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avenZia

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1

Mittwoch, 14. März 2012, 21:44

Das mörderische Gehirn ?

Habe heute diesen Bericht gelesen und finde ihn sehr interessant.
Wie denkt ihr über diese Forschungsergebnisse ?

http://www.focus.de/gesundheit/news/neur…aid_154688.html

Auch diesen Bericht finde ich sehr interessant. Habe noch nie so darüber gedacht, für mich ist ein Mensch zunächst mal ein Mensch mit all seinen Eigenschaften.
Das hier lässt Fragen aufkommen-berechtigte Fragen ?

http://www.pm-magazin.de/t/gehirn-intell…pathen?page=0,0
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entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »avenZia« (14. März 2012, 21:58)


Ohlew

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2

Mittwoch, 14. März 2012, 22:15

@avenZia,
es tut mir leid.
Ich habe das durchgelesen ,kopfschüttelnd was die Gehirnforschung angeht.
ich bin nicht sonderlich intelligent,aber weiß was im Kopf vorgeht.
Wenn man haßt,kann man Phantasie nicht mehr stoppen.
Man wünscht jemand Qualen bevor er elendig verreckt.
Aber!
Da gibt es eine Hemmschwelle die das nicht zuläßt.Und das nennt man wohl eine gesunde Einstellung.
Andre Menschen haben eine kranke Einstellung,wenn sie Ihre Phantasie realisieren.
Es gibt Menschen die sehr bösartig sind und nie töten könnten.Umgekehrt Menschen die gutartig sind und deswegen labil,sensibel sind und töten können.
Krank?
Oder einfach menschlich?
Wer weiß das so genau.
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Horst

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3

Mittwoch, 14. März 2012, 23:02

Habe heute diesen Bericht gelesen und finde ihn sehr interessant.
http://www.pm-magazin.de/t/gehirn-intell…pathen?page=0,0

Hallo Avenzia,

der Artikel aus der PM ist wirklich faszinierend. Das Psychopathen keineswegs kriminell sein müssen und die Formen äusserer Anpassung ohne innere Anteilnahme perfekt beherrschen können ist faszinierend beschrieben. Übrigends auch gut lesbar beschrieben.

Interessant ist das die Gesellschaft Eigenschaften die die Psychopaten ausmachen immer wieder glorifiziert hat.

Horst
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tiffany

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4

Donnerstag, 15. März 2012, 08:36

Gewagte These? In jedem von und kann ein Mörder stecken.

Ich könnte nie jemanden ermorden, das sage ich heute glasklar. Aber was ist, wenn ich in eine sehr extreme Situation käme? Die Forumsglucke mit Messer oder Pistole in der Hand kann ich mir wirklich nicht vorstellen, aber weiß man`s?
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

5

Donnerstag, 15. März 2012, 09:20

Gewagte These? In jedem von und kann ein Mörder stecken.

Ich könnte nie jemanden ermorden, das sage ich heute glasklar. Aber was ist, wenn ich in eine sehr extreme Situation käme? Die Forumsglucke mit Messer oder Pistole in der Hand kann ich mir wirklich nicht vorstellen, aber weiß man`s?

Das kan ich mir bei deir auch nicht Vorstellen, das Du mit Messer und Schießeisen rumläufst. Frauen Morden lieber mit Gift. :D

Aber bist Du dir sicher, das Du nicht auch zum Mörder werden kannst?

Viele Mütter werden z.B. zum Tier wenn ihre Kinder angegriffen werden.


Gruß


Mrcane

safra67

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6

Donnerstag, 15. März 2012, 09:49

Viele Mütter werden z.B. zum Tier wenn ihre Kinder angegriffen werden.


Das wäre genau der Punkt wo ich zum Mörder hätte werden können. Um meine Kinder zu schützen würde ich wohl alles tun. Und wenn es da hiesse, wenn ich ihn nicht töte bringt er meine Kinder um - dann hätte er Pech gehabt.
Man darf in einer Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht! (D. Nuhr)

Michael8

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7

Donnerstag, 15. März 2012, 10:53

Ich habe die Artikel mit Unbehagen gelesen. Ich habe keinen Grund, am wissenschaftlichen Befund zu zweifeln, aber die Schlussfolgerungen sind haarsträubend. Es rieselt mir kalt den Rücken runter, wenn ich lese, dass Menschen aufgrund ihres Scorings auf einer Checkliste zum Tod verurteilt werden! Da werden mentale Prozesse auf das Prokrustesbett numerischer Kategorien gezogen!

Ich habe übrigens die Haresche Checkliste auf unseren jüngsten Ex-Präsidenten angewendet: Herr W erfüllt 11 von 17 Kriterien für Psychopathie. Er sollte aufpassen, dass er nicht vor ein amerikanisches Gericht kommt! :D (Vgl Wiki, Psychopathologie)

Ich hänge der altmodischen Ansicht an, dass der Mensch ein individuelles Erbgut mitbekommt, das gewisse physische, mentale und emotionale Dispositionen vorgibt. Ob diese Formen sich inhaltlich zum sozialen oder asozialen Verhalten entwickeln, ist weitgehend durch seine Sozialisation bestimmt. D.h. die Familie und die Gesellschaft prägen den Menschen vorrangig, einschließlich der Zusammensetzung seiner Botenstoffe.
Die Hirnbiologen mögen glänzende Wissenschaftler sein, aber in der Deutung zäumen sie das Pferd beim Schwanz auf.

Sato

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8

Donnerstag, 15. März 2012, 20:58

Also ich habe schon Grund an der Wissenschaftlichkeit zu zweifeln

Ich war ja sehr begeistert, als die neurologische Gehirnforschung auf kam. Und ich bin immer noch sehr interessiert. Sie ist eine sehr sehr junge Wissenschaft. Inzwischen gibt es - nach wie vor - nur wenige, wirklich belegte Ergebnisse, vieles ist dagegen Sache vorläufige, Verständnis und "Interpretationen". Angenehm, selbstkritisch fand ich die Äusserung eines forschenden Wissenschaftlers, der sagte. sie stehen erst ganz am Anfang

Während sich Wissenschaftler meist vorsichtig äußern, neigt die Presse natürlich zu mehr reisserischen Darstellungen, ich muß sagen, so empfinde ich die beiden Artikel, besonders den aus der P.M., hier gibt es komplett nichts selbstkritisches, alles wird von schreibenden Journalisten eins zu eins als wahr dargestellt. Natürlich macht man damit einen netten Stich beim Publikum, Zahlen zu behaupten, die an die Ängste und Vorurteile der Menschen andocken: 1 Million Psychopathen, die Börse ist voll davon, dein Chef könnte einer sein etc etc - wo ist hinter dem reisserischen Geschwätz, das den Artikel verkaufen soll, bitteschön, die belegten wissenschaftlichen Daten? Nirgendwo. Alles Vermutungen, Hochrechnerei und Interpretationen. Wenn ich mir so manche dieser Fragebögen anschaue, die uns hinterher als wissenschaftlich vorgelegt werden, habe ich sehr große Zweifel. In einer Studie zu "Vertrauensverlust" wurde zb gefragt: Vertrauen Sie Europa? Bitte, wem? Ich kenne keine Dame o Herren dieses Namens, keine eigenständig handelnde Person. Als Antwortmöglichkeit gab es wundervoll viele Möglichkeiten: Ja oder Nein. Da mag ich ein Ergebnis solcher Studien nicht mehr lesen.

Moderatere Wissenschaftler (G. Hüther zb) haben inzwischen auch so manch kritisches Wort in die Debatte geworfen zb sind Erbanlagen und Gene ja nicht grundsätzlich aktiviert, in der Regel schlafen sie sogar und werden oft ein ganzes Leben lang nicht in einen Wirkungszustand versetzt. Und diese Wissenschaftler sind der gleichen Meinung wie Michael8, daß das soziale Umfeld, die Individualpsychologie uva sehr viel mitzureden hat.

Desgleichen sind Forschungsergebnisse an Tieren ganz gewiss nicht 1 zu 1 übertragbar auf Menschen

Man muss immer mit bedenken, das es sich bei allen Äusserungen und Forschungsergebnissen nicht um 100 % objektive Ergebnisse handelt. Wir haben es mit Selbstdarstellungen der forschenden Wissenschaftler zu tun, denen es durchaus ganz irdisch um Geldbeschaffungsmaßnahmen für ihre Arbeiten geht. Und das Geld eher in die Forschungen gesteckt wird, die der jeweiligen Gesellschaft in ihren Ergebnissen gelegen kommen könnte, also in Modedenkrichtungen. Oder das besonders in Amerka die beiden Seiten der Jurisprudenz sich gern solche Ergebnisse bedient, um wiederum ihr Geld zu verdienen

Ich zweifele nicht daran, das wir von der neurologischen Gehirnforschung noch viel hören werden, inklusive manchem nützlichen. Manches Bestätigendes, aber auch, wie bisher schon, etliche Rückzieher.
SM ist, wenn man trotzdem lacht

"In der Liebe versinken und verlieren sich alle Widersprüche des Lebens. Nur in der Liebe sind Einheit und Zweiheit nicht in Widerstreit."

Rabindranath Tagore

Horst

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9

Donnerstag, 15. März 2012, 22:10

Hallo,

also es geistern schon eine ganze Weile Ideen durch die Medien und auch die Wissenschaft das es möglich wäre Psychopathen frühzeitig zu erkennen. Wenn man annimmt es gäbe Möglichkeiten Menschen ohne Empathie zu erkennen stellt sich immer noch die Frage was dann?

Eine Art vorsorglicher Schutzhaft für Menschen die keine Gesetze gebrochen haben nur weil es ein Risiko dafür gibt?
Und ist das Risiko größer als bei anderen?
Eine psychatrische Zwangsbehandlung?
Beständige Aufsicht mit der Aussicht auf eine sich selbst erfüllende Prophezeiung?
Ein codiertes "Psychokiller in Wartestellung" in den Personalausweis?
Einen weiteren Entschuldigungsgrund der vor Strafen schützt?

Es gibt da einen Roman in der Richtung, der mit diesen Gedanken spielt.
Philipp Kerr - Das Wittgenstein-Programm. Dort wird das ganze Lombroso Programm genannt, nach einem italienischen Arzt, der glaubte kriminelle Neigungen aufgrund äußerlich sichtbarer körperlicher Merkmale bestimmen zu können.

Horst
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Merlin

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10

Donnerstag, 15. März 2012, 22:35

Ich hab das jetzt gelesen und ich muss sagen, an das Thema traue ich mich nicht ran. Ich kann nicht einmal einschätzen, ob es Auswirkungen für irgendetwas hat, in Folge oder in Zukunft. Was ich einschätzen kann, nur für mich, die Beiträge hinter den Links und eure Anmerkungen dazu sind ein großer Brocken.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

tiffany

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Freitag, 16. März 2012, 07:11

@Mrcane
Ich bin mir nicht sicher, aber das kann man aus meinem obigen Beitrag rauslesen. :)
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
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avenZia

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12

Freitag, 16. März 2012, 20:36

Ich habe einen Vortrag eines sehr bekannten Hirnforsches gehört- ist schon ein paar Jahre her. Es ging um den Aufbau des Hirns ganz allgemein, die Funktionen einzelner Bereiche und dann vertiefend um das Thema Traumatisierung. Der Forscher erklärte, dass bei manchen Menschen die in einem bestimmten Alter ( Kindheit- er konnte es genau eingrenzen in Altersgruppen) schwere traumatische Erfahrungen, insbesondere Gewalterfahrungen dazu führen, dass gewisse Verästelungen der Hirnsynapsen nicht ausreifen. Dort wo dieser Prozess normalerweise stattfindet sitzt auch das Empahtiezentrum. Er sagte klipp und klar, dass diese Schäden nicht wieder gut zu machen sind und es keine Möglichkeit gibt da noch etwas zu retten. Allerdings sagte er auch klar, dass es sich um Extremfälle handelt. Bei manchen Menschen findet eine teilweise Ausreifung statt.
Ich kenne einige Menschen die stark traumatisiert sind. Viele von ihnen haben in der Tat eine sehr wenig ausgeprägte Empathie. Insofern kann ich glauben was dieser Forscher feststellte.
Allerdings grüble ich seither hin und her. Ist es wirklich kaputt ? Also so derart, dass dieser Mensch nie wieder Mitgefühl haben wird ? Erklärt man so, dass es Menschen gibt der derart bestialisch töten ? Wahrscheinlich schon ?
Trotzdem- ist diese Aussage nicht doch zu endlich, zu starr ? Es gibt doch Heilung und Hoffnung und all das ? Oder nicht ?
Am Schlimmsten beschäftigt mich der Gedanke, dass es ja dann tatsächlich möglich ist, dass ein Mensch einen anderen Menschen innerlich ganz und gar tötet. Gruselige Vorstellung- vor dem Vortrag dachte ich immer noch, dass es auf die Umstände ankommt in die das Opfer danach gerät und dass es immer Hoffnung gibt.
Dagegen steht z.B. wieder der Gedanke der Hirnschädigung durch Alkohol. Also z.B. Kosakovdemenz oder Zerebrale Enzephalopathie, also Hirn weggesoffen, nichts mehr zu machen. Ab einem gewissen Punkt ist tatsächlich nichts mehr zu machen- es sei denn man glaubt an Wunder. Eigentlich glaub ich an Wunder.
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Adara

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13

Freitag, 16. März 2012, 20:46

Ich habe hier jetzt noch nicht alles so genau gelesen, aber mit einem unserer Ausbilder heute darüber geredet. Thema waren Hirnschrittmacher bei Parkinson. Inzwischen kann man damit auch schwere Depressionen behandeln. Das zeigt ja auch, wie sehr wir eigentlich durch unsere Transmitter im Hirn gesteuert sind. Mal bisschen an den richtigen Stellen die Produktion anregen und schon ist eine schwer psychotische Erkrankung weg... Ich habe ihn gefragt, ob man damit nicht auch Sexualstraftäter heilen könnte. Da ist man wohl tatsächlich dran. Es ist aber noch nicht weit genug erforscht, wenn die Technik versagt, wenn derjenige wieder auf freiem Fuß ist... das ist noch zu heikel. Aber ansonsten wäre das ja schon eine tolle Sache. So wenig Sympathie, wie man für Gewaltstraftäter aufbringen kann, häufig bräuchten sie eigentlich Behandlung... es sind häufig auch Borderliner... Männer neigen im Gegensatz zu Frauen weniger zur Selbstverletzung, sondern Fremdverletzung. Landen aber im Gefängnis. Einerseits tragisch, aber wie will mans anders machen... Man weiß leider noch zu wenig über die genaue Funktionsweise des Gehirns. Aber vielleicht wird das mal möglich sein. Auf der anderen Seite liegt da natürlich die Frage, inwieweit darf man die Persönlichkeit von Menschen verändern? Nicht ganz einfach. Aber irgendwie faszinierende Vorstellung, wie programmierbar wir sein können.
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

Michael8

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Freitag, 16. März 2012, 22:05

Er sagte klipp und klar, dass diese Schäden nicht wieder gut zu machen sind und es keine Möglichkeit gibt da noch etwas zu retten. Allerdings sagte er auch klar, dass es sich um Extremfälle handelt. Bei manchen Menschen findet eine teilweise Ausreifung statt.
Ich lese die Aussage so, dass man MEDIZINISCH nichts ausrichten kann, aber die NATUR einen gewissen Grad von Heilung zustande bringen kann.(vermutlich unter Mitwirkung eines günstigem sozialen Umfelds).


Darin liegt eben DOCH Hoffnung. Extremfälle gibt es in jedem biologischen Phänomen, und die schlagen ebenso häufig zum Positiven wie zum Negativen aus. Pauschal gesprochen wird es für jeden unrettbar schlimmen Fall einen anderen Fall geben, der wie eine Wunderheilung wirkt. Die große Mehrheit liegt irgendwo dazwischen.


Das Kindheitstrauma ist weiss Gott etwas Entsetzliches, aber die Folgen sind nicht so determiniert, wie du es fürchtest.

Horst

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Freitag, 16. März 2012, 22:55

Ist jetzt eigentlich nicht off-topic
»Horst« hat folgende Datei angehängt:
  • erfolgstyp.jpg (38,54 kB - 8 mal heruntergeladen - zuletzt: 17. Oktober 2012, 22:18)
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Ohlew

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Samstag, 17. März 2012, 06:52

Ich habe einen Vortrag eines sehr bekannten Hirnforsches gehört- ist schon ein paar Jahre her. Es ging um den Aufbau des Hirns ganz allgemein, die Funktionen einzelner Bereiche und dann vertiefend um das Thema Traumatisierung. Der Forscher erklärte, dass bei manchen Menschen die in einem bestimmten Alter ( Kindheit- er konnte es genau eingrenzen in Altersgruppen) schwere traumatische Erfahrungen, insbesondere Gewalterfahrungen dazu führen, dass gewisse Verästelungen der Hirnsynapsen nicht ausreifen. Dort wo dieser Prozess normalerweise stattfindet sitzt auch das Empahtiezentrum. Er sagte klipp und klar, dass diese Schäden nicht wieder gut zu machen sind und es keine Möglichkeit gibt da noch etwas zu retten. Allerdings sagte er auch klar, dass es sich um Extremfälle handelt. Bei manchen Menschen findet eine teilweise Ausreifung statt.
Dagegen steht z.B. wieder der Gedanke der Hirnschädigung durch Alkohol. Also z.B. Kosakovdemenz oder Zerebrale Enzephalopathie, also Hirn weggesoffen, nichts mehr zu machen. Ab einem gewissen Punkt ist tatsächlich nichts mehr zu machen- es sei denn man glaubt an Wunder. Eigentlich glaub ich an Wunder


@avenZia!
Ich glaube auch an Wunder,nämlich daß Hirnforscher ihr Gehirn mal untersuchen lassen müßten.
Finde es ziemlich anmaßend,Vergewaltiger und Mörder eine Schuld durch taumatisierte Kindheit zu begründen.
Ich glaube daß betroffene,die wirklich eine traumatisierte Kindheit hatten,sehr viel mehr Emphatie entwickeln,wie andere.
Und das solche Menschen Gewalt jeglicher Art eher mißachten.
Ich glaube auch daran,daß Menschen,die in Ihrer Kindheit verwöhnt und verhätschelt wurden,eher zu Gewalttaten neigen wie diese,die eine schlechte Kindheit hatten.
Protzentual mag vielleicht eine leichte Tendenz überwiegen,aber es erscheint mir zu vage.
Was Alkoholiker betrifft,die Ihr Gehirn wegsaufen,ist genau so anmaßend.
Alkohol ist zwar ein Nervengift,aber nicht der Grund.
Eher eine stark psychische Störung,wo sich ein Alkoholiker hineinsteigert,um zu vergessen.
Aber das sind auch extreme,die zu extremen Saufgelagen führen müßen,um sich wirklich das Gehirn weg zu saufen.
Ich wage es zu behaupten,daß Hirnforscher selber nicht überzeugt sind,was sie da versuchen zu erklären.
Aber sicherlich um Gründe anzugeben,die Menschen überzeugen können,daß das so ist.

Sieh es mal so .
Ein Raucherbein kommt vom rauchen
Eine Teerlunge kommt vom rauchen.
Eine Fettleber kommt vom saufen
usw.
Das alles konnte schon widerlegt werden,daß es nicht nur an den Begründungen liegt.
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Samstag, 17. März 2012, 08:40

@ Ohlew
Dass es Opfer gibt, die eine ganz besondere Empathie entwickeln, hat er auch nicht bestritten.
Ich sollte noch mal präziser sagen, dass es da um ganz bestimmte immer wiederkehrende Gewalteinwirkungen ging ( also absolute Extremfälle ) und ein ganz bestimmtes Lebensalter.
Es wäre ja schlimm wenn das generell so wäre, bzw er könnte seine Forschungsarbeit ja dann einstellen, denn er hat sich ja ganz bewusst auf die Bewältigung des Traumas spezialisiert. Will sagen, er hat vielen Menschen geholfen durch seine Erkenntnisse- hier ging es um einen Teilaspekt. Ich habe das nicht gut genug hervor gehoben.
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Horst

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Samstag, 17. März 2012, 10:49

Hallo,

immer wieder interessant zu sehen wie demonstrative Ignoranz andere Menschen dazu bringen kann sich für die Differenziertheit ihrer Gedanken zu entschuldigen.

Horst
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avenZia

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Samstag, 17. März 2012, 11:37

Ich hab mich doch gar nicht für die Differenziertheit meiner Gedanken entschuldigt. Lediglich dafür, dass ich es relativ einseitig dargestellt habe. Für Außenstehende konnte es so klingen wie " Alle Opfer werden zwangsläufig Täter weil ihr Hirn futsch ist".
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
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Samstag, 17. März 2012, 21:30

Hallo,

immer wieder interessant zu sehen wie demonstrative Ignoranz andere Menschen dazu bringen kann sich für die Differenziertheit ihrer Gedanken zu entschuldigen.

Horst


Dieser Satz ist absolut daneben.
Differenz ihrer Gedanken zu entschuldigen.Ignoranz?
@Horst,Erfahrungen und Erlebnisse sind die Regeln der Behauptungen.
Eben diese stimmen nie überein.
Ein Theoretiker maßt sich Behauptungen an,die er in der Praxis nie erlebte.
Also absolut nur Scheiße von hochintelligenz,die Realität nicht nachvollziehen können.
Ich bin meiner bewußt,da ich Realität kenne.
Glaube mir das ich meine realen Erfahrungen immer verteidige,
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
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