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21

Montag, 25. Januar 2010, 22:41

Eine kleine Recherche über ein paar Tauschringe in der Umgebung zeigt mir an, dass sie meisst ohne Zinsen arbeiten. Was ich noch nicht ganz verstehe sind die Gebühren. Ich bin etwas misstrauisch, ob sich nicht doch jemand eine goldne Nase daran verdient. Geldlos (wie ich leider oben schrieb) ist sicher gar nicht das entscheidende Kriterium. Insofern kann man sie vielleicht als Lightvariante eine "Regiogeldes" sehen und vielleicht relativ einfach dank "Internetz" zu realisieren.

bittersuess

unregistriert

22

Dienstag, 26. Januar 2010, 15:06

Ohne Moos nix los, das ist halt mal so!

Wo ich schon gute Erfajrungen gemacht habe ist die Seite alles und umsonst, haben von dort schon SAchen geschenkt bekommen, weil die Dame kein Auto hatte sind wir beim Abholen mit ihr ihre neuen Möbel holen gefahren.

Grad jetzt beim renovieren kämen wir ohne Gegenseite Hilfsleistungen nicht weit, ich find das klappt super!

Haare schneiden gegen eine andere Dienstleistung usw. geht wunderbar!

23

Donnerstag, 28. Januar 2010, 17:44

"Geld ist nicht das wichtigste im Leben - aber es ermöglicht Dir die Dinge zu haben die wichtig im Leben sind."
(ich glaube es ist von Billy Wilder)

Tja, also alles über Tauchbörsen regeln?
Hmmm....auch die Dinge des täglichen Bedarfs? Lebensmittel? Kleidung?
Tausche Rotkohl gegen Abendrobe?
Was tausche ich ein wenn ich einen neuen Wagen brauche, oder was biete ich zum Tausch damit ich von A nach B komme und was biete ich zum Tausch fürs Internet?

Ich bekenne mich dazu, Neoliberaler im besten Sinne des Wortes zu sein. Tauschhandel, Kulturen die rein auf Tausch bassierten, scheiterten alle irgendwann. Spätestens durch "Fortschritt".
Etwa als bestimmte Idianerstämme (darf man noch Indianer sagen um politisch korrekt zu sein ?!?) in Nordamerika an den großen Strömen mit Schußwaffen versehen waren, gingen die Biberpopulationen dramatisch in die Tiefe. Grund: Biberpelze waren begehrte Tauschware. Nicht nur mit den Weißen, auch unter den Stämmen. Selbe Phänomen gab es bei den Prärieindianern und der Büffeljagd.
In der Eisen-/Bronzezeit setzten sich zunehmend Metallbarren als Zahlungsmittel durch. Muscheln als Tauschonjekt im pazifischen Raum waren auch eigentlich nichts anderes als Geld. Ob ich nun einer Muschel einen bestimmten Wert zumesse (z.B. 1 Muschel = 5 Portionen Manjok) oder einem Stück Papier ( z.B. 1 Fünf-Euro-Note = 1 Portion Würstchen mit Pommes) spielt dabei ja keine Rolle.
Nein im Ernst, wie willst Du eine Wirtschaft die lokal nicht begrenzt ist - und das ist ein Wirtschaftsraum nie; bei mir im Dorf wachsen nunmal wenig Bananen; Autobauer gibt es da auch nicht und Salzgewinnung im Mittelgebirge ist auch knifflig - rein auf Tausch aufbauen. Und wenn Tauschhandel, mußt Du den Wert der zu tauschenden Waren natürlich auch irgendwie reglementieren.

Natürlich kannst Du eine Büroklammer gegen ein Haus tauschen. http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/W…;art118,1865421 Aber das klappt auch nur einmal. Und dann mehr auch als "Gag". Die "Tauschwirtschaft auf Geldbasis" hat sich in einigen jahrhunderten halt etabliert. Und sie funktioniert ja auch recht gut. Wie jeder User hier täglich demonstriert.
Du zahlst Deinen Internetanbieter in Geld, Deinen Stromversorger (ohnen den das I-Net nicht funktioniert) zahlst Du mit Geld und vieles mehr. Selbst die Tauschbörsen benötigen Geld um zu funktionieren. Eine nette kleine alternative für lokal begrenzte Dienstleistungen und Waren. Aber keine Lösung für Wirtschaftsräume.

So, genug geschwafelt...ich muß noch (keine Ironie) Geld ausgeben. Einkauf steht an.

gregggor

unregistriert

24

Freitag, 29. Januar 2010, 17:44

natürlich ,vieles lässt sich im moment nur mit geld bezahlen,.
doch bananen unreif von afrika hergeschickt sind nicht erstrebenswert,lieber ein paar birnen vom bauern.
baumwolle,auch ein produkt aus den staaten,wenig geld,hat unsere hanfindustrie zerstört,seide aus china,uss es seide sein.wolle aus australien,wieviele schäfer haben wir noch?
wein aus südafrika,tannen aus serbien,.alles für geld.
tausch?
ich denke es hätte viele vorteile wenn man die einen den grössten teil ihres geldes fressen lassen würde und wir würden kartoffeln nehmen.
geld,wie sehr sind wir sklaven der geldpolitik,.
ich finde es lohnt darüber nachzudenken,.
f.g.g

25

Sonntag, 31. Januar 2010, 13:50

Um moch einmal auf Elmies Beitrag zurückzukommen:

Es geht ja weniger um die Abschaffung des Geldes. Es gibt aber nach wie vor Regionalwährungen und sei es eben eine für Europa und dies sicher nicht ohne Sinn und wir würden vielleicht auch besser fahren wenn weltweite Geschäfte eben nicht an eine Regionalwährung wie dem Dollar gekoppelt sind. Dies räumt doch der amerikanischen Währungspolitik eine Sonderstellung ein.

Die Tauschbörsen und auch das Regionalgeld, wie etwa der "Chiemgauer", versuchen nun wohl zusätzlich zinsfreie oder mit negativen Zinsen belgegte Systeme im kleineren Maßstab zu erproben. Damit kann die Schiefhaltung, die durch den sogenannten natürlichen Zins, d.h. einer gewissen Sonderstellung des Geldes im System mit volkswirtschaftlich destruktiven Charakter, dass automatisch eine Umverteilung der gesellschaftlichen Reichtümer zu denen hin die bereits etwas besitzen, entgegengewirkt wird.
Es ist im Kern ein sehr liberaler Ansatz, denn man wird für die Leistung allein die man im System erbringt entlohnt, und das ohne Leistung zu erbringen zu erwirschaftendes allein Zinsbasiert fällt weg.
Es muss also keine Tauschbörse sein und es kann wenn sich die Idee durchsetzt auch eben gerne Geld, das mit Umlaufgebühr behaftet ist sein. Es können sich auch heute schon normale Geschäfte, Betriebe etc. an Tauschbörsen beteiligen.
Auch Tauschbörsen haben durchaus den Trend sich gegenseitig anzuerkennen und zu verrechnen, also eher weg vom kleinteilig regionalisierten System. Der Clou ist wohl doch mehr, dass ein Stück von Silvio Gesells Ansätzen der Freiwirtschaft realisiert werden kann, je mehr sich dran beteiligen, um so eher würde sich ein solches System auch im größeren Maßstab etablieren.

der nordländer

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26

Montag, 15. Februar 2010, 11:18

Interessanterweise schient das, was greggor meint...zumindest im Kleinen...doch zu funktionieren! So erfuhr ich gestern von dem Wirt meiner Stammkneipe von so einem, durchaus funktionierendem Expermiment. Dieser Wirt ist, wie so viele in der Branche, eigetlich Lehrer. Und so gibt er zwei Jugendlichen aus der Nchbarschaft regelmäßig Nachhilfe...und dafür nimmt er kein Geld! Als Gegenleistung verteilen seine Nachhilfeschüler Werbeflyer für ihn...und es geht doch. :)
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

andyhank

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Montag, 15. Februar 2010, 13:28

Siehste, und als Gegenleistung, dass du für ihn arbeitest, bekommst du Geld und kannst vielleicht noch etwas von deinen Sachen im Lokal ausstellen, mit Hinweis darauf, wo es sowas zu kaufen gibt. ;)

gregggor

unregistriert

28

Montag, 15. Februar 2010, 20:49

ich denke wen wir wieder mehr auf tausch(austausch )hinarbeiten,dann müssen wir nicht im radio schaun was unser nachbar meint.
wenn wir menschen auch für andere leistungen anerkennen und entlohnen,könnten wir noch mehr geld den politikern geben.
der mensch braucht brot und liebe.
was wir haben ist neid und hiebe.
versuchen etwas weg vom geld.
es gibt dinge die kann man sich für kein geld der welt kaufen,aber geschenkt bekommen für ein bisschen zuneigung und liebe.
f.g.g

andyhank

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29

Montag, 15. Februar 2010, 22:41

Das hatten wir doch schon zu Ostzeiten so. Leistungen ohne Geld zu bringen war da gang und gäbe. Konnte man auch Nachbarschaftshilfe nennen, wenn im unmittelbaren Umfeld. Du kannst was - was ich nicht kann, dafür kann ich etwas, was du nicht kannst. Ergo - ich mach das für dich, wenn du mir bei der Sache hilfst. Voila - und alles ohne ne Münze auszugeben. Das einzigste, was man investiert, ist Zeit.

Allerdings muss manches, was wir damals schon hatten - heutzutage erst wieder neu erfunden werden. Erst in Zeiten der Not rückt man enger zusammen und erkennt die Vorteile dessen, was wir schon längst lebten.

gregggor

unregistriert

30

Dienstag, 16. Februar 2010, 06:36

und weshalb rückt man von solchen menschlichkeiten ab,.
wegen der einfachheit der handhabung des geldes?
und ab hier meine ich haben uns die in der hand,sie sagen uns wie es geht ,wie wir es machen können,wie wir unsere zeiten einteilen sollen,.
und was tun sie ,?
sie hoffen dass wir weiter auf ihre theorien hereinfallen und sie ordentlich bedienen?!
f.g.g

miri

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31

Dienstag, 16. Februar 2010, 08:27

sie nennen dann auch nachbarschaftshilfe schwarzarbeit und machen sie strafbar :heul:
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

gregggor

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32

Dienstag, 16. Februar 2010, 08:39

interessant ,schwarzarbeit,schwarzgeld,schwarzfahren,anschwärzen,.
schwarze anzügetragen,schwarze limusinen fahren,schwarze aktentaschen.
ist schwarz nicht ein luxus von ganz oben ?
f.g.g