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silberSeele

unregistriert

1

Mittwoch, 16. Juni 2010, 09:10

mangelnde Feinfühligkeit?

Hallo zusammen,

kann es sein, dass wir bei aller Ironie, allem Sarkasmus und dem Wunsch danach, die Wahrheit zu äußer an Feinfühligkeit vermissen lassen?

Was will ich sagen?

Wenn ich mich mit meinem Mann unterhalte, kommt es schonmal vor, dass beim Frotzeln und Spaß haben Dinge gesagt werden, die man so nicht meint, die aber verdammt hart rüberkommen.

Nun sagte mir jemand, dass mein Großer anderen Kindern gegenüber hemmungslos ehrlich wäre. Er muss wohl eine Kritik knallhart geäußert und damit das andere Kind vor den Kopf gestoßen haben.

Was mir so nicht auffällt, wurde dort als Mangel an Feinfühligkeit, eben dem Fragen danach, wie man sich selbst in der Situation fühlen würde, bezeichnet.

Verdrängen Sarkasmus und Ironie tatsächlich die Feinfühligkeit? Oder erwartet man von anderen, dass sie um den heißen Brei herumreden?

Gruß
Andrea

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

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2

Mittwoch, 16. Juni 2010, 09:18

ich versuche meist -wenn ich nicht gerade auf 180 bin- meine kritik in akzeptable worte zu packen. ich möchte ja, dass sie ankommt und das geht nur durch offene türen... beim frotzeln ertappe ich mich allerdings, im eifer des gefechtes, schon immer mal dabei, unter die gürtellinie getroffen zu haben... das tut mir(i) dann leid, denn ich möchte zwar pieksen, aber nicht verletzen...

dass dabei grundsätzlich feinfühligkeit verloren geht, glaube ich eher nicht. im gegenteil, man wird für zwischentöne sensibler, glaube ich.

allerdings gibt es menschen, mit denen die frotzel-ironie-sarkasmus-ebene besser funktioniert und welche, die damit gar nicht umgehen können. da ist feingefühl angesagt ich versuche, die einen von den anderen zu unterscheiden und mich entsprechend zu beherrschen...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

Michael8

unregistriert

3

Mittwoch, 16. Juni 2010, 09:42

Beim Nachdenken darüber bin ich darauf gekommen, dass ich zweierlei Ironie begegnet bin.

Die eine lässt die wahren Gefühle, die dahinter stecken, erkennen. Die andere dient dazu, die wahren Gefühle zu verdecken.

Mit der ersten kann ich gut umgehen.

Die zweite mag eine Weile amüsant und geistreich sein, wird aber doch mit der Zeit fade, weil nur negativistisch.

Feingefühl ist für mich eine übergreifende Eigenschaft, die ein Mensch im Umgang mit einem anderen hat oder eben nicht hat. Das schlägt sich auch, aber nicht nur, im Gebrauch der Ironie nieder.

tiffany

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4

Mittwoch, 16. Juni 2010, 10:02

Seht es nicht als Ageberei meinerseits, aber ich kann von mir behaupten, dass ich ein großes Maß an Feinfühligkeit aufweise, das kam auch immer in meinem Job zum Vorschein. Ich bin in der Lage mich in andere Menschen reinzuversetzen, mache mir Gedanken, wie Worte bei ihnen ankommen könnten... so war ich allerdings bereits als Kind.

Natürlich trete auch ich in Fettnäpfchen, verletze u.U. Menschen, obwohl ich es nicht will... aber wer ist schon perfekt?

Ich vertrete meine Meinung inzwischen (im Vergleich zu früheren Jahren) sehr klar und offen, zeige Grenzen auf, riskiere auch ein Streitgepräch, allerdings versuche ich eben immer die richtigen Worte zu finden. Nur, wenn ich mal innerlich koche, dann wird es schwierig mich zu bremsen und ich vergesse meine guten Vorsätze. Kommt allerdings sehr, sehr selten vor.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

Kapitaen66

unregistriert

5

Mittwoch, 16. Juni 2010, 12:26

Mann sollte die Wahrheit sagen auch wenn sie unangenehm ist. Auf die Verpackung kommt es an. Der richtige Zeitpunkt ist sehr wichtig und unter vier Augen und nicht im Groll in aller Ruhe und schonend.

6

Mittwoch, 16. Juni 2010, 12:35

Mann sollte die Wahrheit sagen auch wenn sie unangenehm ist. Auf die Verpackung kommt es an. Der richtige Zeitpunkt ist sehr wichtig und unter vier Augen und nicht im Groll in aller Ruhe und schonend.


Diesem Posting kann ich mich zu 100 anschliesen.

"Der Ton macht die Musik"

Ich würde nie jemanden belügen. Kann ihm meine Meinung und die Wahrheit aber auch sagen, ohne verletzend zu werden.

Ich gebe zu, wenn mir einer tierisch auf die Füsse tritt, achte ich auch nicht immer auf den Ton bzw das Feingefühl.

Dann kann ich auch mal explodieren und zurückschiessen.

Was es in der neigung betrifft:

Klar habe ich manchmal beim provozieren ne etwas grössere Klappe.

Versuche aber stets, nie meinen Dom /Spielpartner bloss zu stellen oder unter der Gürtellinie zu treffen, bzw ihn zu verletzen.

Sollte dies mal unbeabsichtigt vorkommen, erwarte ich sogar, das er mir dies sagt.

Und dies tut er auch. Kam jedoch bei meinem Dom erst ein einziges Mal vor. Ohne das es meine Absicht war. Aber er sagte es mir, wir sprachen drüber und es war erledigt.

Ich denke, je besser man jemanden kennt, um so besser weiss man wie man das Feingefühl einsetzen muss/kann.

Nicht jeder Mensch kann Kritik oder gar die Wahrheit verkraften.
Berühre nie ein Herz, wenn du nicht bereit bist , es zu lieben.
---------------------------------------------------------------------------------------------
Ohne die Tränen in unseren Augen, gäbe es keinen Regenbogen in der Seele !

ottilie

"durchorganisierte Chaotin"

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7

Mittwoch, 16. Juni 2010, 13:11

Kinder lernen durch Vorbilder und durch Reaktionen auf ihr Verhalten.
Wenn ein Kind von 6/7 Jahren Kritik unverblümt äußert und damit ein anderes Kind verletzt, wird es daraus lernen. So entsteht doch erst Feingefühl im Zusammenhang mit Kritik.

Ironie ist für Kinder sehr schwierig zu verstehen, auch das muss erlernt werden.
Manch Erwachsener kann damit auch schwer umgehen, dann benötigen wir unser Feingefühl, dies zu erkennen und einen anderen Weg zu finden.

Kritik sollte möglichst konstruktiv sein und in Ich-Botschaften verpackt werden.
Auch wenn ich dies alles weiß, muss ich mir es immer wieder bewusst machen, besonders, wenn ich emotional selbst getroffen bin und mit meinen Gefühlen kämpfen muss.
Dann geh ich mit Kritik manchmal nicht gut um, bin verletzt und brauche eine gewisse Zeit, es zu verdauen und vielleicht einzusehen, dass sie berechtigt ist.
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

Night Falcon

unregistriert

8

Mittwoch, 16. Juni 2010, 16:33

Ich weiß jetzt nicht, wie alt Dein "Großer" ist - erlebe es aber bei meinen eigenen Kindern, daß Diplomatie, Taktgefühl und dergleichen etwas sind, was Kinder auch erst nach und nach lernen.

Es gibt ja den schönen Spruch "Kinder und Betrunkene sagen die Wahrheit".

Szenen wie ein lauthals und für die Betroffene hörbares "Papa - warum ist denn die Frau da so wahnsinnig dick?" (Ja - sie war wahnsinnig dick) in der Straßenbahn, deren giftiger Blick und die daraus resultierende Peinlichkeit sind mir als Vater nicht unbekannt...

Mir selbst sind Menschen lieber, die gradlinig sagen, was sie denken - und auch danach handeln.

Leute, die aus übertriebener Rücksichtnahme oder gar Kalkül heucheln oder gar doppelzüngig-süßlich reden, sich anbiedern, "schleimen" oder dergleichen kann ich nicht leiden.

Klar kommt manche kantig geäußerte Wahrheit bei mir auch brachial an. Oft tobt dann erstmal etwas in mir und verlangt nach Rache. Bei genauerem Nachdenken (und Vermeiden, aus innerer Verletztheit heraus sofort zurückzuschießen) erkenne ich dann mitunter, daß mein Gegenüber Recht hatte - auch wenn es mir so gar nicht schmeckt.

Ich glaube, Zynismus, Sarkasmus, Ironie und andere bewußt verletzende Wortwahlen sind Kindern fremd - sie sind hier wie in der Diplomatie noch unerfahren und erst dabei, zu lernen.

Ich habe meiner Tochter nach der Geschichte mit der Frau in der Straßenbahn gesagt, daß sie mir Sachen über andere Leute lieber in´s Ohr flüstern soll - und das tut sie heute auch.

namie67

unregistriert

9

Mittwoch, 16. Juni 2010, 19:56

Ich bin für klare Worte...natürlich kann die Wahrheit verletzen...wenn es aber nunmal die Wahrheit ist.

Warum soll ich meine Worte gut verpacken...ich bin für offen und ehrlich...geradeaus eben und nicht um die Ecke.

Alles andere halte ich für Schleimerei.