Der neue Firefox 3.0 ist endlich zu haben. Aber ist er auch so gut wie manche beschwören?
In dieser Woche hatten wir und zahlreiche Kollegen berichtet, dass es bei der Arbeit an Firefox 3.0 offenbar ein großes Problem mit der hohen Fehlerzahl in den Vorabversionen des freien Web-Browsers gebe. Mozilla hat derartige Berichte nun mit aller Vehemenz zurückgewiesen.
Mehrere wichtige Entwickler beklagten Ungenauigkeiten in der Interpretation von Dokumenten zum letzten Treffen der Entwickler von Firefox 3.0 als Ursache für Missverständnisse. Asa Dotzler - ein bekannter Mitentwickler - konnte seiner Bestürzung zu den Meldungen offenbar nicht anders Luft machen und bezeichnete die Berichte in seinem Weblog als Pferdescheisse.
Quelle: Winfuture
Läuse im Pelz? Firefox 3.0 wird mit Hunderten von Fehlern erscheinen
Die finale Version Firefox 3.0 wird im kommenden Jahr voraussichtlich mit unzähligen, den Entwicklern bekannten Bugs erscheinen. Bis dato sind 700 Bugs bekannt, die eigentlich für eine Verzögerung des Erscheinungsdatums sorgen müssten. Davon sollen aber bis zur finalen Version nur um die 20 Prozent entfernt werden.
Bugs, Bugs, Bugs. Eine aktuelle Bestandsaufnahme der Firefox-3.0-Entwickler hat laut einem Bericht unserer US-Schwesterpublikation Computerworld ergeben, dass der Code von Firefox 3.0 derzeit über 700 Bugs enthält, die von den Entwicklern als „Blocker“ bewertet werden. In der Regel werden bei Mozilla mit „Blocker“ Bugs bewertet, die so ernst sind, dass eine Verzögerung des Erscheinens einer Version gerechtfertigt wäre.
Aufgrund der enorm vielen Bugs wurde beim letzten Treffen der Entwickler aber beschlossen, eine erneute Bewertung der bekannten Bugs vorzunehmen. Ziel soll es sein, die wichtigsten Bugs zu identifizieren, um diese dann für die finale Version von Firefox 3.0 zu beheben.
Ähnlich soll auch bei den kommenden Vorabversionen von Firefox 3.0 vorgegangen werden. Laut dem Protokoll des wöchentlichen Entwickler-Meetings werden derzeit 75 Bugs als „Blocker“ gewertet, die erst behoben werden müssen, ehe die Beta 2 erscheinen darf. Nochmal so viele werden dann voraussichtlich in der geplanten Beta 3 behoben.
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Unterm Strich würden damit bis zur finalen Version von Firefox 3.0 nur etwa 20 Prozent der bis dato bekannten 700 Bugs behoben. „Unsere Hoffnung ist es, dass, wenn wir die wichtigsten Blocker mehrere Male beheben, wir an einen Punkt gelangen, an dem wir den Rest wegfallen lassen können, ohne uns schlecht über die Qualität des Release fühlen zu müssen. Und wenn wir uns schlecht fühlen, dann fügen wir halt noch ein oder zwei Beta-Versionen hinzu“, heißt es seitens der Entwickler.
Keinen Kompromiss wollen die Entwickler bei Bugs eingehen, die mit dem Thema Sicherheit zu tun haben. Diese sollen auf jeden Fall behoben werden und werden automatisch mit der höchsten Stufe priorisiert. Andere Bugs sollen nur dann behoben werden, wenn sie die Anwender beim täglichen Nutzen des Browsers stören könnten.
Die Veröffentlichung von Firefox 3.0 hat sich ein um das andere Mal verzögert. Ursprünglich sollte die erste Beta bereits im Juli erscheinen, eine zweite Beta im September folgen und die finale Version Ende des Jahres erscheinen.
Bis dato ist aber nicht mal die erste Beta erschienen. Diese war ursprünglich für diese Woche geplant. Vergangenen Freitag fand ein Stress-Test statt. Normalerweise erfolgt die Veröffentlichung einer neuen Version nach einem solchen Stress-Test. Der Stress-Test in der vergangenen Woche ergab allerdings, dass nachgebessert werden musste. Der Stress-Test soll nun an diesem Freitag erneut durchgeführt werden. Damit könnte die Beta 1 voraussichtlich in der kommenden Woche erscheinen. Mindestens zwei Beta-Versionen soll anschließend noch folgen.
Quelle: msn Computer und Technik
So berauschend scheint er dann doch nicht zu sein !