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Cian

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21

Freitag, 18. Oktober 2013, 12:54

Nive, ich diskutiere die Botschaft dieses Textes seit ein paar Tagen mit Freunden und Kollegen. Es herrscht bei uns jedenfalls in der Einschätzung der Situation große Übereinstimmung.
Im Grunde war ein solcher Vorschlag absehbar. Er liegt auf der Linie der weltweiten (und also auch europäischen) Wirtschafts- und Finanzpolitik der letzten Jahrzehnte. Die wird beherrscht von den Interessen des Finanzkapitals, das sich längst globalisiert und damit wie eine Krake über den Erdball ausgebreitet hat. Die Politik folgt den Weisungen der rating-Agenturen, der Großbanken und Finanzjongleure.
Richtig ging das erst los mit dem Wegfall der Systemalternative 1989/90. Ab da wurde die Maskerade Stück für Stück abgelegt. Zunächst hat man "nur" die Verluste verstaatlicht und die Gewinne privatisiert (und zwar sowohl unter so gennanten konservativen wie unter so genannten sozialdemokratisch/sozialistischen Regierungen.) Das drückte nach und nach die sozialen Sicherungssysteme nach unten und brach bei uns und anderswo den Kommunen, Kreisen und Ländern das Genick. Dafür flossen den Banken und Versicherungen Milliarden zu. Alleine die Unsummen, die zur vermeintlichen Rettung Griechenlands flossen, gingen zu nicht einmal 6% in den Staatshaushalt dieses Landes. Der Rest floss komplett zurück in den Kreislauf der Banken und der Geldwirtschaft.
So wenig, wie das girechische Volk die Wirtschaftskrise dort verschuldet hat, sowenig hat es etwas von den "Hilfs"-Milliarden.
Nun geht es also einen Schritt weiter: Um das System flüssig und rentabel zu halten, saugt man auf einem neuen Weg das Geld bei denen ab, die es erwirtschaften. Und wieder nicht, um damit Staatshaushalte zu sanieren, die Aufgaben der öffentlichen Hand zu erfüllen oder denen zu helfen, die Hilfe brauchen.
Das wird auch sicher nicht der letzte Schritt werden. Solange wir uns für dumm verkaufen lassen und deren Spiel nicht massiven Widerstand entgegensetzen, geht das weiter.
Seit Monaten verfolge ich die Informationen der spanischen blockupy-Freunde. Dort, wie auch in Portugal und anderswo ist man schon weiter, sind schon wesentlich mehr Menschen am Boden als hier bei uns. Und es beginnt zu knirschen und zu krachen in Madrid, Barcelona, Tarragona und Valencia.
Hilfreich für das Verständnis dessen, was gerade geschieht, ist die Lektüre von Texten aus der Feder von bei uns geächteten Ökonomen. Rosa Luxemburg hat bereits 1913 in ihrer Schrift "Die Akkumulation des Kapitals" glasklar beschrieben, was heute passiert.
Wie gesagt,- ich wundere mich nicht. Höchstens darüber, dass es noch still bleibt bei uns.

22

Freitag, 18. Oktober 2013, 12:54

hinkepank, Du kannst es auch gern im Original nachlesen. Da steht der besagte Report vom IWF (englisch = IMF)

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.…uldensteuer.pdf

tiffany

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23

Freitag, 18. Oktober 2013, 15:53

Es gibt eine durchaus wertvolle Seite

www.deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

Auf den Reiter "Finanzen" klicken... dort ist ua. von der "Schuldensteuer" zu lesen. Haben will sie keiner. Ich finde, man darf nicht
die Augen verschließen, auf uns kommt etwas zu!
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Sato

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24

Freitag, 18. Oktober 2013, 18:18

Ehrlich gesagt, so lieb mir linke Positionen sind, aber die genannten Quellen scheinen mir nicht sehr seriös. Der eine schreibt vom anderen ab, während renommierte Agenturen oder Medien absolut nichts darüber berichten. Und das würden sie, ein Spiegel, Capital etc und defintiv die Bild (auch wenn ich sie nicht mag) würden ganz genauso, eher noch viel mehr aufschreien, wenn das allzu Ernst zu nehmen wäre. Das wäre für jedes journalistische Medium eine wunderbare Story. Scheint mir eine Internet Blase zu sein, hier kann ja jeder sein Süppchen kochen. Und in der Tat haben die meisten zT eher extrem unbekannten Blocker uä, die sich da über die Meldung einfinden, eher eigene Interessen, seien es dubiose Vermögensberater oder politische Interessen.

Grundsätzlich würde ich natürlich "denen da oben" sehr viel bis alles zutrauen, aber wenn sie das so wagen, wie beschrieben, ginge ganz sicher ein ganz extremer Protest los: allen Arbeitnehmern in Europa 10% ihres Gesamtvermögens zu konfizieren als zusätzliche Steuer auf den bereits erhobenen Steuersatz, da würden wohl sogar in Deutschland die Straßen brenne. So primitiv offen werden die das nicht anfangen, das würde sie überrollen
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25

Freitag, 18. Oktober 2013, 21:45

Hilfreich für das Verständnis dessen, was gerade geschieht, ist die Lektüre von Texten aus der Feder von bei uns geächteten Ökonomen. Rosa Luxemburg hat bereits 1913 in ihrer Schrift "Die Akkumulation des Kapitals" glasklar beschrieben, was heute passiert.
Die Imperialismustheorie Lenins hat sicher auch seine Schwächen, und man sollte sie vorallem nicht als Dogma betrachten (was viele Linke tun), aber sie beschreibt m.E. stellenweise die gegenwärtige Situation recht gut, wer die Schrift lesen möchte kann sie hier: [Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus] finden.

Wie gesagt,- ich wundere mich nicht. Höchstens darüber, dass es noch still bleibt bei uns.
Die Generationen vor uns wachten auch erst in den Schützengräben von Verdun und Stalingrad auf.

Ehrlich gesagt, so lieb mir linke Positionen sind, aber die genannten Quellen scheinen mir nicht sehr seriös. Der eine schreibt vom anderen ab, während renommierte Agenturen oder Medien absolut nichts darüber berichten. Und das würden sie, ein Spiegel, Capital etc und defintiv die Bild (auch wenn ich sie nicht mag) würden ganz genauso, eher noch viel mehr aufschreien, wenn das allzu Ernst zu nehmen wäre.
Der von Nive zitierte Artikel wirkt/e auf mich auch sehr sehr unseriös, er ist populistisch geschrieben und stellt eigene Anschauungen als harte Fakten dar.

Aber: den "fiscal Monitor" des IMF, indem die geschilderten Maßnahmen vorgeschlagen werden gibt es wirklich, das Original findet sich hier: http://www.imf.org/external/pubs/ft/fm/2013/02/fmindex.htm. Auf Seite 49 (pdf-Seite 59) kann man u.a. folgendes lesen:
»[...]There is a surprisingly large amount of experience to draw on, as such levies were widely adopted in Europe after World War I and in Germany and Japan after World War II.
[...]
The tax rates needed to bring down public debt to precrisis levels, moreover, are sizable: reducing debt ratios to end-2007 levels would require (for a sample of 15 euro area countries) a tax rate of about 10 percent on households with positive net wealth.
«

Man bezieht sich allen Ernstes auf die Erfahrungen die man in D.land nach dem WK I und der blutigen Niederschlagung der Revolution gemacht hat, ganz schön krass. Aber ich verstehe es gerade nicht ganz: ist die Inflation und die anschließende Einführung der Rentenmark gemeint? Passt doch nicht ganz, oder stehe ich gerade auf dem Schlauch?

Cian

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26

Samstag, 19. Oktober 2013, 09:04

Sato und Octo haben natürlich mit ihren Hinweisen auf den polemischen Ton der von Nive zitierten Darstellung Recht.
Aber dies hier ist ein Auszug aus dem Originaltext des IWF, Seite 49 (der link steht bei Octo).
Hier heisst es klipp und klar: "Der scharfe Verfall der öffentlichen Finanzen in vielen Ländern hat das Interesse an einer "Kapitalerhebung" wiederbelebt, als einer einmaligen Steuer auf private Vermögen, einer außergewöhnlichen Maßnahme zur nachhaltigen Wiederherstellung der Kreditwürdigkeit." Dann wird, wie in Nives Zitat treffend übersetzt, diese Maßnahme in ihren Vorteilen und hinsichtlich ihrer Unterstützer bewertet und auf den historischen Vergleich, den Octo zitiert, hingewiesen.
(Wer die von dir, Octo, zitierte Schrift Lenins kennt, kann diesen Verweis auf historischer Vorbilder durchaus als Ansage weiterer notwendiger Schritte verstehen...)
(Ich lass den englischen Text unübersetzt zur Nachprüfung seiner Echtheit einfach mal stehen und hoffe, dass das ausnahmsweise so ok ist...).



The sharp deterioration of the public finances in
many countries has revived interest in a “capital levy”—
a one-off tax on private wealth—as an exceptional
measure to restore debt sustainability.1 The appeal is
that such a tax, if it is implemented before avoidance
is possible and there is a belief that it will never be
repeated, does not distort behavior (and may be seen
by some as fair). There have been illustrious supporters,
including Pigou, Ricardo, Schumpeter, and—until he
changed his mind—Keynes. The conditions for success
are strong, but also need to be weighed against the risks
of the alternatives, which include repudiating public
debt or inflating it away (these, in turn, are a particular
form of wealth tax—on bondholders—that also falls on
nonresidents).

Sato

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27

Samstag, 19. Oktober 2013, 14:28

Ja, den Text fand ich auch, hört sich etwas anderes an als in den aufbereiteten Nachrichten auf deutsche-wirtschafts-nachrichten.de uä
SM ist, wenn man trotzdem lacht

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28

Samstag, 19. Oktober 2013, 17:23

Will mal eben dazwischen gehen, denn mir passierte ein Fehler. Is scho a bisserl "blond", wenn ich den Link postete, den Nive bereits vorher genannt hatte. ;(
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
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Merlin

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29

Sonntag, 20. Oktober 2013, 11:49

Ein netter Link immerhin, als Tatsache von morgen hingestellt. Ängste schüren, Meinung machen, es klappt immer noch bei manchen, es "haut" nur nicht immer hin. So gelesen ..... und das hier.
:kaffee:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

30

Sonntag, 20. Oktober 2013, 12:07

Na ja, Merlin, warte mal ab. Ich erinnere mich, dass bei den letzten Koalitionsverhandlungen aus 2 Prozent mehr Mehrwertsteuer und 0 Prozent mehr Mehrwertsteuer 3 Prozent mehr Mehrwertsteuer wurden. Ich hoffe, dass Dir nicht eines fernen Tages mal 10 Prozent auf Deinem Konto fehlen.

Merlin

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31

Sonntag, 20. Oktober 2013, 12:14

Ja Nive, aber angedacht ist doch nicht immer gleich angemacht (umgestzt). Klar wird es eines fernen Tages so kommen, aber das war schon immer so. Eines fernen Tages klauen sie mir 10% meines Lebens, bis zum Ende.
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Cian

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32

Sonntag, 20. Oktober 2013, 16:51

Ein netter Link immerhin, als Tatsache von morgen hingestellt. Ängste schüren, Meinung machen, es klappt immer noch bei manchen, es "haut" nur nicht immer hin. So gelesen ..... und das hier.

Nun,- ich finde eine skrupellose Politik, die nicht den Menschen dient sondern den Profit einiger Weniger ins Zentrum rückt, überhaupt nicht nett, Merlin.

Und ich finde, dass die Angst vor dieser Politik und denen, die sie betreiben, berechtigt ist. Denn sie erzeugt Leid und Tod, täglich, heute schon, nicht nur vor Lampedusa im Mittelmeer oder in Tarragona oder in Griechenland oder im Senegal.

Und ich finde drittens, wir wären besser dran und weiter mit dem mühsamen Versuch, diese Erde für alle Menschen zu einem guten Ort zu machen, wenn sich mehr Menschen eine Meinung machen würden und nicht einfach so übernähmen, was ihnen tagtäglich in allen mainstream-Medien als Wahrheit verkauft wird.

Eine gesunde Portion Gelassenheit ist sicher hilfreich. Fatalismus sicher nicht.

Octo

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33

Dienstag, 22. Oktober 2013, 04:36

Und ich finde, dass die Angst vor dieser Politik und denen, die sie betreiben, berechtigt ist.
Irgendwie hat es aber doch auch einen gewissen Charme dass es ausgerechnet der IWF ist der eine solche Maßnahme nun in Europa einfordert.

Im Sommer 2000 als wir die Mobilisierung zu den Protesten in Prag vorbereiteten [1] thematisierten wir die katastrophalen Folgen der Strukturanpassungspromme [2] von IWF und Weltbank in den Schwellen- und Drittweltländern. Die bürgerliche Presse hielt natürlich voll dagegen und erklärte dass IWF und Weltbank soziale Organisationen seien welche den armen Drittweltländern zu mehr Wachstum verhelfen würden. Die Verelendung in diesen Ländern, die schrecklichen Verhältnisse in den sweatshops (= "free trade zones" die auf Druck von IWF & WB entstanden waren), die Unterstützung und Stabilisierung der widerlichsten Diktaturen [3] war und ist direkt mit der Politik dieser beiden Organisationen verbunden, aber so gut wie nie wurde das in der bürgerlichen Presse thematisiert, vor allem nicht im deutschen Raum. In D.land war man im Gegenteil ja sogar noch stolz auf die glorreiche Rolle die ein gewisser Horst Köhler (später Bundespräsident) im IWF spielen durfte.

Die Einschläge scheinen näher zu kommen...

[1]: IWF/Weltbank-Treffen im September 2000
[2]: Dieser Artikel (von 2002) thematisiert die Folgen der Strukturanpassungsprogamme von IWF und Weltbank anhand einiger ausgewählter Beispiele.
[3]: IWF-Musterknaben, die brav die entsprechende "Schocktherapien" umsetzten, waren etwa das Jugoslawien unter Slobodan Milosevic und Ruanda unter dem Habyarimana-Regime (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_in_Ruanda)

Cian

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34

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 08:43

Die Einschläge scheinen näher zu kommen...

"Die Sigbnale sind verblasen, die Gefechte ausgefochten.
doch für uns gibt es kein Klagen:
Dieser Winter ist kein Winter wie die Väter ihn erlitten,
die als Moorsoldaten fielen.
Doch bevor wir sie vergraben, die Gewehre nochmal ölen,
immer wittern, wo der Rauch steht.
Und das Knirschen und das Knistern, das der Sandwind übers Meer bringt,
und das Jammern, das im Nordwind durch die Berge uns ins Haus weht,
dekodieren. Und das Ohr fest
auf die Erde drücken, horchen
auf das Beben tief im Innern."

So sang es Franz Josef Degenhardt um 1990...
(Und am Ende wieder Leben, auf der gleichnamigen CD von 1992)

Michael8

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35

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 16:13

Ja, Cian, vor allem dein 1. Posting (Nr 21) kann ich unterschreiben. Nur, dass es lange vor 1990 losging - nämlich mit der Deregulierung der Finanzmärkte, Loslösung vom Goldstandard (1971) und Thatcherismus.

Freilich, als die Systemkonkurrenz wegfiel, ging es mit Turbo weiter!

Wie kann man sich wehren? Als Einzelner sicher nicht (Obwohl ich gerne dabei wäre, wenn tiffy ihren Bankdirektor zur Rede stellt! :) ). Es müsste sich eine gesellschaftliche Bewegung konstituieren.

Allerdings: Den EURO anzuschaffen hielte ich für kontraproduktiv.

Spankfrosch

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36

Dienstag, 29. Oktober 2013, 08:23

Man sollte keine Nachrichten lesen, keinen Fernseher haben usw..
-> Fazit keine Panikmache
..dann geht es uns doch gleich viel besser! :liegestuhl:
Medien dienen hauptsächlich dazu uns zu manipulieren und das wir konsumieren, nicht um uns zu informieren, das meinen wir nur
Ist es nicht herrlich, wenn etwas, was passieren sollte, obwohl du nicht wirklich wolltest, dass es passiert, aber dachtest, es müßte passieren, weil es so richtig ist, dann doch nicht passiert – und du bist nicht schuld?
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Cian

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37

Dienstag, 29. Oktober 2013, 11:58

Ja, Cian, vor allem dein 1. Posting (Nr 21) kann ich unterschreiben. Nur, dass es lange vor 1990 losging - nämlich mit der Deregulierung der Finanzmärkte, Loslösung vom Goldstandard (1971) und Thatcherismus.

Freilich, als die Systemkonkurrenz wegfiel, ging es mit Turbo weiter!

Wie kann man sich wehren? Als Einzelner sicher nicht (Obwohl ich gerne dabei wäre, wenn tiffy ihren Bankdirektor zur Rede stellt! :) ). Es müsste sich eine gesellschaftliche Bewegung konstituieren.

Allerdings: Den EURO anzuschaffen hielte ich für kontraproduktiv.
Zustimmung in allen Punkten.
Die gesellschaftliche Bewegung existiert bereits. In Spanien brennen die Strassen, gehen Millionen in (meist) friedlichem Protest nach draußen, schlagen die Mossos und andere Truppen gnadenlos drauf.
In Mexico, in Brasilien ebenfalls. In Portugal beginnt es gerade, in Südfrankreich auch. In den USA haben unlängst tausenden von Truckern eine Sternfahrt nach Washington/DC unternommen.
All das natürlich ohne den geringsten Widerhall in der deutschen Medienlandschaft.
Was sich da entwickelt macht mir Mut, denn es ist eine Bewegung, die nach sozialer Gerechtigkeit giert und das globalisierte Finanzkapital als Ursache und Feind begriffen hat. Es hätten ja auch die braunen Rattenfänger ihre Leimruten auslegen können...
Hier bei uns dauert das noch. Noch geht es Vielen hier besser als im Rest der Welt. Und dann hat´s der Teutone ja eh nicht so mit revolutionären Bewegungen (Wie war das noch mit dem Lösen der Bahnsteigkarte vor dem Erstürmen des Bahnhofes...)

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