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ce_la_vie

unregistriert

1

Donnerstag, 15. Januar 2009, 11:47

Rechte und Pflichten des Alltags

Um einen anderen Threat nicht zu sprengen, dachte ich man könnte hier mal über Rechten und Pflichten im Umgang mit Mitmenschen diskutiern.

Was ist Toleranz?
Wie wichtig ist Rücksichtnahme?
Ab wann wird Rücksichtnahme zu einem "verstellen"?
und was für pflichten sind sonst im Umgang mit Mitmenschen unabdingbar?

Was meint Ihr?

erulastant

unregistriert

2

Donnerstag, 15. Januar 2009, 11:55

ich denke das ist sehr auf die eigene meinung fixiert
toleranz ist für jeden was anderes ich kann das für mich leider nicht so genau definieren aber ich würde sagen das ich sehr vieles toleriere (aktzeptieren ist dann nochwas anderes^^)
rücksichtnahme ist für mich wichtig allerdings nur bis zu einem bestimmten punkt (z.B in beziehungen oder von zuständen anderer leute) irgendwann sag ich dann halt meine meinung und das wird dann oft als rücksichtslos betitelt (kommt seltener vor aber kommt vor)
rücksichtnahme wird dann zum verstellen wenn ich z.B eine person der es schlechtgeht und sich total ungesund ernährt noch bestärkt nochmehr zu essen nur um ihm zu zeigen ich nehme rücksicht, dort würde ich einlenken weil ich mich dazu absolut verstellen müsste
im umgang mit menschen ist für mich pflicht das ich jeden als gleichwertig ansehe egal von wo erkommt welche "stellung" er hat auch welches geschlecht...
ich hoff ich hab meine meinung gut und verständlich ausdrücken können
xD
grüße eru

silberseele

unregistriert

3

Donnerstag, 15. Januar 2009, 11:58

hai erstmal...

was ist toleranz? das ist eine gute frage... ich denke, ich bin tolerant, weil ich jedem zugestehe, so zu sein, wie er eben ist... aber ist das nicht auch ein stück weit gleichgültigkeit, weil man letztlich nur auf die menschen achtet, die einem selbst etwas bedeuten? natürlich versucht man diese zu "formen" allein durch die art, wie man sich selbst gibt...

rücksichtnahme sollte sich von selbst verstehen... aber es kann nicht so weit gehen, dass ich mir selbst eine maske aufziehen muss, um den ansprüchen meines gegenübers gerecht zu werden... in diesem fall würde ich auch seine toleranz in zweifel ziehen...

ich denke, wichtig ist vor allem ein freundliches miteinander... frei nach dem motto "was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu" oder so ähnlich...

wenn ich selbst nicht bereit bin, lächelnd auf meinen gegenüber zuzugehen, sollte ich das auch nicht von anderen erwarten und mit erpressungsversuchen läuft man höchstens auf die nächste wand auf...

ich denke, im alltag ist es häufig so, dass man für sich selbst steht und dennoch sollte man versuchen, eine art wir-gefühl zu vermitteln...

ich weiß nicht, ob man jetzt verstehen kann, wie ich das meine...

gruß
andrea

bittersuess

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4

Donnerstag, 15. Januar 2009, 12:46

Man sollte nie vergessen wo meine Freiheiten anfangen könnten die Grenzen anderer sein.

Ich gehe mit Mitmenschen meist so um wie ich es von ihnen auch erwarten würde.

Manchmal ein Fehler aber was solls, so bleib ich mir wenigstens treu.

Obwohl Rücksicht ( ich seh das immer an meinen Kindern) heute gerade im Umgang unter Schülern nicht mehr gefragt zu sein scheint.

Hätten denen manchmal wohl besser mehr Ellenbogen mitgeben sollen :D

Ich bin mir sicher die Welt funktioniert nur mit Rücksicht aufeinander.

miri

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5

Donnerstag, 15. Januar 2009, 13:40

das wichtigste bei der toleranz ist für mich, dass ich sie ausübe, nicht einfordere.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

der nordländer

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6

Donnerstag, 15. Januar 2009, 13:46

Zitat

Original von miri
das wichtigste bei der toleranz ist für mich, dass ich sie ausübe, nicht einfordere.


Boah...ich habe gerade drüber gegrübelt, wie ich ganau das sagen kann...das wäre aber ein Text geworden. :rolleyes:
miri, ganau so ist es richtig ausgedrückt...auf den Punkt! :)
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

ce_la_vie

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7

Donnerstag, 15. Januar 2009, 14:23

Toleranz bedeutet Respekt vor der Überzeugung anderer, nicht Verzicht auf die eigene Überzeugung.

Wenn wir die oben genannte Definition gelten lassen, dann kann ich das unterschreiben.

Was man aber dennoch nicht vergessen darf, ist das Intoleranz und Toleranz immer nah beieinander liegen. Vor allem im Empfinden der tolerierten oder auch intolerierten Person.

Wie weit darf man sich in einer normierten Gesellschaft aus den Normen herausbewegen? Ab wo fordert man zu viel Toleranz, bis wohin ist diese "normal" und legitim?

Wie viel eigene Meinung ist heutzutage erlaubt und ab wo fordert man zuviel?

Ich halte für mich fest, dass ich all jene Respektiere und Toleriere, die sich entscheiden in einer Gesellschaft aus der Norm zu treten, aber eine eigene Meinung vertreten. Die eben nicht nur Bierzeltweisheiten von sich geben sondern eben wirklich fühlen und meinen was sie sagen.
Respekt habe ich ebenfalls vor einem hohen Niveau, was sich manchmal in witzen oder auch reimen (heinz erhardt) versteckt. Auch wenn er (nehme ihn mal als beispiel) häufig auch heikle themen anspricht (wie beispielsweise in "die made", tut er das auf einem hohen Niveau, mit sicherlich einer großen portion Schadenfreude und dennoch abseits der geltenden norm.

Wir alle haben in jedem Falle eins gemeinsam: wir bewegen uns mit unserer sexuellen vorliebe außerhalb der sogenannten norm und sind dennoch liebenswerte Geschöpfe, die einander tolerieren und respektieren. :D

Somit sitzen wir alle in einem Boot.

Mehr wollt ich garnicht damit ausdrücken, was ich nun in einem ellenlangen Beitrag geschrieben habe.

Danke fürs Lesen und auch danke für die offene und ehrliche Gemeinschaft.

LG
Nina

flagi57

unregistriert

8

Donnerstag, 15. Januar 2009, 15:08

Respekt

bei mir fängt Toleranz mit dem Respekt untereinander an.

Wenn mein Gegenüber den Respekt vor meiner Person meinen Gedanken, meinen Handlungen, meinen sozialen und ethischen Standpunkten (die ich ihm sicherlich vermitteln muß) grundsätzlich vermissen läßt, kann er auch nicht erwarten, das sein Handeln auf Toleranz bei mir stößt. Toleranz hat für mich auch was mit Grenzen zu tun, die man nicht wissentlich überschreitet.

Gruß flagi57