Spanking Oase

Zitat von »heike«

Der ideale Partner muss für mich vor allem ein Freund sein,

der immer ein offenes Ohr für mich hat,

mit dem ich Pferde stehlen kann,

mit dem ich auch mal paar Tage zusammen verbringen kann ohne auch nur ein Wort über unsere Neigung verlieren zu müssen,

der grenzenlose Geduld mit mir hat,

mir aber im Gegenzug auch meine Grenzen aufzeigen kann,

zu dem ich absoluten Vertrauen haben kann,

der einfühlsam, liebevoll und zärtlich ist,

der aber auch konsequent, dominant und ein bischen sadistisch sein darf,

bei dem ich mich sicher und geborgen fühlen kann,

den ich richen kann,

der humorvoll und spontan ist,

der sich gerne mal etwas necken lässt,

dem ich als Mensch wichtig bin,

der mich sein lässt wie ich bin, mit all meinen Stärken, Schwächen und Fehlern,

der mich genau beobachtet und Mikrosignale zu deuten versteht,

der Grenzen akzeptiert ohne sie aufweichen zu wollen,

der auch zu mir steht wenn mal was richtig schief gelaufen ist,

Wie schön das im ersten Moment auch klingt, mir wäre das zu einseitig... Wie soll eine Beziehung funktionieren, wenn ich zwar einen Mann habe der sich liebevoll um mich kümmert und in jeder Hinsicht "perfekt ist", aber es mir im Gegenzug nicht erlaubt auch für ihn da zu sein?

Es ist zwar ein bisschen was anderes, da mein Dom und ich nicht fest zusammen sind, aber da ist das leider genau so. Er ist immer für mich da, steht zu mir egal was ist, kennt mich und meine Grenzen genau, empfängt kleinste Signale und kann sie richtig deuten und ich kann ihm jederzeit mein Herz auschütten, er hört zu, sorgt sich um, steht mir mit Rat und Tat beiseite. Wenn ihn aber etwas belastet oder er ein Problem hat, mag er nicht darüber reden. Meist erzählt er es mir gar nicht oder nur sehr spät und ich kann eigentlich nur grübeln was los ist. Wenn ich ihn frage werde ich abgeblockt, also lass ich es. Häufig fühle ich mich dann zurückgewiesen, was er aber sicher nicht absichtlich macht.
Was für eine D/s Beziehung funktionieren mag wäre für eine "richtige" Beziehung mMn der Tod (außer einer von beiden ist wirklich sehr egoistisch und interessiert sich nicht für den anderen, aber davon gehe ich gerade mal nicht aus).

Um dann also zur Anfangsfrage zurück zu kommen, der ideale Partner. Wie ja schon gesagt wurde, der ideale Partner muss nicht perfekt sein, im Gegenteil... Jeder Mensch hat und macht Fehler und das ist auch gut so. Ich habe ja auch meine Macken und handel nicht immer richtig. Und eigentlich habe ich auch nicht viele Ansprüche an den Partner, hauptsache er lässt sich auf mich ein. Er muss mich nicht auf Händen tragen und mich behandeln wie eine Prinzessin oder bemüht sein ständig meine Gedanken zu lesen. Er muss sich einfach nur auf mich einlassen, bereit sein Kompromisse einzugehen und bemüht Lösungen zu finden wenn Probleme auftauchen - was früher oder später ziemlich sicher geschiet. Außerdem muss es ein Geben und Nehmen sein. Ich will weder einen Partner der sein Wohl über meines stellt und andersherum ganz genau so wenig.

Ein Problem ist es allerdings, wenn man glaubt den eigentlichen idealen Partner (zumindest für den Moment) gefunden zu haben und das einfach nicht klappen will. In meinem Falle jetzt, dass ich Gefühle für jemanden habe die nicht erwidert werden. Dann ist es, für mich zumindest, sehr schwer mich auf jemanden einzulassen, vergleicht man doch automatisch. Und irgendwie hat es bislang noch nie jemand geschafft beim Vergleich besser abzuschneiden...

LG, =CaT=

@ cat:

wieso sollte mir mein Partner denn nicht gestatten auch für ihn da zu sein?

Ich wünsche mir doch von meinem Partner nichts .... mal abgesehen von Dominanz, Konsequenz und den für Aktive typischen Eigenschaften....was ich nicht auch versuche meinem Partner entgegenzubringen.

Eine Partnerschaft ist immer ein Geben und nehmen, sonst kann es auf Dauer nicht funktionieren

Die Frage ist sehr schwer zu beantworten. Ich glaube der richtige Partner ist der, der in seinem Partner den Menschen sieht. Den Mensche mit all seinen Fehlern und schwächen. Dann ist man auch in der Lage auf all seine schwächen einzugehen. Unsere Fehler und Macken machen uns doch erst zum Menschen. Wenn dann auch noch Liebe dazu kommt hat man die Grundlage, sich immer wieder zusammen zu raufen. Jede Beziehung will wie ein junges Pflänzchen gepflegt werden.

Zitat von »rinchen«

Was ist für euch der ideale Partner?

Ich sehe in dieser Frage - speziell in dem Wort ideal - einen Fallstrick enthalten.
Der Satz impliziert, dass es einen idealen Partner gibt. Und ideal bedeutet, dass es so eine Art Partner der Superlative ist. Ideal bedeutet aus meiner Sicht, einen Menschen auf einen Sockel zu stellen und Schattenseiten, die jeder Mensch hat, auszublenden.
Idealisierungen belasten Beziehungen, weil die Diskrepanz zwischen erlebter Realität und dem Ideal selbst erzeugte Frustrationen mit sich bringt.
Ich für mich finde es daher günstiger, mich von Anfang an damit anzufreunden, dass mein Partner ganz verschiedene Facetten hat - und auch nicht nur solche, die mir nur angenehm sind. Ich bin ja auch nicht immer leicht zu nehmen.
Für mich ist es wichtig, dass die Grundlage der Beziehung stimmt. Das heißt, wir sind ehrlich zueinander, es besteht eine lebendige Kommunikation, es besteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, wir haben Spaß miteinander.

Zitat von »Anni«

Zitat von »rinchen«

Was ist für euch der ideale Partner?

Ich sehe in dieser Frage - speziell in dem Wort ideal - einen Fallstrick enthalten.
Der Satz impliziert, dass es einen idealen Partner gibt. Und ideal bedeutet, dass es so eine Art Partner der Superlative ist. Ideal bedeutet aus meiner Sicht, einen Menschen auf einen Sockel zu stellen und Schattenseiten, die jeder Mensch hat, auszublenden.
Idealisierungen belasten Beziehungen, weil die Diskrepanz zwischen erlebter Realität und dem Ideal selbst erzeugte Frustrationen mit sich bringt.
Ich für mich finde es daher günstiger, mich von Anfang an damit anzufreunden, dass mein Partner ganz verschiedene Facetten hat - und auch nicht nur solche, die mir nur angenehm sind. Ich bin ja auch nicht immer leicht zu nehmen.
Für mich ist es wichtig, dass die Grundlage der Beziehung stimmt. Das heißt, wir sind ehrlich zueinander, es besteht eine lebendige Kommunikation, es besteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, wir haben Spaß miteinander.

Jip, unterschreibungsreif auf den Punkt gebracht. Muss man ja mal sagen.

Danke, lieber Zauberer!

Vielleicht noch eine kleine Weiterführung meiner Gedanken: Worte sind ein Ausdruck unserer Art, uns unsere Welt zu konstruieren. Worte sind Ausdruck dafür und bewirken, dass man seine inneren Scheinwerfer in eine bestimmte Richtung lenkt. Erwartungshaltungen sind eine innere Realität und wirken stark ein auf das, was man dann tatsächlich erlebt.

Zitat von »JanusW«

Zitat von »Shrew«

Wenn sie die Neigung nicht teilt, kann ich auch darauf verzichten, es gibt Dinge, die bedeutend wichtiger sind.

Shrew - das kann ich teilen. Ich hab mehrfach im Leben probiert, meine Affinität zum Spanking abzulegen ... nicht zuletzt, weil ich mit der Permanenz der aktiven Rolle gewisse Aversionen verband (man denke sich nur einen Menschen der den Dom SPIELT, tagein, tagaus meine ich und dann bekommt der Schnupfen oder Zahnschmerzen ... kann sich einer nen macho-Dom mit Durchfall vorstellen?).

Am Ende gebe ich zu, dass ich auch immer wieder von meiner idealen Ergänzung träume - einerseits sehe ich ihren tanzenden Hintern unter meinen Händen oder dem Rohrstock - andererseits kann ich auf Dauer niemals mit einem Menschen auskommen, der außerhalb des Spieles nicht auf Augenhöhe ist ... das engt den Kreis der optionalen Partnerschaften zwar gehörig ein, ich denke aber micht, dass ich auf der Welt bin, mich abzufinden ...

Nein das mit Sicherheit nicht und wenn man hinschaut, weis man es gibt auch Nutten, mit Abitur.
Wenn du sagst, dich so formulierst " ich denke aber micht, dass ich auf der Welt bin, mich abzufinden", dann mag das sogar stimmen und richtig sein, hat mit dem Lebensalltag aber wenig am Hut. Wäre ich Frau, hätte ich genau 2 Optionen zur Wahl. Beide, passen nicht.

Zitat von »rinchen«

Hallöle zusammen,

schon seit ein paar Tagen schwirrt mir dieses Thema im Kopf rum. Was ist für euch der ideale Partner? Was mögt ihr besonders an eine(r/m) Aktiven oder eine(r/m) Passiven? Gibt es etwas was ihr überhaupt nicht mögt?

Ich selbst versuche gelegentlich mich selbst zu analysieren . Heraus kam, dass ich jemand bin, der nicht 24/7 spielen muss. Ich provoziere sehr gerne, allerdings ist das bei mir auch eher so, dass ich besonders gerne Leute ärgere/necke, die ich mag. Ab und an (mal sehr oft, mal eher selten) genieße ich es virtuell zu spielen, der kleine Kick zwischendurch <- während langweilen Mathestunden zum Beispiel Gelegentlich bin ich richtig trotzig und zeige das auch, mal will ich spielen und mal nur auf meine Meinung beharren.

Für mich wäre der ideale Partner jemand, der mich und meine Macken einschätzen kann d.h. wenn ich grade nen Motivationskick brauche, dass er mich tritt und auch wirklich ernst bleibt. Der mich ermutigt und nicht direkt eingeschnappt ist, wenn ich mal schlechte Laune habe und ein wenig rumzicke /rumtrotze. Jemand, der merkt, wenn man was will oder nicht will und dem das ärgern / vll auch manchmal kindliche gehabe nichts ausmacht oder es vll sogar mag.

Jeder von uns tickt anders und mag es anders. Ich bin einfach mal neugierig wie ihr es seht

euer schein,

rinchen

ich verstehe dich nur zu gut lg. willy

Ja aber willy, das machen wir doch alle ... ?
Wir leben ja nicht hinter dem Mond.

ne, Merlin, da kannste nicht für alle sprechen... ich z.b. bin ja näher bei Janus...

Zitat von »miri«

ne, Merlin, da kannste nicht für alle sprechen... ich z.b. bin ja näher bei Janus...

Mag sein miri, aber ich denke auch an die Zeit, die Chance, die Möglichkeit überhaupt auf Augenhöhe zu kommen.
Manchmal, ganz manchmal gelingt einem das am ersten, an einem Abend, so gestaltet es sich das aber nicht immer.

Rein auf die Augenhöhe bezogen, stimme ich JanusW zu, dem Anspruch dahinter nicht.

Zitat von »Acheron«

Finde ich nicht. Warum nicht ab und zu Luftschlösser bauen? Ein wenig träumen? Ein Traum muss nicht unbedingt realistisch sein oder?

Das sehe ich auch so. Träumen ist schön.Schwierig wird es, wenn die Träume zu Erwartungen werden. Und diese Erwartungen bauen dann einen Abstand zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Überhöhte Erwartungen belasten reale Beziehungen.

Und ja, jetzt sind wir wieder -on topic- booaah das hat aber gedauert.
riechen, es ist ein doofes Gefühl, als Mensch zu verlieren, das gilt ebenso für dich, wie für deinem Gegenüber.
Traum ist des Nachts, Anspruch ist nicht erträumt.
MeMerlin


PS Danke Anni, für den Sidekick.