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Sato

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1

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 08:37

And now for something completely different - Paradigmenwechsel

Hi Friends

Die Welt ist in keinem allzu guten Zustand, egal ob ökologisch, ökonomisch oder penunziär, gar nicht zu reden von der einzig auf wirtschaftlichen Wachstum und Konkurrenzdenken ausgerichteten Werten der modernen Gesellschaft - die Gefahren für uns Menschen auf diesem Planeten sind in absehbarer Zeit ungleich größer denn je, trotz vieler guter Errungenschaften.

Wachstum ist ein inneres Bedürfnis und auch ein Naturgesetz. Doch sollte es sich schon nachhaltig positiv auswirken. Dazu bedarf eines Bewusstseinssprungs und vieler koordinierten Entwicklungen.

Einige Wissenschaftler (Laszlo ua), Künstler (Enrico Morrone) und Politiker (Gorbatschow, Kennedy) haben zusammen ein kostenlos downzuloadendes E-Buch zu diesen Themen geschrieben, das ich hier empfehlen mag.

Vielleicht habt ihr ja mal Zeit zum Lesen in den besinnlichen Tagen

http://portale.lifegate.it/ebook/de/

PS

Das Twittern muß man nicht machen, um die Freigabe zu bekommen :-)
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Martin

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2

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 09:18

Wachstum ist ein inneres Bedürfnis und auch ein Naturgesetz.
Das ist ersteinmal eine Behauptung. Dass es ein "inneres Bedürfnis" nach Wachstum gebe, darüber mag man ja diskutieren, da in dem Bereich der Begriff des Wachstums recht unscharf ist und es sich zudem trefflich über innere Bedürfnisse reden läßt, ohne dass etwas zu verifizieren ist.

Dass es allerdings ein Naturgesetz sei, dass streite ich schlicht ab. Selbst in der Evolution ist Wachstum nicht das Maß des Fortschritts.

Im Übrigen glaube ich nicht, dass Kennedy III. oder Leonardo di Caprio mir tiefere philosophische Ansichten vermitteln können ^^ (und auch Gorbatschow wird arg überschätzt) .

Martin

Jay bee

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3

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 10:12



Dass es allerdings ein Naturgesetz sei, dass streite ich schlicht ab. Selbst in der Evolution ist Wachstum nicht das Maß des Fortschritts.


Und wie erklärst du dir dann das alles Leben, sowohl organisches als auch Pflanzliches, prinzipiell klein beginnt um dann zu wachsen?..... die gesetze der natur sind anders als die der (un)rechtsprechung, sie sind konstanter und verlässlicher und sie machen sinn :rolleyes: ^^



Im Übrigen glaube ich nicht, dass Kennedy III. oder Leonardo di Caprio mir tiefere philosophische Ansichten vermitteln können ^^ (und auch Gorbatschow wird arg überschätzt) .

nach deiner vorherigen aussage vermute ich fast das selbst einstein da schwierigkeiten bei dir hätte, denn eine grundvorraussetzung für tiefere philosophische einsichten ist das man in der lage ist sich selbst zu hinterfragen und sich selbst nicht als das Maß aller wissensdinge ansieht. :baetsch:

claudi

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4

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 10:31

"Jay bee zustimm"


Das sehe ich auch so. Würde es kein Wachstum geben, keine Entwicklung, würden wir alle auf dem gleichen Stand bleiben. Wir würden nicht aus Fehlern lernen usw


Alles zu hinterfragen und auch in Frage zu stellen, das macht meiner Meinung nach die Gattung Mensch aus.


Und die Möglichkeit sich selbst zu reflektieren und seine Handlungen in Frage zu stellen.
Wenn Du unverhofft einem Menschen begegnest,
der Dein Herz berührt, Dein Leben bereichert
und Dich glücklich macht,
dann musst Du ihn nicht festhalten.
Wenn er das Gleiche fühlt wie Du,
wird er freiwillig bei Dir bleiben...





Michael8

unregistriert

5

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 11:05

Verwechselt bitte nicht Wachstum mit Entwicklung!

In der Evolution waren die Dinosaurier die Größten - wo sind sie jetzt?

Die kleinsten Lebewesen haben Jahrmillionen unverändert existiert und werden mit größter Wahrscheinlichkeit auch die Menschen überleben.

Dem Kapitalismus ist noch nichts eingefallen, um das Prinzip des expansiven Wachstums durch ein umweltschonendes zu ersetzen. Damit ist das Ende unseres Planeten als Lebensraum für die Menschheit vorprogrammiert. Das voraussehbare Scheitern der Klimakonferenz in Durban (die jüngste einer ganzen Reihe solcher Niederlagen der Vernunft) beweist, das man dem Götzen Wachstum sogar die Zukunft unsere Gattung zu opfern bereit ist.
Es lebe das Wachstum! :(

Sato

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6

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 12:00

Zunächst: mein Begleittext ist nicht dem Buch geschuldet, er kam mehr aus meiner eigenen Gedankenwelt zum Thema - die Richtung ist, wenn schon Wachstum, dann zb geistiger oder sozialer Wachstum - im Sinne von miteinander, nicht gegeneinander. Die letzte Dekaden gingen ja an diejenigen, die Darwin falsch auslegten mit der Behauptung, das alles aus Konkurrenzdruck heraus entsteht und nicht in mehr oder weniger altruistischer Zusammenarbeit. Dieser Irrtum, dem wir die Schwerpunkte auf Liberalismus und rücksichtslosem Egoismus der letzten Jahrzehnte verdanken, berichtigt sich langsam.

Dann: ob wir es als Wachstum definieren, Entwicklung, Naturgesetz oder eine Tatsache (also das es Wachstum als solchen real gibt) macht nicht so viel Unterschied.

Und als letztes: ich bezog mich ua auf Prof Gerald Hüther, einem Neurobiologen. Das Gehirn hört nie auf, zu lernen und sich zu entwickeln - und damit auch zu wachsen. Zwar werden wir zunächst mit mehr Gehirnzellen ausgestattet, die sich in der Adoleszenz verringern, sofern sie nicht benutzt werden. Aber es können sich immer wieder bis ins höchste Alter hinein neue Zellverbindungen bilden (das ist also schon ein Wachstum, Michael). Der Treibstoff für das Gehirn ist dabei - Spannung, Trommelwirbel: die Begeisterung für etwas. Nicht Zuckerbrot und Peitsche, wie rückwärts gewandte Erziehungsstile meinen.

Hüther's Lieblingsbild dafür ist: " Sie können auch mit 80 Jahren noch chinesisch lernen. Allerdings weniger in der VHS, besser, sie verlieben sich in eine Chinesin, die nicht aus ihrem Dorf weg ziehen will!" :-)
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7

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 12:47

Zunächst, lieber Sato, sind mir die Herausgeber dieses Büchleins etwas suspekt da sie wohl eher in esoterischer Richtung, denn wissenschaftlich agieren. Dann ist es sicher (wie so oft) eine Frage der Definition, was unter "Wachstum" verstanden wird. Im Gegensatz zu Dir meine ich, dass es schon einen sehr großen Unterschied macht, was jeweils darunter verstanden wird und sei es nur, damit man nicht aneinander vorbeiredet.

Wachstum ist sicher nicht identisch mit Fortschritt, was Michaels Hinweis auf die Evolution deutlich zeigt; Fortschritt kann nämlich gerade darin bestehen, nicht "zu wachsen", wenn "wachsen" schädlich ist. Das zeigt die Natur, das erleben wir in unserer Gesellschaft.

Übrigens zeigt Dein Hinweis auf neue Zellverbindungen im Gehirn zum Einen, was man alles unter "wachsen" verstehen kann und zum Anderen wird dabei unterschlagen, dass gleichzeitig alte Zellen und Verbindungen absterben, wir also bestensfalls von einem "Nullwachstum" im Saldo sprechen können *g*.

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Sato

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8

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 13:02

Klar kann und soll man darüber philosophieren, wie man Wachstum, Fortschritt, Entwicklung voneinander abgrenzt etc

Wenn es esoterisch ist, Wachstum auf das geistig-soziale Wachstum umzuleiten, nun, dann ist es das halt, so what?!

Allerdings würde ich das Erlernen einer Fremdsprache ob mit 80 Jahren oder früher nicht als Null Wachstum bezeichen!!
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9

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 13:39

Allerdings würde ich das Erlernen einer Fremdsprache ob mit 80 Jahren oder früher nicht als Null Wachstum bezeichen!!

Wenn es einhergeht mit dem Verlust anderer Sachen dann ist das natürlich im Saldo Nullwachstum. Aber was soll daran so schlimm sein, wir sind doch keine Wachstumsfetischisten ^^ .



Martin

Night Falcon

unregistriert

10

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 14:08

Ich würde mal den Begriff "Wachstum" durch "Veränderung" oder "Optimierung" ersetzen.

Jeder Mensch hat mMn. das Bestreben, sich so zu verändern, daß er seinen persönlichen Zielen näherkommt - das kann durchaus auch Beständigkeit, Sicherheit, Gemütlichkeit oder dergleichen sein. Die derzeitige "Wir sind die 99%"-Bewegung zeigt hier ja deutlich, daß nicht unbedingt mehr Reichtum um den Preis des Risikos, sich zu verzocken oder noch schlimmer: verzockt zu werden, einziges Ziel sein kann.

Und jedes Lebewesen versucht, sich verändernden Umgebungsbedingungen so anzupassen, daß es damit besser zurechtkommt. Wenn es kalt wird, wächst dem Wolf der Pelz dichter, wenn es warm wird, dünnt er aus, usw.

Gorbatschow hatte mMn. seine Zeit, in der er der Star war, später wurde er sehr verteufelt. Ich denke, weder das Eine noch das Andere, er war jemand, der einiges bewirkt hat, sicherlich aber auch in manchen Dingen falsch lag oder Fehler gemacht hat.

Wachstum muß nicht unbedingt "Mein Haus - mein Auto - mein Boot" heißen - es kann ebenso gut und ebenso berechtigt heißen, Unnötiges abzuwerfen, schlichter zu leben und sicher zu sein, morgen noch raus in's Grüne gehen zu können und unseren Kindern eine Welt zu erhalten, die nicht nur aus Giftmüll- und Atomendlagern besteht.

Vielleicht ist die Menschheit ebenso wie mMn. die Dinosaurier einfach nur ein Experiment der Natur.
Die Dinosaurier starben mMn. aus, weil sie mit irgendwelchen Veränderungen nicht fertig wurden - das kann durchaus auch eine Nahrungsknappheit, weil ihrer zuviele wurden, sein.
Ob die Menschen mit Veränderungen - auch denen, die sie selbst bewirkt haben, fertig werden wird sich zeigen.

Sato

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11

Mittwoch, 7. Dezember 2011, 16:02

Night Falcon sehr zustimmt!

Darum heißt das empfohlene E-Buch ja auch: " Freude an der Veränderung"

Die schreibenden Herrschaften haben ihre Wortwahl offensichtlich besser überprüft als ich :-)

Nein, ich bin kein Wachstumsfetischist, sondern ein Frauenfetischist :-)

Ein Wort zu Esoterik: ich finde, es ist doch egal, aus welcher Richtung jemand zu seiner Haltung kommt, solang es die richtige ist, verneige ich mich aus Respekt und Freude.

Wenn jemand, sagen wir, zum Glauben an Jesus kommt und darüber seinen Alkoholismus besiegt, ist doch gut. Das finde ich schade, wenn mögliche Aliierte gleich wieder abgeschossen werden mit so einem undifferenzierten Rundumschlag.

Ich weiss, du hast es nicht so streng gemeint, aber es ist doch eine Überlegung Wert. Wer bestimmt denn, wo Wissenschaft aufhört u Esoterik anfängt? Am Ende ist es die Zeit sprich die Verifizierbarkeit über die Zeiten hinweg. Darum sollte man sich nicht abwertend gegeneinander äußern.

Meiner Erinnerung nach war es ein Indianer mit seinem animistischen Glauben, der sagte: " Wenn der letzte Baum gefällt ist.... werdet ihr Geld nicht essen können"

Hat er nur deshalb Unrecht, weil er an eine beseelte Welt (eben animistisch) glaubt? Ist er unwillkommen deshalb?
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Sato

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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 16:15

ok, ich nehm das mit dem frauenfetischismus zurück :-)

Ich bin Lebensfetischist :-)

Und jetzt könnt man das Buch evtl erst mal lesen und dann weiter reden?! :-)
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cat

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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 16:20

Die letzte Dekaden gingen ja an diejenigen, die Darwin falsch auslegten mit der Behauptung, das alles aus Konkurrenzdruck heraus entsteht und nicht in mehr oder weniger altruistischer Zusammenarbeit. Dieser Irrtum, dem wir die Schwerpunkte auf Liberalismus und rücksichtslosem Egoismus der letzten Jahrzehnte verdanken, berichtigt sich langsam.


Was ist an der Theorie falsch Sato? Denn das Altruismus Evolution fördert ist so eigentlich nicht richtig. Neue Merkmale erlangen Lebewesen durch Anpassung an sich verändernde Lebensbedigungen, also Konkurrenzdruck. Halten können sich diese neuen Merkmale dann durch viele Faktoren, mitunter Altruismus. Aber entstehen tun sie dadurch nicht.

Aber es können sich immer wieder bis ins höchste Alter hinein neue Zellverbindungen bilden (das ist also schon ein Wachstum, Michael)


Das kann man aber nicht als Wachstum definieren. Gehirnzellen sind einige von sehr wenigen die sich im menschlichen Körper nicht teilen können, daher können auch keine neuen Zellen entstehen. Neue Verbindungen der Synapsen vergrößern daher nicht das Volumen des Gehirnes. Und wenn es rein nach Größe ginge, müssten die Urmenschen fortschrittlicher gewesen sein als wir...

Ich denke der Begriff "Wachstum" ist hier einfach total falsch gewählt. Fortschritt würde schon eher passen. Auch wenn das ein philosophisches Buch sein soll, kann man den biologischen Aspekt nicht ganz außen vor lassen finde ich.

LG, =CaT=

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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 16:41

Hallo,

also mir gefällt die Art nicht, wie man das Buch bekommen kann.
Man kann es also nicht einfach downloaden sondern da sind zusätzliche Dinge notwendig.

Da gilt: Im Zweifel gegen den Angeklagten. Es erinnert mich an die Buddhistischen Sektenmitglieder die in Fußgängerzonen die Bhagavad-Gita gegen eine angemessene Spende verschenken.

Horst
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Sato

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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 19:42

Ähm - da muß man nix zusätzlich machen - die bitten dich, auf Twitter/Facebookfür das Buch zu werben, hab ich nicht gemacht. Um Spenden wird man bei der Klimaa-Unterschriften Aktion gebeten

@cat

Das eine komplexe Diskussion und mein Wissen nur angelesen. Es geht soweit mir grad erinnerlich, darum, ob Spezien, die in Gemeinschaft lebt, zb Insektenstaaten etc das Einzelwesen egoistisch handeln oder für das Gesamte. auf dieser Ebene ist das noch instinkthaft gesteuert.

Je höher man kommt, also Primaten, desto mehr wird das Handeln des Einzelnen in der Horde unter anderem auch davon bestimmt, wie sehr "man" zusammen arbeitet bzw wie sozial gedacht wird. Es zeigt sich dann, das gegenseitige Handelsgeschäfte (sagen wir mal, laust du mich, laus ich dich. Oder: gibt das Männchen dem Weibchen eine Banae, darf er Sex mit ihr haben.. sry Tatsache lächelt) wichtig wird

Der Konkurrenzdruck führt bestenfalls in eine Spezialisierung der Art und erzeugt eine Fachidioten-Spezies, die sich dann als Sackgasse erweist, wenn eine Anpassung erforderlich wird. Daher der Titel des Buches: "Freude an Veränderung"

Wie weit das altruistisch ist.lässt sich sehr lange diskutieren, es wird von reziprokem Altruismus gesprochen, also dem scheinbar altruistischen Handeln, das aber den Einzelnen durchaus Vorteile bringt bzw dem Ganzen.

Die Verfechter der rein sozialdarwinistischen bzw biologistischen Lehre gehen ja soweit, zu behaupten, wir seien nur das Fortpflanzungs-Gehäuse für unsere Gene, matrialistischer geht es nimmer. Die Gene werden als Ausrede genommen, das "man" nicht anders kann, das ebenso eine bequeme ausrede wie, das sich der Markt durch das vom Egoismus angetriebene Konkurrenzdenken schon reguliert

Das alles ist nicht (!) aus dem Buch, sondern von div Biologen und Neurologen ua Prof Gerald Hüther mehr recht u schlecht zitiert von mir

Die am Höchsten entwickelte Spezies sind wir und da interessiert die Frage: gibt es das, was wir Liebe nennen? Ich denke, neben so manchem, was nur dem Menschen möglich ist (Erfindung, Spass haben am Sex - schon wieder das Thema g*) ist Liebe sicher das altruistische Handeln per se
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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 19:55

PS

Als Laie kann ich nur vermuten, das Wachstum, was Gehirnzellen btr, nicht der richtige Ausdruck ist - hier wird idR das Wort "ausgebildet" verwendet.

Beispiel:

Bei Musikern zb ist das Areal, das die linke Hand eines Geigers "repräsentiert" "überdimensional ausgebildet"..
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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 20:19

Der Konkurrenzdruck führt bestenfalls in eine Spezialisierung der Art und erzeugt eine Fachidioten-Spezies, die sich dann als Sackgasse erweist, wenn eine Anpassung erforderlich wird. Daher der Titel des Buches: "Freude an Veränderung"


Sato, Altruismus KANN ein bestimmtes Merkmal/eine bestimmte Verhaltensweise begünstigen und somit einer anderen schaden. Es ist ein Teil des "struggle for life". Aber nicht unbedingt von "survival of the fittest", denn eine Familie kann besonders altruistisch sein, wenn Artgenossen sich besser angepasst haben, werden sie dennoch schneller aussterben. Und ohne Selektionsdruck würden sich diese vorteilhaften Merkmale gar nicht erst bilden, dann hätte das Lebewesen ja keinen Grund dazu.

Wie weit das altruistisch ist.lässt sich sehr lange diskutieren, es wird von reziprokem Altruismus gesprochen, also dem scheinbar altruistischen Handeln, das aber den Einzelnen durchaus Vorteile bringt bzw dem Ganzen.


Reziproker Altruismus greift nur dann, wenn die Kosten des Altruisten den Nutzen für den Nutznießer nicht übersteigt und ein hoher Verwandschaftskoeffizient vorhanden ist. Einfaches Beispiel: eine Frau in Deutschland bekommt im Schnitt 2 Kinder. Wenn ich nun bereits ein Kind hätte und meine kinderlose Schwester am ertrinken wäre, würde ich sie retten, denn die Kosten (Gefahr ein Nachkommen weniger zu produzieren) ist geringer als der Nutzen (Chance auf noch ein Nachkomme und zwei nahe Verwandte). Wäre es meine Cousine die ertrinken würde und ich hätte noch keine Kinder, würde ich sie vermutlich nicht retten, da es sich nicht lohnt. Insofern hast du schon Recht, es bringt dem Ganzen ein Vorteil, nämlich dem Genpool des Altruisten.

Sry, wenn das nun zu sehr off topic war...

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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 21:57

Ähm - da muß man nix zusätzlich machen - die bitten dich, auf Twitter/Facebookfür das Buch zu werben, hab ich nicht gemacht. Um Spenden wird man bei der Klimaa-Unterschriften Aktion gebeten

Hallo Sato,

und wie kriegt man das Buch nun?
Pay with a tweet funktioniert anscheinend nicht und ohne die Nennung einer Emailadresse scheint es auch nicht zu gehen.

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HagbardCeline

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Mittwoch, 7. Dezember 2011, 22:33

ich will ja gar nichts anderes,als dass die welt so eingerichtet wird,dass die menschen nicht ihre überflüssigen anhängsel sind,sondern dass [...] die dinge um der menschen willen da sind,und nicht die menschen um der dinge willen,die sie noch dazu selbst gemacht haben;und dass sie sie selbst gemacht haben,dass die institutionen schließlich auf die menschen zurückweisen,das ist für mich jedenfalls ein sehr geringer trost. - Theodor W. Adorno


dass hier über die entwicklungen menschlicher gesellschaften gesprochen wird,als handele es sich entweder um maschninerien (was zumindest heute wahr ist,aber deswegen kritikwürdig und nicht blind zu affirmieren) oder um biologische organismen (was schon immer gelogen war,der mensch ist nicht (nur) naturwesen) zeigt schon,wie sehr das falsche gesellschaftliche ganze in bewusstsein und sprache der einzelnen niederschlägt.

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Donnerstag, 8. Dezember 2011, 00:02

Ähm, eine E-Mail musste ich in der Tat angeben wer seine nicht geben mag, da gibt es so E-Mail Generatoren

Meine Antwort auf die Beispiele von cat, die alle sehr richtig sind, aber nicht treffen warum es mir ging, schrieb treffend HagbardCeline, besonders in seinem zweiten Absatz .-)

Anfügen würde ich nur noch: Konkurrenz ist eben nicht das einzige Prinzip der Natur, und auch nicht das wichtigste. Und schon ganz und gar nicht in der Entwicklung des Homo sapiens. Ein Gehirn steht niemals allein da, es ist immer auch ein Produkt aller anderen Gehirne - vor ihm und um es herum. U'nd nur durch sie überlebensfähig! (Zitat Prof Hüther)

Salman Rushdie hat das in seinem Roman: "Die Mitternachtskinder" etwas prosaischer gesagt - geglaubt hab ich alter Skeptiker es aber erst, als ich es bei dem Biologen und Neurologen Hüther las. Und doch, ja, ich finde das tröstlich, ermutigend und motivierend:

Ein kluger Mann antwortete mal auf die Frage: Wer oder was sind wir?

"Wir sind die Summe all dessen, was vor uns geschah, all dessen, was unter unseren Augen getan wurde, all dessen, was uns angetan wurde. Wir sind jeder Mensch und jedes Ding, dessen Dasein das unsere beeinflusste oder von unserem beeinflusst wurde. Wir sind alles, was geschieht, nachdem wir nicht mehr sind, und was nicht geschähe, wenn wir nicht gekommen wären."



aus „Mitternachtskinder“ von Salman Rushdi
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