift. Die Gegner werden die Baumaßnahmen warhscheinlich genau überwachen.

Horst

Also einerseits finde ich das Ergebnis traurig, andererseits kann ich ihm schon wieder was abgewinnen. Traurig finde ich es weil es zeigt daß die Bahnverkehr bei uns offensichtlich keine Lobby hat - anders kann ich mir das nicht erklären: denn das dieses Projekt für den Bahnverkehr kontraproduktiv ist dürfte zum Schluss jedem klar gewesen sein. Meine Befürchtung an der Stelle ist aber auch die daß man das Ergeniss nun so verkaufen könne als ob jeglich Mehrkosten das Land zahlan müsste. Dem ist zwar nicht so - aber die Bahn möchte genau dies aktuell ja noch hinbekommen.

Sehr interessant finde ich am Abstimmungsergebnis eines: in 6 von 8 baden würrtembergischem Universitättsstädten stimmte man mehrheitlich für den Ausstieg. das darf nun jeder interpretieren wie er möchte... auch 3 südbadische Landkreise stimmten mehrheitlich dafür, was mit einer gewissen w'keit daran gelegen haben könnte daß man den Kontext mit der Landesbeteiligung am (optionalen) Lärmschutz der Rheintalbahn verstanden hat.

Warum ich dem Ergebnis dennoch etwas abgewinnen kann: unterm Strich hat sich die Faktenlage ja nicht geändert, nach wie vor sehen sich die Projektträger damit daß ihre Planung nicht wirklich rechtskonform ist & das gesamte Bauwerk schlussendlich nicht sinnig. Ausserdem steht der Vorwurf das Betrugs beim "Stresstest" nach wie vor unenkträftet im Raum.

Der große Unterschied ist aber folgender: nun sind die Beführworter, aber vorallem die Projektverantwortlichen am Zuge die zeigen müssen daß ihr Traumpalast wirklich so umzusetzen ist. Wenn dem nicht so ist werden sie es sich gefallen lassen müssen daß man ihnen unter die Nase reibt daß sie (absehbar) Unrecht hatten & das andere konstruktive Gegenvorschläge machten die nicht nur in den Wind geschlagen, sondern mir einer gewissen Millitanz abgelehnt wurden. Mal schauen wer zum Schluss recht behalten hat.

Zum Schluss noch eines: in der Farce von Schlichtung kam ja irgendwann heraus daß man seitens der Projektträger keine belastbaren Fahrplankonzepte vorliegen hatte, Kefer antwortete darauf: »Es sind Zwischenstände in der Planung.« - wie diese Zwischen(zu)stände denn aussähen vermochte er nicht zu erläutern. Wenn die Energie für einen direkten Zerfall nicht ausreicht behilft man sich in der Teilchenphysik mit dem Bild daß der Kern über (laut dem Standardmodell) verbotene & deswegen "virtuelle" Zwischenzustände in den Grundzustand zerfällt .

Bei einem Laser ist es noch viel schöner, der angeregte Zustand von kurzer Lebensdauer zerfällt über instabile Zwischenzustände in den energetisch günstigen Grundzustand mit langer Lebensdauer dabei erhellt er gerademal für Bruchteile von Sekunden die Umgebung aber sieht, da er dies stimuliert tut irgendwie auf einmal ganz groß & gewaltig aus, allerdings dann doch auch nur wenn man ganz nah rangeht & dann auch nur für ein paar Femtosekunden. In dieser günstigen Position wäre das System auch verblieben, es hätte den angeregten instabilen Zustand nie angenommen hätte man nicht beständigt von außen mit einer Pumpquelle darauf eingeprügelt.

Daran musste ich bei Kefers Wortwahl damals denken mal gucken ober man über die "Zwischenstände" bei der Planung inzwischen hinauskam...

Ich würde mir sehr wünschen, das die Gegner den Ausbau kritisch begleiten und befruchten. Von mir aus dürfte auch ruhig mehr Geld verbaut werden, sieht man sich die Summen für andere Projekte, die Etats für Verteidigungshaushalte oder Eurostabilisierung etc an, sag ich mir, eh Shit. warum ausgerechnet hier sparen? Wünschte mir, alle Problemstellen (die ja zT durch den Sparzwang kommen) würden einfach mit der nötigen Kohle aufgefangen


Versprechen tue ich mir nicht so viel davon, das die Grün-Roten einen echten Hebel hätten- Toll Collect uä ist nicht vergleichbar mM nach - wenn der Bahnhof halb fertig ist, haben die Bauherrn eine so extreme Macht, niemand wird sagen können, na, dann lasst ihn halb fertig stehen oder baut den Klump halt unfallträchtig oder macht alles wieder auf null :-(

Die Situation ist bekannt aus jedem Bauvorgang inklusive Elb-Philharmonie oder wie das heisst bei euch da oben uä

Gut finde ich, das es diese Bewegung gab, das daraus evtl. eine größere Bürger - Beteiligung erwächst, wobei das auch zweischneidig ist: wenn alle mitbestimmen, wird's evtl. bald eng werden für Kläranlagen, psychiatrische Anstalten, Windräder etc etc..

Gut finde ich, das die Regierung nun endlich sich um alles andere mit voller Kraft kümmern kann, das eine Bruchstelle in der Koalition halbwegs ausgeräumt ist, gut finde ich, das es nun für die Rot-Grünen eine größere Chance auf 2 Legislaturperioden gibt, denn wäre der Bahnhof gekippt, wären sie für jeden Verlust, für jeden Nachteil, der daraus entstünde, einschliesslich keine absehbare Lösung für einen neuen Bahnhof, das Abhängen der Stadt von Fortschritt, Wirtschaft etc verantwortlich gemacht worden - völlig egal, ob das stimmt oder nicht, die CDU hätte mit den Thesen die nächste Wahl haus hoch gewonnen, damit kriegt man die Schwaben immer, darum haben sie ja auch jetzt den Projekt zu gestimmt mM nach.

Und da ist mir die Nachhaltigkeit der gesamten Rot Grün BW Politik (fast) wichtiger als nun der blöde Bahnhof.

Man sollte auch nicht übersehen, dass die Grünen vor allem vor dem Eindruck von Fukushima an die Macht gekommen sind.
Nun müssen sie sich beweisen, wenn sie wieder gewählt werden wollen.
Ich Wünsche ihnen ein gutes Händchen.

59 % mag nicht die große Mehrheit sein, aber es ist jetzt nun mal entschieden. Eigentlich - denn trotz dieses Ergebnisses haben S21-Gegner bereits weitere Proteste angekündigt und da muss ich ehrlich sagen, hört bei mir das Verständnis so langsam auf. Sie haben nun mal die Abstimmung verloren und sollten sich nun auch als faire Verlierer erweisen und Ruhe geben. Das ist natürlich nur meine bescheidene Meinung dazu. Natürlich spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, wenn hier und da noch weiter herumgemotzt wird, aber zumindest größere Protestaktionen mit irgendwelchen Manipulations-/Blockademaßnahmen oder ähnlich radikales sollte m.M.n. ab sofort tunlichst unterlassen werden.

naja... über das projekt an sich wurde ja auch an der stelle überhaupt nicht abgestimmt, und wie schon gesagt: jetzt müssen sich die fürsprecher an der realisierbarkeit ihrer visionen messen lassen, warten wirs ab, bis jetzt sahs ja eher düster aus...

Gestern (Montag) gab es seit Monaten erstmals keine Kolonne grauhaariger Rentner , die pfeifend und Sprüche skandierend an meinem Büro vorbei radelten.

ich denke, die Mehrheit der S21-Gegner akzeptiert den Ausgang der Volksabstimmung.

Man kann von der Partei halten was man möchte, das Gesagte ist erstaunlich fundiert und ohne dumpfe Polemik - da könnten sich andere ein Beispiel nehmen:

Kurz als inhaltlche Ergänzung: auch in BaWue gibt es eine Schnellfahstrecke die bereits partiell eine Bauruine ist, mit Brücken in der Pampa usw. es fehlt schlichtweg das Geld (für den Rastatter-Tunnel).