Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

Octo

Erleuchteter

  • »Octo« ist männlich
  • »Octo« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 513

Registrierungsdatum: 3. Februar 2011

Wohnort: Stuttgart

Neigung: switch

Familienstand: keine Angabe

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 23. Dezember 2012, 00:35

Thunfisch nach Fukushima

Ich aß an sich immer sehr gerne Thunfisch, obgleich mir deren faktische Ausrottung manches mal auch ein schlechtes Gewissen bereitete.

Die Tatsache daß ein Großteil des Thunfischs der bei uns verzehrt wird aus dem Pazifik stammt und in dieser seit 1 3/4 Jahren offenbar kontinuierlich mit Radionukliden belastet wird, macht mir allerdings auch zunehmend Sorgen. Ich bin auf diesen Artikel gestoßen.

Es geht um Thunfische die vor der kalifornischen Küste gefangen wurden, und deren Gehalt an den Caesiumisotopen 134 und 137 jeweils in den Jahren 2008 und im August 2011 (nach dem multiplen Supergau). Die Mengen an im Muskelfleisch enthaltenem Caesium 134 & 137 waren im August 2011 in etwa 10 mal so hoch wie in 2008.

Die Motivation die hinter dieser Untersuchung steckte war übrigens nicht die zu klären inwiefern Nahrungsmittel belastet sind, es ging um die Frage inwiefern Tiere Radionuklide über weite Entfernungen transportieren können. Mit dem etwaigen vorhandensein anderer Radionuklide (außer den beiden Caesiumisotopen) hat man sich offenbar auch nicht beschäftigt.

Joa... also für mich wars das jetzt mit Fisch ausm Pazifik :(

masserie

unregistriert

2

Sonntag, 23. Dezember 2012, 02:46

Es ist wahrhaft erschreckend. Ich finde durch diesen Artikel, ich hab ihn nur mal überflogen wird doch besonders klar das lokale Katastrophen auch immer globale Auswirkungen haben. Ich glaube eben dies, ist vielen Menschen einfach nicht bewusst, viele nehmen zwar die Tragödie an einem Ort der Welt war, empfinden auch Mitleid und sorgen sich um die Schicksale der Menschen, bleiben dann aber doch oft dabei das es ja " am anderen Ende der Welt" passiert ist und so keinen direkten Einfluss auf das eigene Leben hat. Gerade die nukleare Bedrohung die von Kernreaktoren ausgeht ist in diesem Sinne einfach nur fatal. Strahlung kennt keine Grenzen, politischen Systeme oder umweltbewusste und Umwelt zerstörende Menschen, hier sind alle gleich betroffen. Ich glaube nur wenn ein starkes Umdenken bei den Menschen einsetzt ist es möglich, das soetwas in Zukunft nicht wieder vorkommt.
Kurz noch zu der Meinung nun keinen Fisch mehr aus dem Pazifik zu essen, wenn das mal so einfach währe, wenn man sich nicht ausschließlich auf heimischen Fisch festlegen möchte ist es oft sehr schwierig die Herkunft eines Fisches nachzuvollziehen. Zwar gibt es gewisse Kennzeichnungen für Fische und ihren Fangort, doch werden diese oft Umgangen oder sogar bewusst gefälscht. Die Fischindustrie ist nun mal ein Riesen Buisnis.
Lg

Ähnliche Themen