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lausejunge

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1

Samstag, 29. Mai 2010, 09:37

unsinnige / falsche Rücksichtnahme

Ich hatte diesen Text anfangs in dem katholischen Priesterthread
bin allerdings nun der Meinung daß er in einem eigenen besser plaziet ist.

---- / -----
Zitat von miri
***genauso wie ich in gegenwart eines trockenen alkoholikers keinen alkohol trinke. ***


Hallo miri,
und was bezweckst du damit???? :3:

Wenn ein sogenannter trockener Alkoholiker ein Problem damit hat
dann ist es mit absoluter Sicherheit ***K E I N *** trockener Alkoholiker. :nono:

Macht doch einfach aus dieser Tatsache keinen solchen Zirkus.
Verhalte dich doch einfach so wie du dich immer verhälst. :arms:
Wenn du Alkohol trinken willst dann trinke welchen...

Soll sich denn nun der trockene Alkoholiker Vorwürfe machen weil du nun
wegen Ihm keinen Alkohol trinkst. :doh:
Denn wäre ER / Sie nicht dabei würdest du welchen trinken....tztztz.

Das ist für mich dann genau *** D I E *** Situation in der Ich mich dann unbehaglich fühle. :foot-tap:
Im nassen Zustand das penetrante Überwachungssyndrom :erstaunt:
und im trockenen dieses übertriebene :hundi: *** ich will dich nicht in Versuchung bringen***
Verhalte dich doch einfach so normal wie ansonsten auch.

Sonst müßtest du ja auch wenn du mit jemandem unterwegs bist der weil er noch Auto fährt
mal keinen Alkohol trinkt ebenfalls drauf verzichten. :süß:
Warum redest du nicht einfach mal mit dem der Betroffenen und fragst mal nach ob dein Verhalten
demjenigen wohl hilft oder eher aufstößt. :heul:

Grüßle vom lausejunge ( seines Zeichens trockener Alkoholiker ) :frech:

lausejunge

unregistriert

2

Samstag, 29. Mai 2010, 09:41

Leider läßt sich der Text in dem anderen Thread nun nicht mehr von mir löschen.
Ich bitte einen Mod darum dieses für mich zu tun....Danke
Grüßle vom lausejunge

miri

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3

Samstag, 29. Mai 2010, 09:44

RE: unsinnige / falsche Rücksichtnahme

stelle meine antwort also auch lieber hier ein:
Warum redest du nicht einfach mal mit dem der Betroffenen und fragst mal nach ob dein Verhaltendemjenigen wohl hilft oder eher aufstößt. :heul:
genau DAS habe ich getan :) aber anscheinend ist auch hier jeder jeck anders :heul:. dein beitrag hat mich da aber auch wieder einen schritt weitergebracht. danke dir dafür :8:
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

miri

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4

Samstag, 29. Mai 2010, 09:51

RE: unsinnige / falsche Rücksichtnahme

Verhalte dich doch einfach so normal wie ansonsten auch.Sonst müßtest du ja auch wenn du mit jemandem unterwegs bist der weil er noch Auto fährtmal keinen Alkohol trinkt ebenfalls drauf verzichten. :süß:
mache ich doch glatt auch hin und wieder, frei nach dem motto: geteiltes leid ist doppelte freude ^^
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

lausejunge

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5

Samstag, 29. Mai 2010, 10:02

Hallo miri
danke daß du so schnell geschaltet hast...unsere Antworten haben sich überschnitten.


Zum Thema:


Auch das Verhalten eines trockenen Alkoholikers wandelt sich mit der Zeit und ist natürlich auch vom Typ der Person abhängig...
Wenn jemand erst eine ganz kurze Zeit trocken ist hat er naturgemäß noch nicht die *** Festigkeit *** erreicht, ja er zweifelt eben immer noch innerlich..schaffe ich es oder wie geht es nun weiter.
Es gibt ja auch selbstsichere und dann auch wieder richtig unsichere zweifelnde Personen.
Ausschlaggebend sind auch die Gründe warum er diesen Schritt unternahm.
gab es Probleme in der Fam. / Arbeit?
gibt es bereits gesundheitliche Schäden usw.?


Ich spielte anfangs meine Trockenheit ebenfalls nur den anderen vor und trank heimlich weiter.
Das geht auch ne Zeitlang ist aber dermaßen anstrengend und nicht lange durchzuhalten.


Warum machte ich das?
Ich war noch nicht soweit daß ich aufhören wollte wurde aber vom Umfeld unter Druck gesetzt...


Meine Wertigkeiten waren absolut abweichend von denen eines Nichtbetroffenen.
Dieses aber selber zu erkennen ist bei den allermeisten ein langwieriger schwieriger Weg.
Grüßle vom lausejunge

tiffany

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6

Samstag, 29. Mai 2010, 10:07

Ich habe Hochachtung vor Menschen, die erkennen, dass sie im Trinkverhalten auffällig sind, Beratung und Hilfe holen, den Weg raus aus einer Sucht gehen und die offen dazu stehen, dass sie eben trockene Alkoholiker sind.

Wann es war, kann ich jetzt nicht mehr sagen, aber ich wurde mal in einer PN gefragt, ob ich eventuell selbst in Gefahr war. Das konnte ich verneinen, mein Wissen über die Alkoholsucht beruht darauf, dass ich mich einst intensiv damit befasste, zu einer Gruppe für Angehörige von Alkoholikern ging und einfach genug im Job erlebte.

Es ist in der Tat so, trockene Akoholiker muß man nicht wie rohe Eier behandeln, sie mögen das auch nicht, sie wollen keine Sonderstatus. Ich schließe allerdings nicht aus, dass es a paar Exemplare gibt, die anders reagieren.

Wir hielten es damals so, dass die Wohnung alkoholfrei blieb, die eigenen vier Wände sollten meinem damaliger Mann - speziell in der Anfangszeit seiner Trockenheit - als Schutz dienen. Wenn Besuch kam, der ohne sein Bier, seinen Wein, ohne was auch immer nicht leben wollte, der blieb eben weg. So wandelte sich auch der Freundeskreis, es war nicht zu unserem Schaden.

Ein trockener Alkoholiker wird im Supermarkt, in Gaststätten, an Bushaltestellen usw. oft mit dem Suchtmittel konfrontiert und hat Strategien entwickelt, wie er damit umgeht.

Dennoch, ich finde es gut, dass du dir @miri Gedanken machst, wie du jemanden helfen kannst nicht in Versuchung zu geraten. Und weiß man es, ob dir nicht genau deswegen schon die ein oder andere Person dankbar war?

Es gibt nicht DEN Alkoholiker, sondern sie sind facettenreich, wie es eben Menschen allgemein sind. :)
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

miri

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7

Samstag, 29. Mai 2010, 10:11

von daher bin ich menschen, die sich öffnen und mir(i) einblick gewähren.immer sehr dankbar, ich lerne gern dazu.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

tiffany

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8

Samstag, 29. Mai 2010, 10:17

Ich kenne einen Mann persönlich, dessen Ehefrau vor über zwei Jahren an ihrer Sucht verstarb, sie unterzog sich zwar mehreren Therapien, aber die Krankheit, das Verlangen nach Alkohol war stärker, sie konnte nicht ohne "Stoff" sein.

Als einen Hammer empfand ich die Aussage des Witwers, dass er selbstverständlich in ihrem Beisein sein Bier trank, denn er war schließlich gesund. Kann Mann denn nicht mal die Pfoten vom Bier weglassen, wenigstens in der ersten Zeit, einfach aus Liebe zur Ehefrau?

Nun, das hatte für mich etwas von Egoismus pur, denn seine Frau kam frisch aus der Behandlung und daheim stand schon eine Bierflasche auf dem Tisch. :(
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
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lausejunge

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9

Samstag, 29. Mai 2010, 10:22

*** sondern sie sind facettenreich ***

Hy tiffany,

*** lach *** und nicht nur das....sie sind auch richtig vielseitig und kreativ im Ausdenken von Möglichkeiten
ihre Umgebung und Mitmenschen zu täuschen und Ihnen falsche Tatsachen vorzugaukeln.

da ist der Wodka in der Sprudelflasche oder der Whisky / Cognac im Cola noch das harmloseste.

Allein die unauffällige Beschaffung und Entsorgung des Leergutes braucht schon einer richtigen Planung.

Ja.. wieviele meiner Bekannten sind mir damals unauffällig auffällig richtig eng auf die Pelle gerückt um eventuell den Inhalt meiner undurchsichtigen Umhängetasche wenigstens ertasten / erfühlen zu können.
Und immer meinten sie ich merke das nicht.
ja der nasse Alkoholiker ist in deren Augen ja zu nix mehr fähig und des logischen Denkens nicht mehr mächtig.

Tja...ein paar Handtücher um die Flaschen gewickelt war der transport dann eben ohne Glasgeschepper und unfühlbar möglich..sehr zum Bedauern der neugierigen Schnüffelnasen.

lach so gab es auch etliche amüsante Episoden in der nassen Zeit an die ich auch heute noch schmunzelnd denken muß.
lachendes Grüßle vom lausejunge

miri

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10

Samstag, 29. Mai 2010, 10:25

ich kenne auch einige raucher, die das aufhören genau aus diesem grund nicht geschafft haben :heul:

natürlich wäre jedem zu wünschen, dass er die innere stärke selbst aufbringt und die umgebung nicht braucht, aber -zumindest was mich anbelangt- ich packe es nicht allein, meinen inneren schweinehund dauerhaft allein zu besiegen...

trotzdem: ich will künftig individueller nachfragen, was hilft :)
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

lausejunge

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11

Samstag, 29. Mai 2010, 10:32

Hy tiffany

ich denke das ist vom Typ des Alkoholkranken unterschiedlich..
Ich setzte mich damals in der Anfangszeit meiner Trockenheit absichtlich der Anwesenheit von Nichtbetroffenen aus.
Ich ging absichtlich in die Kneipe und trank neben den Alkoholkonsumierenden provokativ mein Cola oder Spezi.
ich wollte mir ein Bild davon machen wie ich mich davor selber verhalten hatte.
Dies war dann auch eine Bestätigung meiner damaligen Entscheidung.
ich wollte nicht mehr torkelnd die Strasse entlang wandern.
ich wollte nicht mehr sinnlose / lallende Gespräche führen.

dadurch lernte ich die Unterschiede im Verhalten erst richtig kennen.

Grüßle vom lausejunge

tiffany

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12

Samstag, 29. Mai 2010, 10:34

Oh ja, ich hatte ein Exemplar Mann daheim, der ebenfalls dutzende Verstecke benutzte, die ich nicht mal alle fand... und ich war schon immer neugierig. Daran sieht man, wie ideenreich manch einer sein kann. ;)

Heute bin ich mit ihm noch befreundet, es besteht guter, vor allem friedlicher Kontakt und manchmal kommt das eine oder andere Sätzchen über die Lippen, sodass wir über die "alte Zeit" lachen können.

lausejunge, ich sag dir, ich bin irgendwie sowas von feinfühlig geworden, dass ich ganz schnell erkenne, wenn jemand ein Alkoholproblem hat, das ist mir geblieben.

Ich habe sogar etwas erkannt... mein Großvater vertrug nie viel, der war nach eineinhalb Flaschen Münchner Hell bereits nicht mehr ganz Herr seiner Sinne und wurde leicht zänkisch. Warum heiratete ich ausgerechnet einen Mann, bei dem ich zumindest ahnte, dass da was nicht in Ordnung sein konnte? Er trank keine Unmengen, aber trotzdem...

Im Unterbewußtsein habe ich scheinbar ein Schema bedient, das ist zumindest meine Meinung, wird vermutlich auch stimmen.

Noch was, weil es mir grad einfällt, mein schwuler Kumpel (ein Prachtkerlchen :D ) war in Frankfurt/Friedrichsdorf zur Therapie, er ist somit seit Januar d. J. trocken und auch er geht den Weg wie du ihn gehst, er besucht Lokale und trinkt einfach Spezi oder Apfelschorle.

Lausejunge, ich hab das schon mal gesagt, aber ich finde es toll, wie du bist !
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13

Samstag, 29. Mai 2010, 10:35


Nun, das hatte für mich etwas von Egoismus pur, denn seine Frau kam frisch aus der Behandlung und daheim stand schon eine Bierflasche auf dem Tisch. :(
Sowas ist unmöglich, das hört sich so an,als wollte der seine Frau loswerden.

Ich habe einen Nachbarn,der ist seit fünf Jahren trocken, er ist der Meinung,wenn er nicht
trinkt, müssen alle anderen auch verzichten. Es kommt dann mal so ein Spruch von Ihm
" müsst ihr schon wieder sauffen"
Es hört nur keiner auf ihn.
Wenn du allem glaubst, was du liest, tätest du besser daran, nicht zu lesen.

Autor: Mark Twain


tiffany

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14

Samstag, 29. Mai 2010, 10:39

Wer mich kennt weiß, dass ich meinen Mund nicht immer halten kann und deshalb auch ein paar Sätze sagte, wie bescheuert ich das Verhalten fand. Ja, a bisserl geknickt schaute der Mann dann schon, aber ob er es wirklich verstanden hat und es in Zukunft anders machen würde steht in den Sternen.
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lausejunge

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15

Samstag, 29. Mai 2010, 10:46

Hallo Uta,

ja ...leider gibt es auch solche Oberlehrer die meinen ich habe es geschafft warum könnt ihr das nicht auch....

Nur ** bringen ** tut das wie du selber sagst rein gar nix.
Im Gegenteil er wird dadurch wohl mit der Zeit recht einsam werden weil jedem sein stetiges ** Gemecker ** irgendwann auf den Geist gehen wird.

Jeder muß selber erkennen was er tut und jeder hat es auch selber zu verantworten.
Mit jemandem über das Thema zu reden oder ihm mal Hilfestellung anzubieten ist ja o.k.

allerdings etwas zu verteufeln das man jahrzehntelang selber trieb ..das geht eigentlich gar nicht und stößt dann wohl auch eher nur noch ab..
Ich setz mich doch nicht neben jemanden der mich permanent immer nur anmeckert....

Grüßle vom lausejunge

16

Samstag, 29. Mai 2010, 10:55

Aus seinem Kegelclub ist er rausgeflogen, wegen dem ständigen Gemecker.
Wenn du allem glaubst, was du liest, tätest du besser daran, nicht zu lesen.

Autor: Mark Twain


tiffany

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17

Samstag, 29. Mai 2010, 11:03

Seht ihr, nun haben wir aus einem Beitrag doch ein gutes Thema hinbekommen. So hab ich das gern. :)
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LuckyHundi

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18

Sonntag, 30. Mai 2010, 01:19

Hi,

ich meine, dass man miri's Tun nicht verallgemeinert als falsch darstellen darf / sollte. Wenn der "trockene Alkoholiker" nicht gerade der willenstärkste ist und schnell in Verführung geraten könnte, wenn jemand anderes neben ihm (in dem Beispiel miri) Alkohol trinkt, dann finde ich es sogar sehr gut, wenn er darauf hinweist und finde es mehr als bemerkenswert. wenn alle anderen dann seiner Bitte nachkommen. Denn JEDER!!! trockene Alkoholiker (und auch Raucher) hat einmal schwach angefangen und wurde nur über die Zeit hin stark genug, der Verführung zu widerstehen. Meine beste Freundin hatte auch mal aufgehört zu rauchen, da war es für mich sowas wie ne Ehrensache

1. erst zu fragen ob ich überhaupt in ihrer Gegenwart rauchen kann oder ob es sie zu sehr in Verführung bringt und
2. (nachdem sie mir "erlaubte" in ihrer Gegenwart zu rauchen") darauf zu achten, dass sie von MEINEM Rauch nix abbekommt (ich rauche eigentlich sehr wenig, daher ging es hier um eine Zigarette an einem gesamten Abend).

Ich denke schon, dass wir als Außenstehende es dem Betroffenen, der versucht trocken zu werden, nicht schwerer als nötig machen müssen. Klar ist übertriebene "Fürsorge" auch nicht gut, aber wenn man den richtigen Mittelweg nimmt, indem man eben mit der betroffenen Person abspricht, wie sie es denn gern hätte... sollte allen Beteiligten geholfen werden. Sowohl der "Trockenwerdende" als auch den "Begleitenden", denn so wissen beide Seiten, woran sie sind.

Wenn ich also miris Zeilen richtig gedeutet habe, haben sie sich abgesprochen, was denn das beste wäre... ich mein.. dann ist doch alles Bestens.

LG

Lucky
Forumspsychologischer Dienst - Termine nach Absprache


Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles seine Bemerkungen.
(Heinrich Heine)

19

Sonntag, 30. Mai 2010, 03:41

Denke mal der erste Schritt ist wie in allen Fällen erstmal das Selbsterkennen, dabei kann einem sicher geholfen werden. Wenn man den an einem Punkt ist an dem man bereit ist das eigene Verhalten auch gezielt kritisch zu beobachten. Dann muss man es allerdings selbst ändern wollen. Außeneinwirkungen bringen meiner Meinung garnichts. Danach kann man sicher wieder helfen.

Fragen wie Lucky es sagte würde ich allerdings nicht, ka ob das unhöflich ist.
Ich geh davon aus das es mir jemand sagt wenn es ihn störrt und hab keine Lust imer zu fragen ob ich das oder das darf.
Wenn da nen Aschenbecher steht rauch ich eine außer ich weiß es stört jemanden, dann geh ich auch raus
(leider öfter als Lucky da ich ja wesentlich mehr rauche :( )
Wenn ich in ner Kneipe bin und nen Bier trinken will, trink ich nen Bier, außer ich weiß es störrt jemanden.
Im Cafe wäre es nen bissl was anderes da das nicht der typische Biertinkort ist. Da würde ich fragen wenn ich eins trinken will.

Als ich selbst mal versucht habe mit dem rauchen aufzuhören (geschafft habe ich grade mal nen Monat),
wollte ich auch nicht das die Raucher um mich rum damit aufhören.
Zum einen will ich meine Freunde nicht einschränken dann und zum anderen halte ich es auch für sinnlos.
Mit Zigaretten (die ich ja jetzt als Beispiel nehme) wird man überall konfrontiert und man kann sie ja auch jederzeit kaufen. D.h in der Anfangszeit würd ich mich dann von Orten wo gerraucht wird wahrscheinlich fernhalten und wäre auch froh wenn man dann evt. versucht Rücksicht drauf zu nehmen (wenns keine große einschränkung für meinen Gegenüber wäre), aber wenn man den vorherigiges Gesagtes beachtet denke ich muss man es auch schaffen wenn man mit dem jeweiligen Suchtmittel konfrontiert wird sonst machts auf Dauer eh keinen Sinn.

Und das ist meiner Meinung nach mit den meisten Suchtmitteln so.
Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage?

tiffany

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20

Sonntag, 30. Mai 2010, 10:09

@daVid
Mei, ich sag mal, dass ich es einfach damals mit einigen Mitteln versuchte meinen ehemaligen Mann begreiflich zu machen, dass er sich Hilfe holen soll, Adressen hatte ich zu Genüge parat, er hätte nur losmaschieren brauchen.
Aber mein vermeintlich gutes Zureden half nicht, er war einfach selbst noch nicht so weit. Vll. wäre es besser gewesen, ihn in Ruhe zu lassen.

Irgendwann, als ich am wenigsten daran dachte, kam er auf mich zu und sagte er wäre beim Doc gewesen, einem Arzt, den er sich anvertraute und der die nötige Entgiftung und anschießende Therapie einleitete.

Das ist jetzt eine halbe Ewigkeit her, er ist, das vermute ich mal, seitdem trocken. Ob es mal zum Rückfall kam, entzieht sich meiner Erkenntnis.

Ist noch nicht lange her, dass ich im Forum schrieb, ich würde gerne als Suchthelferin arbeiten, da ich mir über die Jahre ein breites Wissen aneignete. Aber als Ehrenamtliche müßte ich selbst alkoholabhängig gewesen sein, damit kann ich nicht dienen.
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