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81

Dienstag, 16. August 2016, 17:28

Wenn ich sehe wie viele Menschen auf dieser Welt leiden müssen, Kriege und Hunger über sich ergehen lassen müssen, keine Perspektiven sehen, dann kann ich schon mal sehr zufrieden sein.

So gesehen brauche ich hier keinen Luxus, ein Job, gute Freunde, Gesundheit und mir ab und an was schönes gönnen, reicht vollends um zufrieden zu sein.

Sicher gibt es immer Höhen und Tiefen, aber das sind für mich Herausforderungen die man annehmen und meistern muss. Ich bin zufrieden mit meinem Leben und möchte nichts an der Vergangenheit ändern. Bin aber gespannt, was mir das Leben noch so bringt und freue mich einfach auf das was noch kommt.

Leider ist es so, dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben, in der immer nach Höherem gestrebt wird und man deshalb nie zufrieden ist.

Hier gilt es die Prioritäten richtig zu setzen, damit man sich diesem Teufelskreis entziehen kann. Sonst verpassen wir das Wesentliche, Zufriedenheit und Genügsamkeit.

Homo_ludens

nimbatus

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82

Mittwoch, 17. August 2016, 14:46

Moin

Zitat von »Homo_ludens«

Nein - doch wann ist man zufrieden?

Meistens, ich zumindest.


Ich denke es kommt auf die Ansprüche und Erwartungen an, die man an sich, an andere und das Leben hat. Es gibt gewisse Dinge und Situationen die ich nicht mehr ändern kann, und die ich zu akzeptieren, mit denen ich zu leben und umzugehen gelernt habe. Es nützt nicht darüber zu lamentieren. Ich würde mit meinem heutigen Wissen das ein oder andere sicher anders machen, wäre ich dann zufriedener... Ich weis es nicht, wären dann nicht andere Dinge die man hätte können....
Allein die Gewissheit, es könnte schlechter gegen, hätte schlimmer kommen können, ist schon ein erster Schritt zur Zufriedenheit, die man nicht mit Glück oder glücklich sein verwechseln sollte.
Zufriedenheit ist für mich eine Einstellung, ein Grundgefühl, zu dem Glücksmomente und auch Unglück und Traurigkeit gehören.
Man kann sie nicht kaufen, der Slumbewohner in Rio kann sie genauso intensiv fühlen wie der Topmanager auf seiner Finca auf Mallorca (vielleicht sogar noch mehr), und ich bin damit zufrieden, sie auch fühlen zu können.


Du bist es - sei froh über diese Gabe - lasse sie Dir nie nehmen.

Erwartung an das Leben - für mich ist das Leben ein Raum, den jeder für sich selbst mit dem füllt, was dieser Mensch für lebenswert und erstrebenswert hält.
Das es hier für laufende Überraschung kommen kann, liegt nicht am Leben sondern an dem, der diesen Raum bewohnt.

Erwartung an Andere ... das hieße warten auf Godot - eine Sache, die sich nie erfüllen wird - erfüllen kann. Dazu sind wir zu individuell. Ganz am Anfang ging ich davon aus, das jeder Mensch über eine Moral und Ethik verfügt, die auf einer bestimmten Ehre basiert - doch das ist nur ein Gerücht.

Dinge und Situationen akzeptieren - gut, das wird jeder aus eigener Sicht sehen.
Ich akzeptiere weder mich noch Situationen, in denen ich mich befinde. Mich diesen Dingen zu unterwerfen hieße für mich Stillstand, aber ich will immer das Wissen, was ich nicht weiß.

Leider ist hier sehr schwer und kompliziert, sich darüber mit weiteren Menschen auszutauschen, da ich ja nie weiß, wo ich in zwei Minuten stehe - daher sage ich auch, ich habe in diesem Aspekt keinen eigene Meinung, nur eine Grundpräambel.

Aber hier geht es schon wieder in Lebensphilosophie - und das ist ein sehr schwieriges kompliziertes Thema.

Tschüs Bernd
Nichts ist so wie es zu sein scheint und doch ist alles so wie es ist.

83

Mittwoch, 17. August 2016, 17:31

Ein thread mit einer einfachen Überschrift, die sich aber nicht mit einem Satz beantworten lässt.

Rundum zufrieden wäre ich, wenn bei allen Menschen die mir lieb und teuer sind (und natürlich auch ganz egoistisch bei mir selbst) alles im Leben so gelaufen wäre, wie es sich derjenige (oder ich mir) vorgestellt hat.

Was habe ich nicht alles selbst erlebt oder bei Menschen mitbekommen, die mir besonders wertvoll sind. Kinderlosigkeit, Krebs, Arbeitslosigkeit, Unfälle, Trennungen, Behinderungen, usw.

Trotzdem bin ich im Moment nicht unzufrieden mit meinem Leben.

Sascha
„Die Realität ist in der Wirklichkeit oft eine Illusion!"

G. Dudenhöffer

melania

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84

Donnerstag, 18. August 2016, 20:31

Klar ich habe schon einige Schiksalsschläge im Leben erlebt.

Danach hatte ich Tiefs, mittlerweile bin ich nahezu Zufrieden.

Ich bin froh das ich in einer Wohnung lebe, ich bin froh das ich
meine Katzen habe.

Ich bin sehr froh das ich viele liebe Menschen kenne.

Insbesondere bin ich auch froh das ich einiges geschafft habe
abzustellen.

Meine Spielsucht ist weg.

Das habe ich latexspanker zu verdanken.

Er hat es geschafft.

Darauf bin ich auch sehr stolz.

Desweiteren bin ich auch darauf stolz das ich seit
ca. 3 Jahren nun nicht mehr rauche ( das habe ich einem
damals sehr hilfsbereiten Erzieher zu verdanken )

Ja und ich hoffe es geht weiter bergauf.

Ich arbeite auf jedenfall immer an mir. Und hoffe das es in Zukunft
mehr positives wie negatives gibt.

Ich freue mich mittlerweile über Kleinigkeiten.

Über Postkarten die man bekommt.

Über Nachrichten mit Menschen die ich sehr mag.

Über schöne Aktivitäten mit Freunden.

Über Lob

Über Menschen die an einen denken

Usw.

Adara

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85

Donnerstag, 18. August 2016, 20:33

Ich bin auch wieder gut in meinem inneren Gleichgewicht angekommen. Im letzten Jahr gabs da durchaus die ein oder andere Turbulenz, beruflich und privat und vor allem in mir. Das habe ich gut wieder hinbekommen. Ich fühle mich gelassener, kompetenter, zufriedener und überhaupt, wer hätte vor 3 Jahren gedacht, dass ich doch noch mal heirate ^^ Jetzt bastel ich eigentlich nur noch an einem Wunsch ;)

Was noch so ein bisschen unsicher ist, ist der Trägerwechsel meiner Einrichtung. Meine Stelle ist gesichert, aber ich werde nicht mehr DORT arbeiten. Bald werden sich die Weichen neu stellen. Aber ich bin im Vergleich zu vielen Kollegen wirklich recht gelassen. Wir wussten schon eine Weile, dass es passieren könnte. Natürlich habe ich gehofft... aber als die Bestätigung kam, hat es mich nicht so umgehauen, weil ich mich gedanklich damit schon beschäftigt hatte. Zudem läuft mit meinem Kollegen vieles gerade nicht so rund... er fehlt ständig aus psychischen Gründen und die Zusammenarbeit leidet etwas darunter. Auf der anderen Seite bin ich so gerüstet bei einem Wechsel, ich kann jetzt durchaus auch selber die Leitungsposition füllen, ich tue es ja bereits.

Er kann nichts dafür... aber oft nimmt er nach langer Fehlzeit nicht wahr, dass die Realität anders verlaufen ist, als er das geplant hatte und wundert sich. Wenn er Ideen umsetzen will, muss er aber eben auch da sein.
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

nisha

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86

Donnerstag, 18. August 2016, 21:35

Liebe Melania,

da muss ich jetzt einfach mal meinen Senf dazu geben.
Meine Spielsucht ist weg.

Das habe ich latexspanker zu verdanken.
Ich finde es toll, dass du einen Partner hast, der so auf dich eingeht und dich zu führen und zu nehmen weiß. Dennoch - DU hast das geschafft. Er hat dich unterstützt und dir Wege gezeigt.

Desweiteren bin ich auch darauf stolz das ich seit

ca. 3 Jahren nun nicht mehr rauche ( das habe ich einem

damals sehr hilfsbereiten Erzieher zu verdanken )
siehe oben. DU hast dich befreit, denn ohne deinen Willen ginge das nicht. Vertraue dir doch und glaube ein wenig an dich. :)

Liebe Grüße nisha
Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg. (Mahatma Gandhi)

Horst

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87

Donnerstag, 18. August 2016, 23:12

Hallo,

das Leben, dass ich jetzt habe ist das beste Leben, das ich jemals hatte. Ich habe mich schon manchmal gefragt ob ich nicht irgendwann aufwache und alles war nur ein Traum.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

Kerlchen

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88

Freitag, 19. August 2016, 03:02

Hallo,

das Leben, dass ich jetzt habe ist das beste Leben, das ich jemals hatte. Ich habe mich schon manchmal gefragt ob ich nicht irgendwann aufwache und alles war nur ein Traum.

Horst


Etwas Schöneres lässt sich wohl kaum sagen, wenn es das eigene Leben betrifft. Ich freue mich aufrichtig für Dich, daß Du dies jetzt so konstatieren kannst. Ich sach immer, wenn mich jemand versehentlich, im Smalltalk oder sonstwo, -wie und gesprächsleereweise fragt, wies mir denn ginge: "Ach, nicht so gut wie gestern, aber besser als morgen."

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