auffällig für mich ist das die Grünen die Veranstaltung weitgehend gemieden haben, also sowohl den Protest als auch die "Grabsteinlegung".
Ich glaube sie (also die Landesregierung) fährt in etwa die selbe Taktik wie die Bauherrin, sie möchte das Thema aussitzen. Konstruktive Versuche das sich anbahnende Desaster abzuwenden gab es viele, aber sie waren alle Erfolglos.
Jetzt sitzen beide Parteien die Sache aus und versuchen Fakten zu schaffen. Die Bahn baut weiter, unbeirrt, obgleich das Geld ausgeht, die Frage an welche Bedingung die Inbetriebnahme geknüft sein wird schiebt man bei Seite - sie darf nicht thematisiert werden. Die Landesregierung versucht die dauerhafte Stillegung der Strecke nach Süden (Schweiz/Bodensee/Schwarzwald) abzuwenden in dem sie den Ausbau des Bf Vaihingen vorantreibt.
Spannend wird die Situation wenn:
a.) Das Geld ausgeht.
oder
b.) Die Frage zu klären ist unter welchen Bedingungen im Tiefbahnhof (oder Haltepunkt?) Betrieb stattfinden darf. Dann wird man einräumen müssen dass die schönen Präsentationen und der nette Stresstest pure Manipulation waren. Aber zumindest an eine Strecke wird der Kopfbahnhof ja bis zum Schluss noch angebunden sein, dann gilt es deren Weiterbetrieb zu sichern.
Das Problem bei diesem Projekt war und sind nicht die "Wutbürger", es sind die politischen Eliten, die Inkompetent und/oder verlogen bis ins Mark waren, und bei uns von Niemandem mehr kontrolliert werden. Hätten wir andere, demokratische Strukturen (wie etwa in der Schweiz), wäre dieses Desaster nie eingetreten.