Spanking Oase

Zitat von »sunny«

Wie sind die Preise in der Gastronomie für euch?

Ich nehme Preisgestaltung nicht persönlich, aber das was ich mir leisten will geht kaum über Convinience Food hinaus. Das aber wiederum ist ein Grund dafür selbst zu kochen. Bei mir in der Küche steht ein Umluftherd und wir haben genügend technisches Gerät um dem nahe zu kommen was eine durchschnittliche Kneipe leisten kann.

Richtig essen zu gehen, müsste schon Formen eines hedonistischen Rituals annehmen, also ein Event in dem der Kellner so etwas wie ein Priester ist, der mir den Willen des Kochs verkündet. Das ist dann eingebettet in ein Ritual das der Zelebrierung von Kultur dient.
Das wäre es an sich wert, aber das ist mir dann zu teuer.
Dabei empfehle ich mal:
https://www.amazon.de/Gest%C3%A4ndnisse-…&s=books&sr=1-2

Ganz anders ist es wenn man mit Kollegen essen geht. Dann ist mir die Qualität nicht egal, nur spielt sie eine untergeordnete Rolle.

Nachdem ja jetzt die Mehrwertsteuer von 7% auf 19% angehoben wird kann das kaum anders ausgehen als dass es der Gastronomie schadet. Dazu kommt das ich mich an Zeitungsartikel erinnere in denen aus der Gastronomie zu vernehmen ist, dass den Gästen zu zeigen wäre wer im Lokal das Sagen hat.

Aus all dem schließe ich mal, dass es für die Gastronomie auch 2024 noch schwieriger wird.

Horst

Meiner Meinung begann es schon bei der Euro Umstellung.
Die haben von D-Preise Europreise gemacht.
Ein Beispiel: ein Gericht kostete 15 Mark ,nach der Umstellumg 14,50 €

Ich kann gut kochen, darum gegessen wird zu Hause

Das müssen wohl die Münchner Preise sein…Wenn das ein superduper XXL Salat ist: okay, aber Cappuccino 4,80 - geht‘s noch?! Zwei Euro zuviel.

Essen gehen tu ich häufig - Mittagspause mit Kollegen, früher ein Highlight des Tages, aber die Preise machen das mittlerweile echt kaputt.

Essen gehen hat für mich auch eine soziale Komponente. Zeit für ein entspanntes Gespräch, während "Tischlein deck dich" nebenher läuft.

Ich kenne einige Gastronomen, keiner von denen ist reich. Obwohl die Mitarbeiter in der Regel nur Mindestlohn erhalten, sind sie Personalkosten einer der Kostenfaktoren. Dazu dann die Pacht, in München dürften einem da die Ohren schlackern.

Es gibt so eine Fausformel für die "normale" Gastronomie. Materialeinsatz x4 ist der Verkaufspreis. Wenn also jetzt ein Schnitzel 15 Euro kostet, darf das im Einkauf nicht mehr als 3,75 kosten. Für Fleisch, Gemüse, Kartoffeln zusammen eher günstig.

Die Preise sind hier in München schon sehr hoch!
Es gibt aber auch hier Lokale, die bereits schließen mussten, weil die Gäste ausblieben.

Ich kann über die Preise und den Lieferservice in anderen Bundesländern recht wenig sagen.

Bei uns ist es halt so, dass nur geliefert wird, wenn ein Bestellwert von mindesten 25 Euro vorliegt.

München ist halt ein teures Pflaster!

Zitat von »sunny«

Cappuccino 4,80€
2023 kostete (...) der Cappuccino 4,20 €

Allein die heutige Umstellung der Mehrwertsteuer von 7% auf 19 % macht aus den 4,20€ mal eben 4,67€.

Ich schätze mal, auch den Gastronomen ist klar, dass es bei den Erhöhungen der Lebenshaltungskosten auf breiter Front für die Nachfrage nicht gut ist wenn sie die Preise erhöhen.
Ist eine blöde Situation für sie.

Horst

Bis zum Jahreswechsel waren die Preise bei uns hier in Dortmund halbwegs "normal" und so sind wir auch gerne mal essen gegangen (nein, nicht Fastfoodketten). Jetzt müssen wir erstmal schauen, wie sich die Preise dank der Mehrwertsteuererhöhung entwickeln.

Ich habe gerade für nen Cappu 3,80 € bezahlt. 20% MWST in Österreich