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Michael8

unregistriert

21

Donnerstag, 8. Dezember 2011, 10:21

In jeder Gemeinschaft von Lebewesen walten die Prinzipien der Konkurrenz und der Kooperation nebeneinander. Es ist glaube ich nicht sinnvoll, dem einen oder dem anderen den Vorrang zu geben. Es kommt auf die richtige Mischung an.

Die Aufklärung glaubte, dass unter den Menschen nach und nach die Kooperation obsiegen könne. Das hat sich bisher nicht bewahrheitet. Fassen wir uns mal an der eigenen Nase: Gesetzt, es gäbe die Möglichkeit, den Lebensstandard auf der Welt auf den momentanen Durchschnitt zu nivellieren - wer würde von uns einverstanden sein?

Eine solche Nivellierung wäre aber auch am Ende niemandem zuträglich, denn ohne Differenzen gäbe es keine Entwicklung.

Bevor der konservative Flügel losjubelt füge ich hinzu: Im Augenblick befindet sich der Egoismus so sehr auf dem Vormarsch, dass man das Fürchten bekommt! Mehr gesellschaftliche Kontrolle und größere Verteilungsgerechtigkeit sind erforderlich, um für ALLE - auch für die Egoisten selbst - die Katastrophe abzuwenden.

Sato

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22

Sonntag, 11. Dezember 2011, 18:56

Nachdem ich nun das E-Buch ganz ausgelesen habe, kann ich es nach wie vor empfehlen. Alle Beiträge stammen von Menschen, die in Umweltschutz, Klimaschutz, Entwicklung neuer Technologien aktiv, erfolgreich und kritisch tätig sind. Allein von daher ist es interessant, was es es bereits an Initiativen gibt, welche Entwicklungen in Gang sind oder schon realisiert (interessant fand ich ua zb, das eine ganze Firmengruppe - Sanyo - unter der Nachhaltigkeit durch eine Vorstandsvorsitzende in erste andere Bahnen gelenkt werden konnte)

Spirituelles findet sich wenig und dies maßvoll, esoterisches komplett überhaupt nicht. Illustre Namen nur auf Grund ihrer Bekanntheit abzulehnen finde ich kontraproduktiv - so las ich, das Leonardo di Caprio bereits seit 13 Jahren mit vielen Millionen Dollar im Umweltschutz engagiert ist - also lange, bevor ein Al Gore in USA mit dem Thema endlich viele Menschen erreichen konnte.

Die hier entstandene Debatte hat eigentlich ihren Ursprung in einer Bemerkung von mir und mit dem Buch wenig zu tun. In leicht offtopic Anmerkung dazu (und anderer alter Threads hier) sei nachgetragen, das die gesamte Leistung des Menschen eine Kulturleistung ist, sie entstand keinesfalls aus einem (sozial- ) darwinistischen Prinzip von Wettbewerb und ist auch nicht den Genen geschuldet, mit denen wir uns von Affen u Würmern kaum unterscheiden und die sich seit Hunderttausend Jahren nicht mehr geändert haben - die Errungenschaften des Menschen sind vielmehr Bewusstseins-Arbeit, sie sind Potentialentfaltungen

Während wir zZ ausschließlich in die immer krassere, zerstörische Ausbeutung der Resourcen (die der Natur wie unserer eigenen Kraft) investieren im Glauben, uns damit zu retten, wäre eben ein Paradigmen Wechsel dahin angebracht, vom Resourcenausbeuter zu Potentialentfalter zu werden.

Dazu gehört am Anfang sicher eine Bewusstseinsveränderung, das ist in etwa, was dieses E-Buch zu sagen versucht: das wir "Werte" anders definieren nüssen als sie uns von der konsumistischen Gesellschaft vordefiniert werden. Arbeit zb ist keinesfalls nur die Lohnarbeit, wie uns erzählt wird, Arbeit ist alles, was eine körperliche oder geistige Anstrengung darstellt, um eine Herausforderung zu meistern, eine Bedrohung abzuwenden oder neues Wissen, neue Fähigkeiten zu erwerben etc. Diese Definition ist "Sinn stiftend" - sowohl für den Einzelnen wie für uns alle und kooperativ orientiert
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

Jay bee

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23

Sonntag, 11. Dezember 2011, 19:36



Während wir zZ ausschließlich in die immer krassere, zerstörische Ausbeutung der Resourcen (die der Natur wie unserer eigenen Kraft) investieren im Glauben, uns damit zu retten, wäre eben ein Paradigmen Wechsel dahin angebracht, vom Resourcenausbeuter zu Potentialentfalter zu werden.

Dazu gehört am Anfang sicher eine Bewusstseinsveränderung, das ist in etwa, was dieses E-Buch zu sagen versucht: das wir "Werte" anders definieren nüssen als sie uns von der konsumistischen Gesellschaft vordefiniert werden. Arbeit zb ist keinesfalls nur die Lohnarbeit, wie uns erzählt wird, Arbeit ist alles, was eine körperliche oder geistige Anstrengung darstellt, um eine Herausforderung zu meistern, eine Bedrohung abzuwenden oder neues Wissen, neue Fähigkeiten zu erwerben etc. Diese Definition ist "Sinn stiftend" - sowohl für den Einzelnen wie für uns alle und kooperativ orientiert
ach Sato....wie recht du doch hast...
einzig das problem der nicht ausreichend vorhandenen reife der menschheit im allgemeinen steht dem im wege....
leider ist der mensch im allgemeinen noch zu sehr der gier nacht macht und besitz verhaftet als das er in der lage wäre zu erkennen das er bislang so gut wie nichts erkannt hat:

1+1=3, denn 1+1 = immernoch 2 einzelne individuen, aber eben auch eine einheit...ergo 3

geist öffnen und frischen wind hinein lassen ist schön, aber unbequem.... im alten sumpf versinken ist viel bequemer, denn dafür muss man sich nicht bewegen ;)

miri

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24

Sonntag, 11. Dezember 2011, 21:32

ich wage es kaum zu sagen, aber da bin ich ziemlich nah bei euch...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Sato

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25

Sonntag, 11. Dezember 2011, 23:41

In Grund denke ich, es ist weniger eine Gier, das klingt für mich nach Böswilligkeit, Uneinsichtigkeit, Chancenlosigkeit für alternative Konzepte

Ich denke, es ist eine Angst - eine lang tradierte Angst ums Überleben, die einfach sozusagen aus dem Ruder gelaufen ist.

Und das nicht sich vorstellen können, das es mit Alternativen alles genauso gut ginge... wenn nicht sogar viel besser
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Sato

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26

Montag, 12. Dezember 2011, 07:51

PS

...und natürlich erlerntes Verhalten! Unsere Kinder ahmen dank der Spiegelneuronen ja nicht nach, was man ihnen predigt, das sind nur Worte, die kann man nicht nachahmen. Sie ahmen nach, was man ihnen vorlebt!

Also müssen wir einfach voran gehen :-)
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Octo

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27

Sonntag, 18. Dezember 2011, 18:13

[...]Wachstum ist ein inneres Bedürfnis und auch ein Naturgesetz.
Unser Wirtschafts und Geldsysten zwingt zu Wachstum & dieser Zwang wird aktuell immer größer.

Schulden werden ja am Allgemeinen durch Staaten nicht getilgt sondern durch Wirtschaftswachstum erträglicher gemacht. Problem dabei ist daß die Zinslast expotentiell wächst, das BIP aber typischerweise nur linear wächst. Wir haben also auf der Ausgabenseite einen Anteil der mit der Zeit expotentiell wächst, auf der Einnahmenseite hingegen haben wir lineares Wachstum. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. An sich sitzen zwar auch alle Nationalstaaten im Euro-Raum damit in einem Boot, aber wenn das langfristig nicht gut geht hat dennoch derjenige es am besten der diese Situation am besten ausgehalten hat - ihm wird mit einer gewissen w'keit die Führungsrolle im Europa danach zukommen.

Zitat

Doch sollte es sich schon nachhaltig positiv auswirken. Dazu bedarf eines Bewusstseinssprungs und vieler koordinierten Entwicklungen.[...]
Von Nachhaltigkeit wird gefühlt den ganzen Tag geredet, aber was ist da dran? ich würde sagen, nichts viel - bis garnichts: es gilt als nachhaltig Lebensmittel anzupflanzen und diese in Brennstoff zu verarbeiten & dann in Strom umzuwandeln. "Nachhaltig" ist das heute auf einmal weil es es die Chance ermöglicht zwei Fördertöpfe anzuzapfen. Das ist in meinen Augen nur ein Beispiel für eine katastrophale Entwicklung die man uns erschreckenderweise auch noch als Nachhaltig verkauft - ein anderes Beispiel wär die deutsche Verkehrspolitik die massiv Auto- und Flugverkehr fördert, dem Bahnverkehr hingegen ein Bein nach dem anderen stellt. Beliebig weitere Beispiele würden sich sicher finden lassen.

Aber kommen wir zurück zum Wachstumszwang: wenn man das ganze jetzt noch vor dem Hintergrund der Krisendynamik im Kapitalismus ("tendenzieller Fall der Proftrate") betrachtet sieht es gleich noch eine ganze Ecke düsterer aus, es erwartet uns sicher keine so rosige Zukunft.

In jeder Gemeinschaft von Lebewesen walten die Prinzipien der Konkurrenz und der Kooperation nebeneinander. Es ist glaube ich nicht sinnvoll, dem einen oder dem anderen den Vorrang zu geben. Es kommt auf die richtige Mischung an.[...]
Aktuell ist das Prinzip der Konkurrenz Doktrin: Familie gegen Familie, Firma gegen Firma, Gemeinde gegen Gemeinde, Filz gegen Filz - und mit etwas Glück schlägt dieses hohe Prinzip daß angeblich Garant unseres gesamten Wohlstands sein soll auch einmal wieder die militärische Ebene um. Dann haben wir endlich wieder einmal die größtmögliche Gerechtigkeit, wie damals in Verdun und Stalingrad wo alle im gleichen Maße massakriert wurden, von der Führungsriege mal abgesehen.