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tiffany

glückliches Huhn

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21

Freitag, 20. März 2009, 21:02

Weißt du Dany, es ist sogar für mich nicht leicht, hinter die Kulissen zu schauen. Ich kenne einzig und alleine ihre Sichtweise, die des Mannes ist mir unbekannt. Deshalb lag mir das Thema hier am Herzen, damit ich nicht selbst anfange eingleisig zu denken. Du bringst gute Ansätze, es ist dein Vorteil, dassl du eine völlig Außenstehende bist.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

22

Freitag, 20. März 2009, 21:15

Tiffy, so außenstehend fühle ich mich gar nicht, weil es mir vor Jahren ähnlich ging. Wir waren sogar beide noch in einer Beziehung, bzw Ehe verbandelt. Auch er hat nach ein paar Jahren das Weite gesucht und ich habe getrauert. Vorwürfe wären da nicht angebracht gewesen und diese merkwürdige Doppelmoral, die den hier teilweise geposteten Meinungen anhaftet, finde ich höchst befremdlich.

Sicher wissen es andere grundsätzlich besser, vor allem vorher schon, wie sie hinterher glaubhaft versichern, doch Moral in allen Ehren, sie schützt uns ja auch vor manchen Fehlern, aber wie war das noch mit der Sünde und dem Stein...?

Ich verstehe schon, dass Dir das Probleme macht, es zu verstehen, weil Du es eben anders siehst und schon früher gesehen hast, weil Du eben nicht die rosarote Brille tragen mußtest, die Deiner Freundin die Sicht auf die Realität vernebelt hat.

Und du hast schon recht. Man könnte wahrscheinlich eher einen halbverhungerten Löwen dazu überreden, das kleine Gnu mal ausnahmsweise nicht zu fressen, als einer kuhäugig- verliebten Frau den lover auszureden, auch wenn die Sache noch so unvernünftig und aussichtslos erscheint.

Aber mal ehrlich..ist es denn unbedingt notwendig, die Sichtweise des Mannes zu kennen , um Deine Freundin dabei zu unterstützen, ihn für ein Arschloch zu halten, wenn es ihr dabei hilft mit der Wut und Trauer fertigzuwerden? Du bist mit" ihr" befreundet..der Mann kann Dir also von Herzen egal sein!

Dir steht eine Meinung dazu zu, aber die ist jetzt, meiner Ansicht nach, nicht so relevant. Vernünftig reden kannst Du immer noch mit ihr, wenn sie aus dem tiefen Loch wieder rausgekrabbelt ist.

Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von »Dany« (20. März 2009, 21:29)


23

Freitag, 20. März 2009, 22:43

Nochmals zurück auf das Eingangsposting von @tiffany.

Die "Stinofreundin" krallte sich einen verheirateten Mann.

Wir sind uns einig, in eine funktionierende Beziehung kann man nicht ohne weiters eindringen, also gehen wir davon aus, dass diese Beziehung nicht mehr intakt war.

Wusste die Ehefrau davon? Wir wissen es nicht. Jedenfalls hat dieser Mann seine Frau (Familie) verlassen. Hierfür muss es schwerwiegende Gründe geben, oder der Mann ist ein "Hallodri". Schließlich gab er ein Eheversprechen ab und wenn es kirchlich war, sogar einen Eid. Lt. Posting kümmerte er sich nicht mehr um seine Familie.

Welche Wertevorstellungen hat solch ein Mensch. Anstelle der Stinofreundin würde ich mir doch Gedanken machen. Wenn er seine Familie verläßt, was macht er mit mir, wenn ihm etwas nicht mehr passt? Diese Frage halte ich für legitim, Verliebtsein hin oder her.

Ich halte das Posting von @Dany durchaus für legitim, sehe allerdings die Belange der Ehefrau und der Familie zu wenig berücksichtigt. Wenn diese "Stinofreundin nun leidet und ihr Herz ausschütten will, so verstehe ich @tiffany und ich sehe ihre Ansicht als berechtigt an. Dies hat nichts mit dem "Auspacken der Moralkeule" zu tun.

Vielleicht bin ich zu pragmatisch und auch zu werteorientiert. Mag sein. Wenn es so ist, so danke ich dem Herrgott, dass ich so gestrickt bin.

miri

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24

Freitag, 20. März 2009, 23:46

da kann ich falke nur in allen punkten zustimmen.

ich schrieb es weiter oben schon. jemand, der in eine ehe einbricht, auch wenn es eine kränkelnde ist, der nimmt dieser die chance, zu gesunden.

natürlich ist es ein mühsamer weg, an einer beziehung zu arbeiten, besonders anstrengend, überhaupt erst die motivation zu finden, wenn alles trist und ausweglos erscheint. in unserer gesellschaft bzw. generation, wird da aber leider auch gar kein wert mehr drin gesehen. warum arbeiten, wenn das objekt der lust mit leichtigkeit zu haben ist?!

ich liebe es, wenn ich alte ehepaare sehe, die s geschafft haben. die händchenhaltend im park spazieren gehen oder sich im restaurant über den tisch hinweg freundlich anlächeln. auch die, wo sie ihm forsch über den mund fährt und er sie milde und geduldig lächelnd anblickt...

ich würde sie dann immer gerne nach ihrem weg fragen, besonders nach ihren tiefen und wie sie sie gemeinsam gemeistert haben.

das sind aber auch die, mit den zerfurchten gesichtern, mit den lach- und sorgenfalten, an denen alles noch echt ist. ein bisschen befürchte ich, sie werden aussterben...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

25

Samstag, 21. März 2009, 00:13

Zitat

Original von miri
.....ich würde sie dann immer gerne nach ihrem weg fragen, besonders nach ihren tiefen und wie sie sie gemeinsam gemeistert haben.


Ja, und wie es sie regelrecht zusammengeschweißt hat. Auch wir gingen durch das "Tal der Tränen". Wie könnte ich es jemals vergessen. Die meiste Zeit meines Lebens habe ich mit meiner Frau verbracht.

Was muss geschehen, um dies vergessen zu machen? Ich weiß es nicht.

Zitat

Original von miri
das sind aber auch die, mit den zerfurchten gesichtern, mit den lach- und sorgenfalten, an denen alles noch echt ist. ein bisschen befürchte ich, sie werden aussterben...


Aussterben werden sie nicht. Sie mögen im allgemeinen Trubel in den Hintergrund treten, aber sie sind da. Sie werden immer da sein, da bin ich mir sicher. :)

tiffany

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26

Samstag, 21. März 2009, 10:15

@Falke und Dany
Ich kenne weder die Seite des Mannes, noch der verlassenen Ehefrau, noch das Motiv warum meine Freundin ihrerseits von ihm auch wieder verlassen wurde. Sie erzählt mir nur ihre Sichtweise. Selbst wenn ich etwas kritischer hinterfrage, kommt keine für mich befriedigende Antwort.

Wobei ich nochmals betonen will, dass wir uns nicht als wirklich "dicke Freundinnen" sehen, sondern als tiefere Bekannte. Hm... ja, so in der Art.
Nur deshalb kann ich das Thema posten, bei einer herzlichen Freundschaft wurde ich Probleme anderer nicht in der Oase erwähnen.
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Michael8

unregistriert

27

Samstag, 21. März 2009, 11:07

Tiffys Eingangsposting betraf lediglich die - sehr häufig anzutreffende - Haltung, ohne Skrupel zu handeln und sich dann zu beschweren, wenn man selber Objekt solchen Handelns ist.

Was die Sache angeht:

Ich würde am ehesten Falkes Auffassung unterschreiben. Auch bei Dany kann ich vieles nachvollziehen. An ihrer Position habe ich allerdings auszusetzen, dass da keine Rücksicht genommen wird auf den ideelen Pakt, den man bei der Eheschließung macht und der wichtiger ist, als der ganze Papierkram. Dass man den Lebensweg gemeinsam gehen und in guten und schlechten Zeiten zueinander halten will.

Da ich selber 3 Ehen hinter mir habe, braucht mich keiner über die Risiken und Nebenwirkungen aufzuklären. Dennoch ist mir das "satisfaction now" Denken kein zuverlässiger Kompass: Man verliebt sich mal anderweitig, die neue Geliebte ist auch willig, außerdem jünger und leidenschaftlicher und ist überhaupt die Neue - und schon lässt man einen Lebensplan mitsamt Partner sausen. Das ist wohl keine tragbare Lebensmaxime.

Eine Ehe ist mehr als eine Zusammensein auf Zeit, sie ist ein beiderseitiges Versprechen, das man nicht ohne gewichtige Gründe widerruft.

Es gibt wohl kaum eine langjährige Ehe, die nicht irgendwann durch das Ausbuchsen eines Partners gefährdet gewesen wäre. Die Frage ist aber, ob ein solcher Ehebruch auch gleich zu einem Ehe-Bruch führen muss. Doch wohl nur dann, wenn die Ehe IN SICH schon brüchig ist.

Da ich um die schlimmen Zeiten weiss, die manch ein user hier durchgemacht hat, betone ich: WENN eine Ehe zerrüttet ist, dann sollte die Trennung schnellstens vollzogen werden. Absolut!

Das ist aber ein Vorgang IN der Ehe, nicht ein von aussen herangetragener.

tiffany

glückliches Huhn

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28

Samstag, 21. März 2009, 12:18

Zitat

Original von Michael8
Tiffys Eingangsposting betraf lediglich die - sehr häufig anzutreffende - Haltung, ohne Skrupel zu handeln und sich dann zu beschweren, wenn man selber Objekt solchen Handelns ist.


Genau Michael8, um das ging es mir. Macht aber nicht, dass in das Thema tiefer eingestiegen wurde, sind immerhin gute Beiträge dabei.
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rosenengel

unregistriert

29

Samstag, 21. März 2009, 18:23

Ich kann da nur auf meine Signatur verweisen:
Was du nicht willst, das man dir tu;
Das füg auch keinem Andern zu.