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281

Sonntag, 1. März 2015, 13:15

Selbst wenns nicht nur der böse Kapitalist VW ist, sondern die noch böseren Banken, das Prinzip bleibt das gleiche.

Ein Grieche/Griechischer Staat/Griechische Institution leiht sich 20 000 EUR.

Die gibt er aus, sei es für ein Auto, Beamtengehälter, ... .

Er erarbeitet aber nie die 20 000 EUR, so kann er sie nicht zurückzahlen.

Der Europäische Steuerzahler springt ein, gibt 20 000 EUR + Zinsen an Griechenland, so dass es seine Schulden bei der Bank bezahlen kann.
Die Bank bekommt IHR Geld zurück, sie bekommt kein Geld geschenkt, sie bekommt es zurück mit Zinsen, die genau so legitim sind, wie die 5% Gewinn von VW.

Bank konnte Ihre Dienstleistung risikofrei betreiben und hat die Zinsen bekommen, keine Frage - sie ist aber nicht um 20 000 EUR reicher.


Die 20 000 EUR hat immer noch der Grieche, er hat sie nicht erarbeitet, und er zahlt sie nicht zurück (das hat der Europ. Steuerzahler für ihn getan.)

Sprich: Die Bank steht da wie VW, der Europäische Steuerzahler ist um 20 000 ärmer und der Grieche/Institution hat sein mit dem Geld anderer Leute bezahltes 20 000 EUR Auto noch.


Axel

282

Sonntag, 1. März 2015, 13:22

Bank konnte Ihre Dienstleistung risikofrei betreiben


Na ja, zumindest da hat die linke Fraktion hier nicht ganz unrecht. Wenn ich Dir 20.000 Euro für ein neues Auto leihe, weil ich das Risiko falsch eingeschätzt habe darüber, ob Du sie mir zurückgeben kannst, kommt auch kein europäischer Steuerzahler und rettet mich. Aber Du hast es ja richtig ausgedrückt: Das Risiko der Banken wurde eliminiert.

Andererseits kann man argumentieren, dass die Politik die Banken ja geradezu genötigt hat, Staatsanleihen aus ganz Europa zu kaufen. Und selbst als alle schon ahnten, dass es einen Schuldenschnitt für GR geben muss, hat die Politik diesen immer noch ausgeschlossen, was Commerzbank-Blessing dann, nachdem es offiziell zu dem Schuldenschnitt gekommen war, zu dem Satz verleitete: Trau schau wem. Insofern ist der Ball auch irgendwie dahin zurückgekommen, wo er seinen Anfang genommen hat: in der Politik.

Michael8

unregistriert

283

Sonntag, 1. März 2015, 13:42

@ Axel
Wo Schulden sind, muss auch einer sein, der das Geld bekommt. Das griechische Geld ist - modellhaft gesehen - in denn Taschen der VW Aktionäre und der VW Arbeiter. Also in Deutschland!

Da VW an insolvente Kunden verkauft hat, müsste es die Lasten selber tragen. Aber der Konzern weiss, die Banken zahlen sie aus und holen sich das Geld vom Steuerzahler. Das Risikofreie Investieren ist keine Nebensache, wie du suggerierst, es ist eine raffinierte Erfindung der Unternehmen, die die Marktwirtschaft im Kern aushöhlt! Wer das nicht sieht, hat die Mechanismen des Neoliberalismus nicht begriffen.

Übrigens stimmt es keinesfalls, dass die griechische Bevölkerung die Früchte des Schuldenmachens noch wohlig genießt! Wenn dem so wäre, hätte sie wohl kaum die Linken gewählt!

@Nive - da muss ich dir recht geben! :rolleyes:

284

Sonntag, 1. März 2015, 13:48

Ja Nive,

aber das ist doch genau das, was seitens EU gewollt ist, niemand würde ohne die Garantien der EU /EZB den Griechen auch nur einen Cent leihen, eben gerade aus Risiko-Erwägungen ganz im Sinne eines marktwirtschaftlichen Arbeitens.

Niemend verleiht Geld, von dem er weiss, dass er es nie wiedersieht.

Griechenland wäre über Nacht zahlungsunfähig ohne die Kredite, für die Papa Brüssel immer wieder die Sicherheiten stellt.

Axel

Horst

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285

Sonntag, 1. März 2015, 13:55

Hallo,

es scheint auf die Frage hinauszulaufen inwieweit eine Bevölkerung für den Unfug ihrer Regierungen verantwortlich ist, vor allem wenn sie phasenweise davon profitiert hat. Von der neuen griechischen Regierung hört man in letzter Zeit Formulierungen, die klingen als würde sie die EU für die Entscheidungen der vorangegangen Regierungen mehr in Haftung nehmen wollen als Griechenland selbst.

Horst
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Michael8

unregistriert

286

Sonntag, 1. März 2015, 13:59

Niemend verleiht Geld, von dem er weiss, dass er es nie wiedersieht.


Doch! Nämlich dann, wenn er weiss, er bekommt das Geld mit Gewinn zurück, weil es der Bevölkerung abgezwungen wird.

Oder glaubst du, dass VW etc das Geschäft ohne ein solches Kalkül machen würde?

287

Sonntag, 1. März 2015, 14:04

weil es der Bevölkerung abgezwungen wird.


Worin genau unterscheidet sich jetzt der griechische Staat von der griechischen Bevölkerung? Und wer hat den VW gefahren? Der griechische Staat oder der einzelne Grieche?

Aber ganz generell natürlich hat michael in einem recht: Wer einem Griechen sein Auto verkauft ohne Barzahlung und millimetergenauer Prüfung der einzelnen Geldscheine ist selber schuld.

288

Sonntag, 1. März 2015, 14:11

Hi Michael,

ja, das Geld ist modellhaft gesehen erstmal in den Taschen der VW-Arbeiter/Aktionäre gelandet, sie haben es aber nicht geschenkt bekommen, sondern sie haben dafür ein Auto geliefert. Und Das steht in Griechenland (natürlich modellhaft).

Bank: Geld gegeben, Geld zurückbekommen - neutrale Bilanz
VW: Auto gegeben, dafür Geld bekommen - neutrale Bilanz
Europäischer Steuerzahler: Geld gegeben - nix bekommen - negative Bilanz
Griechenland: nix gegeben, Auto bekommen - positive Bilanz

(stark vereinfacht, aber das Prinzip verdeutlichend)


Schlussendlich hat der Europäische Steuerzahler den Griechen ein Auto hingestellt - VW und die Banken sind nur dazwischengeschaltet.

Der griechische Staat hat doch die Milliarden, die er sich in den letzten Jahrzehnten geliehen hat (also den VW) in Griechenland ausgegeben, für Behörden, die aufgebläht sind und sich oft nur mit sich selber beschäftigen, für Steuergeschenke an die jeweilige Parteienklientel, für die Duldung von Steuerhinterziehung usw.

Da kann doch der Europäische Steuerzahler zumindest erwarten, dass Reformen gemacht werden.
Um im Modell zu bleiben, dass der zweite VW nicht wieder auf Verschleiss gefahren wird - für sinnlose Fahrten und Kaffeefahrten der jeweiligen Parteiklientel.
Sondern dass er gewartet, gepflegt und für gewerbliche Fahrten genutzt wird, die Einnahmen bringen.

Axel

Octo

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289

Sonntag, 1. März 2015, 14:22

Niemend verleiht Geld, von dem er weiss, dass er es nie wiedersieht.
Du weißt aber schon dass es da einen "Rettungsschirm" gibt, oder?

Ein Unternehmer geht ein unternehmerisches Risiko ein, im Gegenzug steht ihm (Aufgrund seiner Verfügungsrechte über die eingesetzten Produktionsmittel) ein Gewinn zu. Analog dazu bekommt ein Investor am Kapitalmarkt, wegen der Unsicherheit die mit einer Investition einhergeht, eine Risikoprämie. Das ist die Normalität, nichts besonderes. Es gibt Unternehmen die nichts anderes tun als sich mit Risikomanagement zu beschäftigen, vor genau diesem Hintergrund. Wenn Kapital verliehen wird fließen Zinsen, diese Zinsen sind (auch) eine Risikoprämie für den Gläubiger, je unsicherer die Situation - desto höher die Prämie. Darüber hinaus können diese Risiken abgesichert werden (CDS).

Inwiefern ist es nun Aufgabe des Steuerzahlers diese Risiken zu übernehmen? Und ist es nicht so dass der Steuerzahler für das sprudeln privater Gewinne sorgt wenn er diese Risiken übernimmt? Immerhin stellen die privaten Gewinne ein Teil des Gegenstücks der entsprechenden Risiken dar.

Man kann vom Kapitalismus halten was man möchte, aber: nach dem freien Markt schreien und zugleich unternehmerische Risiken durch die öffentliche Hand abgesichert haben wollen ist verlogen und schmarotzerhaft. Denk mal drüber nach Axel!

290

Sonntag, 1. März 2015, 14:44

Octo,

ja eben. Ich hatte in dem Post ja argumentiert, dass die Kredite ja überhaupt erst fliessen, weil es die Garantien gibt.
Und dass die Garantien genau auch deswegen von der EU gegeben werden um Griechenland Zugang zu Krediten zu ermöglichen.
Und dass niemend Griechenland ohne die Garantien Geld leihen weil er das nie wiedersehen würde.



Griechenland ohne Garantien Geld zu leihen, ist kein unternehmerisches Risiko- sondern die unternehmerischer Selbstmord.


Die Banken verhalten sich marktgerecht.
Die Banken schätzen das Risiko ein, und je nachdem entscheiden sie, ob sie den Vertrag unterschreiben und wenn ja zu welchen Zinsen.
Und bei griechenland würde ohne den "Bürge EU" eben keine Bank der Welt unterschreiben.

Das geht jedem Häuslebauer so.

Wenn Du das anders siehst, dann "leih" mir doch mal was, ich zahls auch nicht zurück ;-).

Es sind ja auch nicht einfach "Die Banken" - es sind Kunden der Banken, Unternehmen, Staaten, auch ganz normale Privatkunden, die Griechische Staatsanleihen gekauft haben.


Was mich zudem immer wieder irritiert, ist, dass die in Griechenland hausgemachten Ursachen der Misere allen möglichen anderen Institutionen in die Schuhe geschoben werden.



A.

291

Sonntag, 1. März 2015, 14:47


Octo

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292

Sonntag, 1. März 2015, 14:57

ja eben. Ich hatte in dem Post ja argumentiert, dass die Kredite ja überhaupt fliessen, weil es die Garantien gibt.
Und dass die Garantien genau auch deswegen bestehen.
Und dass niemend Griechenland ohne die Garantien Geld leihen weil er das nie wiedersehen würde.
Naja, Du stellst es so dar als sei es volkommen normal das Unternehmensgewinne durch die öffentliche Hand abgesichert werden.

Es sind ja auch nicht einfach "Die Banken" - es sind Kunden der Banken, Unternehmen, Staaten, auch ganz normale Privatkunden, die Griechische Staatsanleihen gekauft haben.
Ja, und? Wer Geld verleiht tut das mit Risiko, er bekommt dafür einen Zins oder eine Prämie. Kredite können ausfallen, und auch dafür gibt es wieder Derivate (CDS). Wo ist das Problem?

Konsequent, und besser für die Menschen sowohl in Griechenland als auch bei uns, wäre es gewesen wenn man einen geordneten Schuldenschnitt durchgeführt hätte, so um die 2010 rum. Stattdessen hat man ein System geschaffen das nur dazu dient öffentliche Gelder in privaten Gewinn umzulabeln, darüberhinaus treibt man Menschen ins Elend [1] (ja, ich weiß, letzteres geht Dir nicht weit genug).

[1]: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale…n-a-954879.html

Octo

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293

Sonntag, 1. März 2015, 15:01

»Diese Behörden kennen selbst die Griechen nicht« - Wow, was für ein Skandalpotential - die Behörde mit der ich 5 Tage in der Woche zu tun habe kennen höchstwahrscheinlich 80% der Deutschen ebenfalls nicht, sollte man sie deswegen abschaffen?

Horst

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294

Sonntag, 1. März 2015, 15:12

Was mich zudem immer wieder irritiert, ist, dass die in Griechenland hausgemachten Ursachen der Misere allen möglichen anderen Institutionen in die Schuhe geschoben werden.
Hallo Axel,

das ist nicht schwer zu verstehen, es ist die einzige Möglichkeit aus den Griechen Opfer zu machen. Dabei ist auszublenden, dass auch die griechische Bevölkerung von der Ausweitung der Staatsschulden zeitweise profitiert hat. Und zwar durch hohe Gehälter und bequem gestaltete Jobs die so sonst nicht möglich gewesen wären.

Das kann man unter einer Regierung/Opposition Psychodynamik verbuchen. Ähnlich wie die Mär von der Bankenverschwörung, die darunter leidet dass ausgeblendet wird das der befürchtete Zusammenbruch, der verhindert werden sollte die Bevölkerung kaum unbeeindruckt gelassen hätte.

Aktuellerweise fällt wohl auch der Versuch darunter zu bestreiten, dass es in Griechenland immer noch Behörden gibt, die keinerlei Zweck erfüllen und ein großes Einsparungspotential bergen. Der Widerspruch ist einmal mehr ein rhetorischer und ohne sachlichen Hintergrund.

Horst
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295

Mittwoch, 4. März 2015, 19:57

Die größte Insolvenzverschleppung der Geschichte - (Matthias Weik und Marc Friedrich 28.02.2015)

»Nach der Rettung ist vor der Rettung

Ups they did it again. Ein weiteres Mal wird das eigentlich schon bankrotte Griechenland vor der Pleite "gerettet". In Anbetracht der desolaten wirtschaftlichen Lage ist mittlerweile auch dem Letzten klar, dass nicht wir die Griechen gerettet haben, und nun abermals retten, sondern unsere Banken, welche leichtfertig Geld an Griechenland verliehen haben.

[...]

Bis dato hat Griechenland von den Euro-Mitgliedsländern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) rund 226 Milliarden Euro erhalten. Jedoch flossen davon lediglich 15 Milliarden in den unmittelbaren Betrieb des Staates, wie beispielsweise in die Gehälter von Staatsangestellten und in Renten. Addiert man die indirekten Staatsausgaben hinzu kommt man auf 27 Milliarden Euro - ungefähr elf Prozent der Gesamtsumme. 40 Milliarden Euro wurden für Zinszahlungen, 81 Milliarden Euro wurden zur Ablösung fälliger Kredite verwendet und 9 Milliarden Euro gingen an den IWF - summa summarum 132 Milliarden Euro flossen allein in den Schuldendienst.

Das ist mehr als Hälfte der Griechenland-Hilfen. Der Schuldenschnitt 2012 schlug mit knapp 35 Milliarden Euro zu Buche und weitere 48 Milliarden Euro benötigte das Land, um seine maroden Banken am Leben zu halten. Wie wir sehen ist das Geld also keinesfalls weg - es hat nur jemand anderes. [...]
« Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/44/44272/1.html (Hervorhebung durch mich)

Was wir hier erleben ist eine der größten Raubzüge der Geschichte, Empörung darüber dass es "Ministerien gibt fast die kein Griechen kennt" ist angesichts dieser Zahlen, und des angerichteten sozialen Leids, vollkommen fehl am Platz. Viel mehr sollte man sich darüber empören dass die neoliberale Fraktion diese gigantischen Umverteilung auch noch als vollkommen legitim empfindet.

@(Nive & Axel): ihr steht doch so sehr auf Marktwirtschaft und "Konservatismus", ist dieser gigantische Raubzug mit euren Grundsätzen vergleichbar? Ein einfaches "Ja", oder "Nein" würde mir als Antwort schon ausreichen.

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296

Mittwoch, 4. März 2015, 20:44

Was war den jetzt deine Intension zu deinem Beitrag Octo?
Matthias Weik und Marc Friedrich zu zitieren oder uns darauf aufmerksam zu machen, dass eh alles nur Kacke ist und wir dagegenhalten müssen wie und denken du es einschätzt?
Frech würde ich sagen, es gibt einen Ort der heisst "Nimmerland", real würde ich sagen es du bist immer im Nimmerland, weil es das nicht wirklich gibt.
Nimmerland ist ein Traum in uns, wo alle Bedingungen die wir in uns tragen zu 100% stimmen, ohne jeden Kompromiss, jedem Umstand des Landes auf der Welt gegenüber und zum Beispiel Griechenland oder Deutschland gegenüber. Es geht ja nicht darum sich mit den Gegebenheiten einzurichten, aber ich muss mir bei meiner Wahl in dem was ich politisch wähle, auch darüber im klaren sein dass ich blute. Was da abläuft, sind ja keine Entscheidungen die auf der Straße entschieden werden. Ich habe gewählt also habe ich auch ja gesagt, zu dem wie die Politik entscheidet.
Ich kann dein Nimmerland verstehen, nur ich sehe es nicht und Milliardensummen überzeugen mich nicht, dafür ist kein Platz in meinem Kopf.
Ich habe einen Cent und noch einen und wenn ich Hundert zusammen habe, dann habe ich einen Euro.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Octo

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297

Mittwoch, 4. März 2015, 23:04

Was war den jetzt deine Intension zu deinem Beitrag Octo?
Ich wollte zum Ausdruck bringen dass ich die Diskussion, so wie sie geführt wird, fehl am Platz finde. Man sollte eher über die stattfindende Umverteilung diskutieren, und weniger über die angeblich so dummen, korrupten und faulen Griechen, wobei ich unterstelle dass diese Diskussion bewusst auf diesem niederen Niveau geführt wird.

298

Freitag, 6. März 2015, 16:09

Hallo Octo,

Zitat von »Octo«

@(Nive & Axel): ihr steht doch so sehr auf Marktwirtschaft und "Konservatismus", ist dieser gigantische Raubzug mit euren Grundsätzen vergleichbar? Ein einfaches "Ja", oder "Nein" würde mir als Antwort schon ausreichen.


Zitat von »Octo«


[...] Man sollte eher über die stattfindende Umverteilung diskutieren [...]

Die Antwort ist simpel: da ich dagegen bin, dass EU-Gelder nach Griechenland fliessen, gibt es keine Beute, die "geraubt" werden kann.
Oder anders ausgedrückt: da ich gegen die Verteilung von EU-Geld bin, gibt es auch nix was um-verteilt werden kann.

Also klares "Nein".

Die Griechen haben von den Banken die Kredite aufgenommen, die Kreditbeträge erhalten und ausgegeben.
Sie können sie zurückzahlen, sie können die Rückzahlung auch platzen und damit die Kredite ausfallen lassen.
Soll sich Griechenland ganz souverän entscheiden, wie es verfahren will.
Ohne EU-Geld.

Die EU könnte dieses Geld stattdessen für die Entwicklungshilfe für wirklich arme Länder z.B. im Zentralen Afrika verwenden.


Ansonsten ist Dein aggressiver, vorwurfsvoller Diskussionsstil, der andere Meinungen von oben herab abwertet und nicht ohne persönlich zu werden auskommt, weder für mich, noch für andere sonderlich motivierend, sich weiter gross an der Diskussion zu beteiligen.

Frag Dich mal, warum es so ruhig geworden ist in diesem Thread.


A.

Horst

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299

Freitag, 6. März 2015, 16:29

Hallo,

nachdem was zuletzt zu lesen war scheint die groß angekündigte finanzielle Selbstversorgung Griechenlands aus vermehrten Steuereinnahmen ein klein wenig hinter den Ankündigungen her zu hinken.

Ich sehe da mal meine Skepsis bestätigt. Es scheint als ob die spektakulären Erfolge schon von den Vorgängerregierungen erzielt wurden und Tsipras nur übrig bleibt der eigenen Klientel auf den Leib zu rücken. Das wird häßlich, da möchte ich nicht in seiner Haut stecken. Da kann es ihm durchaus passieren, dass seine ehemaligen Wähler sein Portrait mit Hitlerbärtchen durch die Straßen tragen.

Einmal mehr die Frage ob ein Grexit für die EU schädlicher ist als ein Verbleiben von Griechenland.

Horst
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300

Freitag, 6. März 2015, 20:49

Endlich bekommt Tsipras die verdiente Quittung für sein stures Verhalten gegenüber seinen Geldgebern . " Die EZB hält Seil um unseren Hals " so AFP und dpa .

http://www.t-online.de/nachrichten/ausla…eren-hals-.html

Tja , einen Strick den sie sich selbst gedreht haben - und nun sieht es ganz so aus als ob sie sich daran aufhängen .
Jetzt hilft echt nur noch eines - NEIN zu weiteren Griechenlandhilfen und raus aus der EU mit ihnen .

Zitat

Einen "Grexit" schließe er aus, "weil ich Europa liebe"
so Tsipras . Verlogener kann man bald gar nicht mehr sein - das einzige,was er an Europa liebt ist das europäische ( und vor allem das deutsche ) Geld .
Dieser Windbeutel ....Baron Münchhausen wäre stolz auf ihn .

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