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1

Dienstag, 30. Juni 2009, 01:39

Heimat - Was ist das eigentlich?

Angeregt durch die Threads zum Thema Auswandern und wo man denn gerne auf die Welt gekommen wäre stellt sich mir eben diese Frage.

Was zum Geier bedeutet eigentlich Heimat?

Ist Heimat genetisch bedingt? Fehlt mir als Zigeunerin dieses Gen welches das Gefühl der Heimatverbundenheit auslöst? Fehlt mir dadurch vielleicht sogar etwas ganz Entscheidendes?

Für mich sind diese Sätze wie "Zuhause ist es doch am schönsten." u. Ä. nur leere Worthülsen. Klar, ich vermisse Holland auch hin und wieder, aber eigentlich eher aus ganz profanen Motiven heraus, hier in den deutschen Supermärkten gibt es einfach keine gescheiten Lakritz!

Ansonsten bin ich recht froh alle paar Jahre mal wieder die Stadt zu wechseln, andere Länder fänd ich natürlich auch noch klasse, ist mir mittlerweile jedoch leider nicht mehr möglich, weil ich gesundheitlich einfach zu abgewrackt bin und somit im Schoß der gesetzlichen Krankenversicherung ganz gut aufgehoben.

Werde nie meine Zeit in Afrika vergessen, das einzige was ich an Europa vermisst habe war das Klima. In Nigeria ist es einfach schweineheiß, da gingen beim besten Willen nicht mehr als sechs Monate, ich hätte mich nie daran gewöhnt.

Ich habe kein Problem damit seit Jahren quasi aus dem Koffer zu leben, im Gegenteil, ich empfinde das als Freiheit. Mir wäre nichts mehr ein Klotz am Bein als ein Eigenheim (wow, coole Zeile, sollte ich nen Song draus machen ;) ). Mir würde das vorkommen wie ein Sarkophag. Ich mag mich nicht einmauern lassen, ich will einfach nur meine zwei Taschen packen können wenn ich lustig bin und weg...

Die letzten Möbel, die ich mir dank eurer Unterstützung besorgen konnte, sind alle umzugsfreundlicher Bauart. Bestehen alle aus Metallrohren und Brettern, man kann sogar das Bett prinzipiell in einem Kleinwagen transportieren. In der Hinsicht bin ich mehr als praktisch veranlagt, zudem bedeuten mir materielle Güter kaum etwas. Auch eine provisorisch eingerichtete Hütte kann gemütlich sein.

Aber wo die steht ist mir echt fast egal.

Heimat, was ist das eigentlich? Was bedeutet Heimat für euch? Ist sie euch wichtig, habt ihr sie woanders gefunden oder kennt ihr evtl. auch das Gefühl der rastlosen Heimatlosigkeit?

2

Dienstag, 30. Juni 2009, 02:25

Ich bin in den letzten 5 Jahren 5 mal umgezogen, meist der Liebe wegen ,vielleicht gereicht das schon als Antwort. Ich wohne jetzt wieder in dem Ort wo ich geboren bin, aber das will nichts heißen. Ich habe mich nach der letzten Trennung einfach nur wieder back to basics bewegt, weil ich hier meine Eltern, meine Kinder in der Nähe und alte Freunde habe. Menschen die mir in der schweren Zeit, als die Seele in den Seilen hing sowas wie Halt geboten haben ( und eine Unterkunft, denn nichts auf der Welt hätte mich bewegen können mit diesem Typen auch nur eine weitere Nacht in der selben Wohnung zu verbringen)

Wenn ich ehrlich bin, habe ich schon wieder einen Ortswechsel im Kopf, diesmal aus praktischen Erwägungen. Relative Nähe zum Arbeitsplatz hat enorme Vorteile und spart Sprit und Nerven. Wer je versucht hat morgens um 9 nach Düsseldorf zu fahren, weiß wovon ich rede. Und außerdem gefällt mir das leicht versnobte an dieser Stadt.
Ich bin nie weit weggezogen, immer bin ich irgendwie um das Ruhrgebiet gekreist, obwohl mich andere Länder auch gereizt hätten. Doch entweder scheiterte es am Geld, was ich nicht hatte, oder an der Tatsache, dass ich Kinder habe, die zwar beim Papi leben, mich aber trotzdem brauchen.

Ich verfüge über eine vollständig eingerichtete Wohnung mit Sofa und so weiter, aber Erinnerungen horte ich nicht. Bei jedem Umzug wurde gnadenlos ausgemistet und sollte ich nochmal umziehen, was sehr wahrscheinlich ist, dann wird es noch weniger. Die alten Umzugskartons stehen auf dem Speicher und warten darauf gefüllt zu werden, manche habe ich auch gar nicht erst ausgepackt ...vielleicht geht es doch irgendwann ins Ausland, wer weiß das schon!

Ich besitze kein Heimatgefühl, keine Wurzeln aus denen ich mir was mache. Heimat ist da wo ich gerade mein Herz drangehängt habe und wenn das nächstes Jahr, oder nächste Woche wieder ein anderer Ort ist, dann ist das auch ok.

Viel hält mich hier nicht...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dany« (30. Juni 2009, 02:30)


Patrizia

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3

Dienstag, 30. Juni 2009, 05:41

Heimat ist ein Gefühl, glaube ich.

Ihr kennt das ja, angeblich ist Heimat da, wo die Wiege stand (man findet in der Ferne kein zweites Heimatland..). Dort, wo meine Wiege stand, bin ich vor vielen Jahren weggezogen und meine Bindung zu diesem Ort wird immer schwächer und schwächer. Hier, wo ich seit 20 Jahren wohne, ist meine Heimat. Hier wohnen "my kind of people", hier lebe ich, hier ist mein Kind aufgewachsen. Wenn ich zurückkehre, ist da oft dieses großartige Gefühl "da geht einem das Herz auf", man ich wieder daheim.

Allerdings hab ich das auch, wenn nach Hamburg reinfahre, wenn ich zu meinem Partner komme, und da sind es nur wenige Straßen, die ich nie langgelaufen bin, mit denen ich nichts weiter verbinde als eben meinen Partner. Aber auch dort komme ich an, und mit geht das Herz auf,...

Daher denke ich, Heimat ist ein Gefühl für einen Ort, mit dem man sehr viel (positives) verbindet.

miri

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4

Dienstag, 30. Juni 2009, 08:10

für mich besteht heimat in "menschen, die ich mag" und die habe ich bisher noch überall gefunden.

ich besitze zwar ne menge zeugs, aber mehr aus faulheitmal auszumisten und dem völlig irrsinnigen gefühl heraus, sobald ich etwas wegschmeiße, werde ich es ganz bestimmt gleich brauchen. ich hänge nur an ganz wenigem. das hat mir(i) geholfen, zwei einbrüche völlig schadfrei zu überstehen. weder leide ich sehr an den "ideellen" verlusten noch an dem gefühl, jemand sei in mein "intimsphäre" eingedrungen.

wenn alles passen würde, könnte ich also auch ganz schnell die zelte abbrechen und mich vom acker machen.

momentan würden mich am ehesten meine gerade verwitwete mutter, mein traumjob und mein sohn halten, aber alles ist im wandel :)
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Stocki01

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5

Dienstag, 30. Juni 2009, 08:23

Heimat

Heimat ist für mich, da wo ich geboren wurde, Berlin.
Sehnsucht nach der Heimat wird besonders deutlich, wenn man irgendwo lebt, und es einem nicht gut geht, dann hat man verstärkt Sehnsucht nach der "Heimat, wo es einem gut ging...
Diese pathetischen Lieder sind entstanden durch die Kriegswirren, Vertreibungen etc.
Ich kenne viele Heimatvertriebene, die Ihre "Heimat" glorifizieren, mit zunehmendem Lebensalter wird es immer schlimmer
Zu Hause fühle ich mich, wo ich Freunde habe, wo ich mich wohlfühlen kann,
Ich bin ein Zugvogel, bin Jahrzehnte als LKW-Fahrer durch die Gegend gezogen, schlafen konnte ich überall.
Zu Hause fühle ich mich eigentlich momentan nirgends so richtig, meine Familie hat sich aufgelöst, das Einzige was mich noch bindet sind ein paar gute Freunde....
Sehnsucht nach einem richtigen zu Hause würde ich erst wieder bekommen, wenn eine starke Bindung zu einer Partnerin da wäre.

flagfan

unregistriert

6

Dienstag, 30. Juni 2009, 09:32

Meine Heimat ist hier im Rothaargebirge, hier fühle ich mich wohl und bin zu Hause.

Ich liebe sowohl die Gegend, wie auch die Menschen in ihrer Art und wie sie sind. Uns wird zwar nachgesagt, wir seien ein stures und verschlossenes Völkchen. Ich empfinde aber weder meine Landsleute, noch mich selbst als stur und verschlossen.

Das Heimatgefühl überkommt mich am meisten, wenn ich bei einer jährlichen Wallfahrt im Garten einer alten Kapelle unter dem uralten Buchen bei der Andacht lauter bekannte Gesichter sehe. Da sind noch Freunde aus Kindertagen bei. Hier kenne ich Menschen, die mir von allen möglichen Gelegenheit bekannt sind, sei es durch Beruf, Hobby oder eben weil sie aus dem gleichen Dorf oder Nachbardörfern stammen.

Ich stimme dem Anfang eines Heimatgedichts voll zu, wo es heißt.

„Wo Sieg und Lahn entspringen,

auf waldbedeckten Höhn,

……..

und wo der Hauberg grünt,

……..

da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

Vllt. bin ich da ein wenig zu romantisch, aber die Bodenständigkeit ist bei mir geblieben.

Wir haben hier keine großen Dome oder alte, erwürdige Rathäuser, keine gewaltigen Schlösser usw., dafür aber eine schöne bergische mit viel Wald und Wiesen bestückte Landschaft.

Ich hoffe, hier nicht zu euphorisch dargestellt zu haben, was ich unter meiner Heimat verstehe.

Das schließt nicht aus, dass ich auch liebe Freunde und Verwandte weit weg habe, wo es mir auch gefällt, und wo ich mit dem Herzen dabei bin wenn sie mir voller Stolz ihre Heimat zeigen.

Aber unter meiner Heimat verstehe ich das, wo ich seit Geburt meinen Lebensmittelpunkt habe. Nämlich hier am Rande des Rothaagebirges.

:bye: :arms:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »flagfan« (30. Juni 2009, 09:42)


charlotte

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7

Dienstag, 30. Juni 2009, 10:01

Heimat = Geburtsort + gute Erinnerungen der Geborgenheit

Zuhause = aktueller, fester Wohnort mit vollem Kühlschrank aber sonst nix

daheim sein = aktueller Wohnort mit Gefühl "angekommen zu sein" + nette Menschen rundherum


um mal meine Betrachtungsweise zusammenzufassen ^^ .

ottilie

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8

Dienstag, 30. Juni 2009, 10:26

Heimat = Geburtsort + gute Erinnerungen der Geborgenheit

Zuhause = aktueller, fester Wohnort mit vollem Kühlschrank aber sonst nix

daheim sein = aktueller Wohnort mit Gefühl "angekommen zu sein" + nette Menschen rundherum


um mal meine Betrachtungsweise zusammenzufassen ^^ .


Da stimme ich dir und deinen knappen, treffenden Worten zu!

Seit ich wieder "daheim" sein kann, sprich in einer Gegend, in der ich gern wohne mit Familie und vielen Freunden - seitdem gehts mir wieder besser!
Heimat ist und bleibt für mich Sachsen, auch wenn sich die Berührungspunkte immer mehr verzerren, sie verblassen.
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

9

Dienstag, 30. Juni 2009, 12:38

Ich dachte auch immer, dass meine Heimat der Ort sein und bleiben würde, wo ich geboren bin. Sicher, jedesmal wenn ich in das Sauerland komme, freue ich mich darüber und jedesmal kommen die Erinnerungen meiner Kindheit und Jugend hoch. Das ist schön und erbaulich.
Aber, bedingt durch die ganzen Umzüge habe ich meinen jetzigen Wohnort als Heimat angenommen. Wenn ich nach Hause komme, fühle ich mich in meinen vier Wänden pudelwohl und geborgen. Ich mag die Region, die Menschen dort. Der Ort gibt mir Kraft und Ruhe. Daher ist dieses kleine Dörfchen im Westerwald jetzt meine Heimat geworden.
Heimat ist sicher nur ein Gefühl, das ich auch lange nicht mehr hatte.

avenzia

unregistriert

10

Dienstag, 30. Juni 2009, 13:07

Eine gute Definition @ charlotte.

Im Übrigen auch eine gute Frage.
Ja Heimat was ist das ?
Daheim sein, kann ich für mich festlegen, es ist der Ort an dem das Herz angekommen ist.

Heimat dagegen, ist das nicht das, was in alten Liedern und Gedichten beschrieben wird ?
Mein Heimatland : Deutschland. Ich mag es, es ist ein schönes Land und man spricht da eine Sprache die ich fließend verstehe.
Mein Wurzelland . Spanien und Italien- ich mag sie auch, wenngleich ich sie nur aus Urlauben kenne.

Meine Geburtsstadt . Pforzheim.
Ja vielleicht wird da der Heimatgedanke am ehesten klar.
Pforzheim kommt für mich dem Spruch gleich : So ein Gesicht kann nur eine Mutter lieben.
Es ist wahrlich keine schöne Stadt, aber die Stadt in der ich geboren und aufgewachsen bin.
Wenn ich längere Zeit nicht da war, passiert was in meinem Bauch, wenn ich hineinfahre, ein wohliges Gefühl, ein warmes. Ich denke, hey da bist du ja wieder, Gott bist du häßlich dirty old town und dann lächle ich trotzdem, weil ich mich beheimatet fühle.
Schon komisch.

silberseele

unregistriert

11

Dienstag, 30. Juni 2009, 13:16

mein zuhause? hessen

meine heimat - thüringen...

aber zuhause bin ich irgendwie erst, wenn ich flaches land, möwen und reichlich wasser sehe...

ich will frei sein, mich verstanden fühlen...

und das kann ich nur dort...

hier engt mich alles ein... es ist alles zwang... alles muss... und alles reine pflichterfüllung...

aber an der nordsee? ich kann es nicht erklären, war als kind schon so gern dort und meinen kindern geht es heute auch so...

gruß
andrea

Adara

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12

Dienstag, 30. Juni 2009, 13:18

Ich fühle mich derzeit etwas heimatlos... Ansonsten habe ich mich in meiner Geburtsstadt sehr wohl gefühlt, aber auch später gemeinsam mit meinem Mann. Da habe ich auch für mich empfunden, dass meine Heimat da ist, wo er ist. In der Wohnung bei Trier (die 2., die 1. wär besser gewesen) fühlte ich mich auf Dauer jedoch unwohl. Und auch in der jetzigen Wohnung ist noch kein richtiges Heimatgefühl da. Das liegt aber sicherlich auch noch daran, dass wir immer noch nicht fertig eingerichtet sind.
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

13

Dienstag, 30. Juni 2009, 13:34

RE: Heimat - Was ist das eigentlich?

Heimat - Was ist das eigentlich?


Na Bayern

tiffany

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14

Dienstag, 30. Juni 2009, 13:36

Es klingt langweilig, aber meine Heimat ist und bleibt Bayern. Wer mit Isarwasser getauft wurde, denn zieht es nicht unbedingt weg. :) Selbst wenn ich aus irgendwelchen Gründen in die Ferne gehen müßte, bliebe MUC die Stadt meines Herzens. Verstärkt wird das Ganze natürlich durch meinen Sohn, ich würde nie weit weg von ihm sein wollen. Bin und bleibe halt `ne Glucke. ;)
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

15

Mittwoch, 1. Juli 2009, 00:22

Heimat ist, wenn wir über sie sprechend ein Lächeln auf unseren Gesichtern entdecken und vor allem, wenn wir uns nicht scheuen, uns mit Würde zu ihr zu bekennen.
Heimat ist eine Kombination aus vielem: ein Land oder eine Landschaft, in der Menschen wohnen und wo man sich wohl und geborgen fühlt.
Heimat ist da, wo mein Leben eine Rolle spielt

miri

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16

Mittwoch, 1. Juli 2009, 06:56


Heimat ist da, wo mein Leben eine Rolle spielt
den satz finde ich toll, der sagt alles! :)
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Rainer2

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17

Mittwoch, 1. Juli 2009, 13:07

Heimat ist für mich der Ort wo ich Lebe, der gleichzeitig auch mein Geburtsort ist.

Hier Leben die meisten meiner Freunde und Verwandten.

Für kein Geld der Welt werde ich meine Heimat, den Westerwald, dauerhaft verlassen.

18

Freitag, 10. Juli 2009, 02:21

Spannend, viele Leute wollen nicht da weg wo sie in die Welt gepresst wurden, andere hingegen sind umhergezogen und haben trotzdem heimatliche Gefühle wenn sie in "ihre" Gegend kommen.

Ich habe seit kurzer Zeit einen Kollegen aus Westfalen, nicht weit entfernt von der Gegend in der ich einen Großteil meiner Kindheit und Jugend verbracht habe.

Das war so witzig, ich fragte ihn: "Bayer biste nich, oder?" Er meinte: "Nee, ich bin Westfale, aus XXX, wirste nicht kennen, ist eher im Norden von Deutschland wie ihr Bayern so sagt....". Ich entgegnete: "Wat? ".

Er: "Also Dortmund kennste...". Ich nochmal: "Wat?".

Wieder er: "Also Ruhrgebiet, das ist halt Westfalen..."

"Wat?"

Er holt aus: "Also im Westen, aber für euch Bayern im Norden..."

Ich: "Hömma, verarschen kann ich mich alleine, ich weiß wo XXX liegt, dat ist nur 'n paar Kilometer von XY entfernt."

"Du blöde Ziege, ich dachte du willst mich mit dem ewigen "Wat" nur verarschen..."

Seitdem hängen wir in den Pausen nur noch zusammen, reden wie uns der Schnabel gewachsen ist - ich verfalle dann in übelstes Bauernwestfälisch - , und hören von den Kollegen wann die Hochzeit denn ausgerichtet werden müßte.

Ist schon schräg mit Leuten zu tun zu haben die aus der Ursprungsgegend stammen. Da kommt doch sowas wie Lokalpatriotismus durch und man schimpft sich plötzlich "Westfalenfront" oder sowas wenn die Kollegen einen ansprechen.

Trotzdem kann ich das Gefühl "Heimat" nicht verstehen. Oder doch? Ich fühle mich in bequemen Betten sehr wohl. Da fühle ich mich geborgen und wohl behütet. Vielleicht sind meine Heimat bequeme Betten und es ist egal wo sie stehen? Gilt das auch?

Adara

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19

Freitag, 10. Juli 2009, 03:41

Jo, warum nicht :)
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

gregggor

unregistriert

20

Freitag, 10. Juli 2009, 04:21

heimat

wer in sich keine ruhe hat findet sie auch im aussen nicht.
heimat,wer nicht weiss was es ist weiss nicht was es ist das er vermisst.
ich habe mir vor jahren hier im schwäbischen wald eine ruine gekauft,ein altes bauernhaus.
ich nenne es eulenspiegelland,hier gehe ich wie es mir gefällt ohne anderen auf den wecker zu gehn
hier hoch im schwäbischen wald ist das haus meist tag und nacht unverschlossen und jeder der ein
dach braucht kommt für eine zeit.
heimat zu empfinden heisst auch heimat geben können.
es ist selten etwas normal hier und sehr wenig einfach,es ist mit meiner äusseren heimat wie mit
meiner inneren und doch was da ist bin ich und das ist gut.
wenn ihr mal an meiner eulenspiegelinsel vorbeikommt seid ihr gerne eingeladen.
aber kommt nicht im winter wenn ihr wie ich was kälte betrifft weicheier seid.
heimat,da wo du in dir zu hause bist.einen schönen tag wünscht gunter