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cougar

Die den breiteren Arsch in der Hose hat

  • »cougar« ist weiblich
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1

Mittwoch, 4. April 2012, 17:27

So gerne jemand anders

@nordi dieses Thema ist ursprünglich von dir, ich habe so viel interessantes und spannendes darin gefunden, dass ich es gerne wiederbeleben möchte. :)
Auch ich war als Kind schon anders, kein typisches Mädchen. Bin auf Bäume geklettert, habe
Lager gebaut,meine Eltern sind fast verzweifelt. ;)
Das "Anderssein" hat sich bis heute nicht geändert. Zwar klettere ich nicht mehr auf Bäume,
aber ich würde mich als androgyn in der light- Version bezeichnen. Mal Frau, mal auch Mann.
Ist ganz praktisch in manchen Situationen, kann aber auch behindern. Vor allem aber ist es nicht immer einfach, zwischen diesen ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten hin und her zu switchen.
Manchmal kann ich es genießen, weil es ein sehr facettenreiches und interessantes Leben ist,
aber manchmal hasse ich mich auch dafür. Und wenn ich mich hasse, sorge ich dafür, dass auch andere es tun. Dann (und wie Esther einmal im Monat) wäre ich gerne jemand anders. :(

2

Mittwoch, 4. April 2012, 17:56

Cougar

ich denke, das dass damit zu tun hat, das wir in unserem Alter in einer Genaration befinden, welche zwischen dem klassischen Rollenverhältnis Mann/Frau/Kind und einer neunen Ausrichtun und vereilung der Rollen befinden.

Die Grenzen sind nicht mehr klar abzustecken, sie sind fließend geworden.
ein Typisch Mänliche Verhalten, bzw Weibliches Verhalten gibt es nicht mehr.
Aber wir wissen es noch was eigentlich Männlich und was eigentlich Weiblich ist.
Werden es zukünftige Generationen auch noch wissen?

Also ich denke ein Wechsel der Rollen mal Mann mal Frau ist nicht anderes als die Akzeptans der gesammten Persönlichkeit, welche ja beide Aspekte miteinander vereint.

Niemand ist nur Mann oder nur Frau.

Nur leider ist es so, das wir uns gerne von beiden Seiten die Vorteile(Rechte) aussuchen, und die Nachteile(Verpflichtungen) gerne ablegen wollen.

Gruß


Mrcane

Adara

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3

Mittwoch, 4. April 2012, 19:57

Ich habe zwar sicher den ein oder anderen Makel, die eine oder andere Charakterschwäche, die manchmal auch störend ist. Aber ich hab mich an mich gewöhnt und find mich gut so ^^ Mich wird sicher nicht jeder mögen, aber ich habe Leute gefunden, die das tun, ebenso, wie ich sie mag, also kanns so schlimm nicht sein :)
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

cougar

Die den breiteren Arsch in der Hose hat

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4

Mittwoch, 4. April 2012, 20:28

@adara schlimm ist es nicht, aber sehr kompliziert...

tiffany

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5

Donnerstag, 5. April 2012, 07:24

Was ich oft witzig finde... im Laufe meines Lebens hat mich schon so manche lesbische Frau angesprochen, muß dazu sagen, dass ich öfters im Glockenbachviertel bin (=vermehrte Homosexuellenansammlung), weil es dort nette Lokale gibt. Ich fühle mich aber durch und durch als heterosexuelle Frau. Obwohl, ich bin der Meinung, dass alle Menschen beide Seiten in sich tragen.

Als Kind war mir kein Baum zu hoch, ich baute kleine Staudämme am nahen Bach, mich banden die Buben an den Marterpfahl, liesen mich aber auch wieder los, ich war vom Verhalten her fast ein Junge. Latzhose, eine kurze Lederhose, ein kariertes Hemd, war alles im Kleiderschrank vorhanden.
Als mich meine von der Oma sorgfältig geflochteten Zöpfe störten, schnitt ich sie a Stück ab. Die Büschel standen mir ab, aber das war egal. Oma war dem Herzinfarkt nahe, Opa lachte sich beinahe tot. Mei, die Haare konnten schließlich wieder wachsen. Kurz war für mich okay, so zippte nichts beim Waschen.

ich fühle mich wohl in meiner Haut, sehe es ähnlich wie Adara, perfekt bin ich nicht, aber ich komme mit mir klar und viele andere Leute auch. Des paßt oiso bei mir a.

cougar, ich versuche mich in dich hineinzuversetzen, kann es aber momentan nur bedingt nachfühlen. Magst noch etwas näher darauf eingehen? Fühlst du dich gar im falschen Körper?
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

miri

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6

Donnerstag, 5. April 2012, 07:53

ich kann das auch ganz gut nachvollziehen. als kind war ich "junge" durch und durch... spielte ihre rollen, hieß im spiel "bernd", gründete banden, hasste kleidchen und liebte den kurzhaarschnitt... bei "vater, mutter, kind" gab ich den bengel, der öfter mal über s knie gelegt werden musste (bis ich DAS meinen spielkameraden mal beigebracht hatte :rolleyes: )...

ich bin dann zwar so nach und nach zur frau herangereift, spüre aber recht viele männliche anteile in mir(i)... neulich becheinigte mir(i) eine recht weibliche freundin, dass ich schoppe wie ein kerl: "rein in den laden, ein teil sehen, anprobieren, kaufen... un ab nach hause." :D

grundsätzlich sehe ich vorteile darin, beides anteilig in mir(i) zu vereinen. zumindest stand mir(i) im leben die neigung eher im weg als mein kleines y-chromosom ;)
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Adara

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7

Donnerstag, 5. April 2012, 09:55

Wenns nach Shoppen geht, bin ich da wohl ein Mischwesen ^^ Ich KANN schon ausgiebig zuschlagen, wenn mir danach ist. Beim Kaufen bin ich oft Schreibtischtäter. Wenn ich weiß, was ich will, bestell ich mir das. Klamotten kauf ich meist sowieso mit meiner Mutter, habe außerhalb dessen keinen Bedarf. Wenn ich nur mit Mädels unterwegs bin, kann mir das auch Spaß machen. Aber ich geh nicht in die Stadt um des Shoppens willen, es ist für mich keine Tätigkeit, die irgendwie notwendig wäre.

Wenn ich das Gefühl habe man müsste auf mich warten, dann bleib ich auch nirgends lange stehen. Ich seh schon mal Dinge, die mir gefallen. Aber ich weiß eigentlich auch, dass ich es sowieso nicht brauche. Es kommt immer auf die Umstände an, manches MUSS ich anfassen und verzückt gucken ^^ bei anderem denk ich "Ja, hübsch, noch ein Staubfänger..." Man kann mit mir aber durchaus an Läden vorbei gehen, ohne dass ich ständig irgendwas gucken oder haben will. Gut, das ist natürlich starkes Klischee ;) Aber Kolleginnen von mir haben sich letztens zum Beispiel einfach mal einen Tag "frei genommen" um in der Thiergallerie Dortmund shoppen zu gehen. Als gäbs bei uns keine Läden... Eine Riesenansammlung von Leuten um mich rum mag ich noch weniger.

Schöne Weihnachtsmärkte mag ich schon gern. Was zu gucken, aber auch zum Durchnaschen ^^ Und wo ich ganz gern in der Stadt dann mal zuschlage, wenns um Bücher geht. Auf meinen Englandreisen kam ich meist mit 5 Büchern mehr zurück, als ich hingefahren bin. ^^
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8

Donnerstag, 5. April 2012, 11:21

Liebe tiffany, miri und Adara,

ich zieh mal um ins Mädelforum und antworte. :bye:

LG, cougar

Michael8

unregistriert

9

Donnerstag, 5. April 2012, 11:48

Ich bin, obwohl körperlich kein Superman, in meiner sexuellen Orientierung völlig hetero. Wurde in jungen Jahren oft von Schwulen angemacht und wusste anfangs gar nicht, was sie von mir wollten!

Ich habe mich selten im Leben so geschämt, als ich mit etwa 9 für ein Kostümfest in Mädchenkleider gesteckt wurde. Alle beteuerten, wie süß ich aussähe, was mir die Sache noch peinlicher machte.

Andererseits: In einem Spankingspiel habe ich einmal Frauensachen angezogen und meiner damaligen Partnerin gegenüber gestanden, mit einem fremden Mann in ein Hotelzimmer gegangen zu sein, wofür ich ausgiebig bestraft werden musste. Das fand ich schon prickelnd! Es blieb aber bei diesem einem Mal.

Verdränge ich die weiblichen Seiten in mir? Das könnte ein Hobby-Psychologe schnell schlussfolgern, aber ich glaube nicht an eine so simple Deutung. Ich genieße das, was mir Spaß macht und rühme mich meiner komplexen Persönlichkeitsstruktur !:ironie:

Natürlich war ich oft mit mir unzufrieden. Als Jugendlicher mehr mit dem Äußeren, später mit mentalen Unzulänglichkeiten. Aber ich kann mich nicht erinnern, ein anderer sein zu wollen. Und da die Leute, die mir am Herzen liegen, es auch mit mir auszuhalten scheinen, fühle ich mich in meiner Haut doch recht wohl.

cougar

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Donnerstag, 5. April 2012, 12:28

Cougar
ich denke, das dass damit zu tun hat, das wir in unserem Alter in einer Genaration befinden, welche zwischen dem klassischen Rollenverhältnis Mann/Frau/Kind und einer neunen Ausrichtun und vereilung der Rollen befinden.
Da stimme ich Dir vollkommen zu.
Die Grenzen sind nicht mehr klar abzustecken, sie sind fließend geworden.
ein Typisch Mänliche Verhalten, bzw Weibliches Verhalten gibt es nicht mehr.
Aber wir wissen es noch was eigentlich Männlich und was eigentlich Weiblich ist.
Werden es zukünftige Generationen auch noch wissen?
Das ist der Punkt, auf den ich hinaus wollte. Im Grunde weiß man ganz genau was männlich oder weiblich ist. Aber im Alltag ist es finde ich besonders schwierig, eine Grenze zu ziehen.
Sie verschwimmt, wie du sehr richtig schreibst.
Dann fällt es mir persönlich sehr schwer, irgendwann wieder auf "nur Frau" zu schalten
und auf die gefühlvollere Ebene zu wechseln.


Das wird für künftige Generationen sicher nicht einfacher, man lernt ja am Modell.
Also ich denke ein Wechsel der Rollen mal Mann mal Frau ist nicht anderes als die Akzeptans der gesammten Persönlichkeit, welche ja beide Aspekte miteinander vereint.
Auch das ist richtig, aber das Gleichgewicht muss da sein.
Niemand ist nur Mann oder nur Frau.
s.o.
Nur leider ist es so, das wir uns gerne von beiden Seiten die Vorteile(Rechte) aussuchen, und die Nachteile(Verpflichtungen) gerne ablegen wollen.
Das sehe ich persönlich etwas anders. Mir geht es nicht darum die Vorteile heraus zu picken,
sondern darum dass es mir schier unmöglich erscheint, beiden Rollen zu 100% gerecht zu werden
und gleichzeitig immer und zu jeder Zeit in die reine Frauenrolle zurück zu kehren.
Gruß
Mrcane
LG, cougar