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tiffany

glückliches Huhn

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1

Donnerstag, 15. Juli 2010, 09:36

Mangelnde Hygiene in Kliniken

Hat es wer mitbekommen?

In München gibt es einen handfesten Skandal über verunreinigte OP-Instrumente. An manchen Zangen, Klemmen, Scheren usw. klebte noch getrocknetes Blut von anderen Patienten, sogar Knochensplitterchen wurden gefunden... eine Sauerei hoch drei!

Betroffen sind das Krankenhaus Bogenhausen sowie die Klinik in Neuperlach, Köpfe rollten bereits, Verantwortliche mußten ihren Hut nehmen.

Ich weiß, dass ausgebildete Hygienekräfte ihren Preis haben, inzwischen wird leider schon auf billige Fremdfirmen zurückgegriffen, das Sparen ging in den vorliegenden Fällen alles andere als gut aus.

Übrigens, ganz generell nehmen Infektionen in Krankenhäusern zu. Mancher geht krank rein und kommt noch kränker raus, weil er sich mit irgendwas angesteckt hat. :(
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

WickedMerkur

unregistriert

2

Donnerstag, 15. Juli 2010, 10:06

Puh, das macht Laune. In ein paar Tagen lasse ich mich in einer Klink von dem Altmetall in meinem Bein befreien, die wissen hoffentlich noch was Hygiene ist.

:sofa:

avenZia

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3

Donnerstag, 15. Juli 2010, 10:17

Igitt ist ja eklig so was.
Als ich mit 16 im Krankenhaus gearbeitet habe, war es auf der Gyn so geregelt, dass wir einen Teil der Instrumente zu Untersuchungen und zur OP auf den Betten mitschickten. Diese kamen dann grundgereinigt zurück und wurden bei uns dann noch mal stundenlang in ein giftgrünes sehr scharf riechendendes Mittel namens Lysetol eingelegt ( das Mittel gibt es heute nicht mehr weil die Dämpfe zu giftig waren), danach wurden sie abgeschrubbt, gut getrocknet und wieder steril verpackt. Es ist eine langweilige Arbeit, aber jeder auf der Station war sich bewusst wie wichtig sie ist.
Mich wundert allerdings bei der heutigen Lage nichts mehr. Zeit - und Personalmangel an allen Ecken, ich habe 3 Freundinnen die Krankenschwestern sind und erzählen, dass man oft so sehr im Stress ist ( besonders auf den Auffangstationen ), dass die grundlegenden Dinge der Hygiene am Patienten, wie man sie mal in der Ausbildung gelernt hat, wegen immer wieder dazwischenkommender Notfälle, gar nicht mehr geschafft werden.
Alle 3 sind gute, erfahrene Pflegekräfte und machen den Job schon viele Jahre , alle 3 haben ein Bournout.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


Stocki01

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4

Donnerstag, 15. Juli 2010, 10:31

für die Gewinnmaximierung wird auf Kosten der Patienten gespart, Manager und Sanierer sahnen ganz groß ab sowie die sog. Gutachter, deren Gutachten eigentlich völlig wertlos sind weil sie sich im Sozialen Bereich, wie sich gezeigt hat, nicht durchsetzen lassen.
jüngstes Beispiel der Gewinnmaximierung durch Einsparungen ist die Bahn... auch hier wird mit der Sicherheit der Fahrgäste grob fahrlässig umgegangen.

Solange die Herren Manager immer mehr Geld füe dubiose Leistungen bekommen wird sich da auch nichts änder, denke ich mal.
Grundsätzlich ist das Gesundheitswesen völlig ungeeignet privatisiert zu werden weil hier Verdienst vor Patientenrecht auf Unversehrtheit geht ud dasist ein Unding meiner Meinung nach.

Aktionäre und Manager sahnen ab und der Patient oder Fahrgast hat das nachsehen....

5

Donnerstag, 15. Juli 2010, 10:39

meine schwester hat längere zeit im steri einer grossen klinik gearbeitet. also ganz so ist es wohl nicht überall. dort gibt es mehrere stationen,die solch op-besteck durchläuft. das heisst,es geht durch mehrere hände,ehe es neu verpackt wird. an der besagten klinik muss irgendwas stark schiefgelaufen sein, so etwas sollte eigentlich ausgeschlossen werden,denn normalerweise wird es von mehreren kontrolliert. auch wenns stressig wurde dort, schmutziges besteck und geräte gingen dort nicht raus.

6

Donnerstag, 15. Juli 2010, 13:28

Mich wundert bei den Münchner Krankenhäusern allgemein nix mehr. Selten derartige Zustände erlebt wie hier.

Bei mir wurden z. B. die Fäden gezogen ohne, dass der Arzt sich Handschuhe anzog, anschliedend drückte er auf der Wunde herum (nachdem die Fäden raus waren blutete es ein wenig), mit bloßen Fingern. Anschließend ging er direkt zur nächsten Patientin und schüttelte ihr die Hand.

Ich kann nur hoffen, dass in meinem Klinikum nicht auch noch weitere Hygienemissstände aufgeklärt werden.

Merlin

Zauberzausel

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7

Donnerstag, 15. Juli 2010, 21:50

RE: Mangelnde Hygiene in Kliniken

Köpfe rollten bereits, Verantwortliche mußten ihren Hut nehmen.
Nun, sie haben kein Berufsverbot, sie werden schon wo unterkommen. Eventuell zu recht, wenn es um Einsparungen bei den Kliniken geht. Jemand der Kosten drücken kann, ist nie unwillkommen, und sei es auf Kosten der Patienten.
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

Blackbird

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8

Freitag, 16. Juli 2010, 01:17

... und das Geilste daran ist .... in ein paar Wochen ist das alles vergessen und man spricht
mal wieder von einem "Einzelfall" .... :doh: :angry4:

tiffany

glückliches Huhn

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9

Freitag, 16. Juli 2010, 08:53

So wie es jetzt aussieht, ist mal wieder eine Mauschelei im Gange gewesen, es wußten mehr Leute von den Vorgängen, aber sie hielten den Mund. Dann ging es wohl auch im Invorteilnahme bei lukrativen Aufträgen... mei, in Bayern is a Sumpf.

Ich will aber betonen, dass es dutzende von Kliniken gibt, die hervorragendes Hygienepersonal haben, Angestellte, die peinlichst sauber arbeiten, es geht nicht überall so zu wie in den genannten Häusern.

Blackbird, freilich... des is bloß a Einzelfall, was glaubst denn du? ;) :D
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CHE

Hasta siempre, comandante-Vive la revolucion socialista !!!

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10

Freitag, 16. Juli 2010, 13:10

Moin Leute,

Ich weiss, jeder macht Fehler und unangenehme Dinge geschehen - aber so etwas DARF nicht passieren. :angry4:

Schon gar nicht,wenn ein Sparprogramm dahinter steckt.

Allerdings - es ist eklig - aber nicht unbedingt gefährlich ( z.B. HIV ).

Saludos,

CHE
Unser Oasenmitglied CHE (*24.05.1963) ist Anfang am 13.11.2016 verstorben.
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rinchen

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11

Mittwoch, 21. Juli 2010, 23:58

bis auf die kaffeeflecken auf m tischchen hab ich nix bemerkt
I love the dirt you've been throwing my way...it ain't so hard to take... cause I know one day you'll be screaming my name and i look away!!!

bittersuess

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12

Donnerstag, 22. Juli 2010, 13:49

kann ich echt nicht verstehen, uns wurde bei der Pflegausbildung vor kurzem erst gezeigt was für ein Aufwand betrieben werden muss.

Die steriele Kiste, ein extra Mensch der das Teil im OP öffnet und das tuch ausbreitet, der Teststreifen der jeder Kiste beiliegen muss und der anschließend in die Akte kommt usw.

Dazu nur Fachpersonal.

Jede Klinik muss doch heute bei einer anzeige sofort reagieren können, mit berichten und besagtem Teststreifen.

Ist mir echt ein Rätsel wie man das alles umgehen kann, zumal ja auch viel personal davon wissen musste?!


Sehr leckere Vorstellung uahhhhhhh :angry6:

WickedMerkur

unregistriert

13

Freitag, 30. Juli 2010, 23:06

Jetzt liege ich hier im Krankenhaus :matte: und freue mich, dass mich diese grausligen Tierchen bisher verschont haben. Von dem wo ich Einblick habe, habe ich hier nur den besten Eindruck. Immerhin gibt es über meinem Bett so eine Steckdose in das ich mein Netzwerkkabel einstöpseln kann, um zu sehen was sich in der Oase tut.