Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spanking Oase. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Twix

Prügelknabe

  • »Twix« ist männlich
  • »Twix« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 1 286

Registrierungsdatum: 9. März 2008

Wohnort: Witten

Beruf: selbstständig

Neigung: aktiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

1

Dienstag, 24. Februar 2009, 14:46

Kassiererin "klaut" 1,30 € - gefeuert

In den letzten Tagen ging ein Fall durch die Presse in dem es um eine Kassiererin geht, die nach 31 Dienstjahren in einem Supermarkt jetzt fristlos entlassen wurde da in Ihrem Spind zwei Pfandbons gefunden wurden und Mitarbeiterinnen sie als Zeuginnen belastet haben...

Nach Aussagen der Kassiererin hat sie selbst keine Ahnung wie die Bons dahin gekommen ist. Sie vermutet hinter der ganzen Aktion die Motivation ihres Arbeitsgebers sie loszuwerden da sie in gewerkschaftlich aktiv ist...

In bereits zweiter Instanz wurde die Kündigung jetzt für rechtskräftig erklärt.

Was haltet ihr davon ?
________________________________________________________
Wenn Du zum Weibe gehst - vergiss' die Peitsche nicht ! :klatsch:

frank57

unregistriert

2

Dienstag, 24. Februar 2009, 14:50

***...kann ich nicht beurteilen...ich weiß nicht ob sie es war oder es nur eine schutzbehauptung ist....müssen wie so oft die richter beurteilen und das ist zu respektieren...***

Frank57*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »frank57« (24. Februar 2009, 14:51)


Manfred57

spankender Untoter

  • »Manfred57« ist männlich

Beiträge: 1 534

Registrierungsdatum: 10. Juli 2008

Wohnort: Brunsbüttel

Beruf: Immobilienkaufmann

Neigung: aktiv

Familienstand: Verwitwet

  • Nachricht senden

3

Dienstag, 24. Februar 2009, 15:19

Ich glaube, da wurde nur ein Grund gesucht eine missliebige Mitarbeiterin los zu werden.
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

flagfan

unregistriert

4

Dienstag, 24. Februar 2009, 15:36

Man könnte hinter dem Fall auch Mobbing vermuten. Von wem auch immer.
Vllt. sollte ihr auch eine Falle gestellt werden. Denn, wer riskiert schon wegen 1,30 € seinen Arbeitsplatz.

Mir kommt die Sache sehr dubios vor. Wegen 1,30 € muss man doch im Normalfall einen gütlichen Weg finden können.

avenzia

unregistriert

5

Dienstag, 24. Februar 2009, 15:39

Ein Freund von mir wurde abgemahnt, weil ihm eine Bewerbungsmappe aus der Hand gefallen ist.
Die Mappe hat ihm ein Bewerber in die Hand gedrückt, der Umschlag war nicht verschlossen- auf dem Weg ins Büro um sie dort abzulegen fiel sie ihm aus der Hand und die Mappe kam ihm aus dem Umschlag entgegen. Er steckte sie wieder zurück. in Kollege sah ihm dabei zu und sagte dann zum Chef, ob das denn etwa in Ordnung wäre wenn ein Mitarbeiter sich Bewerbungsunterlagen anschaut.......
Fazit : Abmahnung- dabei hat er die Mappe einfach nur aufgehoben.
Das ist Mobbing.

silberseele

unregistriert

6

Dienstag, 24. Februar 2009, 15:50

...das ist nicht nur mobbing sondern leider auch ganz normal...

bei meinem mann an der arbeit war immer gute stimmung... die kollegen verstanden sich super, gingen auch mal zusammen essen...

und jetzt? nix mehr! kein gemeinsames essen, keine freundschaft...

und der terror ist hausgemacht und kommt von ganz oben...

der obermobs ist nämlich cheffe in person...

zum kotzen das ganze...

und beschwerden in der chefetage des ladens, der täglich etwas besser ist, liegen bereits vor...

7

Dienstag, 24. Februar 2009, 15:50

RE: Kassiererin "klaut" 1,30 € - gefeuert

Die Motivation, 2 Pfandbons im Gesamtwert von 1,30€ zu klauen, erscheint mir äußerst gering.
Daher halte ich es auch für sehr wahrscheinlich dass es sich um eine gezielte Aktion handelt mit der ihr jemand einen Knüppel zwischen die Beine werfen wollte - wer und aus welchem Grund auch immer.

Nur wird sich das leider nicht beweisen lassen. Dass die Pfandbons in ihrem Spind gelegen haben, ist dagegen nicht zu bestreiten.
Da wird sie wohl leider schlechte Karten haben.

8

Dienstag, 24. Februar 2009, 15:59

Hm, schwierig zu sagen! Grundsätzlich gilt, egal wie hoch der Gegenwert ist, ist prinzipiel bei Diebstahl die fristlose Kündigung rechtkräftig!

Ob in dem Fall es Mobbing ist, wissen nur die beteiligten!

In weis durch einen Detektiv, den ich mal eine Zeit lang kannte, der hat einen Bankdirektor beim Diebstahl einen Bleistiftes im Gegenwert von damals (ca. 2000) noch unter 1,00 DM erwischt. Es kam zu einer Anzeige, weil der Gegenwert beim Diebstahl egal ist!

der nordländer

Das Beste am Norden

  • »der nordländer« ist männlich

Beiträge: 13 739

Registrierungsdatum: 15. Juni 2007

Wohnort: nahe Oldenburg

Beruf: "Giftdealer"

Neigung: passiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

9

Dienstag, 24. Februar 2009, 16:34

Im grunde ist die Sachlage klar...klauen ist ein Vertrauensmissbrauch, egal wieviel...da gibts "eigentlich" kein Vertun! Allerdings muss man als Arbeitgeber schon abwägen können...Versehen, Verzweiflung, treuer und langjähriger Mitarbeiter...in dem Fall klingt es erstmal ziemlich "pissig", aber auch da müsste man die Hintergründe genauer kennen, um es wirklich beurteilen zu können...
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

tiffany

glückliches Huhn

  • »tiffany« ist weiblich

Beiträge: 17 265

Registrierungsdatum: 20. März 2009

Wohnort: Südostbayern, nix mehr mit München, des war amoi :))

Neigung: passiv

Familienstand: glücklicher Single

  • Nachricht senden

10

Dienstag, 24. Februar 2009, 18:53

@silberseele
Dein Statement kann ich voll unterschreiben. Ich kenne selbst einen Fall... der Mitarbeiter verstand sich gut mit seinen Arbeitskollegen, zu gut und das war dem Bigboss ein Dorn im Auge. Folglich setzte ein von oben gesteuertes Mobbing ein, mit Zuhilfenahme eines anderen Kollegen, der dem Chef sehr nahe stand und für seine "treuen Dienste" gut entlohnt wurde.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

Michael8

unregistriert

11

Dienstag, 24. Februar 2009, 19:01

Der Fall ist schon mehrmals durch die Presse gegangen, die Frau ist auch bei Anne Will befragt worden.

Das Problem liegt beim Arbeitsrecht: anders, als im Strafrecht, gilt hier die Unschuldsvermutung NICHT.

D.h. wenn der Arbeitgeber einen Diebstahl unterstellt, muss der ANGEKLAGTE seine Unschuld beweisen. Wenn er es nicht kann, MUSS der Richter gegen ihn entscheiden. D.h. das richterliche Urteil ist in einem solchen Fall KEIN Indiz für die Schuld des Angeklagten.

Bei dieser Gesetzeslage hat ein Unternehmen leichtes Spiel, wenn es einen unliebsamen Mitarbeiter los werden will; notfalls wird ihm eine Falle gestellt. Ob das bei dieser Frau so war, kann ich nicht beurteilen.

Es mag sein, dass das Unternehmen juristisich im Recht ist. Wenn es aber einer Mitarbeiterin nach 31 unbescholtenen Jahren wegen eines Wertes von EUR 1,30 kündigt, muss wohl etwas anderes dahinter stecken. Zumal die Firma ja mit einer Negativpresse rechnen muss.

Der Schlüssel liegt wohl tatsächlich in der gewerkschaftlichen Aktivität der Frau. Die Discounter fürchten einen Betriebsrat wie der Teufel das Weihwasser. Leuten, die in der Belegschaft Stimmung für eine Betriebsratswahl machen, geben sie den Laufpass - und sind nicht immer fein dabei.

PAINTER

Fortgeschrittener

  • »PAINTER« ist männlich

Beiträge: 472

Registrierungsdatum: 25. Oktober 2008

Wohnort: OWL

Beruf: In gezwungener Ruhestand

Neigung: aktiv

  • Nachricht senden

12

Dienstag, 24. Februar 2009, 21:15

Ich teile die meinung von Micheal8. Heute zu Tag wer sein arbeitsplatz aufs spiel setzt wegen sowas ist nicht zu retten. Die ganze Angelegenheit stinkt zu hohen Himmel.
Ich hoffe das es dazu fuhrt das es die Tengelmann Konzern richtig stress bekommt. Ich wird da nicht mehr enkaufen zb.
Nothing is impossible, until proven otherwise.

Christian

Prinz Valium

  • »Christian« ist männlich

Beiträge: 19 191

Registrierungsdatum: 31. Dezember 2007

Wohnort: Dortmund

Beruf: hab ich

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

13

Dienstag, 24. Februar 2009, 23:22

Natürlich rechtfertig so ein "Diebstahl" die fristlose Kündigung, gar keine Frage. Hätte der Arbeitgeber aber die langjährige Tätigkeit der Mitabeiterin geschätzt und sie nicht los werden wollen, hätte er auch auf die Kündigung verzichten können. Also denke ich auch, dass er sie nur los werden wollte. Einer soooo langjährigen Mitarbeiterin ist schließlich auf normalem Wege nicht so leicht zu kündigen.

horstlg

Geniesser

  • »horstlg« ist männlich

Beiträge: 2 812

Registrierungsdatum: 23. November 2008

Wohnort: München

Beruf: Rentner

Neigung: switch

Familienstand: es gibt da jemanden

  • Nachricht senden

14

Mittwoch, 25. Februar 2009, 18:05

Prinzipiell ist es im Strafrecht so, dass die Verhältnismäßigkeit beim Urteil zu berücksichtigen ist.
Im Arbeitsrecht ist dies nicht der Fall. Hier genügen schon kleinste Vergehen, um den Arbeitsplatz zu verlieren.
Wir sollten uns mal fragen, ob wir die richtigen Politiker gewählt haben. Es liegt ausschließlich an uns, welche Gesetzgeber wir haben.
Menschen mit einer neuen Idde gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat. Mark Twain

flagi57

unregistriert

15

Donnerstag, 26. Februar 2009, 22:23

Es ist eine himmelschreiende...

....Ungerechtigkeit. Das Gesetz selber sollte abgeschafft werden, wonach ein bloßer Verdacht ausreicht zu kündigen.

Im übrigen fehlt hier jeder Bezug zur Verhältnismäßigkeit der Folgen.

Manager setzen Milliarden in den Sand und erhalten vertragliche Bonuszahlungen und Prämien und hier entläßt man eine Frau die 30 Jahre anscheinend ohne Beanstandungen gearbeitet hat, weil sie vermutlich irrtümlich 2 Bons über 1,30 € falsch abgelegt hat.

Was ist los in unserem Staat?

Da macht man eine Förderalismusreform bei der es möglich ist, das einen Einzelner mit seinem Protest gegen einen Kindergarten erreicht, das dieser komplett verlegt werden muß.

Ticken wir eigentlich noch richtig???

16

Donnerstag, 26. Februar 2009, 23:37

RE: Es ist eine himmelschreiende...

Zitat

Original von flagi57
Im übrigen fehlt hier jeder Bezug zur Verhältnismäßigkeit der Folgen.


Die Verhältnismäßigkeit erscheint auch mir irrrelvant.

30 Jahre dabei und die erste Verfehlung? Dies kann auch bedeuten, nach 30 Jahren das erste mal erwischt.

Ohne genaue Hintergrundinformation erlaube ich mir kein Urteil.

Wenn sie definitiv etwas unterschlagen hat, ist die Kündigung rechtens, unabhängig vom Sachwert.

Der Verdacht, sich einer unbequemen Mitarbeiterin zu entledigen, liegt sicher nahe. Aber es ist eben nur Spekulation.

17

Donnerstag, 26. Februar 2009, 23:37

RE: Es ist eine himmelschreiende...

Zitat

Original von flagi57
....Ungerechtigkeit.

...

Ticken wir eigentlich noch richtig???

Nein! In unserem Staat läuft schon lange maches mächtig schief! Bei uns tickt schon vieles ganz falsch!

18

Freitag, 27. Februar 2009, 00:16

RE: Es ist eine himmelschreiende...

Zitat

Original von Irvin
Nein! In unserem Staat läuft schon lange maches mächtig schief! Bei uns tickt schon vieles ganz falsch!


Stimmt. Die Welt ist so schlecht, besonders in "Old Germany".

Weitere Selbstbemitleidungen fallen mir momentan nicht ein, aber ich bin überzeugt, es kommen noch welche. X(

silberseele

unregistriert

19

Freitag, 27. Februar 2009, 00:53

... von dem thema kommt man im moment nicht los - auch bei meinem mann an der arbeit wird es heftig diskutiert...

was mich wirklich schockt, ist die tatsache, dass es niemanden interessiert, dass diese frau 30 Jahre dort gearbeitet hat...

wird alles weggewischt... *gg*... das ist wahre wertschätzung...

flagfan

unregistriert

20

Freitag, 27. Februar 2009, 00:59

Die wollten die loswerden, und haben einem Kündigungsgrund gesucht, daß ging doch nicht um 1,30 €. Habe gelesen ein Bankdirektor hat seinen Posten wegen eines fehlenden Bleistifts verloren..

Deswegen merke: "Keiner ist seines Jobs sicher"

Und vorsichtig sein hilft da gar nix.