Spanking Oase

Wie sollte ein Geistlicher die Probleme seiner "Schäfchen" verstehen, wenn er sie nur theoretisch kennt und helfen ohne zu verstehen?

Hallo,

also ich bin für das Zölibat. Man stelle sich mal vor das würde abgeschafft.

Die ganze schräge Romantik, der ganze Wahnsinn, dieses ganze lustvolle Theater mit der Sünde, die endlose Reihe von Skandalen, alles weg. Die werden dann genauso dröge wie die Protestanten.

Als nächstes käme dann das der Papst nach Benedict sinnvolle Aussagen zur Geburtenkontrolle macht.

Nein! Man kann keine tragende Wand aus so einem alten Gebäude reissen.

Horst

Es gibt zwar für religiöse Themen einen eigenen Bereich, aber da das Thema nun hier steht, kann ich ja auch gleich mal meine Meinung dazu sagen.

Ich habe den Sinn des Zölibats noch nie verstanden und das wird sich wohl auch nie ändern. Für mich zum einen eine nicht zeitgemäße Einschränkung der Persönlichkeitsentfaltung eines Kirchenmannes, zum anderen auch große Heuchelei, wenn man mal ans Mittelalter zurückdenkt, wo dich mächtigen Bischöfe & co die größten "Wildschweine" die es gab, waren. Ich weiß nun nicht genau, ob man das Zölibat eingeführt hat, damit die Kirchenleute dem Volk ein besseres Vorbild als in der Vergangenheit werden oder ob einfach ein frustrierter alter Papst, der keine Frau abbekommen hat, dieses Zölibat eingeführt hat, damit auch keiner seiner Gefolgsleute das Vergnügen hat, das ihm nie vergönnt war. Wie auch immer, das Zölibat existiert nun mal und so lange unsere künftigen Päpste zu Beginn ihrer Amtszeit schon altersmäßig jenseits von gut und böse sind, wird sich daran so fürchte ich, auch nix ändern.

Zitat von »Horst«

also ich bin für das Zölibat. Man stelle sich mal vor das würde abgeschafft.

Die ganze schräge Romantik, der ganze Wahnsinn, dieses ganze lustvolle Theater mit der Sünde, die endlose Reihe von Skandalen, alles weg. Die werden dann genauso dröge wie die Protestanten.

Gut Horst! Genau das habe ich auch gedacht. Ausserdem, wo kommen wir denn ohne Daueraufreger hin?
Am Ende noch in die Ökumene..

Zölibat,der katholischen Geistlichen.

Ich aufgewachsen unter der streng katholischen Erziehung.

Zölibat dazu da ,gebrochen zu werden.

Mehr schreibe ich dazu nicht.

Zitat von »Christian«

Ich habe den Sinn des Zölibats noch nie verstanden

ich bin nicht katholisch und weiß es auch nicht genau. aber geht das zölibat nicht ganz ursprünglich auf die jesuanischen und paulinischen gedanken zurück, dass es in chaotischen und krisenzeiten, in kriegswirren und kathastrophen und vor allem auch in der verfolgung für einen geistlichen gut sei, sich ganz auf den dienst an den menschen konzentrieren zu können- und keine familie durch abwesenheit unglücklich zu machen?

ich besuchte auch kürzlich auf einer art messe einen stand einer gefangenenhilfsorganisation. gerade die familien leiden unsäglich, wenn der vater und ehemann gefangen genommen und gefoltert wird. häufig wird genau der familienzusammenhang auch genutzt, um menschen gefügig zu machen.

die frühe kirche erwartete, dass all diese dinge sehr bald vermehrt geschehen würden. auch Jesus ging offensichtlich davon aus und sagte deswegen, dass es besser sei, für einen mann, dann nicht gefreit zu haben...

gedanken, die ich gut nachvollziehen kann... auch mancher mann in den heutigen chefetagen hätte sich mal lieber überlegen sollen, ob er eine frau nimmt und kinder in die welt setzt, nur, um sie in der folge weitgehend allein zu lassen...

für mich hat diese frage also etwas mit verantwortung und dem überschlagen der kosten zu tun. auf keinen fall darf man einen menschen in ein solches lebensmodell zwingen. wer sich aus guten gründen dafür entscheidet, verdient meinen respekt... nur aus der freiwilligkeit kann auch die kraft erwachsen, einen verzicht fröhlich zu üben

Kurz und knapp: Weg damit, was soll der alte Zopf eigentlich noch?

Ich bin weder atheistisch noch im extremen Maße religiös, mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass der (das) Zölibat nicht mehr lebbar ist. Siehe die vielen heimlichen Kinder und die hohe Zahl der Mißbrauchsfälle. Mein Sohn hatte einen Sandkastenfreund, der seinen Vater verleugnen mußte, denn dieser leitete eine kath. Münchner Gemeinde. Heute lebt jemand in meinem Stadtviertel, der ebenfalls zwei bereits erwachsene Kinder hat und langjährig in Kloster Schäftlarn (bei München) als Mönch und Pädagoge tätig war.

Soeviel zur katholischen Kirche, wobei es sicher noch ehrenhaftes Bodenpersonal geben mag.

Erlaubt mir noch einen off topic - Beitrag:

Die Oase ist ein Forum, das sehr viel für die User tut und mir bzw. dem Team liegt es am Herzen, dass sich alle bei uns gut aufgehoben fühlen um offen und ohne Scheu über viele Themen schreiben zu können.

Gleichwohl ist mir aber auch wichtig, dass sich die Mitglieder, die sich entweder vom Glauben gelöst haben oder schlichtweg von Geburt an atheistisch leben ebenso wohlfühlen können.

Deshalb auch mein Vorschlag @gregggor:
Wenn es dir von Bedeutung ist, über deinen Glauben eingehender zu kommunizieren, kannst du von nordi für die bestehende Glaubensecke freigeschalten werden.

Ich halte das Zölibat nicht mehr für zeitgemäß! Ob es mal einen Sinn hatte, lass ich dahingestellt...heute würde es sicher so mancher Gemeinde gut tun, wenn ihr Pfarrer ein glückliches, und vor allem öffentliches, Eheleben führen dürfte! Machen wir uns doch nichts vor...in den meisten Pfarreien leben die Pfarrer ein Leben lang mit ihrer „Haushälterin“ zusammen...es mag ja treue Arbeitnehmerinnen geben...aber ich denk mir meinen Teil dazu. Ein glückliches Ehe- bzw. Liebesleben sorgt für Ausgeglichenheit und Zufriedenheit...sollte es zumindest...dieses einem Menschen zu verbieten halte ich nicht gerade für förderlich, den Menschen Kirche und Glauben näher zu bringen...das Zölibat hat sich, meiner Meinung nach, überholt!

Zitat von »der nordländer«

..in den meisten Pfarreien leben die Pfarrer ein Leben lang mit ihrer „Haushälterin“ zusammen...

... und somit ist s ne verlogene geschichte und jeder weiß es und so sollte es auch benannt und verändert werden... zumal es ein extrem schlechtes licht auch auf die wenigen wirft, die es aus glaubensüberzeugung praktizieren, sowie auf unzählige redliche katholiken im ganzen.

Ich gehe nur mal von der Kirche aus, als ungläubiger.
Alles wächst und erweitert sich, so ist des Menschen Leben.
Neue Erkenntnisse, neue Ansichten. Was gestern nein war, ist heute möglich.
Bis auf einige Gemeinden der evangelischen Kirche, die mit viel Engagement,
andere Wege gehen, passiert in der Kirche doch nichts Neues.
Es wird an alten Strukturen festgehalten. Und geplappert, was da so abgeht, geht schon gleich gar nicht.

Mir kannst du den Pabst und den Staat Kirche schenken, bis auf ein paar Gemeinden.