Spanking Oase

@Tifferl, Ein Wunderbarer Thread, er ist eröffnet, meine Gedanken dazu kommen später, wenn sie sortiert sind.

ich bin ein gemeinschaftsmensch und erlebe täglich und auch wirklich gerne jede menge "wir". umso wichtiger ist mir(i) ein regelmäßiges "ich"... dann hänge ich vorm pc oder gammle auf der couch oder entspanne in der sauna. je älter ich werde, desto lieber hab ich diese zeiten und erkämpfe sie mir(i) auch ein stückweit. manchmal sind diese "ich"-zeiten auch erfüllt von arbeit, dann besteht der "ich"-wert darin, dass ich mir(i) alles selbst einteilen kann...

Meine Freiräume sind mir ebenfalls sehr wichtig. Wieviel man davon braucht, ist so unterschiedlich, wie die Leute selbst es sind.

Ich denke, daß viele Beziehungen auch gerade daran scheitern, daß einer dem anderen zu wenig davon gewährt. Der richtige Mix aus Gemeinsamkeit und allein verbrachter Freizeit macht`s aus. Da ist es einfach wichtig, daß man das dem Partner auch zugesteht. Auch zusammen bleibt der Einzelne Individuum.

Ein bischen gesunden Egoismus find ich nicht verkehrt. Da braucht man noch kein schlechtes Gewissen haben.

Ich brauche definitiv meine Freiräume...alleine sein kann sehr schön und entspannend sein. Bei uns regelt das der Schichtdienst...seit Jahren schon. Früher, als wir beide noch schichtweise gearbeitet hatten, da war es schon oft zuviel des Guten...als meine Frau mal für einige Wochen nur am Wochenende zuhause war, da drohte ich schon zu verschlampen...

...heute Abend bin ich auch zuhause...alleine...meine Frau hat Spätschicht...und ich kann mich hier mit lauter Musik vor den PC setze und brauche keine Rücksicht nehmen...schön!

Ich weis gar nicht wie es wäre, wenn wir plötzlich nur noch zusammen wären...ich denke da müsste wir erst mal unseren Weg finden...was aber sicher auch gelingen würde...

Ich denke, selbst die engste und innigste Beziehung braucht auch hin und wieder eine kleine Auszeit...Freiräume eben.

Eine Beziehung, engt nicht zwangsläufig ein. Meine Frau und ich sind jetzt 27 Jahre verheiratet und leben seit über 30 Jahren zusammen. Wer uns kennt, kennt uns nur zu zweit. Man sieht uns eigentlich immer zusammen. Auch jetzt, wo meine Frau geflegt werden muß, nehme ich sie immer zum Einkaufen mit. Sie sitzt dann im Caffee und wartet auf mich. Wir sind also immer zusammen. Trotzdem hat jeder von uns seinen Freiraum. Wenn ich z. B. Musik hören möchte, kann ich meinen Kopfhörer nehmen und meine Frau kan in der anderen Ecke des Wohnzimmers Lesen oder Fernsehen. Unser Wohnzimmer ist gut 80 m² groß, so das jede seine Ecke hat, wir aber nicht wirklich getrennt sind. Wenn ich koche, sitzt sie mit in der Küche. Und in der Badewanne ist es zu zweit doch am schönsten. Das Wir besteht immer aus zwei der mehreren Personen. Aus einzelnen Personen die ihren Freiraum behalten und nutzen. Es ist aber immer jemand in der Nähe, wenn man hilfe braucht.

Jeder sollte überlegen wieviel Freiraum er braucht. Keiner muß sich eingeengt fühlen, wenn der geliebte Mensch neben einem oder in der Nähe sitzt. Ich habe das große Glück, das ich mich mit meiner Frau blind verstehe. Es genügt bei uns ein Blick und der ander weis was ich gerade denke und fühle. Da tut Nähe richtig gut.

Ich habe mehr als genug Freiraum, ich lebe in einer Fernbeziehung - Entfernung so ca. 400 km. Meistens voipen wir, oder chatten, falls sie grade mal keine Lust aufs direkte unterhalten hat. Und wir sehen uns mindestens 4x im Jahr für 1 oder 2 Wochen, je nachdem wie ich dienstfrei habe oder Urlaub...
Und das wird vermutlich noch ne ganze Weile so bleiben.
Icke

Ich brauche auf jedenfall meine Freiräume. Aber das braucht mein Freund auch. In manchen Dingen ist er da sehr eigen. Ich aber ebenfalls.
Da wir aber im Moment noch eine Fernbeziehung führen ist es natürlich wenn wir zusammen sind alles sehr komprimiert.

Das WIR ist mir sehr wichtig, ich habe gern Menschen um mich, sei es Familie, Freunde oder meinen Partner (obwohl es einen festen gerade nicht gibt).
Trotzdem brauche ich Zeit fürs ICH! Sei es um zu lesen, zu malen, zu schreiben, zu baden, im Internet zu surfen und und und ...
Meine Ehe ist genau an dem Punkt gescheitert: ich war ihm genug, ich wollte aber Zeit für mich und meine Freunde/Familie. Wir fanden keinen gemeinsamen Weg

Heute äußere ich dieses Bedürfnis nach ICH sehr bald. Selbst Besuch spürt das. Am WE z.B. hat er länger geschlafen und ich hatte morgens 1-2h nur für mich So war der Rest des Tages gemeinsam wunderschön.
Er hatte seine "Auszeit", wenn ich im Haushalt gewerkelt habe.

Die besten und dauerhaftesten Beziehungen, Partnerschaften, Ehen o.ä. sind die, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Nähe und Distanz haben. Das eine bedingt das andere. Ich bin gern ein Einzelgänger, aber ich bin durchaus auch ein engagierter Partner, der seine Erfüllung im WIR findet. Da das gegenseitig ist, gibt es auch keine Probleme.