Spanking Oase

Zitat von »Horst«

Die Frau wurde nicht Opfer ihrer Dummheit/Naivität, die Frau wurde Opfer ihres Mörders.
Man ist nicht dumm nur weil man unerfahren ist.
Selbst wenn an dumm ist, hat man ein Recht darauf nicht umgebracht zu werden.

:thumbup:

1.11.2010 - 23:55 UHR
Von JANA GODAU und EBERHARD WEDLER

Peine – Ein graues, unscheinbares Mietshaus am Rande von Peine. Hinter einer dunklen Eingangstür im oberen Stockwerk arbeiten Kripo-Beamte in weißen Schutzanzügen: Sie markieren Blutspuren, machen winzige Fasern und Fingerabdrücke sichtbar. Hier, in diesem kleinen 1-Zimmer-Appartement, wurde Melanie R. (23) erstochen.


Peine – Es ist sein letzter Eintrag bei „goolive“, der Internet-Community, in der seine Freundin ihren Killer kennenlernte.Im Blog trauert René S. (27) um seine Melanie.
„Mein geliebter Engel ist tot (...) Ich werde dich nie vergessen mein Schatz und du wirst immer bei mir sein. Ich liebe dich!“, schreibt René auf seiner Seite, bedankt sich bei den Menschen, die Anteil an seinem Schmerz genommen haben. ...Der verzweifelte Mann über den Killer: „Ich hoffe, dass dieses miese Schwein die Höchststrafe bekommt.“


Im Internet lernte die hübsche Floristin ihren Killer kennen. Gestern wurden neue Details des grausamen Verbrechens bekannt. Benjamin F. (27) gab sich bei der Community „goolive“ als bisexuelle Frau aus – er nannte sich „Sarah“. Die beiden kamen im Internet-Chat ins Gespräch, verabredeten sich vor einer Woche zum persönlichen Treffen.

Der Killer lockte Melanie in seine Wohnung. Als die junge Frau sah, dass ihre neue Internet-Freundin ein Mann war, kam es – so die Staatsanwaltschaft Hildesheim – zum Streit. Benjamin F. drehte durch, schnappte sich ein Messer und stach immer wieder auf das blonde Mädchen ein.

Oberstaatsanwalt Bernd Seemann (59): „Die Obduktion ergab, dass die Frau durch eine Vielzahl Messerstiche, Durchbohren der Lunge und Durchtrennen der Luftröhre starb.“ Vergewaltigt wurde Melanie nicht. Nach der Tat schaffte der Killer die Tote in einen Wald bei Gifhorn.

Durch die Chat-Protokolle kam die Polizei Melanies Killer auf die Spur, im Verhör gestand Benjamin F. die Tat.

Oberstaatsanwalt Seemann: „Es wurde ihr zum Verhängnis, dass sie sich mit einem Menschen, dessen wahre Identität sie nicht kannte, in einem so privaten Umfeld traf.“

Benjamin F. lebte schon länger in Peine. Nachbarn sahen ihn oft, engeren Kontakt hatte niemand. Ein Bekannter zu BILD: „Benni war komisch. Er tischte einem immer wieder Lügen auf, dass er zum Beispiel mal in England gelebt hätte, dicke Autos fahren würde – dabei hatte er nicht mal einen Führerschein.“

Frauen gegenüber soll er sich besonders merkwürdig verhalten haben. „Der hat sich mal im Tarnanzug vor meiner Freundin aufgebaut, gesagt: ‚Ihr Frauen steht doch auf Kerle in Uniform. Seine Sprüche waren oft frauenverachtend ...“

Eine Lehre zum Kfz-Mechaniker in der Werkstatt seines Vaters soll Benjamin F. abgebrochen, sich mit den Eltern zerstritten haben. Seitdem hielt er sich mit Aushilfs-Jobs über Wasser. Bei der Polizei war er aktenkundig, u.a. wegen Fahrens ohne Führerschein, Nötigung, Diebstahl, Betrug.

Heute, 18 Uhr, nehmen die Einwohner von Melanies Heimatort Dungelbeck in einem Gedenkgottesdienst Abschied.


Quelle bildonline

Ja, das war in der Tat sehr leichtsinnig von ihr dann auch noch in die Wohnung reinzugehen.

Allerdings muss ich gestehen, dass ich etwas ähnliches auch beinahe mal gemacht hätte.
Ich schrieb eine lange Zeit in einem Forum für Adoptierte, Adoptiv- und Pflegeltern und Anwärtern auf Pflegekinder.
Natürlich wird man da auch zeitweise mal sehr persönlich. Eine Mutter dort las ich besonders gerne und als sie mitbekam, dass ich die kommende Woche in Hamburg bin, sagte sie spontan, hey dann komm doch mal bei uns auf nen Kaffee vorbei, das wäre echt toll.
Nun es wurde nichts mit dem Kaffee, weil sie dummerweise in dieser Woche geschäftlich 3 Tage weg musste und ich an den anderen beiden Tagen keine Zeit hatte, aber ganz ehrlich- ich hatte da gar nicht groß überlegt, wäre einfach hingefahren.

Anderes Beispiel. Rotfuchs, adara und miri.
Ich kannte die Drei nur vom Schreiben. Zu rotfuchs bin ich damals direkt gefahren um sie zu besuchen. Hab nicht mal im Traum daran gedacht, dass an der Wohnungstür ja dann auch ein Mann stehen könnte und selbst wenn- wenn er gesagt hätte ahhh schau an wir haben dich schon erwartet, komm grad rein meine Frau ist noch im Bad. Ich wäre glaube ich einfach reingegangen. Miri und adara habe ich dann ja auf Stammtischen kennengelernt, aber bei Beiden war im Gespräch, dass ich ja auch wenn ich ihn der Nähe wäre mal vorbei kommen könnte. Auch hier gilt, ich hätte das gemacht ohne nachzudenken. ( Sind jetzt nur ein paar Beispiele, selbes hätte auch rosi, tiffy, uta, silberseele, molli, Monika, jadzia usw sein können).