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Klara

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41

Dienstag, 27. Februar 2024, 10:21

Die Welt ist sicher nicht meine Lieblingszeitung. Aber ein guter Artikel bleibt ein guter Artikel, unabhängig davon, wo er veröffentlicht wird.

Erstes Google-Ergebnis zur Überprüfung, ob sich konservative Medien nicht trauen, Kritisches zum Thema Alkohol zu schreiben ist übrigens das:

https://www.welt.de/vermischtes/plus2049…-guter-Tag.html


Paywall-Beitrag, aber die Überschrift dürfte für sich sprechen.

Zweiter Versuch:

https://www.welt.de/wirtschaft/plus24963…uf-Platz-1.html


Es gibt diverse solcher Artikel- spricht nicht für einen blinden Fleck oder ein Tabu.

Der Titel „Alkohol ist giftiger als Heroin“ dürfte dann wohl letzte Vorurteile ausräumen.

https://www.welt.de/wissenschaft/plus249…als-Heroin.html
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Sato

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42

Dienstag, 27. Februar 2024, 10:54

Ok, wobei ein Warnen vor den Gefahren nicht dasselbe ist, wie das einfordern von Verboten bzw verboten bleiben. Welche Haltung die Welt dazu hätte, würden letztlich nur die Kommentare aufzeigen

Meine vielen anderen Argumente sehe ich von diesem Aspekt eh unberührt

Hier mal eine neuere Übersicht über Studien, leider sehr kurz, in der Zeit war das sehr viel ausführlicher, aber der Zeit Artikel steht hinter einer Paywall leider



https://www.kvno.de/meta-navigation/such…ada-und-den-usa
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Nachtmensch

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43

Dienstag, 27. Februar 2024, 12:54

Eines der besten Argumente für eine Legalisierung, nämlich die Trockenlegung des Schwarzmarktes mit all seinen negativen Aspekten, habe ich bisher bewusst nicht aufgeführt.

Klar: in der Theorie bedeutet ein Ende des Schwarzmarktes einen besseren (im Sinne von Verunreinigungen oder Streckung etc.), Stoff und kontrollierbare Wirkungsstärken. Zudem holt man die Konsumenten aus ihrem kriminellen Milieu heraus, wo sie zur Beschaffung ihrer vergleichsweise harmlosen Droge in Kontakt kommen mit Konsumenten härterer Drogen und kriminellen Dealern, die oft auch diese härteren Drogen im Angebot haben, oder zumindest besorgen können. Zudem hat der Konsument die erste Hürde, den Schritt in die Illegalität ja schon gemacht.

An sich eine wirklich gute Sache. Und zumindest beim Alkohol erfolgreich, Da man hochprozentigen Fusel schon für ein paar Euro im nächsten Supermarkt kaufen kann, gibt es zumindest in Deutschland keine nennenswerte Schwarzbrenner-Szene. Es gibt natürlich einen sekundären Schwarzmarkt, auf dem legal erworbener Alkohol an Menschen weiter gegeben wird, die ihn selbst aufgrund des Alters noch nicht erwerben dürfen.
Allerdings sind da keine nennenswerten Gewinne zu erwarten, weshalb sich kein echter, kommerzieller Schwarzmarkt etabliert.

Bei Zigaretten sieht das aufgrund der hohen Abgaben und damit einhergehenden vergleichsweise hohen Preisunterschieden zwischen Deutschland und manchen Nachbarländern schon wieder ein wenig anders aus.



Ich habe es bewusst nicht angesprochen, da das neue Gesetz diese Chance komplett verspielt. Der legale Zugang zur Substanz ist soweit ich es verstehe, an derart absurd bürokratische Hürden geknüpft, dass ein Schwarzmarkt unverändert bestehen kann. Zudem mag der Wegfall der Kriminalisierung von Konsumenten sogar förderlich für diesen Markt sein.

Einer meiner Hauptkritikpunkte an dem geplanten Gesetz.

horstlg

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44

Dienstag, 27. Februar 2024, 16:27

Ich bin etwas verwundert über die vorherigen Beiträge.
Das Thema ist eigentlich (nach der Überschrift zu urteilen) die Legalisierung von Cannabis.

Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass das Thema "Alkoholmissbrauch" hier die Diskussion beherrscht.
Aus meiner Sicht gibt es das große Thema Drogenmissbrauch.
Dazu dürften gehören: Rauschgift (in welcher Form auch immer) , Tabletten und Alkohol (in welcher Form auch immer).

Man kann das so betrachten, dass hieraus 3 Teilprobleme zu lösen sind.
Tatsächlich sollte aber das Problem "Rauschgift" unabhängig vom Problem "Alkohol" gelöst werden.

Bei uns werden politisch viele gute Lösungen nicht implementiert, weil die Forderung alles oder nichts besteht.
Lasst die Politik doch zuerst einmal das "Rauschgift" Teilproblem lösen.
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Badguy

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45

Dienstag, 27. Februar 2024, 16:53

Hier mal ein kleiner geschichtlicher Abriss, wieso es überhaupt zum Cannabisverbot kam. Sehr interessant, vor allem auch die Kulturkampfhintergründe der Nixon-Administration in den USA.

https://www.spektrum.de/news/wie-ein-ein…hsetzte/2069184
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Lilli

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Dienstag, 27. Februar 2024, 17:13

Man sollte nicht außer acht lassen, dass in der Adoleszenz das Gehirn noch nicht fertig entwickelt ist, zeitgleich aber ein enorm hoher Testosteronspiegel vorhanden ist.

Bei 50% der Menschen dieses Alters zumindest und der verleitet zur Fahrlässigkeit und Selbstüberschätzung.
Passt meines Erachtens echt schlecht zusammen.


Wobei nicht sich das nicht zwangsläufig bessert mit den Jahren. :D
Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, wäre der Brief kürzer geworden.
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47

Dienstag, 27. Februar 2024, 17:28

Man sollte nicht außer acht lassen, dass in der Adoleszenz das Gehirn noch nicht fertig entwickelt ist, zeitgleich aber ein enorm hoher Testosteronspiegel vorhanden ist.

Bei 50% der Menschen dieses Alters zumindest und der verleitet zur Fahrlässigkeit und Selbstüberschätzung.
Passt meines Erachtens echt schlecht zusammen.


Wobei nicht sich das nicht zwangsläufig bessert mit den Jahren. :D


Und was sollte der geneigte Leser deines post daraus ableiten?
Wenn unser Gehirn nie richtig funktioniert (aus welchen Gründen auch immer), gibt es dann eine Administration die zum Wohle der Bürger entscheidet?
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Lilli

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Dienstag, 27. Februar 2024, 17:39

Man verhindert solange wie möglich den Zugang zu Canabis und hofft,das die Vernunft irgendwann einsetzt, das Zeug überhaupt zu lassen.
Wenn ich König von Deutschland wär '.
Wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, wäre der Brief kürzer geworden.
(Goethe oder Twain, man weiß es nicht)

horstlg

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49

Dienstag, 27. Februar 2024, 18:41

Man verhindert solange wie möglich den Zugang zu Canabis und hofft,das die Vernunft irgendwann einsetzt, das Zeug überhaupt zu lassen.
Wenn ich König von Deutschland wär '.


Du würdest also alles so belassen, d.h. die Süchtigen weiterhin kriminalisieren und auf deren Einsicht hoffen?
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Sato

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Dienstag, 27. Februar 2024, 19:31

Wie oben geschrieben, gibt es offiziell fast 5 Millionen, die gelegentlich kiffen. Es gibt nicht fast 5 Millionen, die tgl kiffen und sich Schaden zufügen. Das sind Einzelfälle. Canabis löst keine stofflich gebundene Sucht aus. Es kann psychisch abhängig machen, so wie Sex, Computerspiele etc. Die 5 Millionen User sind keine Süchtigen!

Und die 5 Millionen sollen alle kriminalisiert werden?
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Christian

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Dienstag, 27. Februar 2024, 20:20

Jeder tut oder tat schon ab und zu verbotenes, wenn es nicht gesellschaftlich massiv geächtet ist. Beim Autofahren, schwarz fahren, Steuer bissl schummeln.... g*

Ja, natürlich tun wir das. Auch wenn es kaum zu glauben ist, aber selbst ICH bin kein Heiliger. :depri:

Wenn ich aber geblitzt werde, weil ich zu schnell gefahren bin, muss ich dafür bezahlen und schuld daran sind nicht die "Bösen" von der Polizei oder dem Ordnungsamt, sondern nur ich selbst.

Selbiges gilt beim Schwarzfahren.... wer erwischt wird, zahlt. Gerade als ich vorschlagen wollte, dass man ja auch das Schwarzfahren entkrimiminalisieren könnte, damit nicht allein in Berlin schon ca. 1.000.000 Schwarzfahrer als Kriminelle in die Statistik einfließen, entdecke ich diesen Artikel der Berliner Zeitung, laut dem zumindest eine Änderung von Straftat zu Ordnungswidrigkeit angedacht wird.

Selbiges hatte ich ja auch für den Cannabiskonsum vorgeschlagen.... macht aus der Straftat eine Ordnungswidrigkeit und gut ist's.

Bin gespannt, was künftig noch so alles legalisiert / entkriminalisiert wird, um die Statistiken zu verschönern oder vielleicht auch, um Platz in Gefängnissen einzusparen.

Ach ja, geklaut habe ich übrigens auch schon und als ich erwischt wurde, konnte ich froh sein, dass ich als 12-Jähriger noch nicht strafmündig war. Trotzdem würde ich nicht erwarten, dass Ladendiebstahl legalisiert wird, weil's die Leute ja sowieso tun, egal ob verboten oder nicht.

Genau so, kommt es bei mir aber rüber..... "Die Leute kiffen sowieso, also können wir es ihnen auch gleich erlauben" ist das, was ich daraus lese und das gefällt mir nicht.

der_Wolf

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Dienstag, 27. Februar 2024, 20:32

Christian, lies doch noch mal den Beitrag von Nachtmensch und geh auf das Argument bzw. die Frage ein „Wer ist der Geschädigte/Wo ist das Verbrechen“?

Was sich der mündige Bürger reinpfeift/raucht HAT DEN STAAT ÜBERHAUPT NICHT ZU INTERESSIEREN!

So könnte man es auch formulieren, es ist nicht Staatssache, Erzieher und Bürger-vor-sich-selbst-Beschützer zu sein.

Man könnte ja auch verbieten, mit Messer und Gabel zu essen, weil das potentielle Mordwerkzeuge sind.

Das Verhältnis stimmt nicht. Man sollte sich um andere Sachen kümmern, nicht um Bagatellen wie Cannabis.
Der Aufwand ist einfach grotesk und das alles für nichts, auch das hat Nachtmensch gut dargestellt.

Christian

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Dienstag, 27. Februar 2024, 21:21

Was sich der mündige Bürger reinpfeift/raucht HAT DEN STAAT ÜBERHAUPT NICHT ZU INTERESSIEREN!

Dann haben den Staat die ggf. entstehenden medizinischen Behandlungskosten als Folge des Kiffens wohl auch nicht zu interessieren?

Aber lassen wir das. Ich habe meine Meinung hinreichend erklärt und ja, ich verstehe auch andere Meinungen, auch wenn ich sie nicht vollumfänglich teile. Weiter im Kreis drehen müssen wir uns deshalb nicht.

der_Wolf

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Dienstag, 27. Februar 2024, 21:48

Also wenn du das Argument schon bringst, dann möchte ich gern mal den Vergleich Behandlungskosten Alkohol/Cannabis-Geschädigte zu Verwaltungsaufwand/Kosten für Verfolgung von Cannabiskonsum sehen ????

Aber du hast recht, es dreht sich irgendwann im Kreis.

Horst

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Mittwoch, 28. Februar 2024, 02:25

Man darf wohl davon ausgehen, dass wir gerade einem Experiment beiwohnen, dass klärt welche Seite beim Cannabiskonsum näher an der Wahrheit geblieben ist. Die Verbissenheit mit der die gegensätzlichen Positionen vertreten werden lassen wohl keine andere Möglichkeit zu.

Ich denke, dass eine kontrollierte Freigabe das gesamte Leid mindern und nicht vergrößern wird, um wieviel wird interessant bleiben. Es scheint als würden die immer wieder geäußerten Befürchtungen im Fall der Niederlande und Cannabis nicht eintreten. Die Drogenprobleme dort scheinen härtere Drogen zu betreffen.
Es wäre allerdings eine interessante Frage ob eine Freigabe von Cannabis die Büchse der Pandora öffnet und Begehrlichkeiten im Bezug auf Freigabe von Kokain und anderen Mitteln stärkt.

Halbherzigkeit scheint aber mehr Schaden als Nutzen zu stiften. Konsum zu ignorieren, aber Anbau und Import zu verfolgen hat anscheinend zu einem Anwachsen der organisierten Kriminalität in den Niederlanden geführt. Das trifft dann auf eine Polizei und Justiz die diesen Kriminellen nicht gewachsen ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3…e_Drogenpolitik

Das scheinen sie allerdings nirgendwo zu sein. Das Paradebeispiel USA, bei denen Oxycontin und Fentanyl zu einer Absenkung der durchschnittlichen Lebenserwartung geführt hat beweist das auch rigide Verbote kein Weg zum Erfolg sind wenn weder die Mittel noch die Härte zur Durchsetzung dieser Verbot aufgebracht werden soll.

Horst

PS:
„Eine Bekannte meinte, ich soll froh sein, dass meine Kinder noch so klein seien.
Ihr Sohn sei 16 und würde kiffen.
“Dann schläft er wenigstens durch.”
ist als Reaktion unangebracht. Das weiß ich jetzt.“
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Lilli

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Mittwoch, 28. Februar 2024, 06:34

Heuler:
Alarm Alarm... !
Der Ton wird aggressiver, Ellenbogen werden ausgefahren, es geht ums Rechthaben statt um Austausch.
Das könnte ein Grund sein, warum weniger geschrieben wird. ( Passender Thread läuft ja grade).

Zurück zum Thema
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Kurt2222

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Mittwoch, 28. Februar 2024, 10:34

Kiffen, Rauchen Saufen.
Wo ist der Unterschied?
Jetzt ist wenigstens alles halbwegs legal.

Nachtmensch

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Mittwoch, 28. Februar 2024, 12:19

Zitat


…Wenn ich aber geblitzt werde, weil ich zu schnell gefahren bin, muss ich dafür bezahlen und schuld daran sind nicht die "Bösen" von der Polizei oder dem Ordnungsamt, sondern nur ich selbst.

Selbiges gilt beim Schwarzfahren...




Allerdings sind beides Beispiele, bei denen diese Handlungen verboten sind, um dritte zu schützen.

Tempolimits sind da, weil zu hohe Geschwindigkeit das Unfallrisiko erhöht, und damit das Risiko, andere Verkehrsteilnehmer zu verletzen oder zu töten.

Schwarzfahren ist eine Art von Betrug, bei dem eine kostenpflichtige Leistung eines Dienstleisters in Anspruch genommen wird, ohne dafür zu bezahlen. Sprich dem Anbieter wird die Vergütung einer erbrachten Leistung vorenthalten.

Als Argument gegen die von mir angemerkte Unverhältnismäßigkeit der Bestrafung, verbunden mit der Frage, ob es nicht besser wäre, Drogenkonsum als Ordnungswidrigkeit statt als Straftat zu behandeln, wäre das in der Tat ein Argument.

Wie der Wolf allerdings schon angemerkt hat: es beantwortet nicht die Frage, warum es überhaupt staatliche/ gesetzliche Einmischungen bzw. Sanktionen braucht. Eben weil Deine Beispiele Delikte sind, die Dritte schädigen oder zumindest dem Risiko einer Schädigung aussetzen, was beim Konsum nicht gegeben ist.

Davon abgesehen, kommen wir da natürlich wieder in die Verhältnismäßigkeitsdiskussion, und die neigt im Hinblick auf Sanktionen dazu, eher emotional zu werden, da Gerechtigkeit irgendwie immer subjektiv ist.

Ich persönlich, ganz subjektiv, wenn ich König von Deutschland wäre, würde definitiv Schwarzfahren aus dem Strafrecht nehmen, und zu einer kleinen Ordnungswidrigkeit machen, und den entstehenden Schaden als rein zivilrechtliche Angelegenheit sehen. Sprich: der Anbieter fordert entgangenes Entgelt zivilrechtlich ein (was ja eh passiert). Dagegen würde ich im Verkehrsrecht viele Strafen drastisch erhöhen. Geschwindigkeitsübertretungen auf mindestens Schweizer Niveau ahnden, und andere Verkehrsteilnehmer störend, behindernd oder gefährdend abgestellte PKW rigoros abschleppen und deren Halter hart dafür zur Kasse zu bitten. Und ja, andere Verkehrsteilnehmer schließt für mich auch nicht-Autofahrenden Verkehr ein.

Horst

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Mittwoch, 28. Februar 2024, 15:37

Was Sucht angeht, halte ich viel von der Annahme, niemand sei alleine süchtig. Daher ist ein Einschreiten des Staates geboten. Nicht alles ist so luxuriös wie die offene Frage ob Harald Juhnke an dem heutigen Abend auftreten wird. Beschaffungskriminalität ist ja nicht nur ein Problem für die die sie begehen.

Bei Cannabis ist das Suchtpotential offen, aber man kann wohl davon ausgehen, dass es unter kontrollierten Umständen und einem breiten gesellschaftsweiten Wissen über reale Chancen und Gefahren vertretbar ist und das eine mit Vernunft gestaltete Freigabe die Situation erheblich verbessert.

Das das derzeitige Gesetz mit Vernunft gestaltet ist scheint umstritten, genauso ob derzeit ein breites gesellschaftsweites Wissen gegeben ist.

Für wahrscheinlich halte ich die Annahme, das man nach einer Freigabe von Cannabis eine ähnliche Diskussion bei Kokain haben wird. Was für mich für die "Wehret den Anfängen!" Argumente sprechen würde.

Horst
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Mittwoch, 28. Februar 2024, 15:49

Viele Kriminalisten sagen, dass die weichen Drogen nicht das Problem sind.
Die Dealer mischen unter die weichen Drogen auch einen Anteil an harten Drogen, so dass deren "Kundschaft" süchtig und abhängig wird.

Die Erfahrungen gerade in den USA zeigen, dass die Beschaffungskriminalität (Geld für die Drogen) deutlich zurückgegangen ist.
Ich meine unabhängig davon, ob Alkohol süchtig macht oder nicht süchtig macht, sollte man das Legalisieren als Großversuch akzeptieren.
Die Zukunft wird zeigen, ob das zu einer Verbesserung (oder zu Verbesserungen) führt!

Jetzt schon ein neues Fass aufmachen (Alkohol) halte ich nicht für zielführend!
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