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1

Freitag, 8. Mai 2009, 00:50

Stress

An Tagen wie Diesem, spüre ich nichts mehr. Wenn ich nach 12 Stunden Arbeit nach Hause komme, lese ich noch 3 Mails bevor mir die Augen zufallen. Ich bin fertig, nicht mehr in der Lage zuzuhören, zu verarbeiten, was mir meine Tochter abends von ihrem Tag erzählen möchte, meine Füsse sind das einzige, was mir an meinem Körper noch bewußt ist, weil sie ständig schmerzen. Mein Kopf tut weh, aber ich kann nicht abschalten. Mir gehen ständig Ereignisse des Tages durch den kopf und mit einer Hälfte meines Gehirns bin ich schon bei der Personalplanung der nächsten Tage, der Bestuhlungspläne für die nächste Veranstaltung, oder der Organisation der nächsten Hochzeit, Opas 60. Geburtstag, oder was sonst noch anfällt.

Mein Haushalt rottet vor sich hin, ich müsste bügeln, Fenster putzen und den Speicher aufräumen, nebenbei mein Auto für's abwracken noch von den neuen Winterreifen befreien und noch 2 Nebenjobs auf die Reihe bringen.

Ich weiß, dass ich mir viel zumute und ich war Anfang der Saison sicher, dass ich es schaffe, doch jetzt, nach ein ein halb Monaten bin ich mir über nichts mehr sicher. Ich bin ständig müde, fühle mich wie gerädert und kann nicht schlafen. Das macht sich natürlich auch auf der Arbeit bemerkbar. Ich mache Fehler, die ich nicht machen dürfte, bin unkonzentriert und schlecht gelaunt. Ich weiß aber auch nicht, wie ich mir helfen soll. Die Zeit Stress abzubauen ist zu kurz, bei einem freien Tag die Woche (manchmal 2 ).

Wie werdet ihr damit fertig? Wo schafft ihr euch Oasen um zu entspannen. Ich weiß mir keinen Rat mehr!

erulastant

unregistriert

2

Freitag, 8. Mai 2009, 07:14

es ist keine garantie aber ich habe gute erfahrung mit meditation gemacht nur bin ich leider zu inkonsequent... wichtig ist das man sich mal ne halbe stund oder gar ne stunde freischaufeld ind der man sich an einen ruhigen ort setzt entspannende musik reinlegt (meeresrauschen oder dergleichen) die augen schließt und da sitzt ruhig atmes und versucht an nichts zu denken oder sonnenuntergang oder ähnliches und die welt da draußen vergessen für eine weile
es ist kein patent rezept aber es ist angenehm

grüße eru

ottilie

"durchorganisierte Chaotin"

  • »ottilie« ist weiblich

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3

Freitag, 8. Mai 2009, 08:15

Ich versuche in solchen Phasen etwas auf dem Spaziergang mit Hündin Emma zu entspannen. Einfach übers Feld oder im Wald laufen, dort auf die Geräusche hören - auch einfach mal ins Gras oder auf eine Bank setzen.
Klappt nicht immer, aber ich versuche es immer wieder - auch Emma zuliebe, denn wenn ich gestresst bin, kriegt sie das meist ab, weil ich ungeduldig werde.

Ansonsten gehe ich abends super gern baden, ein gutes Buch oder Musik dazu - herrlich!
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

ce_la_vie

unregistriert

4

Freitag, 8. Mai 2009, 08:26

Ich find den Ansatz von eru wirklich gut. Mir selbst hat oft geholfen ein wenig autogenes training zu machen. da gibt es super cd`s, die man sich anhören kann.....

dennoch ist das auch alles nur dazu geeignet, einen kurzen Zeitraum von 1-2 Wochen zu überbrücken.

Wenn ich mir zu viel zumute, dann meldet sich der Körper und schiebt dem auspowern einen Riegel vor. Da lieg ich dann ganz schnell mit Zahnschmerzen (vom nächtlichen Knirschen), Kopfweh (vom verspannten NAcken), Sehnenscheidenentzündung und depressionen flach.....

vielleicht kann ich eher empfehlen sich mal übers "bournout-Syndrom" einzulesen..... Das Risiko ist leider nicht zu unterschätzen.

Ich wünsche dir, dany, dass es nicht so weit kommt und vorher ein wenig ruhe einkehrt. :troest:

Michael8

unregistriert

5

Freitag, 8. Mai 2009, 09:43

Dany, du hast mein Mitgefühl!
Solche Phasen hatte ich auch in meinem Arbeitsleben. Der Körper rächte sich stets mit einer heftigen Angina. Ich habe mir dann - im mittleren Alter - die Mandeln rausnehmen lassen. Ob das klug war, sei dahingestellt, denn wer weiß, wo sich der Stress dann abgelegt hat. Jedenfalls bekam ich im Rentenalter koronare Probleme und musste mir 3 Bypässe legen lassen. Seitdem fühle ich mich wohlauf (toi toi toi).

Langer Rede k. S.: Lege möglichst etwas von den Nebentätigkeiten ab!!! Auch wenn es schwer fällt und Einbußen mit sich bringt. Wenn du so weiter machst, schaffst du dir auf Dauer noch weit größere Zores.

Ich wünsch dir Kraft!

PAINTER

Fortgeschrittener

  • »PAINTER« ist männlich

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6

Freitag, 8. Mai 2009, 09:49

Liebe Dany,

auch ich bin der selber meinung wie erulastant.

Ich habe bis vor zwei Jahren auch Tai Chi geubt. Ich hatte damals auch ein sehr stressige job.

Wichtig ist das wenn du nach hause kommt, das du wirklich 30-45 minuten nur zum abschalten nehmts. Es ist nicht zu unterschatzen diese stress das mann auf sich zumutet. ( & du scheints mehr abgebissen als du kauen kannst. ) Versuche es mit ein Schönen tasse Tee/Kaffee & schnappe dir ein buch /zeitungen. Wenn du ein Garten/Balkon hast denn das hilft enorm im frische luft zu gehen. :kaffee:

Ich weiss nicht wie Alt deine Töchter ist.........aber wenn sie nicht so jung ist denn erklare sie das momentan wenn du von der arbeit kommst du muss diese zeit haben. Du wird es einfache finden denn sie zeit zu geben & sie freut sich. Weisst du doch wenn ein kind sich freut, freuen wir uns auch.

Wie ce_la_vie erwähnt heute das "burn out Syndrom" ist garn nicht zu unterschätzen. Wenn ich dir sagen darf.........überlege ist diese menge arbeit absolut notwendig? Muss du wirklich auch zwei neben jobs machen?........................Ich meine wenn jemanden 12 Stunden Täglich arbeitet & hat nur ein Tag frei, denn das kann nur ein recept zu ein zusammenbruch fuhren.

Mann muss arbeiten zu leben............& du hast einiges beschrieben was du sonst in deine Leben zutun/machen hast. Die sind auch wichtig, fur allem deine Töchter & partner. Nur Leben zu arbeiten ist kein weg zu Leben.

Ich hoffe ich habe dir nicht zu näh getreten............nur du machts ein gefährlich reise das kein guten ende haben kann.

Nehme mehr zeit fur dich & deine Familie, es wird mir & andern trauig machen wenn ich hier drin lesen musste das du ins Krankenhaus landest.

Passe gut auf dich auf.........................

Liebe Grüße,

PAINTER. :)
Nothing is impossible, until proven otherwise.

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

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7

Freitag, 8. Mai 2009, 10:38

im prinzip ist meinen vorrednern gar nichts hinzuzufügen. mir(i) fiel nur eine kleine geschichte ein, die mich immer wieder zurück holt, wenn die zeiten stressig werden. sie kommt wohl aus dem zen-buddhismus:


Ein Schüler fragte einmal seinen Meister, warum dieser immer so ruhig und gelassen sein könne. Der Meister antwortete: "Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich ..."
Der Schüler fiel dem Meister in´s Wort und sagte: "Aber das tue ich auch! Was machst Du darüber hinaus?"

Der Meister blieb ganz ruhig und wiederholte wie zuvor: "Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich ..."

Wieder sagte der Schüler: "Aber das tue ich doch auch!"

"Nein", sagte da der Meister. "Wenn Du sitzt, dann stehst Du schon. Wenn Du stehst, dann gehst Du schon. Wenn Du gehst, dann bist Du schon am Ziel."
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

stocki01

unregistriert

8

Freitag, 8. Mai 2009, 12:26

wichtig ist eine zufrieden Atmosphäre daheim, Zeit für die Tochter und für Dich selber.
Ich an Deiner Stelle würde einen Nebenjob ablegen, denn die Gesundheit kannst Du Dir nicht mit dem Geld was Du dort verdienst zurückkaufen

Es häufen sich Fehler in den anderen Arbeitsbereichen, somit riskierst Du plötzlich ganz ohne Arbeit da zu stehen
Also lieber kleinere Brötchen backen, Zeit für sich und die Familie haben als alles zum Zusammenbrechen zu bringen
ich halte nichts von dem gaszen Esiterik kram, denn das ist irgendwo auch Selbstbetrug, hingegen die Geschichte mit dem Meister und seinem Schüler ist nachahmenswert

Tu was Du tust mit ganzer Kraft und lass Dich nicht durch andere beeinflussen.
schliesse damit ab, wenn Du fertig bist, mach den Kopf frei für neues und auf das neue konzentrier Dich wieder voll, alles Andere hat da nichts zu suchen.
schaffst Du das nicht, dann hast Du Dir zuviel zugemutet, dann stoße ab, was Dich belastet

biene02

unregistriert

9

Freitag, 8. Mai 2009, 12:55

Auch ich kenne diese Situation, vor lauter schnell schnell usw. hatte ich vor einigen Jahren ein folgenschwerer Unfall, der mein ganzes Leben auf den Kopf stellte, und ich im Krankenhaus lange Zeit zum Überlegen hatte, was eigentlich wirklich wichtig ist!!

Heute sehe ich einiges anders....und wenn es mir zuviel wird, mache ich einen langen Spaziergang mit meiner Familie, genehmige mir ein entspannendes Bad.

Auch habe ich es einige Zeit mit autogenem Training versucht, nur hat es mir nicht wirklich viel gebracht, ausser dass ich heute vielen Dingen gelassener und ruhiger entgegensehe...aber das ist auch schon was...

Mein Rat wäre einfach mal etwas kürzer treten und mehr an Dich und an Deine Familie zu denken...

10

Freitag, 8. Mai 2009, 13:21

Ihr Lieben,

erst mal danke für die tipps. ich werd mir das für mich passende dabei wegsuchen, doch Nebenjobs aufgeben ist im Moment nicht. Ich bin alleinerziehend und habe einiges zu stemmen. Da tut jeder Euro gut. Zum Glück kann ich einen davon von zuhaus aus machen. Da kann man zwischendurch mal die Füsse in ein Fußbad stellen , ohne komische Blicke zu ernten.

Ich glaube mein größtes Problem ist , dass ich meinen Hauptjob nur saisonal mache. Da sitzt man 3 Monate zuhause und spielt sich anne Füsse und dann steigt man plötzlich voll ein in den Stress. Da wird schnell alles zuviel. Familienfreundlich ist das darüber hinaus auch nicht. Ich denke ich werde mich langsam wieder reinfinden, denn eigentlich bin ich dafür in den besten Jahren. Vor 15 Jährchen und in 15 Jährchen kann ich das nicht mehr machen. Vor den Jahren war ich noch nicht so resistent gegen Kleinigkeiten. Mit denen halte ich mich heut nicht mehr auf und in 15 Jahren wird der Körper das nicht mehr schaffen.

Heut habe ich mal eine Ausszeit genommen. Ich verwandle langsam meinen als Wohnung getarnten Truppenübungsplatz wieder in eine saubere Bude und war schon heut morgen in der Wanne und hab 2 Stunden noch den Nebenjob bewältigt. Heut Nachmittag geh ich mit dem Hund in den Wald und dann auf's Sofa.

Ich habe mir heut ganz früh aufgeschrieben, was für die nächsten Tage relevant ist, damit hab ich es aus dem Kopf und kann langsam entspannen. Ich hoffe, so wird das was...

Real-ist

unregistriert

11

Freitag, 8. Mai 2009, 18:50

Das blöde ist, wenn der Stress in seiner ganzen Symptomatik empfunden und erlebt wird...ist es zu spät für Notnägel, da hilft vorm burnout nur ne Veränderung oder Modifikation der Lebensumstände die dazu geführt haben...hm, hilft wohl auch nicht viel weiter...

Real-ist

Praetor

unregistriert

12

Freitag, 8. Mai 2009, 19:02

Da kann ich dir nur zustimmen. Als ich damals meine Freundin kennengelernt hatte arbeitete sie gut 12 Stunden am Tag, jeden Tag, fast jedes Wochenende. Sie hatte sich gerade selbstständig gemacht, auch alleinerziehend, und sie war jeden Abend total am Arsch. Nach 3 Jahren ohne Pause wurde es statt besser immernoch nur schwerer, immer mehr Arbeit, dann kam der Kleine noch in die Pubartät und wurde zu einer weiteren "Front"" mit der man sich ausseinandersetzten musste. Das heisst es gab gar keine Pause mehr vom Stress. Da half nichts weiter als die Gesamtsituation zu verändern. Bei ihr hieß das Leute einstellen und trainieren, was Anfangs zwar noch mehr arbeit war, aber jetzt hat sie dank dessen ein geregelteren Arbeitsablauf. Trotzdem, das jemand so lange dermaßen viel Stress aushält ohne dabei kaputt zu gehen hat mich schon beindruckt. Wenn es hart auf hart kommt, denke ich, halten wir doch viel mehr aus als wir glauben das wir es könnten.

Ohlew

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13

Freitag, 8. Mai 2009, 21:54

Was Miri dazu schrieb,finde ich absolut genial.Ein sehr gutes Beispiel,Wenn man den Sinn davon versteht. :thumbup: Man merke sich auch,daß man sich Stress selber macht,egal wie hoch die Anforderungen sind.Wenn man Systematisch an die Sache herangeht und das richtige Organisations und Zeitgefühl hat,das man selbstverständlich vorher planen muß,sollte das ohne Stress zu bewältigen sein.

Man sollte sich immer nur an eine Arbeit konzentrieren und nicht schon dabei an die nächste denken. :kaffee:
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Lupus Nox

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14

Freitag, 8. Mai 2009, 23:13

Mir hilft es in stessigen Zeiten, mich nicht zu "übertakten", voranzutreiben oder dergleichen, sondern in meiner natürlichen Geschwindigkeit zu bleiben.
Und wenn´s ganz eng wird, das was nicht unbedingt sein muß, auch mal liegen zu lassen.

Und mich auch durch Andere nicht hetzen zu lassen.

Dann vergesse ich weniger, mache weniger Fehler und brauche auch weniger Aufwand, um die Fehler wieder auszubügeln.

Anfangs dachte ich, ich bin viiiiiel zu langsam, um so mein Pensum zu bewältigen.

Dann merkte ich, daß ich viel von dieser Langsamkeit ganz von selbst durch klareren Kopf, bessere Organisation, weniger Fehler usw. wieder wettmache - so daß ich unter´m Strich eigentlich gar nicht langsamer bin - sondern mich nur so fühlte.

Aber es frißt mir so viel weniger Kraft, ich bin nicht ausgepowert oder überfordert, ich vermeide so unnötigen Streß durch Fehler, usw.

15

Samstag, 9. Mai 2009, 07:49

Was Miri dazu schrieb,finde ich absolut genial.Ein sehr gutes Beispiel,Wenn man den Sinn davon versteht. :thumbup: Man merke sich auch,daß man sich Stress selber macht,egal wie hoch die Anforderungen sind.Wenn man Systematisch an die Sache herangeht und das richtige Organisations und Zeitgefühl hat,das man selbstverständlich vorher planen muß,sollte das ohne Stress zu bewältigen sein.

Man sollte sich immer nur an eine Arbeit konzentrieren und nicht schon dabei an die nächste denken. :kaffee:


Coole Sache,ok aber es hört sich so allgemeingültig an. Systematisch ist klasse, mach ich auch und ich habe einen Zeitplan...theoretisch, doch leider funktioniert das nicht immer. Wir leben in meinem Job leider nicht nur vom Tagesgeschäft, was an sich schon 12 Stunden frisst, sondern auch von Veranstaltungen in den Abendstunden, deren Organisation viel Zeit und zusätzliche Arbeit in Anspruch nimmt. Feste Arbeits-oder Frei-Zeiten gibt es nicht, nichts privates ist planbar und ich weiß morgens noch nicht, wann ich abends wieder nach Hause komme,wieviel Gäste zu erwarten sind und ob meine Personalplanung stimmt. Berechenbar ist nichts und von daher auch nicht wirklich planbar. Die dinge die zu planen sind, habe ich auch fest im Kopf.

Ohlew

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16

Samstag, 9. Mai 2009, 08:54

Ja Dany,Gastronomie ist ein harter Job und was Du dazu schreibst glaube ich Dir.Ich könnte diesen Job ehrlich gesagt nicht machen.Und wenn Du dann noch zwei Nebenjobs hast,wie geht daß denn?

Also da bist Du irgendwann überfordert,auch wenn Du es momentan nicht glauben willst und Deine Gesundheit wird auch darunter leiden.Dann liegst Du flach und geht geht für ne ganze Weile gar nichts mehr.

Hast Du dann was dabei gewonnen?Du mußt auf jeden Fall zurückstecken und bei irgeneiner Sache einsparen. :gruebel:
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17

Samstag, 9. Mai 2009, 10:59

Nur mal so aus Neugier: Zahlt der Vater Unterhalt an dich? Oder ist da nichts zu holen oder du hast mehr als er, nur auch mehr Kosten? Wäre ja zumindest auch eine Entlastung, mit dem man einen der Nebenjobs abschießen könnte.
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der nordländer

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18

Samstag, 9. Mai 2009, 11:18

Hmm...ja Gastronomie...ich weiss schon warum ich ohne glücklicher bin, auch wenn ich finanziell ganz gewaltige Einbußen hinnehmen muss...zumindest zur Zeit. Vermissen tu ich es nicht. Dabei hatte ich es noch gut, immerhin konnte ich eine Menge beeinflussen und war immer bemüht solche Zustände nicht zuzulassen, also auch eine sozialverträglich Dienstplanung für alle beteiligten! Diese Planung hätte ich, zumindest für mich selber, wenn ich weiter gemacht hätte, nicht aufrecht erhalten können...wie schon gesagt, ich vermisse den Job nicht!

Aber wo man hinhört, die Zustände in der Gastronomie sind katastrophal! Nur einer von unseren ehemaligen Mitarbeitern ist weiterhin in seinem Beruf glücklich geworden...alle anderen haben den Job hinter sich gelassen, oder quälen sich durch diesen...unglücklich! Schlimm finde ich immer wieder wenn ich meine ehemaligen „Wirtekollegen“ reden höre: „ Man bekommt ja kein gutes Material mehr!“ Man redet dabei ja oft nicht über Menschen sondern Sachen die man einsetzt! Gleichzeitig verheizen sie aber ihr „Material“ und Köche und Kellner sind kein ausreichen nachwachsender „Rohstoff“!

Jeder der in die Gastro geht weiss das es kein Job wie jeder andere ist, jeder weiss worauf er sich einlässt...Saisonarbeit, Arbeit am Wochenende und in den Abendstunden...man muss belastbar sein und sich auf flexible Arbeitszeiten einstellen...aber warum sind dann die Arbeitgeber einfach nicht in der Lage für angenehmere Atmosphäre zu sorgen? Warum weder Dienstpläne generell nicht eingehalten oder gar nicht erst wirklich geplant? Wieso halten Wirte Überstunden für ein Fremdwort? Und wieso sind die Wirte, die im Wort die größten Kommunisten sind, in der Tat auch nur „Sklaventreiber“?

Die Gatsroarbeitgeber klagen immer drüber das sie keine guten Leute mehr bekommen...in Wirklichkeit sorgen sie selber dafür (zumindest sehr viele) das die guten Leute der Gastronomie den Rücken kehren! Wer soll unter den gegebenen Umständen den job bis zur Rente durchhalten? Ich kenne kaum noch jemanden, mit dem ich mal zusammengearbeitet habe, der heute noch in dem Beruf tätig ist...

Dany, was soll ich dir raten? Hinschmeißen ist so leicht gesagt, wenn man auf den Job und die Kohle angewiesen ist! Aber du sagst es ja selber...noch mal 15 Jahre geht nicht, ich kann es dir nachfühlen! Bleibt nur sich parallel was neues zu suchen...nicht einfach, gerade heute...aber je länger man wartet, umso schwerer wird es wohl werden...auf Dauer macht es so aber kaum Sinn denke ich...

*Drück dich mal* :troest:
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

Teufele

unregistriert

19

Samstag, 9. Mai 2009, 17:24

.... ich kann deine situation nachfühlen.... hatte seit dreieinhalb jahren nie länger als drei tage am stück frei.... donnerstags z.b. arbeite ich nachts durch und geh freitag gleich wieder arbeiten.... von donnerstagmorgen bis freitagabend kann entsetzlich lang sein....jeden samstag die ganze nacht ..... teilweise hab ich samstags tagsüber auch noch gearbeitet oder auch freitag die nacht durch.... da krieche ich sonntag morgens um ca. 7 auf den eckzähnen ins nest.... verschlafe den sonntag und bin montagmorgens wieder in der tretmühle.....

manchmal möcht ich einfach die decke über den kopf ziehen und einfach nicht da sein..... doch ich bin auch alleinerziehend mit 2 kids und mein ex hat in zehn jahren nicht einen cent unterhalt bezahlt..... und die aussagen du mußt kürzer treten sonst liegst du bald auf der nase kenne ich.... doch davon zahlen sich die unbezahlten rechnungen auch nicht...... und das letzte was ich will ist das meinen kindern schon von weitem anzusehen ist das wir zur "unteren" schicht gehören..... sie nicht von den anderen ausgeschlossen sind nur weil ich es nicht auf die reihe kriege..... nee nee ... dann halte ich lieber durch .... irgentwann sind sie groß und stehen auf eigenen beinen....

... bis dahin müßen mini-urlaube wie z. b. eine stunde in die badewanne liegen usw. ausreichen...... leider.... doch eine mutter kann ungeahnte kräfte freisetzen wenn es um ihre küken geht..... wünsche dir , allen anderen in unserer lage und nicht zu letzt auch mir ganz ganz viel kraft ..... :troest:

20

Samstag, 9. Mai 2009, 21:32

Nicht dass hier etwas falsch verstanden wird, ich liebe meinen Job und mein Cheffe und seine Frau sind wahre Schätze, die sich auch nicht scheuen ebenso 12-15 Stunden am Tag zu arbeiten. Die Athmosphäre ist sehr familiär und vertrauensvoll...aber es ist einfach ein hartes Geschäft bei dem ich auch noch als Serviceleiter eine gewisse Mitverantwortung trage, was soviel heißt, wenn die Kellner nach Hause gehen hab ich noch ne Stunde Papierkrieg vor mir. Ich muß nur versuchen mir Auszeiten zu schaffen und das ist nicht leicht.

@ Adara
Ich habe 3 Kinder von denen nur das Älteste bei mir lebt,die Kleinen sind bei meinem Mann.. da hebt sich der Unterhalt gegeneinander auf.