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Manfred57

spankender Untoter

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  • »Manfred57« ist der Autor dieses Themas

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Freitag, 16. Oktober 2015, 15:42

Kalter Regen

Es ist mal wieder Zeit meine Gedanken aufzuschreiben. Vor drei Wochen habe ich mir meinen rechten Ringfinger zerquetscht. Das Schreiben fällt mir desshalb immer noch schwer. Das kam wirklich zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt, da ich mein Buch mit einem Lektor durcharbeite. Außerdem bin ich dabei mein Haus umzubauen. Das kann ich nicht aufschieben. Ich weis ja nicht, was die Zukunft bringt und ob ich später noch die Kraft dazu habe. Also wurschtel ich so langsam vor mich hin.

Es wird Zeit, das ich die Wildfütterung in Ordnung bringe. Wir werden dieses Jahr wohl einen frühen Wintereinbruch haben. Bis dahin muß alles fertig sein. Das Wetter sieht nicht sehr einladent ausDunkelgraue Wolken mit schmutzig gelben Rändern hängen tief am Himmel. Vom heftigen Wind, wie die Wilde Jagd getrieben. Wer heute nicht unbedingt vor die Tür muß, der bleibt im Haus. Auch ichwollte anfangs zu Hause bleiben und mal einen Nachmittag etwas die Ruhe geniessen. Ich habe ein Blech Butterkuchen gebacken. Den Mag meine Frau so gerne. Aber wer mich kennt, der weis, das ich kein Mensch bin, der zuhause rumsitzen kann, wenn noch etwas zu erledigen ist, zumal ich durch meinen gequetschten Finger viel Zeit verloren habe. Meine Tochter ist eben zu Besuch gekommen. So kann ich beruhigt aus dem Haus. Meine Tochter ist ja bei meiner Frau.

Schon als ich aus dem Haus in den Garten trete, weht mir der Wind fast die Mütze vom Kopf. Es ist unangenehm kalt und in den schon leicht welken Blättern rauscht es und es kligt als würden sich die bösen Geister sich ständig etwas zuflüstern. Im Vorbeigehen ziehe ich die Plane wieder richtig über meine Bank. Ich habe sie vor kurzen aufgearbeitet und gestrichen. So wird sie mir noch viele Jahre ein Ort der Ruhe sein. Der Ackerboden ist aufgeweicht und ich komme schlecht voran. Es ist als wenn bei jedem Schritt jemand meine Füße festhält. Ich muß aufpassen, das ich meine Stiefel nicht verliere. Die Kälte pocht in meinem verletzten Finger. Ich hätte nie gedacht, das ein verletzter Finger die ganze Hand fast unbrauchbar macht. Auch Subbi hatte gedacht sie könne sich daneben benehmen, weil ich sie nicht bestrafen kann. Ich habe aber meine Kunststoff Gardinenstange mitgebracht. Damit bracht man nicht heftig zu schlagen. Es reicht schon ein leichter Schlag aus dem Handgelenk und Subbi hüpfte durch das Zimmer.

Wider Erwarten war an der Futterstelle alles in Ordnung. Ich setze mich an den Wall und hänge meinen Gedanken nach. Meine kleine WElt halte ich in Ordnung und genieße die kleinen Dinge des Lebens. Ich kann glaube ich sogar von mir behaupten, das ich ein zufriedener Mensch bin. Trotzdem behagt mir die Entwicklung der Welt nicht. Anstatt das wir uns sozial weiter entwickeln, verkaufen wir uns mehr und mehr an das Kapital. Wir verzichten auf unsere persönliche Freiheit und ordnen uns den Zwängen des Marktes unter. Es Zählt nur noch Geld und Gewinn. Wer da nicht mitspielt wird gnadenlos aus dem Zug der Zeit geworfen. Man schlägt uns das soziale Bein ab, um es durch ein kapitalistisches Holzbein zu ersetzen. Gerade der Sozialstaat hat uns doch den Wohlstand und viele Freiheiten gebracht. Wir haben uns doch diese Rechte erkämpft. Das erinnert mich an eine kleine Geschichte von der Ente und dem Zucchinifeld. Auf einem See schwammen immer eine große Zahl von Wildenten. Sie tauchten weit vom Ufer entfernt nach Algen, der Leibspeise der Wildenten. Nur eine Ente schwamm in unmittelbarer Nähe vom Ufer. Sie wäre sicher auch gerne mit den anderen Enten weit draußen auf dem See gewesen. Da sie aber immer nur im Kreis schwimmen konnte, erreichte sie die anderen Enten nicht und war darauf angewiesen von den Menschen gefüttert zu werden. Infolge der Eutrophierung de Gewässer ist das Füttern von Wasservögeln aber seit einiger Zeit verboten, und die Ente magerte immer mehr ab

Ein Wanderer, der an Seeufer rast machte, wunderte sich, das die Ente immer nur im Kreis schwamm und fragte darauf hin einen Einheimischen, der am Ufer stand und der Ente heimlich ein par Brocken Futter hinwarf. Warum die Ente nur im Kreis schwimmt. "das ist eine lange Geschichte, aber ich will sie dir gerne erzählen. Früher konnte die Ente überall hinschwimmen, wie alle anderen Enten. Neben dem See war ein Großes Zucchinifeld. Es war vom Wasser aus gut zu sehen. Enten lieben Zucchini aber sie wussten, das dieses Feld den Fuchs gehört. Er bot den Enten an, wenn sie ihm ein Bein geben würden, würde er sie einen Tag in dem Feld fressen lassen. Die Zucchini wurden langsam reif und den Enten lief das Wasser im Mund zusammen. Schließlich dachte eine der Enten, ich kann Fliegen, ich kann schwimmen und auf eionem Bein hüpfen. Sei es drumm. Ich gebe gern ein Bein für eine gute Malzeit. Sie Ging zum Fuchs, der biss ihr ein Bein ab und sie frass den ganzen lieben Tag Zucchini. Sie bereute ihren entschluss nicht, denn die Zucchini waren köstlich. Abends flog sie satt und glücklich zum See zurück. Das kühle Wasser khlte ihren schmerzenden Beinstumpf und sie schlief tief und fest. Am nächsten morgen erwachte sie glücklich, wollte zu den Algen im See schwimmen und mußte dann aber feststellen, da man mit einem Bein nur im Kreis schwimmen kann. Nicht schlimm meinte sie, ich kann ja fliegen. Doch wer Enten schon eionmal beobachtet hat, der weis, das Enten, um aus dem Wasser abzuheben gehörigen Anlauf benötigen. Nun erst wurde ihr klar, das sie mit einem Bein weder das Wasser verlassen noch gezielt irgentwo hinschwimmen kann. Durch ihre törichte Handlung war sie nun für alle Zeit darauf angewiesen von den par Krümeln zu leben, die man ihr gönnerhaft zuwirft. Wir machen zur zeit den gleichen Fehler wie die Ente.

Der Regen wurde stärker. Hier konnte ich nun nichts mehr machen. Die Futterstelle war in Ordnung. So mache ich mich auf den Weg nach Hause. Schließlich muß ich ja den Butterkuchen probieren. Kommt ruhig alle vorbei. Es ist genug für alle da.

Manfred
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monika

Strenge und fürsorgliche Mama eines Bengels

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2

Freitag, 16. Oktober 2015, 15:58

Danke Für die Einladung Manfred,Butterkuchen mag ich auch sehr gerne :sonne: ...lass ihn dir im Kreise deiner Lieben gut schmecken :arms:
#BleibZuhause

Lucky

klein aber oho :o)

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Donnerstag, 22. Oktober 2015, 01:15

Ich schließe mich da gerne mit an und nehme auch ein Stück Butterkuchen.

Danke fürs teilen deiner Gedanken.
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