Spanking Oase

Schade, ich hatte tatsächlich gehofft, dass das Überholverbot für LKW´s gekippt wird.

Zum einen, weil ich denke, dass es gerade bei 3spurigen Autobahnen gestattet und auch sicher sein sollte und zum anderen, weil ich denke, dass man den Speditionsfirmen damit Vieles hätte erleichtern können.

Sicher... auch mich nerven Elefantenrennen auf der Autobahn aber dennoch muss man auch immer mal an die denken, die gerade auf dem Bock sitzen.

Interessiert euch das Thema überhaupt und wenn, was haltet ihr davon?

Gruß
Andrea

Ich bin frühr eine Zeit selbst auf dem Bock gesessen, und weiß wie es ist auf der Autobahn immer nur die Rückseite des Lasters vor mir zu haben war damals froh, wenn der mal eine Pause genmacht hat. und ich mal was anderes gesehen habe. Kann deswegen schon verstehen, daß der Wunsch zu überholen schon mal vorherscht.
Zu bedenken ist allerdings daß der gesammte Überholvorgang doch wesentlich länger ist als beim PKW.

Als PKW Fahrer werde ich manchmal auf der Überholspur ausgebremst, wenn ein LKW einen LKW überholt.

Aber damit muß man im parterschaftlichen Umgang im Verkehr leben, Denn schließlich fahren Die Elefanten nicht zum Spaß sondern Transportieren Wirtschaftsgüter von A nach B und wer möchte nicht, das seine Ware pünktlioch ankommt.

Also habe ich auch nichts dagegen wenn Sie ab und zu überholen.


Gruß


Mrcane

Halt! Stop!

Es gibt kein generelles LKW-Überholverbot auf unseren Autobahnen.

Stehen nur 2 Fahrstreifen zur Verfügung, dann gibt es oft zeitlich begrenzte Verbote, die oftmals wiederum vom zulässigen Gesamtgewicht abhängig sind (z.B. über 7,5t). Auf 3- und mehrspurigen Fahrstreifen darf überholt werden, wenn es nicht per Signalzeichen untersagt wird, was selten genug ist.

Da ich ja nun als Vielfahrer direkt betroffen bin, begrüße ich die Entscheidung des BVG’s.

Ich würde sogar weiter gehen und bei Staubildung ein generelles Überholverbot aussprechen, da die LKW’s dann beide Spuren in Anspruch nehmen und alles zumachen.

LKW-Fahrer nehme ich meist als rücksichtslos wahr und das „Argument“ Termindruck lasse ich nicht gelten. Den haben andere auch. Die Fahrspurwechsel sind oft gefährlich, da teilweise, ohne den Verkehr zu berücksichtigen, gewechselt wird. Manche setzen nicht einmal ein Blinkzeichen.

hierzu möchte ich mal anmerken, wozu LKW? ich beziehe meine Milch aus dem Supermarkt, und das benzin an der Tankstelle....


Ich bin etwa 30 Jahre auf den Autobahnen mit dem LKW unterwegs, auch mich nerven "Kollegen" die, weil sie 2 km/h schneller sind , überholen müssen.
auf zweispurigen Autobahnen ist es sinnvoll ein LKW Überholverbot zu machen, da ansonsten Kilometerlange Staus zu befürchten sind, die durch unvernünftige Kollegen ausgelöst werden!

@Falke Dein Rundumschlag gegen LKW-Fahrer ist sehr einseitig, denn Du hast hierbei vergessen, dass es auch äußerst rücksichtslose PKW Fahrer gibt, die zum Beispiel 2 Meter vor dem LKW einscheren um noch die Ausfahrt zu erwischen! oder einfach aus den Ausfahrten ausfahren ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten, wenn dann ein vol beladener LKW kommt hat der entsprechende Kollege leicht "die Hosen anschließend voll" weil er versucht dem PKW ohne ihn zu überfahren ausweichen und sehr stark abbremsen muss. Was das für Katastrophen auslöst habe ich nur allzuoft erleben müssen.

Vergiss bitte nie, dass beide aufeinander angewiesen sind und nur ein gutes Miteinander eine entspannte Fahrsituation ermöglicht!
Und ich bitte Dich zu bedenken, dass alles was Du zum täglichen Leben brauchst vom LKW gebracht wird!

In diesem Sinne bitte ich Dich Deine Aussage zu revidieren, denn als Meinung kann ich das hier nicht so stehen lassen, eher als Feindbild.
liebe Grüße vom Stocki01

@ Martin diese Idioten bringen, was Du täglich brauchst, außerdem ist der Beruf des LKW-Fahrers heute ein Ausbildungsberuf, der eine umfassende und sehr intensive Ausbildung , ausserdem ein enormes Reaktionsvermögen und hohe Konzentration erfordert!

Zitat von »Stocki01«

In diesem Sinne bitte ich Dich Deine Aussage zu revidieren, denn als Meinung kann ich das hier nicht so stehen lassen, eher als Feindbild.

Nein @Stocki, das werde ich nicht machen. Mit Feindbilder aufbauen hat dies nichts zu tun. Es ist einfach nackte Realität.

Den rücksichtslosen Fahrspurwechsel erlebe ich mehrmals täglich, die "Elefantenrennen" sind legendär.

Natürlich gibt es auch rücksichtslose und dumme PKW-Fahrer, das bestreitet niemand. Dies ist allerdings keine Legimitation, sich ebenso zu verhalten, nehmen sie doch für sich in Anspruch, die "Profis" zu sein.

Ich "freue" mich schon jetzt auf die kalte Jahreszeit, wenn von den Aufbauten der LKW's Eisplatten regnen und die Fahrzeuge mit schlechter Bereifung bei Schnee und Matsch die Autobahnen blockieren.

Zitat von »cat_cucumber«

Wurde nicht erst kürzlich jemandem heftig vorgeworfen er würde einfach verallgemeinern, alle in einen Topf werfen?

Es wurde nicht pauschaliert, sondern Mißstände angesprochen.

Wenn man pro Jahr ca. 100.000 Km fährt, kann man sich ein Urteil erlauben.

Mein Schwager arbeitet in einer LKW-Werkstatt, ein Bekannter ist bei der BAG. Wenn die über ihren Alltag reden, sträuben sich mir die Nackenhaare. Das Schlimme ist, es deckt sich mit meinen Erfahrungen.

Zitat von »Christian«

Die Jungs, die im Tiefflug auf der Überholspur unterwegs sind, müssen in diesen Situationen dann eben mal für nen Moment auf 140 km/h runterbremsen,

... und dann wieder beschleunigen auf 260 Km/h. Denke mal an die CO2-Werte. Muss das wirklich sein?

Ein Überholverbot für LKW halte ich für sinnvoll, da ein umsichtiger und verantwortungsbewußter LKW Fahrer, auch lieber mit 70 KM/h hinter einem langsameren Kollegen bleibt, als Später im Stau zu stehen, weil es wegen eines "Elefantenrennens" gekracht hat. Man könnte ja vielleicht darüber nachdenken, das Überholverbot Nachts aufzuheben, wenn erheblich weniger Verkehr auf den Autobahnen ist.

Die hier bemängelten, verkehrsunsicheren Fahrzeuge, Eisplatten die im Winter von den Planen fliegen usw., stammen doch wohl alle von den schwarzen Schafen der Branche. Wer andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, oder mehr als den Umständen entsprechend notwendig belästigt, verstößt gegen das Gesetz. Die meisten Deutschen Spediteure lassen sich auf solche Dinge gar nicht mehr ein. Sie tauschen ihre Fahrzeuge nach ca. 3-4 Jahren aus, sollten sich trotzdem einmal Mängel an den Fahrzeugen befinden, werden sie umgehend behoben.
Die Strafen für diese Verstöße müßten allerding erheblich angehoben werden, da diese, sowie die Bußgelder für kleinere Verstöße ein Hohn, ein Schlag ins Gesicht, der ehrlich und korrekt arbeitenden Unternehmen sind.

Abschließend sei noch gesagt, das die "Elefantenrennen" nicht immer aus Spaß an der Freude veranstaltet werden. Diverse Fahrer stehen derart unter Leistungsdruck, dass sie mit solchen Mitteln versuchen, sich für die Nacht wenigsten mal 1 oder 2 Stunden Schlaf heraus zu fahren.

Bei den "ganz harten" der Branche, fahren die Fahrer sogar mit zwei Identitäten, also mit einem ganzen Satz falscher Papiere. Diese Fälle sind allerdigs wirklich sehr selten, aber es gibt sie.

Die Schwerlastverkehre auf die Schiene zu verlagern ist in Deutschland, mangels Kapzitäten, nicht möglich.

Bei einem Praktikum vor 12 jahren, bei einem Spediteur im Rhein Main Gebiet, konnte ich schon feststellen, dass man ihm von ca. 120 täglich benötigten Waggons nach Norddeutschland, lediglich ca. 20 zur verfügung stellen konnte. Da die Gleise sich bis heute nicht erheblich vermehrt haben, dürfte sich dieser Zustand auch nicht geändert haben.

Zitat von »miri«

sag ich ja, versagen der politik seit jahrzehnten. man hätte sehr wohl gekonnt und ich denke, man könnte noch immer...

Natürlich kann man, wird ja auch gemacht.

Es ist immer einfach, mit dem Finger auf die Politiker zu zeigen und zu sagen, sie hätten versagt.

Aktuell geht es um den Ausbau der Rheintalbahn von 2 auf 4 Gleise. Jeder Vorsteher eines Kuhdorfes will seine Interessen vertreten wissen. Bürgerinitiativen machen Druck und man schlägt sich über Jahre, oder gar Jahrzehnte durch die gerichtlichen Instanzen.

Stuttgart 21 wurde vor ca. 15 Jahren geboren. Heute, da mit den Bauarbeiten begonnen wird, hat offensichtlich der letzte begriffen, dass die Ernst machen. Der Bürger wehrt sich, (ob zu Recht oder Unrecht sei mal dahingestellt) selbst Parteien richten ihr Fähnchen neu aus, weil sie auf Wählerstimmen schielen. Wie soll denn da etwas vorangehen?

Aber zurück zum eigentlichen Thema.

@Rainer2. Natürlich sind es die schwarzen Schafe, keine Frage. Aber es sind zwischenzeitlich einfach zu viele.

Viele deutsche Spediteure haben einen Firmensitz im Ausland, um eben gewisse Dinge zu umgehen, sei es die Fahrzeuge betreffend, und/oder die Fahrer, deren Ausbildung, Bezahlung, Belastbarkeit etc. ,wie Du es ja angeführt hast.

Zitat von »Falke«

@Rainer2. Natürlich sind es die schwarzen Schafe, keine Frage. Aber es sind zwischenzeitlich einfach zu viele.

Daher plädiere ich für höhere Strafen, die auch vor Ort bezahlt werden müssen. Die Franzosen machen es vor, wer nicht zahlt bleibt stehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob in der Zwischenzeit die Ladung verdirbt, oder ob Termine nicht eingehalten werden können. Da hat der Unternehmer sich drum zu kümmern, wenn er seine Autos auf die Straße schickt.

Bei uns sieht es ja derzeit so aus, das Polizisten mit sich verhandeln lassen, weil die Fahrer ja angeblich kein Geld dabei haben und ja auch noch was essen müssen. Da werden dann aus 400 € Sicherheitsleistung schnell mal 50 oder 100 €, dann dürfen sie weiter fahren. In solchen Fällen sind die Fahrzeuge still zu stellen, bis die Sicherheitsleistung erbracht ist.
Der Fahrer sollte während dieser Zeit aber ordentlich versorgt werden, auch wenn es den Staat etwas Geld kostet.