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tiffany

glückliches Huhn

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1

Donnerstag, 6. August 2009, 09:56

Alkoholismus

Eine gute Bekannte von mir leidet unter Alkoholsucht, sie war bereits in einer stationären Langzeittherapie, schaffte es aber nicht über längere Zeit abstinent zu bleiben und wurde rückfällig. Es folgte eine Entgiftung, erneuter Rückfall, wieder Entgiftung. Ihre beste Freundin ist langsam aber sicher völlig überfordert, da sie selbst Familie hat und berufstätig ist.

Jetzt bat mich diese Bekannte ihr zu helfen. Okay, ich bin normalerweise die Letzte, die jemanden Hilfe verwehrt, aber ich weiß, dass sie mich mit ihrer Art bald runterziehen würde, denn die Frau ist sehr anhänglich und ich habe keine Lust darauf täglich auf der Matte zu stehen und zu kontrollieren, ob sie wieder zuviel trinkt.

Genau so sagte ich es ihr, was sie zum Glück auch verstand. Ein Alkoholker muß sich durchaus selbst helfen können bzw. gibt es genügend ambulante Einrichtungen in München, die fachkundige Unterstützung anbieten.

Wie seht ihr das?
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

der nordländer

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2

Donnerstag, 6. August 2009, 10:40

Ich denke das man einem Suchtkranken nicht helfen kann in dem man drauf achtet das er/sie nichts mehr, oder nicht so viel, trinkt! Wirkliche Hilfe ist erst dann möglich, wenn es der Jenige aus freien Stücken will...leider muss der Jenige dann aber auch meistens an einem Punkt angelangt sein wo gar nichts mehr geht...oft merkt man erst, wenn man am Boden liegt, dass sich was ändern muss! Das klingt hart, ist es auch, aber idR führt da kein Weg dran vorbei!
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

miri

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3

Donnerstag, 6. August 2009, 10:47

in der familie würde ich mir(i) das päckel aufbinden, mich aber dabei auch coachen lassen. man rutscht so furchtbar schnell in eine co-abhängigkeit. im freundeskreis müsste es schon jemand ganz besonderes sein... und ich müsste mich wirklich "berufen" fühlen...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

lausejunge

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4

Donnerstag, 6. August 2009, 10:57

Hy Tiffany,

ich denke daß du mit dieser Aufgabe tatsächlich überfordert wärest, was du ja auch selber bereits erkannt hast.

ich denke...ich kann ( nun oute ich mich mal als trockenen Alkoholiker, denn ich habe keine Probleme mit Tatsachen ) hier sehr wohl eine sachliche Stellungnahme abgeben.

Es ist eine Tatsache daß sich ein Alkoholkranker prinzipiell nur selber ***heilen***kann.

Alles was in Therapien, Selbsthilfegruppen möglich ist ....ist eigentlich lediglich eine Hilfestellung zur Selbsthilfe.

Jeder Alkoholkranke muß seine Trockenheit wirklich wollen, muß erstmal mit sich selber ins Reine kommen.

Druck von außen löst dieses Problem sicher nicht sondern kann es im Endeffekt nur noch verschlimmern.

Ein Außenstehender ist nicht in der Lage sich in die Gedankenwelt, die verschobene Wertigkeit der Dinge hineinzuversetzen...da diese Denkweise für ihn absolut unverständlich bleibt.

Das wichtigste Tagesziel ist nunmal....

wo bekomme ich meinen Stoff her ohne daß auffällt wieviel ich bereits benötige?

wo entsorge ich mein Altglas ohne daß es anderen auffällt?

wie komme ich von A nach B ohne durch Entzugserscheinungen aufzufallen?

wo deponiere ich meine Vorräte sicher vor den Augen anderer?

Erst wenn diese Probleme Priorität 1 gelöst und jeden Tag von Neuem abgehakt sind kann sich der Betroffene um andere Dinge kümmern die für einen Nichtabhängigen den normalen Tagesablauf beeinhalten.

Grüßle vom lausejunge

tiffany

glückliches Huhn

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5

Donnerstag, 6. August 2009, 10:59

miri, ich war einst mit einem alkabhängigen Partner verheiratet. Das war kein Zuckerschlecken und hatte mich viel Kraft gekostet. Ich liebte diesen Mann, aber eine Trennung war unausweichlich, sonst wäre ich auf lange Sicht selbst krank geworden.

Mal angenommen mein Sohn würde in eine Sucht abgleiten... klar, ich würde ihm helfen, aber nicht um jeden Preis und nur mit Unterstützung eines Psychologen. Du siehst das völlig richtig, die Gefahr einer Coabhängigkeit ist zu groß.

Nachtrag an lausejunge:
Hut ab, dass du es geschafft hast. Ich habe wirklich Hochachtung vor Leuten, die sich aus einer Sucht befreien konnten. Danke für deine Offenheit. :)
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
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miri

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6

Donnerstag, 6. August 2009, 11:09


Nachtrag an lausejunge:
Hut ab, dass du es geschafft hast. Ich habe wirklich Hochachtung vor Leuten, die sich aus einer Sucht befreien konnten. Danke für deine Offenheit. :)
dem möchte ich mich gern anschließen :) habe mehr achtung vor jemandem, der eine sucht bekämpft als vor jemandem, der nie süchtig war!
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Stocki01

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7

Donnerstag, 6. August 2009, 14:31

@lausejunge, auch von mir meine Hochachtung vor dieser Leistung, dazu hat sehr viel Kraft und Mut gehört, aber auch die tatsache erst mal ganz unten gewesen sein zu müssen.

Meine Eltern waren beide Alkoholiker, von daher kan ich Deine "Prioritätenliste" nur bestätigen, für uns Kinder war es die Hölle...
Wir Kinder haben uns völlig gelöst (zumindest versucht) um nicht in diesen Teufelskreis eingebunden zu werden, auch dazu brauchten wir Hilfe von aussen.

jadzia

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8

Samstag, 8. August 2009, 19:16

Stimmt Stocki,

Kinder leiden immer mit.

Wir haben es leider nicht geschafft uns rechtzeitig zu lösen.
Haben die Süchte bzw das Suchtverhalten übernommen.

Ich habe nur ein anderes Suchtmittel "gewählt"

Leider eines bei dem man den Verzicht nicht über Enthaltsamkeit lehren kann.

Aber ich hoffe das ich mit Hilfe der Therapie es schaffen werde auch meine Sachen in den Griff zu bekommen.
Freunde sind die Familie die man sich aussucht

lausejunge

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9

Samstag, 8. August 2009, 19:48

Hy Jadzia,

prinzipiell ist es egal um welches Suchtverhalten es sich handelt.... :bier: .

jeder der eine Änderung bewirken will kann es nur dann schaffen wenn es sein eigener Wille :thumbup: ist und nicht etwa der Wille eines Anderen.
Solange DUUUU selber etwas ändern willst hast du auch die Chance es zu schaffen. :thumbsup:



Grüßle vom lausejunge

jadzia

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10

Samstag, 8. August 2009, 20:03

@Lausejunge weil ich das WILL mache ich ja die Therapie.

Ich habe die Nase voll von meinen Essattacken.

Darum unternehme ich ja was. Und bin auch schon voran gekommen. Aber noch nicht am Ziel.
Freunde sind die Familie die man sich aussucht

lausejunge

unregistriert

11

Samstag, 8. August 2009, 21:05

@Lausejunge weil ich das WILL mache ich ja die Therapie.


Hy jadzia,

ich denke auch daß dieses der richtigere Weg ist....
bei mir war es wohl etwas anders...ich war in der Therapie weil andere es wollten....klar, war vorrauszusehen daß das nicht gelingen konnte.

Ich habe damals nix von dem Gehörten auf mich selber verinnerlicht, ich habe getrickst und die Therapeuten getäuscht aber ich habe dadurch viele nützliche Hintergrundinfos erhalten die mir dann später als ich selber trocken werden wollte nützlich waren.

Ich entschloss mich erst später dazu...nach einer stationären Engiftung kam ich in eine 5 wöchige Rehabehandlung dort machte ich den ersten ernsthaften Versuch trocken zu bleiben, ich erlebte auf einmal eine andere Welt, ich nahm meine Umwelt wieder bewußt wahr nicht mehr im vernebelten Zustand.

Ich begann wieder Pläne zu schmieden, es funktionierte ich machte mich selbständig und wurde aktives Fördermitglied im Freundeskreis für Suchtkranke.

Das war vor 10 Jahren und genau so lernten mich meine persönlich Bekannten auch hier kennen, heute fällt es den ***Anderen*** nur dann auf wenn ich im Restaurant nachfrage ob Alkohol in der Soße drin ist.

Ja ich brauche mich wie viele andere ebenfalls nicht mehr zu verstecken im Gegenteil ...Ansprechpartner zu sein...anderen Gefährdeten versuchen die Augen zu öffnen indem ich Details meiner persönlichen Erlebnisse in dieser Zeit schildere.
Na allein davon bekam schon so manche(r) **Hartgesottene(r)** ne Gänsehaut.

Grüßle vom lausejunge

free-mind

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12

Samstag, 8. August 2009, 23:40

@lausejunge RESPEKT!!!!!


gretz

Real-ist

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13

Montag, 10. August 2009, 15:02

Exakt.

Respekt lausejunge. 2 gute FreundInnen sind bereits an und mit ihrer Sucht verstorben.

Ansonsten leider der Tip: Finger weg und laufen...in die entgegengetzte Richtung.

Vielleicht sagt dir der Begriff CO-Abhängiger was.

Süchtige haben da ein Gespür für entwickelt. Notfalls Anlaufadressen von Profis geben. Hilfe zur Selbsthilfe...ansonste hat lausejunge ja schon alles gesagt.



Real-ist

tiffany

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14

Montag, 10. August 2009, 15:17

Inzwischen habe ich für mich beschlossen, ihr nicht zu helfen, zumindest nicht in vollem Umfang. Ihre beste Freundin ist ausgelaugt, nun wäre ich an der Reihe. Nein, ich brauche meine Energie für andere Angelegenheiten.

Mein Vorschlag dringend eine Therapie durchzuziehen wurde nicht angenommen. Was soll ich dann noch tun? Nix.
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Miri

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Montag, 10. August 2009, 15:34

gute entscheidung :8: wenn sie keine therapie will sowieso.
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H.J. Eckstein

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16

Montag, 10. August 2009, 15:42

Ah genau, ein Hilfsteam der Stadt München kommt bei ihr vorbei und räumt die Wohnung auf, da sieht es aus wie Sau, überall leere Flachmänner und Weinflaschen, vom sonstigen Dreck nicht zu sprechen. Die Frau ist in meinen Augen ganz unten, viel tiefer gehts nimmer.
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17

Montag, 10. August 2009, 15:46

*offtopic on* können die bei mir(i) auch mal vorbei kommen? mein kleener feiert gerade tagelang seinen 17. :D *offtopic aus*
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

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Montag, 10. August 2009, 16:45

Wer keine Therapie machen will hat ein echtes Problem,

ich kenne kaum jemanden der es alleine geschafft hat raus zu kommen.

Und Freunde werden von den Suchtproblemen sehr schnell überfordert.

Darum ist professionelle Hilfe von Nöten.
Freunde sind die Familie die man sich aussucht

tiffany

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19

Montag, 10. August 2009, 16:52

Vor allem ist ein kalter Entzug daheim nicht ungefährlich. Die Gefahr eines Deliers und vor allem von Krampfanfällen ist dabei gegeben. Nicht umsonst bekommen die Patienten Distraneurin und Ergenyl, dazu noch Seroqueel für den Fall, dass die Entgiftung heftig ist.
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20

Dienstag, 11. August 2009, 09:18

Mein Vorschlag dringend eine Therapie durchzuziehen wurde nicht angenommen. Was soll ich dann noch tun? Nix.


solange sie nicht von selbst merkt, wie es um ihr steht... also sie sich nicht als alki sieht....
ausreden hat wie... ich kann sofort aufhören wenn ich will..... oder ich trinke doch nur ab und zu was... oder ähnliches..
solange kann ihr keiner helfen.

egal ob alkohol, drogen oder sonstige sucht... bei dem menschen dahinter muss der groschen fallen..

ich selbst habe meine drogensucht ohne professionelle hilfe beendet... eines tages wurde ich wach, warf drogen im wert von über 1000€ ins klo... der entzug war fürchterlich, doch der wille clean zu sein größer...