Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spanking Oase. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

shiava

Miss untamed

  • »shiava« ist weiblich
  • »shiava« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 677

Registrierungsdatum: 9. April 2014

Wohnort: Herborn

Beruf: Krankenschwester

Neigung: passiv

Familienstand: feste Partnerschaft

  • Nachricht senden

1

Sonntag, 23. April 2017, 12:26

Wie entliebt man sich?

Kann mir das jemand verraten?
Wohl kaum,aber wer weiß.
eure shiava

Lilli

...fee Nestflüchtling

  • »Lilli« ist weiblich

Beiträge: 4 900

Registrierungsdatum: 5. Juni 2014

Wohnort: Hamburg

Neigung: passiv

  • Nachricht senden

2

Sonntag, 23. April 2017, 12:35

Schwer schwer schwer
Das ist wie ein Trauerprozess
Sonst hilft dir nur die Zeit.

Gut ist, wenn er/sie sich wie ein Arschloch verhalten hat. dann geht's schneller, zb Lug, Betrug, Feigheit o.ä.

Auf der anderen Seite ist lieben und empfinden zu können war sehr wertvolles, auch wenn du grade drauf verzichten könntest...

Lass die Trauer zu. Das hilft im Endeffekt.
Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, wäre der Brief kürzer geworden.
(Goethe oder Twain, man weiß es nicht)

Adara

Immer lieb... von 24 bis 0 Uhr

  • »Adara« ist weiblich

Beiträge: 23 514

Registrierungsdatum: 16. Juni 2007

Wohnort: Niederrhein

Beruf: HEP

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

3

Sonntag, 23. April 2017, 12:37

Das ist nicht einfach. Es passiert irgendwann von alleine, wenn es nicht erwidert wurde, oder man tief verletzt wurde. Ich empfand es so, wie ich mir Symptome eines Entzugs vorstelle. Chemisch gesehen läuft das im Körper auch tatsächlich so. Der Kopf weiß vielleicht es ist besser so und akzeptiert es ist vorbei. Durch das Gefühlswirrwarr muss man trotzdem durch. Es lässt sich leider nicht überspringen.
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

VERZAUBERE

Schüler

  • »VERZAUBERE« ist männlich

Beiträge: 157

Registrierungsdatum: 19. Januar 2015

Wohnort: Pulheim

Beruf: ja

Neigung: aktiv

Familienstand: offene Beziehung

  • Nachricht senden

4

Sonntag, 23. April 2017, 12:52

Durch NO Go`s die nicht geachtet werden

Fällt man sehr tief - bis zum aus

Lehrer

einfühlsamer Strafspanker

  • »Lehrer« ist männlich

Beiträge: 1 119

Registrierungsdatum: 30. November 2013

Wohnort: Köln

Neigung: aktiv

Familienstand: Single
Spielepartnerschaft

  • Nachricht senden

5

Sonntag, 23. April 2017, 12:57

Das, was Adara und Lilli geschrieben haben, kann ich nur bekräftigen. Es ist tatsächlich wie ein Trauerprozess ... und diese Trauer muss man zunächst einmal für sich akzeptieren und zulassen. In jedem Fall hilft es einen, wenn man jeglichen Kontakt (auch E-Mail-Kontakt) radikal abbricht. Ganz langsam wird man immer weniger an die geliebte Person denken und immer mehr in der Lage sein, wieder Freude und Zufriedenheit zu empfinden. Irgendwann wird der Gedanke an diese Person nichts mehr in dir auslösen ... doch wie lange dies dauert, kann dir kein Mensch sagen.
Ich gleich' in dieser Welt 'nem Tropfen Wasser,
Der einen andern Tropfen sucht im Meer

William Shakespeare

Monika

Strenge und fürsorgliche Mama eines Bengels

  • »Monika« ist weiblich

Beiträge: 26 599

Registrierungsdatum: 10. Mai 2008

Wohnort: Dortmund

Beruf: Rentnerin

Neigung: aktiv

Familienstand: Spielepartnerschaft

  • Nachricht senden

6

Sonntag, 23. April 2017, 13:14

Es ist oft ein schleichender Prozess ....und dann kommt der Punkt und DU weißt genau, DAS war es!
#BleibZuhause

Christian

Prinz Valium

  • »Christian« ist männlich

Beiträge: 19 188

Registrierungsdatum: 31. Dezember 2007

Wohnort: Dortmund

Beruf: hab ich

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

7

Sonntag, 23. April 2017, 14:00

Bisher habe ich diese Erfahrung nicht machen müssen. Viele Beziehungen hatte ich noch nicht und wenn sie endeten, geschah dies nicht schleichend, sondern ziemlich abrupt. Ich stelle mir aber vor, dass es sich sehr schlimm anfühlen muss. :(

Fühl dich gedrückt, shiava. :arms:

shiava

Miss untamed

  • »shiava« ist weiblich
  • »shiava« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 677

Registrierungsdatum: 9. April 2014

Wohnort: Herborn

Beruf: Krankenschwester

Neigung: passiv

Familienstand: feste Partnerschaft

  • Nachricht senden

8

Sonntag, 23. April 2017, 14:12

Noch ist ja nix vorbei,manche von euch wissen ja ein wenig meiner Geschichte. Es war von Anfang an nicht einfach. Es waren und sind immer wieder Zweifel da. Auch wenn er mir seine Liebe beteuert.
Es ist eben schon viel vorgefallen, aber wenn ich liebe,dann liebe ich richtig von ganzem Herzen.
Mein Kopf sagt mir oft,lass es beende es. Doch mein Herz schreit nach ihm,ich weiß das man Gefühle nicht einfach abstellen kann. Manchmal wäre es aber sehr praktisch.
Ich danke euch für eure lieben Antworten.

kitty^.^~

*** Enfant terrible ***

  • »kitty^.^~« ist weiblich

Beiträge: 3 136

Registrierungsdatum: 6. Januar 2009

Neigung: passiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

9

Sonntag, 23. April 2017, 15:09

Wenn es von Anfang an Zweifel gab und diese bis heute bestehen, ist das kein Nährboden für eine blühende, glückliche Beziehung.

Sind die Zweifel eigentlich unberechtigt und entstehen aus etwas, das Dir inne wohnt, würde ich mir an Deiner Stelle Unterstützung suchen, um sie zu überwinden.

Sind sie absolut begründet und er räumt die Ursachen nicht mit vollem Einsatz aus dem Weg, rate ich zum berühmt-berüchtigten "Ende mit Schrecken".



In jedem Fall aber, viel Glück.
© kitty 2009-2023

Es wird ausdrücklich darauf verwiesen, daß die Urheberrechte sämtlicher Beiträge bei der Verfasserin liegen und daß es sich somit bei jeglicher Veröffentlichung oder Archivierung außerhalb dieses Forums um eine Copyright-Verletzung handelt, die nach deutschem und internationalem Recht strafbar ist.

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

Beiträge: 31 388

Registrierungsdatum: 17. Juni 2007

Wohnort: frankfurt

Neigung: passiv

Familienstand: Spielepartnerschaft

  • Nachricht senden

10

Sonntag, 23. April 2017, 16:40

mir(i) hat es geholfen, zu entzaubern, einen realistischen blick an die stelle der rosaroten gedanken zu setzen. auch ein ungefärbter blick in die unbefriedigende Zukunft, abstand und zeit helfen. wenn die lücke dann da ist, ablenken, wenig freizeit, viele nette menschen um mich herum, sport, hobbies, mich selbst verwöhnen...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

DomRonja

Drachenmami und bondagefan_ffm´s Mylady

  • Nachricht senden

11

Sonntag, 23. April 2017, 17:00

Mir hat beim Ende der Beziehung zu meinem ersten Lebensabschnittsgefährten dies hier sehr geholfen, vielleicht auch Dir. Lg Ronja :oberhexe:

https://www.youtube.com/watch?v=404oPn6tudE
Ich kann die Stelle in der Bibel einfach nicht finden, in der Gott der Frau die Gleichberechtigung abspricht. Sarah Moore Grimké(1792-1873)
Fehler im Text dürft ihr gerne behalten.


D'Artagnan

(k)einer für Alle

  • »D'Artagnan« ist männlich

Beiträge: 2 661

Registrierungsdatum: 19. Juni 2016

Wohnort: Aschaffenburg und Tauberbischofsheim

Neigung: switch

Familienstand: ist privat

  • Nachricht senden

12

Sonntag, 23. April 2017, 18:27

Verlieben ist natürlich wesentlich einfacher.

Entlieben - kann man das überhaupt?
Liebe ist ein Gefühl, es kommt, bleibt und geht manchmal auch wieder weg.
Ich habe gelernt eine Beziehung zu einem Menschen zu beenden, ohne mich zu "entlieben", ja wir gestehen uns unsere Liebe immer noch gegenseitig und wurdfen ziemlich beste Freudnde weil wir die Vernunft, den Kopf siegen ließen um Ruhe in unser beider Leben zu bringen, aber es war ein schwerer Prozess.
Was ich damit sagen will; es gibt wohl kein Patentrezept, weil auch das Ende einer Beziehung viele unerschiedliche Gründe haben kann. Verlassen werden, enttäuschte Gefühle, Betrug, was auch immer - letztlich bedeutet es den Verlust enes Menschen der einem wichtig war - oft noch ist; und das Verarbeiten dieses Schmerzes macht viele Phasen durch.

Est kommt das nicht wahr haben wollen, Unverständnis, Schock - mit der Hoffnung dass es doch nochmal geht, die rosa Vewrgangeheit sagt dass es einfach weiter gehen muss...man oder er/sie es sich nochmal anders überlegt, man führt einen kraftraubenden Kanmpf m den Funken Hoffnung.
Um da raus zu kommen musst du dir die Einsicht zugestehen, dass es vorbei ist, der Wahrheit ins Gesicht blicken. Vielleicht mit dem Gedanken dass nicht der Richtige gewesen sein kann, wenn es solche Krisen hervorruft.

Dann fällst du in ein Gefühlschaos - du gehst auf eine Achterbahnfahrt zwischen Hoffnungslosigkeit und Aktionismus, bist in der einen Stunde total wütend über ihn und dann wieder verstehst du, siehst ein, dass die Entscheidung richtig und wichtig war. Es ist die Phase die am meisten auf den Magen schlägt - bei den einen Appetitosigkeit, die anderen brauchen drei Tafeln Schokolade am Tag. Es überwiegt die Hoffnungslosigkeit, Einsamkeit, Selbstzweifel.
Hilf dir aus dieser Phase mit den Gedanken dass es ein Leben vor ihm gab, und dass es eins nach ihm gibt, vielleicht ein bessees, vielleicht mit dem Richtigeren.

In der nächsten Phase wird das Gefühlschaos bestehen, aber die positivebn Gedanken überwiegen, die negativen werden weniger. Hoffnung kehrt zurück, das Lächeln im Gesicht, du erlaubst Freunden wieder Zugang zu deinem Inneren, zu deinen Gefühlen, lässt gute, helfende Worte an dein Ohr gelangen. Du beginnst positive Aspekte der Trennung zu erkennen.

In der letzten Phase bist du übern Berg. Geschafft. Es ist vorbei und du lebst.Wenn jetzt gerade deine Trennung war, wirst du die Phase im Sommer erleben. Genieß die Zeit, laue Abende mit Freunden am Grill, gute Gespräche auf der Terrasse bei einem Glas Wein, einen freien Tag am See du kannst dich wieder freuen, spüren dass du lebst.... Je nach Trennungsgrund kannst du jetzt vielleicht auch mit ihm das ganze aufarbeiten - wenn du denkst dass es dich weiter hilft und den Kontakt möchtest. Bei mir war es November - eins saudoofe Zeit.
Vielleicht kannst du auch das Gute in der vergangenen Beziehung erkennen - Erkenntnisse, Erlebnisse, die dir weitergeholfen haben, durch die du dich weiterentwickelt hast, für die du dankbar bist - es war nicht alles schlecht, aber es war nicht für immer, nicht bis ...
Ich denke es gibt kein rezept. Man muss diese Phasen durchleben und es ist individuell, wer wie lange wo feststeckt. Introvertierte Menschen brauchen sicher länger durch die ersten Phasen während extrovertierte sich mit Aktionismus schneller in die letzten katapultieren, dabei aber vielleicht von nicht aufgearbeiteten Gefühlen einholen lassen.
Ich wünsche dir Kraft für die richtigen Entscheidungen und, falls es soweit ist oder kommt, die Phasen zu durchleben. Gut ist jem,anden zum Reden zu haben - und auch Weinen kann befreiend sein. Das einzige was falsch ist, ist nicht zu seinen Gefühlen zu stehen.
Mehr,nicht nur über Spanking unter www.vanillaandspicy.blogspot.com

13

Montag, 24. April 2017, 07:54

Wenn man richtig liebt, liebt man immer.
Diese Erfahrung habe ich gemacht.

Mein erster Mann , und Vater meiner Kinder , habe ich nie aufgehört zu lieben.
Das Schlimme war, das ich durch meinen Sohn , der genauso aussieht wie er, immer an ihn erinnert wurde.
Die Vernunft sorgte für die Trennung. Und ich weiss immer noch das es das Beste war.
Er starb 2009. Ich hatte ihn vorher 15 Jahre nicht mehr gesehen.
Und doch, als ich von seinem Tod erfuhr, verfiel ich in tiefe Trauer.

2013 traf ich einen Mann, bei dem es bei mir wie ein Blitz einschlug.
Nach über 20 Jahren liebte ich von ganzem Herzen.
Aber er belog und betrog mich.
Die Wut half mir, die Trennung zu verkraften.
Aber die Gefühle sind trotzdem nicht gestorben.

Heute habe ich einen Partner, bei dem ich weiss das er mich abgrundtief liebt.
Ich liebe ihn auch.Aber anders. Aber nicht sooooooooooo bedingungslos , wie die beiden Männer , von denen ich oben schrieb.
Er weiss das. Denn ich bin da sehr ehrlich.

Es ist schwer zu erklären.
Aber ich denke einfach, es gibt verschiedene Arten von Liebe.
Eine die bedingungslos ist. Und eine , wo auch der Kopf mitspielt.
Liegt aber vielleicht auch am Alter und den Erfahrungen die man in seinem Leben gemacht hat.
Berühre nie ein Herz, wenn du nicht bereit bist , es zu lieben.
---------------------------------------------------------------------------------------------
Ohne die Tränen in unseren Augen, gäbe es keinen Regenbogen in der Seele !

Horst

Wellness-Spanker

  • »Horst« ist männlich

Beiträge: 7 585

Registrierungsdatum: 24. Februar 2009

Wohnort: Lübeck

Beruf: Support

Neigung: aktiv

Familienstand: feste Partnerschaft

  • Nachricht senden

14

Montag, 24. April 2017, 08:08

Kann mir das jemand verraten?
Wohl kaum,aber wer weiß.
eure shiava

Hallo,

wenn es passiert widerfährt es einem. Da muss man nichts tun.

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

shiava

Miss untamed

  • »shiava« ist weiblich
  • »shiava« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 677

Registrierungsdatum: 9. April 2014

Wohnort: Herborn

Beruf: Krankenschwester

Neigung: passiv

Familienstand: feste Partnerschaft

  • Nachricht senden

15

Montag, 24. April 2017, 15:55

Wenn man richtig liebt, liebt man immer.
Diese Erfahrung habe ich gemacht.

Mein erster Mann , und Vater meiner Kinder , habe ich nie aufgehört zu lieben.
Das Schlimme war, das ich durch meinen Sohn , der genauso aussieht wie er, immer an ihn erinnert wurde.
Die Vernunft sorgte für die Trennung. Und ich weiss immer noch das es das Beste war.
Er starb 2009. Ich hatte ihn vorher 15 Jahre nicht mehr gesehen.
Und doch, als ich von seinem Tod erfuhr, verfiel ich in tiefe Trauer.

2013 traf ich einen Mann, bei dem es bei mir wie ein Blitz einschlug.
Nach über 20 Jahren liebte ich von ganzem Herzen.
Aber er belog und betrog mich.
Die Wut half mir, die Trennung zu verkraften.
Aber die Gefühle sind trotzdem nicht gestorben.

Heute habe ich einen Partner, bei dem ich weiss das er mich abgrundtief liebt.
Ich liebe ihn auch.Aber anders. Aber nicht sooooooooooo bedingungslos , wie die beiden Männer , von denen ich oben schrieb.
Er weiss das. Denn ich bin da sehr ehrlich.

Es ist schwer zu erklären.
Aber ich denke einfach, es gibt verschiedene Arten von Liebe.
Eine die bedingungslos ist. Und eine , wo auch der Kopf mitspielt.
Liegt aber vielleicht auch am Alter und den Erfahrungen die man in seinem Leben gemacht hat.


So ist es liebe rosi,wenn dann liebt man richtig. Es ist nicht immer einfach,aufgeben möchte ich aber nicht ohne alles versucht zu haben.

Hermine

unregistriert

16

Montag, 24. April 2017, 16:06

Hmm, echt nicht so einfach zu beantworten.
Ich würde mich Monika und einigen anderen anschließen, dass es ein schleichender Prozess ist. Man teilt weniger gemeinsame Interessen, erlebt weniger Momente der Zweisamkeit, sieht vielleicht auch mehr die "Fehler" (das, was eh immer schon störend war) beim Anderen, plant immer mehr ohne den Partner/Partnerin und stellt seine eigene Liebe zum anderene immer mehr in Frage. Wenn ich merke, irgendwas ist komisch oder ich hinterfrage meine Liebe oder die meines Partners dann suche ich das Gespräch und er umgekehrt genauso. Wir sagen immer wir arbeiten an unserer Beziehung schaffen neue Zweisamkeitsmomente und geben uns auch wieder neue Freiräume, wo sie notwendig sind.
Ich wünsche dir, dass du die Frage bzw. Fragen für dich so beantworten kannst, dass dich das Ergebnis zu neuer Erkenntnis und vielleicht auch Lösung der Schwierigkeiten führt.

Nachtmensch

patching...

Beiträge: 4 652

Registrierungsdatum: 16. Oktober 2015

Wohnort: Ja

Beruf: Ja

Neigung: aktiv

Familienstand: ist privat

  • Nachricht senden

17

Montag, 24. April 2017, 16:16

Das mit dem Entlieben ist so eine Sache.
Meistens passiert es ja von ganz alleine. Meistens passiert es nicht im Zuge von Dramen oder Trennungen, sondern während an sich alles gut und schön ist. Der Alltag, der langsam und unaufhaltsam das Fundament der Gefühle erodiert. Man gewöhnt sich an jemanden, an seine Anwesenheit, seine Verlässlichkeit, seine Verfügbarkeit. Und irgendwann setzt sich Gewohnheit in den Löchern fest, die der Alltag in die Gefühle gefressen hat, bis es nur noch die Gewohnheit ist, die das ganze Gebilde zusammen hält. Es ist ein schleichender Prozess, der unbemerkt stattfindet.

Solange ein Paar gut zusammen funktioniert, solange man sich noch Dinge zu sagen hat, und Dinge gemeinsam tun mag, ist es gar nicht so schlimm, wenn Gewohnheit der Kit ist, und nicht mehr die heiße leidenschaftliche Liebe. Zumal es ja so langsam geht, dass man das Fehlen der Gefühle in der Regel gar nicht bemerkt. Problematisch wird es erst, wenn sich Gefühle für jemand anderen entwickeln. Denn dann erst erkennen wir in der alten Partnerschaft das Loch an der Stelle, wo mal unsere Gefühle waren. Und dann kann man immer noch entscheiden, ob man das Bewährte, Gewohnte erhalten möchte, oder ob man das alles aufgibt, um sich in ein neues Abenteuer zu werfen.

Das Gemeine ist, dass dieser Prozess oft nicht bei beiden Beteiligten gleichzeitig stattfindet. Und dann passiert es, dass sich einer vor dem Anderen entliebt hat.

An dieser Stelle kann ein Phänomen auftreten, das sehr verletzend sein kann. Der Partner mit den stärkeren Gefühlen, erlebt ein Erstarken dieser Gefühle, befeuert durch die Angst, den anderen zu verlieren. Der andere jedoch erlebt diese Gefühle beim Anderen als unattraktiv. Er nimmt das als Klammern wahr, als Verzweiflung, und das ist nicht begehrenswert.
Zudem berührt es den anderen Punkt, auf den ich hinaus will.

Dinge, die wir als selbstverständlich oder frei verfügbar empfinden, schätzen wir nicht besonders hoch.
Anders ist es bei Dingen, für die wir uns anstrengen, um die wir kämpfen müssen, mit Dingen, um die wir beständig Angst haben müssen, dass sie uns weggenommen werden.

In Beziehungen, die stark von Unsicherheit und Drama geprägt sind, empfinden die Partner (oder auch nur ein Partner) oft mehr und tiefere Gefühle, als in Beziehungen, in denen alles glatt läuft.
Je unsicherer die Beziehung, je unnahbarer, je unverbindlicher der geliebte Partner wirkt, desto attraktiver macht es ihn, bzw. die Beziehung mit ihm.

Insbesondere, wenn der Partner auch noch seine Zuneigung (z.B. auf manipulierende Art) unterschiedlich zeigt oder rationiert.
Offenbar empfinden viele Menschen das Leiden, das aus solchen Situationen entsteht, und die Angst vor dem Verlust als ein sehr intensives Gefühl, das sich offenbar zum Verwechseln ähnlich anfühlt wie Verliebtsein.

Auch hier kann wieder das Problem auftreten, dass sich die beiden Extreme verstärken. Gerade die überwältigenden Gefühle des einen Partners lassen diesen in die Rolle des stillen Dulders oder Beugers schlüpfen, der für den anderen Partner alles erträgt, und alles mitmacht. Und diese Verfügbarkeit macht ihn unattraktiv. Vielleicht empfindet der andere es als praktisch, aber sicher nicht als etwas Tolles, Erstrebenswertes, denn es wird schnell eben als frei verfügbar interpretiert. Das macht einen zum nützlichen Idioten, und nicht zum begehrten Geliebten.

In solchen Fällen, wenn die Erkenntnis einsetzt, dass man sich in einer solchen Beziehung mit einem Partner befindet, der bewusst oder unbewusst dieses ständige Gefühl der Unsicherheit erzeugt, da wünscht man sich dann den Schalter, mit dem man von verliebt auf entliebt umschaltet.
Die Vernunft sagt uns, dass so eine Beziehung nicht gut ist, da sie uns unglücklich macht, womöglich sich schon negativ auf unser ganzes Leben auswirkt.

Aber gerade da kommt das gemeinerweise nicht von allein mit dem Entlieben. Hier hilft nur ein bewusster Prozess der Abnabelung. Wenn im weiter oben beschriebenen Fall des langsamen Entliebens im Zuge einer an sich guten Partnerschaft der Vergleich mit Trauer angebracht ist, so muss man in letzterem Fall eher den Vergleich mit einem Drogenentzug bemühen.
Da hilft nur ein klarer Schnitt mit kaltem Entzug, und danach eine Art Verhaltenstherapie. Der Entzug, um die Person erst einmal aus dem Leben zu verbannen, und sich damit ihrem direkten Einfluss zu entziehen. Und danach muss man umlernen, wie Beziehung und Liebe richtig geht, um nicht rückfällig zu werden, entweder mit der selben Person oder indem man in eine ähnliche Situation mit einer anderen Person gerät.

Merlin

Zauberzausel

  • »Merlin« ist männlich

Beiträge: 14 580

Registrierungsdatum: 19. Juni 2007

Wohnort: Dortmund

Beruf: IT Spezi, ohne Neigung das ins Private zu verlagern (mit ohne Arbeit)

Neigung: aktiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

18

Dienstag, 25. April 2017, 20:13

Ein Entlieben gibt es nicht, warum auch?
Wenn distanziert sich ein Mensch.
Wen man geliebt hat, hat man sich auch mal eben das zu eigen gemacht und das kann ja nicht grundlos gewesen sein. Man wechselt das Verhältnis im Umgang, oft weil Verpflichtungen es aufrufen. Aber aus der Sorgfalt zu schauen, was ist an Bedarf nötig ist entlastet einen eben nie. MeMerlin :(
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Strict1

Fortgeschrittener

  • »Strict1« ist männlich

Beiträge: 274

Registrierungsdatum: 12. August 2007

Wohnort: Frankfurt am Main

Beruf: Angestellter

Neigung: aktiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

19

Donnerstag, 27. April 2017, 21:20

Solltest Du noch in der akuten Phase sein, hilft wohl am besten körperliche Aktivität: Sie hilft beim Schlafen, so dass Du einigermaßen über die Runden kommst. Ablenkung hilft: Kultur, Vorträge ... Zu empfehlen sind auch Johanniskrautprodukte, die wirken stimmungsaufhellend, können über längere Zeit eingenommen werden und machen nicht abhängig. (Nicht zuviel in die Sonne gehen.)
Von Birken eine Rute, gebraucht am rechten Ort,
befördert oft das Gute mehr als das beste Wort. (Busch)

*Micha*

Spanker

  • »*Micha*« ist männlich

Beiträge: 73

Registrierungsdatum: 4. Juni 2016

Wohnort: Wiesbaden

Beruf: Leitender Diplom-Weltverbesserer

Neigung: aktiv

Familienstand: Single
wechselnde Spielpartner

  • Nachricht senden

20

Freitag, 28. April 2017, 11:09

Nach meiner Erfahrung muss man einen Schlussstrich ziehen. Um die gescheiterte Liebe trauern und das nicht verdrängen, denn Verdrängtes kommt immer wieder zurück. Erst dann kann man emotional akzeptieren, dass es vorbei ist, und sich völlig etwas Neuem öffnen. Trotzdem kann ein neuer Partner bei diesem Prozess helfen, auch wenn man noch nicht darüber hinweg ist - aber nur wenn er/sie es versteht und akzeptiert, dass man noch Zeit braucht, mit dem Vergangenen abzuschließen und dich nicht unter Druck setzt.

Ähnliche Themen