Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

bengelchen

unregistriert

1

Freitag, 27. Juni 2008, 21:06

Gedichte

Helfen Euch Gedichte dabei mit einer bestimmten Situation besser umzugehen?

Ich habe in meinem GB einen lieben Eintrag und er beschäftigt mich. Ich stand jetzt schon x mal kurz davor, der Frau eine Email zu schreiben.

Ich kann nicht verstehen, warum einem ein Gedicht - ein paar Zeilen - dabei helfen soll, eine Situation besser verarbeiten zu können.

Daher stelle ich die Frage einfach mal an euch.

Da ich sehr empfindsam bin, gehen mir Gedichte sehr nahe. Ihre Wirkung auf mich ist also eher gegenteilig, sodass sie mich unter Umständen sogar belasten können.

gruß
andrea

rosenengel

unregistriert

2

Freitag, 27. Juni 2008, 22:10

Ja

Auch ich schrieb schon Gedichte.
Vor allem wenn mich was bedrückt, traurig macht , oder besonders beschäftigt.
Ich kann so gut meine Empfindungen zum Ausdruck bringen.

Für mich sind sie in diesem Moment ein Ventil, um Luft abzulassen :-)

avenzia

unregistriert

3

Freitag, 27. Juni 2008, 22:14

Es gibt einige Texte und wird auch immer wieder neue geben, die Treffen mich genau ins Mark.
Dann sind auch manche Texte oder Gedichte mit Erinnerungen verbunden, die werden dann in bestimmten Situationen wieder lebendig.

flagfan

unregistriert

4

Freitag, 27. Juni 2008, 22:19

Ich kann mich beim Gedichte lesen echt gut entspannen.

Bei den Gedichten von Eugen Roth fühle ich mich immer wieder erwischt.

Der trifft das Leben irendwie immer auf den Punkt.

Aber selbst schreib ich auch gern Gedichte, die sind in meinem Freundes- und Verwandtenkreis sogar beliebt. Das sind aber meist Situationsbeschreibungen, die aus einer guten Laune heraus entstehen.

Und am Nikolaus lege ich auf den Teller meiner Frau immer ein Gedicht, was ich wohl von ihr im Auftrag des Knecht Ruprecht zu erwarten habe. Da wartet die inzwischen sogar drauf.

5

Freitag, 27. Juni 2008, 22:41

Ich liebe Gedichte und ich beneide die Menschen, die die Fähigkeit haben, sie zu schreiben.

Aber es ist Spass an der Freude, zum Entspannen, natürlich auch zum Nachdenken. Auch ist es Geschichte. Lernen macht da wirklich Spass.

Als Problemlöser oder -verstärker sehe ich sie allerdings nicht.

Mein Lieblingsgedicht ist und bleibt "Die Bürgschaft".

andyhank

Profipopohinhalter

  • »andyhank« ist männlich

Beiträge: 6 720

Registrierungsdatum: 19. Juni 2007

Wohnort: Glasowerstr. 5, 12529 Schönefeld

Beruf: hab ich

Neigung: passiv

Familienstand: offene Beziehung

  • Nachricht senden

6

Freitag, 27. Juni 2008, 23:17

Fremde Gedichte haben mich nie interessiert, es war überhaupt verpönt unter Jungs, welche zu lesen. An für sich hatte ich nie vor, Gedichte zu schreiben. Ich hielt mich an Kurzgeschichten. Mittlerweile aber habe ich festgestellt, dass ich in Gedichten mehr aussagen kann, als mir größenordnungsmäßig bei einer Geschichte gelingt, vor allem, weil ich mich dort manchmal zu verzetteln pflege, was mir bei Gedichten nicht passiert.
Da kommt man schneller auf den Punkt und kann mehr in einem kurzen Text aussagen, als es einem bei einem 3-seitigen Kurzgeschichtchen vielleicht gelingt. Inzwischen sagen meine Freunde, dass ich auf der Linie der Gedichte bleiben soll und dies mir besser läge, als die Geschichten, die ich zwar auch noch schreibe, aber nicht mehr in der Vielzahl, wodurch sich also jetzt das Verhältnis gedreht hat, was bedeutet, ich schreibe mehr Gedichte, als Geschichten. Wobei Gedichte ja auch Geschichten sein können. ;)

Außerdem habe ich nicht die Geduld, mich ewig mit nur einem Thema zu beschäftigen. Gedichte bekomme ich schneller fertig und kann sie als "abgehakt" sehen. Bei der Flut an Themen, mit denen ich mich täglich herumschlagen muss, ist das auch die beste Lösung. Deshalb könnte ich auch nie einen Roman schreiben, es sei denn, er bestünde aus mehreren Kurzgeschichten. Ob es allerdings bei einer Handlung bliebe, bleibt abzuwarten. Nee, dann lieber Gedichte! Die sind nach meiner Formel die beste Variante für mich.

Wobei ich allerdings "bengelchen's" Frage noch nicht beantwortet habe, aber - das kommt vielleicht noch. ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »andyhank« (27. Juni 2008, 23:26)


Merlin

Zauberzausel

  • »Merlin« ist männlich

Beiträge: 14 580

Registrierungsdatum: 19. Juni 2007

Wohnort: Dortmund

Beruf: IT Spezi, ohne Neigung das ins Private zu verlagern (mit ohne Arbeit)

Neigung: aktiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

7

Samstag, 28. Juni 2008, 09:26

Für mich sind Gedichte, auch meine schlechten, wie Ventile.
Ich lese wenig andere Gedichte, mir geht es ja uns schreiben, meine schreibe, mein Ventil.
Beim "nicht" lesen sind Andyhank, Ringelnatz und H. Erhardt die Ausnahme .. zur Zeit.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Merlin« (28. Juni 2008, 09:27)


ottilie

"durchorganisierte Chaotin"

  • »ottilie« ist weiblich

Beiträge: 5 644

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2007

Wohnort: Sinsheim

Neigung: passiv

Familienstand: Single

  • Nachricht senden

8

Samstag, 28. Juni 2008, 10:07

Manche Gedichte, die genau meine Situation beschreiben oder sogar für mich geschrieben wurden, bewegen mich sehr. Sie helfen beim Nachdenken, nicht aber beim Bewältigen. Das kann ja nur ich, evtl. mit Hilfe anderer Menschen.

Ich selbst schreibe Gedichte aus einem tiefen Gefühl heraus. Da bin ich auch weniger kritisch als mit meinen Geschichten.
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

avenzia

unregistriert

9

Samstag, 28. Juni 2008, 10:32

Zitat

Original von Falke


Mein Lieblingsgedicht ist und bleibt "Die Bürgschaft".


Oh Falke, wir zwei mal wieder. Meins auch :)

Adara

Immer lieb... von 24 bis 0 Uhr

  • »Adara« ist weiblich

Beiträge: 23 518

Registrierungsdatum: 16. Juni 2007

Wohnort: Niederrhein

Beruf: HEP

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

10

Samstag, 28. Juni 2008, 14:45

Ich sei, gewährt mir die Bitte, in eurem Bunde der Dritte :D

Ich mag es auch sehr gerne :)
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

11

Sonntag, 29. Juni 2008, 00:27

Dann sei auch herzlich willkommen. Ich dachte wirklich, ich sei der Einzige. Aber mit avenzia und Dir, das ist doch ok, wie ich finde. :)

andyhank

Profipopohinhalter

  • »andyhank« ist männlich

Beiträge: 6 720

Registrierungsdatum: 19. Juni 2007

Wohnort: Glasowerstr. 5, 12529 Schönefeld

Beruf: hab ich

Neigung: passiv

Familienstand: offene Beziehung

  • Nachricht senden

12

Sonntag, 29. Juni 2008, 11:42

Zitat

Original von Merlin
Für mich sind Gedichte, auch meine schlechten, wie Ventile.
Ich lese wenig andere Gedichte, mir geht es ja uns schreiben, meine schreibe, mein Ventil.
Beim "nicht" lesen sind Andyhank, Ringelnatz und H. Erhardt die Ausnahme .. zur Zeit.


Ist es nicht etwas übertrieben, mich neben Erhardt und Ringelnatz in einer Reihe zu erwähnen? Gut, ich fühle mich angenehm geehrt, doch reiche ich den anderen beiden bei weitem nicht das Wasser. Oder doch? Hm... :)