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Montag, 6. Februar 2012, 20:33

Hallo, Tschüss und Grüß Gott

Aus den Westfälischen Nachrichten vom 6 Februar 2012


……Passau (Dpa) Hallo und Tschüss - für die Passauer Rektorin Petra Seibert sind das Reizwörter. Sie legt Wert auf gutes Benehmen bei Ihren Schülern, schließlich sollen sie sich bei der Jobsuche nicht blamieren. Den “Norddeutschen “ Gruß empfindet sie als unhöflich, und hat daher Ihre Schule zur Hallo und Tschüssfreien Zone erklärt. …………….über ein Grüß Gott oder auf wiedersehen freuen wir uns jedoch jederzeit……………….

Das ist der Originalpressetext und garantiert kein vorgezogener Aprilscherz.

Sicherlich, auch mir schlägt der lasche Umgang mit der deutschen Sprache empfindlich auf das Gemüt.
Ein Kollege von mir schwadroniert munter auf Denglisch mit seinen Kunden, jedes zweite Adjektiv ist “geil,” oder wenigstens “Hammer” oder schlicht “Wahnsinn”, und was soll ich sagen, er ist mit dieser Micky Maus Sprache auch noch erfolgreich.

Aber welch ein Luxusproblem in Bayern. Tschüss und Hallo, als Norddeutscher Gruß. Wie weltfremd sind Lehrer im Besonderen und allgemeinen, oder ist das etwa nur in Bayern so, oder wie kurzsichtig muss diese Frau Seibert sein.

Tschüss, sagt man im übrigen auch in der Schweiz, sogar zur Begrüßung ! Also nix mit Norddeutsch.
Anderseits kennt man “ Grüß Gott” meistenteils nur aus dem Süden der Republik, ob ein Bayrischer Abiturient sich wirklich mit “Grüß Gott” bei einer Hamburger Reederei bewerben sollte, sei mal dahingestellt.

Überhaupt, wie unterhält man sich heute in den Betrieben.
In der Firma in der ich jetzt arbeite wird sich BEDAUERLICHERWEISE mit Ausnahme des Chefs überall quer durch alle Hierachien geduzt. Das ist aber mitnichten ein Zeichen von Coolness, sondern dient einzig allein dazu, den Mitarbeiter herabzustufen.
Außerdem fällt bekannterweise ein “Du Arschloch” leichter als ein “Sie Arschloch”

Das Duzen dient in den meisten, vor allen dingen, größeren Firmen dazu, den Mitarbeiter abzuwerten. Damit ist nicht das wirklich kollegiale Duzen gemeint, wie es sich von selber entwickelt, sondern oftmals wird es als Herrschaftsinstrument benutzt.

Genauso verhält es sich mit dem Begriff “Teamplayer” Auch diese Begrifflichkeit meint meistens etwas anderes, wie es der Arbeitnehmer vermutet.
Für das Unternehmen ist ein teamplayer oftmals jemand, der bestrebt ist, die Arbeit der Kollegen zu übernehmen, so das bestimmte Arbeitsplätze wegrationalisiert werden können.
Übernimmt Mitarbeiter A der für den Verkauf zuständig ist, auch Aufgaben des Service, so kann langfristig der Unternehmer eben dort einen Arbeitsplatz einsparen.

Dies sind nur einige Beispiele wie sie in der heutigen Berufswelt anzutreffen sind.

Glückliches Bayern, dort werden solche Veränderungen in der Arbeitswelt den Schülern nicht näher gebracht, stattdessen übt man sich in Kleingeistigen Betrachtungen und flößt den armen Schülern, Hektoliterweise die Schulmilch der frommen Denkungsart ein.

Manche Hauptschullehrer die in sozialen Brennpunkten unterrichten hätten nur zu gerne diese Probleme.

“ Ali zum hunderstenmal, das heißt nicht hey du geile Tuss, sondern Grüß Gott werte ansehnliche Maid “

Armer Ali !!!

Und damit wir uns nicht falsch verstehen, ich kann dem “Grüß Gott” schon einiges abgewinnen. So grüßte nämlich der von mir hochgeschätzte und verehrte Unternehmer Robert Bosch, den Massenmörder und Verbrecher Adolf Hitler, bei jedem treffen.

Ich find das voll mega geil !! Und mutig sowieso !

Lg subman

Acheron

unregistriert

2

Montag, 6. Februar 2012, 20:42

Grüß Gott und Auf Wiedersehen ist bei uns noch sehr gebräuchlich, besonders wenn man eine besonders höfliche Anrede sucht. Anonstens tuts auch ein Servus und Tschüss oder Baba:)

Anni

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3

Montag, 6. Februar 2012, 20:42

Ich habe auch heute morgen in der Zeitung einen Artikel über dieses Thema gelesen und innerlich den Kopf geschüttelt.
Ich habe ja auch beruflich viel mit jungen Menschen zu tun. Wenn diese grüßen, find ich das schön, egal ob mit Hallo, Hi oder sonstigen Ausrufen. Ein "Guten Morgen, Frau..." würde ich auch eher als gestelzt erleben. Ich selbst verwende auch die Begriffe Hallo und Tschüss.
Ich achte immer auf Abwertungen in der Sprache (und auch nonverbal )und spreche die dann auch an. Das bewährt sich. Diese Abwertungen geschehen häufig subtil.
Meine Güte, was haben manche Leute für Probleme, wenn Sie so etwas zum Thema machen. :rolleyes:
Jeder Jeck ist anders.

Horst

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4

Montag, 6. Februar 2012, 20:46

Hallo,

ich wußte gar nicht, dass Passau ein Ortsteil von Schilda ist.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

5

Montag, 6. Februar 2012, 20:54

Wahnsinn, ich habe es grad mal ausprobiert Grüß Gott zu sagen ( das erste Mal ) und es klingt ganz komisch.
Halt kein Rollendes R oder diese besondere Ausdrucksweise.

Da bleib ich lieber beim Tschüss und Hallo.

Aber ich komme ja auch aus Norddeutschland.
Ich arbeite nebenbei in einer großen Firma in der sich auch durchgehend geduzt wird und ich liebe es !
Habe auch noch keine Nachteile in der praxis erlebt !

der nordländer

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6

Montag, 6. Februar 2012, 20:58

Ich hatte es heute morgen schon im Radio gehört und gedacht...aber hallo! Nee im ernst, geht’s noch? Gibt es nix wichtigeres in Punkto Benimmregeln und Umgangston? Hallo und Tschüß...also hier ganz normal und echt und freundlich und nicht neben der Spur. Man kann andere Dinge in Punkto Umgang anstreben...aber Hallo und Tschüß verbieten? Ach nee...und tschüß!
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

Merlin

Zauberzausel

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7

Montag, 6. Februar 2012, 21:26

Es war Thema auf NDR2, und wehrte Rektorin war Telefon.
Was für mich sehr schnell deutlich wurde, nur aus mir heraus, wie begrüße ich wen.
Es geht der guten Frau ja auch um den ersten Schritt in die Berufs- und Arbeitswelt.
Und da sehe ich schon einen Unterschied, wenn ich in das Bewerbungsgespräch mit einem allgemeinen "Hallo" eintrete oder mit einem "Hallo, mein Name ist Merlin" eintrete.
Und wenn ich mit einem "Hallo, mein Name ist Merlin" eintrete, das Gespräch so seinen Verlauf nimmt, fehl noch der richtige Abschiedsgruß. Tschüss ist da aus meiner Sicht, deplaziert.
Ich möchte doch die Lehrstelle ............., ein "auf Wiedersehen" wäre da für meine denke angebrachter, als ein Tschüss. (Und ich lasse mal die Hamburger Regel, in Hamburg sagt man Tschüss, das heisst auf Wiedersehen, völlig außer acht. Nää Heidi :)).
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

WickedMerkur

unregistriert

8

Montag, 6. Februar 2012, 21:36

Klar sage ich auch Hallo und Tschüss. Warum dieser Aufreger? Was spricht dagegen es erst mal richtig zu lernen, verschleifen tut es sich von alleine wieder.

joeCool

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9

Montag, 6. Februar 2012, 21:38

Das Tschüss ist mir auch schon im nicht deutschsprachigen Ausland begegnet. :)
Vielleicht ist es in manchen bayrischen Regionen so exotisch, wie hier das "Grüß Gott".
Wenn ich in Bayern bin, kann ich mich da auch anpassen.
Das ist für mich die "wahre" Höflichkeit, sich den regionalen Gebräuchen anzupassen und nicht Anderen das Eigene aufzuzwingen.

Das Thema Duzen sehe ich anders als Freund Subman. :)
Vor ein paar Jahren hat es mich in eine Firma mit holländischen Eigentümern verschlagen.
Dort ist das Duzen üblich. Man duzt also auch den Chef und die Gesellschafter.
Das Arbeiten wird dadurch enorm erleichtert. Wenn ich Hilfe brauche, spreche ich natürlich leichter den Guido als den Herrn Meier an.
Dieses Beispiel mit dem "Sie Arschloch" kontra "Du Arschloch" wird gerne angeführt aber in meinem beruflichen Alltag, ist es mir noch nicht untergekommen.
Meine Erfahrung ist damit also rein positiv.
Es gibt bei uns auch einen älteren Kollegen, der nicht duzt und der selber auch nicht geduzt werden möchte. Das wird akzeptiert aber er steht damit schon außerhalb der Gemeinschaft.

Ich sehe das Siezen auch als ein deutsches Phänomen, dass sich langsam überholt.
Immer noch werden Hexen verbrannt auf den Scheiten der Ideologien.
Irgendwer ist immer der Böse im Land
und dann kann man als Guter und die Augen voll Sand,
in die heiligen Kriege ziehen.

Konstantin Wecker

10

Montag, 6. Februar 2012, 21:54

@Merlin

Natürlich hast Du völlig Recht, in einem Bewerbungsgespräch sollte man sich nicht mit Hallo begrüßen oder mit Tschüss verabschieden, selbst dann nicht wenn der "Laden" ein cooles Image pflegt.
Aber besagte Frau Seibert hat "Ihre" Schule zur Hallo und Tschüss freien Zone erklärt, und sollte dies wirklich so sein, und nicht etwa nur von den Medien so heraus posaunt, so kann man dies wirklich für überzogen halten.
Nochmals, auch ich mag ein "tiefer legen" der deutschen Sprache nicht, aber ein freundliches Hallo oder Tschüss, auf dem Schulflur, Straße oder Bistro, ist oftmals liebenswerter als ein "Guten Tag, sie wünschen ?" in deutschen amtsstuben.

Ach ja, und wenn ich im Ausland bin, egal ob Griechenland, Frankreich oder Türkei, bemühe ich mich Guten tag, Auf Wiedersehen, Bitte und Danke halbwegs in der Landessprache über die Lippen zu bringen.
Deshalb begrüße ich, bin ich in Bayern bin die Menschen mit "Grüß Gott ". :8: :D

@Joe cool

Klar find ich duzen auch angenehmer und meine Freunde und Kollegen duze ich auch und das gerne !

Was mich persönlich anpißt ist der inflationäre Gebrauch des Du´s. Eine wichtige und sehr persönliche Anrede wird so zur Bedeutungslosigkeit degradiert. Ansonsten bin ich da völlig bei Dir, das Du ist halt charmanter.

lg subman

11

Montag, 6. Februar 2012, 21:55

Es geht der guten Frau ja auch um den ersten Schritt in die Berufs- und Arbeitswelt.
Exakt so ist es, da stimme ich Merlin zu.

Unter diesem Gesichtspunkt ist die Forderung der Rektorin durchaus nachvollziehbar. Natürlich gilt dieses „Grüß Gott“ nicht überall, aber das ist auch nicht gemeint.

Bei uns in BW heißt das „Guten Tag“ und „Auf Wiedersehen“. „Hallo“ und „Tschüß“ passt unter Kollegen und Bekannten durchaus und ist auch üblich. Hier ging es jedoch z.B. um die Vorstellung bei einem Ausbilder und da empfinde ich die saloppe Art auch daneben.

Bei uns im Betrieb wird auch geduzt und es ist dem Arbeitsklima förderlich. Ein Mittel der Unterdrückung vermag ich da nicht erkennen. I.d.R. wird das auch gleich angeboten.

Wenn mich allerdings jemand nicht kennt, sollte er bei mir etwas vorsichtig sein. Ein „hallo, ich bin der Karl, wer bist du?“ geht gar nicht.

Night Falcon

unregistriert

12

Montag, 6. Februar 2012, 21:56


...“ Ali zum hunderstenmal, das heißt nicht hey du geile Tuss, sondern Grüß Gott werte ansehnliche Maid “...


Was hab' ich gelacht, subman... Danke.

Mal zum Thema: Ich finde ein religionsneutrales "Guten Morgen/Tag/Abend" bei offizielleren Begegnungen oder älteren Menschen angemessen. Und zum Abschied dann z.B. ein "Schönen Tag noch".

"Grüß Gott" paßt für mich auf die Alm - woanders empfinde ich es als provinziell.

Ich stehe bei meinen Kindern, die in der Pfalz aufwachsen auch vor dem Problem, ihnen einen Sprachgebrauch beizubringen, der auch in besserer Gesellschaft oder weiter entfernten Teilen Deutschlands akzeptabel und verstehbar ist.

Ungefragt geduzt werden mag ich nicht - nur in internen Kreisen wie der Szene ist es für mich o.k. Aber daß eine große skandinavische Möbelkette ihrer Kunden generell per Du anredet nervt mich jedesmal, schließlich war ich mit denen noch keinen saufen.

Ein "Sie" bedeutet für mich im Alltag eine gewisse Distanz und auch einen gewissen Respekt.

cat

Oasenkätzchen

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13

Montag, 6. Februar 2012, 21:59

Ich sehe das Siezen auch als ein deutsches Phänomen, dass sich langsam überholt.


Das finde ich nun nicht. Genau wie es im englischen nur das "you" gibt, gibt es aber auch das portugiesisch in Brasilien, wo auschließlich "você" (Sie) gesagt wird. Und ich kenne aus Portugal noch genug Leute (in meinem Alter), die ihre Eltern siezen, ich selbst sieze meine Großmutter. Und eine Autoritätsperson würde ich nicht mal mit Sie ansprechen. Da heißt es z.B "der Lehrer hat ja gerade gesagt, dass..." statt "Sie haben ja gerade...". Es ist in anderen Ländern also noch sehr viel krasser als in Deutschland.

LG, =CaT=

:katze:
Es wäre dumm sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. (M.Aurelius)

14

Montag, 6. Februar 2012, 22:31

Ich bin irritiert.

Hat man wirklich vor 30 oder mehr Jahren schon "Hallo" und "Tschüss" verwendet? Bei uns ist Hallo erst seit 20 Jahren gebräuchlich und "Tschüss" wird bei uns im Sinne von "verpiss dich" verwendet.

15

Montag, 6. Februar 2012, 22:49

Hat man wirklich vor 30 oder mehr Jahren schon "Hallo" und "Tschüss" verwendet? Bei uns ist Hallo erst seit 20 Jahren gebräuchlich und "Tschüss" wird bei uns im Sinne von "verpiss dich" verwendet.

Ich habe jetzt leider nicht nachgesehen aus welcher Region Du stammst, ich glaube der gebrauch mancher Begriffe ist auch Länder bzw Landes Spezifisch.
Wie gesagt in der Schweiz begrüßt man sich auch mit Tschüss, ein Umstand der vor Jahren bei mir Heiterkeit auslöste. Ich war mit Freunden zu einem Jugendtreffen in der Schweiz angereist, und bildete die Nachhut. Als ich in der Jugendherberge eintraf, umringten mich die Kumpels und heulten unisono, hey subbi die mögen uns hier nicht, wenn wir hallo sagen, kriegen wir immer tschüß zur antwort.

Also schon damals Mißverständnisse.

Ach ja in Prag begrüßt man sich mit "ahoi", obwohl die Stadt definitiv nicht am Meer liegt. :D

Ich denke, man sollte die lokalen besonderheiten auch und vor allen in der Sprache berücksichtigen. Wenn ich am Bodensee oder in Bayern bin, sag ich auch Grüß Gott.

Und wenn ich in Amsterdam auf dem Flohmarkt ein Schnäppchen mache, sag ich halt "bedankt"

Und wenn in manchen Regionen "Tschüss" gleich bedeutend wie "verpiss dich ist" , dann sag ich eben Auf Wiedersehen, so wie bei mir im Münsterland zumeist auch.

Als geborener Rheinländer, verwende ich aber Hallo und Tschüss seit mehr als fünfzig Jahren, das ist irgendwie mit der Muttermilch eingesogen.

Nochmals zu Frau Seibert, was mich ein wenig befremdet, warum traut die Dame ihren Schülerinnen und Schüler nicht so viel Allgemeinbildung zu, selber zu verstehen wann ein Hallo und wann ein Guten Tag angemessen ist, oder unterstellt das bayrische Bildungssystem seinen Schülern, mangelnde Reife ?

lg subman

Octo

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Montag, 6. Februar 2012, 23:02

Ich finde das hat schon faschistoide Züge. Hätte man dem Freistaat Bayern nicht 40 Jahre lang Entwicklungshilfegelder in den Allerwertesten gepumpt würden sie sich eine solche Selbstüberschätzung heute auch nicht leisten können, besser wäres es...

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Montag, 6. Februar 2012, 23:23

In Bayern ist Grüß Gott auch heute noch die Regel, wenn man eine offizielle Begrüßung sucht. Genau wie es woanders eben Guten Tag heißt. Natürlich wird auch in bayern zwischen Freunden oder Kollegen Hallo und Tschüß gesagt. Doch bei offiziellen Terminen passt dies eben nicht. Mir würde es im Traum nicht einfallen bei einem Bewerbungsgespräch Hallo und Tschüß zu sagen.


Ich finde das hat schon faschistoide Züge.


Also sorry Octo, aber man kanns auch übertreiben
Man darf in einer Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht! (D. Nuhr)

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Montag, 6. Februar 2012, 23:32

Also sorry Octo, aber man kanns auch übertreiben
Ich finde es schon krass daß man an einer Schule Jugendliche diskriminiert die sich nicht dem lokalen Dialekt verschrieben haben oder diesem nicht mächtig sind.

Wer in einer dörflichen Gegend der Zugezogene ist hats doch auch noch heute dort oft schwer. Gerade in Bayern wo man Schülern mit diesem Stressabitur noch einen weiteren Stein in den Weg legt käme wenn dieses Beispiel Schule macht ein weiterer Faktor hinzu der das Leben für Nichtbayern dort erschwert & das muss doch nicht wirklich sein.

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Montag, 6. Februar 2012, 23:39

LOL - die armen armen Schüler. Nur weil sie Grüß Gott und Auf Wiedersehen sagen sollen werden sie jetzt ganz bestimmt massenweise durchs Abitur fallen und depressiv zum Psychologen laufen müssen.

Im Übrigen wird da keiner diskriminiert - es darf ja KEINER mehr Hallo und Tschüß sagen, auch die bayerischen Schüler haben sich dies längst angewöhnt. Ganz egal ob "Eingeborener" oder Ausländer, oder Zugezogener, alle haben die gleichen Regeln.

Im Übrigen, so wie ich das verstanden habe wird ja kein Gruß vorgeschrieben. Nur eben Hallo und Tschüß ausdrücklich verboten. Die Rektorin sagt zwar : ein Grüß Gott wird gern gehört, doch darf ja auch zB ein Guten Tag verwendet werden.
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Montag, 6. Februar 2012, 23:45

Ich finde es ist kein gangbarer Weg Jugendlichen vorzuschreiben wie sie zu sprechen haben, wie hätte sich denn etwa die deutsche Sprache entwickelt wenn man versucht hätte sie mit Verboten zu fixieren?

Das ist doch einfach nur ewiggestrig - und doch: wer in einer ländlichen Region Zugezogen ist hats schonmal schwerer & wenn man dann noch zu einer bestimmten Grussformel gezwungen wird die einem nicht über die Lippen kommen möchte... also nee.

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