Spanking Oase

@ottilie
Ich sagte es dir heute bereits... alles hat seinen Sinn, wenn die eine Türe zugeht, öffnet sich dafür eine andere. Ich meinte das nicht im religiösem Sinne, es ist einfach meine Erkenntnis. Hätte ich in vielen Situationen emotional nicht losgelassen, wäre ich nicht voran gekommen, hätte Neues nicht erleben dürfen. Das galt für berufliche wie private Belange. Wenn man emotional noch mittendrin steckt, mag es nicht sonderlich positiv rüberkommen, aber du kannst es mir einfach glauben.

Es geht mir gut, wirklich!
Ich habe mich sehr gefreut ... über das Lied von eru *extra knuddel* und die vielen guten Wünsche und fürs Mutmachen *alle knuddel*

Auch wenn viele meinen, ich solle drüber schlafen ... es geht mir so gut, weil ich das vorher habe. Heute habe ich wieder viel Zuspruch erfahren, war nie allein. Dafür bin ich dankbar. Ich kann auch noch lachen

Gleich bekomme ich Besuch und morgen noch mehr *freu*
Für Ablenkung ist gesorgt.
Das Vergangene liegt hinter mir ... ich blicke nach vorn! Und freue mich auf eine neue Herausforderung in der Nähe meiner Familie, die ich hier schmerzlich vermisse.

Nichts ist wichtiger, als sich irgendwo zu Hause und geborgen zu fühlen. Das bietet mir meine Familie und die Oase - das macht mich glücklich.
Würde ich hier allein bleiben, wäre ich dies nicht - nur deshalb gehe ich einen anderen Weg!
Die nächsten Tage werde ich mich erkundigen, was ich noch für Möglichkeiten habe und dann endgültig entscheiden.
Aber eins steht fest: Im Februar ziehe ich in den Schoß meiner Familie und meines angestammten sozialen Umfelds! Ab dann kehrt Ruhe in mein Leben ein und ich bin bereit für neue Taten!

Also seht es nicht so negativ, auch wenn der Schock tief sitzt ... ich werde sicher auch noch die eine oder andere Träne weinen, aber auch mit einem lachenden Auge in die Zukunft sehen

Ja genau, man weiß nie wofür es gut ist. Bei mir vielleicht, dass ich eine passendere Fächerkombination habe (bei zwei Korrekturfächern soll man doch ganz schön geschlaucht sein *g*) und dass ich nun eine praktischere Ausbildung habe. Ich denke bei dem Unistudium hätte ich dann nach der Ausbildung vor der Klasse doof da gestanden, ich hätte keine Ahnung, was ich da eigentlich genau machen soll.

Jetzt wird mir jeden Tag bewusst gemacht "Du wirst Lehrerin, das und das könnte für dich mal nützlich sein und dieses und jenes Material kann man toll verwenden." Und ja, ich kann tatsächlich brauchen, was man mir da sagt. Es geht zwar auch ums Fach, aber immer auch darum, dass man mal Schüler haben wird. Bald halte ich schon meine erste Stunde, da wird sich dann zeigen, wie viel ich vom Stoff wirklich brauchen kann

Aber dieses Gefühl hatte ich vorher an der Uni nur in seltenen Momenten. Vor allem find ich toll, dass ich 90% der Studenten namentlich kenne und mit vielen sogar schon über ganz persönliche Dinge gesprochen habe. Und ich fühle mich deshalb auch so wohl, dass Referate halten oder ganz generell vorne zu stehen mir gar nichts ausmacht. Das war sonst auch mein größtes Problem, kann sehr hinderlich sein. Gut, Schüler sind einem nicht immer wohl gesonnen aber ich habe wenigstens 3 Jahre Zeit es zu üben.

Ich weiß allerdings auch, wie verzweifelt ich nach dem gescheiterten Versuch namens Uni war. Hätte gut gehen können, aber mich hat zu viel anderes belastet. Und ich dachte dann auch sehr ernsthaft über einen anderen Beruf nach. Aber das Blatt kann sich auch noch mal wenden, wenn du zur Lehrerin geboren bist, wirst du sicher auch eine. Wenn du deine Stärken eher woanders siehst, bin ich sicher die letzte, die etwas dagegen sagt, weil du es letzlich doch beendet hast und dich neu orientiert hast

Hach, da war ich zu langsam Auch gut. Ja, mir kamen auch schon mal Gedanken hoch, dass es doch schön wäre näher bei der Familie zu sein. Wenn wirklich alle Stricke reißen, weiß ich auch, dass ich da auf alle Fälle ein Dach über dem Kopf habe.

Du kannst sicher anderer Meinung sein, aber was für ein Recht haben wir ihre Entscheidung zu kritisieren? Ihr Leben, ihr Beruf, genau, gar keins. Ich könnts verstehen, Lehrer ist eben auch nicht ein Beruf für jeden. Aber sie schien mir mit der Wahl durchaus zufrieden. Prüfungen vergeigen kann man aus vielen Gründen, das muss nicht heißen man wäre ungeeignet. Den Beruf behält man länger als die Zeit, die es brauchen würde die Prüfung zu wiederholen. Nur deshalb rate ich zum noch mal versuchen, sonst beißt du dich irgendwann in den Hintern. Es ist sicher nicht die letzte Prüfung in deinem Leben, benotet oder nicht, da kommen noch genug. Hättest du denn schon eine Alternative? Du hast ja sicher schon eine Weile über so was nachgedacht.

Ich verstehe Falke und avenzia durchaus ... sie sind mit ihrer Meinung nicht alleine, ich erlebe es im Moment auch bei Kollegen und Freunden mit ähnlichem "Schicksal".

Da ich nicht alles von mir preisgeben möchte, was zu dieser Entscheidung seit langem geführt hat, nur wenige Worte dazu.
Die Entscheidung, zurück zu meiner Familie zu gehen, war unabhängig vom Ergebnis der Prüfung. Es gibt eben nicht nur die Schule und diese Prüfung, sondern eben mehr. Meine ganze persönliche Situation hat zu dieser Entscheidung geführt.

Ich sage nicht, dass ich mich nicht informieren werde, welche Chancen ich noch einmal habe ... nur die mir bisher bekannte Option der Verlängerung um ein halbes Jahr schließe ich aus. Sollte es also keinen anderen Weg geben, werde ich auch glücklich ohne staatliche Schule.

Natürlich bin ich gern Lehrerin, ich liebe die Kinder und das Zusammensein mit ihnen. Genauso viel bedeuten mir aber andere Tätigkeiten, an denen mein Herz hängt ... die Arbeit mit geistig Behinderten zum Beispiel. Mein Ziel war es, diese beiden Bereiche zu verknüpfen ... warum sollte es nicht möglich sein, nur weil ich nun das 2. Staatsexamen nicht habe?

Ich denke immer häufiger darüber nach, welchen Sinn die Entwicklung der letzten 2 Jahre für mich hat ... ich habe mich sehr verändert und bin noch mitten drin, meinen Weg privat und beruflich zu suchen.
Also sehe ich es eben nicht als aufgeben, sondern als Chance, einen für mich vielleicht geeigneteren Weg zu finden, um mein Wissen, meine Fähigkeiten und meine Wärme weiterzugeben. Dabei aber in einem geborgenen sozialen Umfeld ... meiner Familie und meinen Freunden. Ohne sie sind Niederlagen für mich sehr schwer zu verkraften, ich scheue aber keineswegs neue Aufgaben und Prüfungen.
Wer mich besser kennt, weiß dies ... allen anderen kann ich es nur ein wenig näherbringen.

Bei dem Lehrermangel in Kürze, wirst du wahrscheinlich auch sowieso genommen. Meine Mutter hat in ihrer Schule kürzlich auch einen 55 jährigen Ingenieur ohne pädagogische Ausbildung als Mathelehrer eingestellt. Die Welle kommt bald. Aber vielleicht ergeben sich ja auch Möglichkeiten das 2. Staatsexamen in der Nähe deiner Familie abzulegen.

@Falke

Danke, dich "überzeugt" zu haben, hat mich irgendwie erleichtert. Scön, dass du mich verstehen kannst.

Ja Ottilie, Du hast geschrieben Du bist ein Familienmensch. So geht es mir auch und darum bin ich auch froh Meine Kinder im Haus oder nicht wiet entfernt zu haben.

Du wirst Deinen Weg auf jeden Fall machen.

Neueste Neuigkeiten ... blitzaktuell

Also eine Wiederholung der Prüfung hat sich heute unter meinen Optionen zerschlagen, da es nicht ohne eine Verlängerung geht.

Aber: Wenige Minuten später bekam ich die Nachricht, dass einer meiner Wunschjobs in Kürze frei wird ... ich habe gute Chancen, den zu bekommen, nur der große Chef muss noch zustimmen.

Was sagt uns das? Eine Tür schließt sich, dafür öffnet sich eine andere Tür!

ich drück jetzt alle daumen dass es klappt!!!

freu mich für dich! =)