Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spanking Oase. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Mittwoch, 2. Februar 2011, 01:56

Altersteilzeit

CDU/FDP plant ja nun in 2011, Altersteilzeitlern einen höheren Zuverdienst zu zugestehen. Bislang waren dies 400 € / Monat, plus 2x im Jahr das Doppelte.

Die Vorschläge gehen vom bis zum letzten Bruttolohn (CDU/CSU) bis unbegrenzt (FDP).

Das Vorgehen begrüße ich grundsätzlich, um die Nachteile der Vorruhestandsregelung auszugleichen (Abschläge bei der Rentenzahlung)

Beispiel: Ein Maurer muss mit 63 Jahren nicht mehr auf dem Bau arbeiten, sondern geht mit 57 in den Vorruhestand mit Abschlag. Er arbeitest bis 60 und hat dann die Möglichkeit, in einem Baustoffvertrieb beratend zur Verfügung zu stehen mit Verdienstmöglichkeiten bis zu seinem bisherigen Bruttolohn.

Niemand würde einen 60-jährigen voll einstellen. Aber als Teilzeitkraft, ungeachtet der Kündigungsfristen? Warum nicht. Ein überdenkenswertes Modell.

Natürlich > und das ist die Crux < sind die Gewerkschaften und alles andere, „Linke“ dagegen. Sie befürchten Lohndumping und Verlust der Arbeitsplätze für Jüngere.

Heißt wohl, „Die Alten sollen mal schauen, wo sie bleiben. Deren Problem“.

Ich, als demnächst Betroffener sehe es etwas differenzierter und auch mit mehr Interesse, auch wenn ich nicht im Baugewerbe beheimatet bin.

Wie seht ihr es? Deshalb eine klare Frage.

Eine vernünftige Überlegung, oder daneben?

Bitte mit Begründung.

Spankfrosch

"Forenreiter"

  • »Spankfrosch« ist männlich

Beiträge: 1 111

Registrierungsdatum: 6. Juli 2007

Wohnort: nrw

Beruf: ing.

Neigung: aktiv

Familienstand: Getrennt lebend

  • Nachricht senden

2

Mittwoch, 2. Februar 2011, 04:38

Vielleicht wird so die Schwarzarbeit weniger werden :D
Ist es nicht herrlich, wenn etwas, was passieren sollte, obwohl du nicht wirklich wolltest, dass es passiert, aber dachtest, es müßte passieren, weil es so richtig ist, dann doch nicht passiert – und du bist nicht schuld?
A.Plass

silberSeele

unregistriert

3

Mittwoch, 2. Februar 2011, 06:27

Ich betrachte das von zwei Seiten.

Einerseits ist es natürlich schön, dass man als Rentner noch nicht zum Altenteil gehört. Man kann ja nicht nur Geld verdienen, sondern hat zudem noch das Gefühl, gebraucht zu werden. Häufig ist es doch so, dass die Leute nach über 40 Arbeitsjahren plötzlich zu Hause sitzen und nichts mehr tun können, außer sich um Haushalt und Enkel zu kümmern oder so.

Auf der anderen Seite muss ich klar sagen, dass in meinen Augen dennoch nicht viel passieren wird, weil die Unternehmen doch häufig darauf achten, jung zu wirken.

Naja... vllt. kann man ja verstehen, was ich meine.

Ohlew

Forumsgrantler

  • »Ohlew« ist männlich

Beiträge: 1 822

Registrierungsdatum: 3. April 2009

Wohnort: Pforzheim

Beruf: Bauarbeiter

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

4

Mittwoch, 2. Februar 2011, 06:30

Eine vernünftige Überlegung wäre es allemal,da ein Bauarbeiter selten das Rentenalter erreicht,wenn er wie ich momentan bis 66 Jahren arbeiten muß,bis zur Rente.
Zumal man vorher nicht schon die Kündigung erhält,da man nicht mehr die volle Leistung bringen kann.
Ja,diese Überlegung würde ich grundsätzlich begrüßen.Nur sehe ich es mit Skepsis.
Da ,wie schon erwähnt jüngere Menschen den älteren bevorzugt werden und der ältere prozentual das nachsehen hat.
Es bleibt abzuwarten,wie sich das Real entwickelt und wenn ich diese Chance hätte,würde ich sie nutzen.
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
Das Oasenteam

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

Beiträge: 31 410

Registrierungsdatum: 17. Juni 2007

Wohnort: frankfurt

Neigung: passiv

Familienstand: Spielepartnerschaft

  • Nachricht senden

5

Mittwoch, 2. Februar 2011, 08:19

ich glaube ja nicht, dass diese ideen der plötzlich auftretenden "großherzigkeit" von schwarz/gelb geschuldet sind. sie haben wohl nur inzwischen mal etwas über den demographischen wandel gelesen und sich tatsächlich endlich über die folgen gedanken gemacht. da MUSSTE solch ein konzept zwingend auf den tisch...

es wäre wünschenswert, dass dabei auch der jugendwahn auf der strecke bleibt, dass man sich endlich wieder besinnt, dass ältere nicht nur dement, krank und gebrechlich sind, sondern auch auf lebenserfahrung und erhebliche berufliche kompetenzen zurück greifen können, sowie meist sehr lernbegierig sind und über ein gut verfügen, das den Jungen und Mittelalternden abgeht, nämlich "zeit"!

ich befürworte somit die neuen pläne, solange es bei freiwilligkeit bleibt. wer ein leben lang gearbeitet hat und nun seinen ersehnten ruhestand auch als solchen begehen möchte, soll dies tun dürfen. wer eben doch schwach geworden ist, soll nicht gezwungen sein, weil es sonst nicht mehr für den zahnersatz reicht...
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

flagfan

unregistriert

6

Mittwoch, 2. Februar 2011, 09:08

CDU/FDP plant ja nun in 2011, Altersteilzeitlern einen höheren Zuverdienst zu zugestehen. Bislang waren dies 400 € / Monat, plus 2x im Jahr das Doppelte.

Die Vorschläge gehen vom bis zum letzten Bruttolohn (CDU/CSU) bis unbegrenzt (FDP).

Das Vorgehen begrüße ich grundsätzlich, um die Nachteile der Vorruhestandsregelung auszugleichen (Abschläge bei der Rentenzahlung)

Beispiel: Ein Maurer muss mit 63 Jahren nicht mehr auf dem Bau arbeiten, sondern geht mit 57 in den Vorruhestand mit Abschlag....... Niemand würde einen 60-jährigen voll einstellen. Aber als Teilzeitkraft, ungeachtet der Kündigungsfristen? Warum nicht. Ein überdenkenswertes Modell.

...Eine vernünftige Überlegung, oder daneben? Bitte mit Begründung.

Falke, zunächst zuvor. Der neben der Alterstätigkeit jobbende darf zwar 400,00€ in Monat nebenher verdienen, aber nur bis zu einer Jahresgrenze von 4.800,00€. Wenn er wie in deinem Eingangsposting angeführt noch Zusätzlich zweimal die vierhundert € bekommt, wären das 5.600,00 € im Jahr, und damit ist es kein Minijob mehr und infolge dessen schädlich für den Altersteilzeitbezieher.
Um zur Schlussfrage zu kommen. Ich halte es für eine vernünftige Lösung.
Ich will die Altersteilzeitregelung hier mal aus meiner persönlichen Sicht und möglichst einfach und verständlich darstellen:
Diese Regelung trifft ja in der Regel nur langjährige, verdiente Mitarbeiter von mittel großen (ab 100 Beschäftigte) bis zu großen Konzernen. Die ganze Palette der Handwerker und kleinen Einzelhändler ist doch da gar nicht betroffen.
Der Hintergrund der Einführung dieser Regelung war doch den Arbeitnehmern, welche kurz vor dem Rentenalter stehen, den Schritt in die Ruhephase zu erleichtern. Das ist auch ganz gut gelungen. Voraussetzung ist aber, dass man einen Antrag stellt, und der Arbeitgeber die Altersteilzeitregelung zulässt.
Das auch der Arbeitgeber dahinter steht, ist bei den Firmen ab der von mir genannten Mitarbeitergröße meist dann der Fall, wenn der Arbeitgeber eine soziale Einstellung zu seinen Arbeitnehmern hat, oder/und der gewerkschaftliche Organisationsgrad ziemlich hoch ist. Der Kleinunternehmer kann in seinem Betrieb in der Regel die Altersteilzeit garnicht zulassen, da er dann nicht mehr vernünftig mit seinem Personal kalkulieren kann
Von daher passt das Beispiel mit dem Maurer, der dann im Baumarkt noch über 400,00 € seine Altersbezüge vor dem 65. Lebensjahr aufbessert nicht ganz. Der Otto Normalmaurer ist doch bei dem Baugeschäft um die Ecke beschäftigt, und nur die wenigsten bei Hochtief oder Holzmann.
Falke, wir beiden sind ja auch in dem Alter. Ich hab meine Einladungen zum 60. Wiegenfest schon rausgeschickt. Hätte also auch schon längst in die aktive Altersteilzeit gehen können. Werde auch logischerweise von gleichaltrigen immer wieder mal drauf angesprochen. Aber begänne ich jetzt mit der Altersteilzeit, müsste ich noch zweieinhalb Jahre täglich mit einem reduzierten Entgelt und Stundensatz arbeiten gehen und hätte dann die Ruhephase (hier kann ich ja auch passive Phase sagen) bis zum 65. oder, wie bei mir, Baujahr 51, noch fünf Monate länger.
Da ich noch gern arbeiten gehe, habe ich mich für mich persönlich entschieden, den Antrag auf Altersteilzeit nicht zu stellen, sondern bis 65 (dann hab ich 51 Jahre im gleichen Job hinter mir) täglich noch zur Arbeit zu fahren. Wenn der Stress größer, bzw. unerträglich wird, bzw. Mobbing dazu kommt, könnte ich ja ab dem dreiundsechszigsten mit einem Abschlag von dann höchstens 7,2% der Altersbezüge sowieso gehen.
Aber das mag ja jeder halten wie er will. Ein Bekannter, 1952 geboren, Bankangestellter hat sich für die Altersteilzeit entschieden und wartet sehnsüchtig auf seinen Eintritt in die Ruhephase.
Von daher schön, dass es eine solche flexible Lösung gibt, aber leider nicht für jeden, weil ja der Arbeitgeber zustimmen muss, und dies als kleiner „Krauter“ gar nicht kann.
Deswegen mein Fazit, gut dass es die Alterteilzeit gibt, und wenn dafür noch die 400,00 € Regelung gekippt wird, kann ich dies nur mit meinem Beifall begleiten.
:8:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »flagfan« (2. Februar 2011, 09:18)


7

Mittwoch, 2. Februar 2011, 10:11

Gottseidank war es bei uns möglich einen Antrag auf Altersteilzeit zu stellen. Diesen habe ich auch genutzt und darf so dieses Jahr zum 30.11.2011 in dies passive Phase wechseln.

Allerdings wird die altersteilzeit seit dem 1.1.2010 nicht mehr von der BA unterstützt, so daß man sich fragen muss, kann ich mir das leisten.

Da ich täglich nur 5 Std arbeite, machte der mtl. Verlust nicht so viel aus. Wenn mein Mann das aber machen würde, sähe es ganz anders aus.
In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man sechzig glückliche Sekunden

8

Mittwoch, 2. Februar 2011, 10:47

ist ja alles schön und gut. Aber ich habe gelesen, wenn ich in "Frührente" gehe verliere ich Prozente. Dann kann ich zwar als "Rentner" viel dazu verdienen, aber nur bis zu meinem offizielen Rentenalter. dann ist der grosse verdienst vorbei und ich bekomme weniger rente da ich ja als "Frührentner gelte. Wo macht das Sinn.

Dan sollen sie doch alle bis 65 arbeitzen lassen wenn sie wollen. So zahlen sie in die rentenkasse ein , haben später keine Verluste.

Auf so was kann auch nur CDU / FDP kommen..

Ich halte davon nichts

9

Mittwoch, 2. Februar 2011, 11:06

Der Kleinunternehmer kann in seinem Betrieb in der Regel die Altersteilzeit garnicht zulassen, da er dann nicht mehr vernünftig mit seinem Personal kalkulieren kann
Auch das steht ja auf dem Prüfstand, nicht nur der Zuverdienst. Warum sollte der Unternehmer dann nicht mehr vernünftig kalkulieren können?

Bislang ist es ein Vorschlag. Union und FDP sind sich noch nicht einig. Aber es soll zügig beraten und umgesetzt werden.

Dan sollen sie doch alle bis 65 arbeitzen lassen wenn sie wollen. So zahlen sie in die rentenkasse ein , haben später keine Verluste.
... und was machen wir, wenn der Betrieb sich das nicht leisten kann, oder will? Dann setzen wir sie auf die Straße. Eine tolle Alternative.

Wer in Vorruhestand geht, verliert 7,2% der Rente. Immer noch besser, als zum Amt gehen zu müssen.

Martin

Profi

  • »Martin« ist männlich

Beiträge: 1 271

Registrierungsdatum: 19. Juni 2007

Wohnort: Dortmund

Beruf: Selbständig

Neigung: aktiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

10

Mittwoch, 2. Februar 2011, 12:53

Ich frage mich nur, was es für einen Sinn machen soll einerseits in Altersteilzeit zu gehen und andererseits hinzuverdienen zu wollen? Ich kenne keinen Arbeitnehmer, der in die Alterteilzeit gezwungen wurde.

Martin

11

Mittwoch, 2. Februar 2011, 12:58

... und was machen wir, wenn der Betrieb sich das nicht leisten kann, oder will? Dann setzen wir sie auf die Straße. Eine tolle Alternative.

Wer in Vorruhestand geht, verliert 7,2% der Rente. Immer noch besser, als zum Amt gehen zu müssen.

von der seite habe ich es noch nicht betrachtet. da kannst du auch recht haben. Aber es wird wahrscheinlich so laufen das sie die Mitarbeiter in Vorruhestand schicken und sie anschliessend als teilzeitrentner wieder beschäftigen. So spart der Betrieb die Kosten für die Rentenkasse der "Rentner ist voll einsatzfähig ,und kennt sich aus im Betrieb.Und wenn er dann in "rente geht fehlen ihm dann die 7,2%. Manch einem tut das schon weh.

man kann es wahrscheinlich sehen wie man will, man kann es keinem recht machen




Zitat von »flagfan« Der Kleinunternehmer kann in seinem Betrieb in der Regel die Altersteilzeit garnicht zulassen, da er dann nicht mehr vernünftig mit seinem Personal kalkulieren kann Auch das steht ja auf dem Prüfstand, nicht nur der Zuverdienst. Warum sollte der Unternehmer dann nicht mehr vernünftig kalkulieren können?

Bislang ist es ein Vorschlag. Union und FDP sind sich noch nicht einig. Aber es soll zügig beraten und umgesetzt werden.

Zitat von »Roki19« Dan sollen sie doch alle bis 65 arbeitzen lassen wenn sie wollen. So zahlen sie in die rentenkasse ein , haben später keine Verluste. ... und was machen wir, wenn der Betrieb sich das nicht leisten kann, oder will? Dann setzen wir sie auf die Straße. Eine tolle Alternative.

Wer in Vorruhestand geht, verliert 7,2% der Rente. Immer noch besser, als zum Amt gehen zu müssen.

flagfan

unregistriert

12

Mittwoch, 2. Februar 2011, 13:48

ist ja alles schön und gut. Aber ich habe gelesen, wenn ich in "Frührente" gehe verliere ich Prozente. Dann kann ich zwar als "Rentner" viel dazu verdienen, aber nur bis zu meinem offizielen Rentenalter. dann ist der grosse verdienst vorbei und ich bekomme weniger rente da ich ja als "Frührentner gelte. Wo macht das Sinn.
Dan sollen sie doch alle bis 65 arbeitzen lassen wenn sie wollen. So zahlen sie in die rentenkasse ein , haben später keine Verluste.
Auf so was kann auch nur CDU / FDP kommen..
Ich halte davon nichts

Rocki, ich glaube, da verwechselst du was.
Du verwechselst den Frührentner mit dem Arbeitnehmer, welcher in aktiver Altersteilzeit, bzw. in der Ruhephase der Alterszeit ist. Danach kommt die Rente. Entweder die vorgezogene Rente mit 63 (da gibt es einen Abschlag von monatlich 0,3% bis zum Beginn der regulären Rente mit 65+ und darüber hinaus bis zum Lebensende. Während dieser Zeit darf man als "Frührentner" monatlich 400,00 € (im Jahr aber höchstens 4.800,00 €) Rentenschädlich dazu verdienen. Wenn mit 65+ die reguläre Altersrente beginnt kann man unbegrenzt dazuverdienen.
Der Vorschlag, an dem die Regierungspareiten arbeiten betrifft also nur die Arbeitnehmer in Altersteilzeit.
Jetzt äußere ich mich einfach mal als Fachmann. Die 400,00 € Hinzuverdienst während der Altersteilzeit betreffen nur den Minijob. Liegt der Hinzuverdienst über 400,00 €, bei einem Beschäftigungsverhältnis, welches bei dem Arbeitnehmer in Altersteilzeit ja vorligt, über dieser Grenze, ist eine Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit nicht mehr gegeben. Zur Zeit ist es so, dass ein Arbeitnehmer in der Altersteilzeit nur einen 400,00 € Job nebenher haben darf, ohne dass es die Altersteilzeitregelung gefährdet.
Und das will man lockern.
Ich meine, warum eigentlich nicht.
Könnte mir auch vorstellen, das sich die Parteien das eine oder andere Kreuzchen an der von ihnen gewüschten Stelle erträumen.
Ist doch Legitim

13

Mittwoch, 2. Februar 2011, 13:52

Ich kenne keinen Arbeitnehmer, der in die Alterteilzeit gezwungen wurde.
Stimmt. Die Alternative heißt oft Kündigung, Versetzung und dgl. :(

Aber es wird wahrscheinlich so laufen das sie die Mitarbeiter in Vorruhestand schicken und sie anschliessend als teilzeitrentner wieder beschäftigen.
Das ist nicht möglich, zumindest nicht im gleichen Betrieb. Es ist auch zukünftig nicht so vorgesehen, diese Möglichkeit wurde natürlich in Betracht gezogen.

Wie gesagt, es ist ja noch nichts entschieden und man wird Vorsorge gegen Mißbrauch treffen (müssen). Das sind schließlich keine Deppen. :nono:

Nachtrag: Wie man lesen kann, ist @flagfan der Spezialist. Danke für die detaillierte Schilderung und Aufklärung.

Manfred57

spankender Untoter

  • »Manfred57« ist männlich

Beiträge: 1 534

Registrierungsdatum: 10. Juli 2008

Wohnort: Brunsbüttel

Beruf: Immobilienkaufmann

Neigung: aktiv

Familienstand: Verwitwet

  • Nachricht senden

14

Mittwoch, 2. Februar 2011, 15:14

Wie soll denn das funktionieren. Dazu müßten doch erst einmal passende Arbeitsplätze geschaffen werden. Selbst wenn ein Unternehmer z.B. ein Bauunternehmer, einen Maurer für 400,- Euro im Monat einstellt, dann würde der Maurer ca. 28 Stunden dafür arbeiten. Das sind am Tag 1,5 Stunden. Seine Arbeitsleistung wäre demnach, seine Tasche in die Baubude stellen, Schaufel aus der Bude holen, die Mischmaschine in betrieb nehmen. Mischmaschine füllen und durchmischen, Mörtel in die Karre füllen und zum Aufzug bringen und dann erschreckt auf die Uhr sehen. Feierabend. Welcher Unternehmer würde solch einen Arbeitsplatz zur verfügung stellen. Ich hätte es zu meiner aktiven Zeit nicht gemacht.

Ich befürchte, das die Regierenden keinen blassen Schimmer von praktischer Arbeit und von Arbeitsabläufen haben.
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

miri

subDominante

  • »miri« ist weiblich

Beiträge: 31 410

Registrierungsdatum: 17. Juni 2007

Wohnort: frankfurt

Neigung: passiv

Familienstand: Spielepartnerschaft

  • Nachricht senden

15

Mittwoch, 2. Februar 2011, 15:20

sorry. Manfred, da wird es wohl betriebe und arbeitnehmer geben, die kreativere modelle entwickeln als 28 std. auf 1,5 std. täglich aufzuteilen... :rolleyes:
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

16

Mittwoch, 2. Februar 2011, 15:26

dann würde der Maurer ca. 28 Stunden dafür arbeiten. Das sind am Tag 1,5 Stunden.
Wie wäre es mit 28 Std. an 3 oder 4 Tagen in Folge? :3: (Ok, miri hat schon geantwortet, ich lasse es trotzdem stehen :) )

Oder eine beratende Tätigkeit mit entsprechender Flexibilität?

Davon abgesehen, die beschriebene Regelung haben wir schon seit geraumer Zeit, wie sich aus den vorherigen Texten ergibt.

17

Mittwoch, 2. Februar 2011, 16:41

ich glaube ich muss mich da mal richtig informieren wie das ablaufen soll. Irgendwie habe ich da was nicht so ganz kapiert bzw. falsch gelesen :heul:

klinke mich erst mal auf von der Diskussion :bye:

Manfred57

spankender Untoter

  • »Manfred57« ist männlich

Beiträge: 1 534

Registrierungsdatum: 10. Juli 2008

Wohnort: Brunsbüttel

Beruf: Immobilienkaufmann

Neigung: aktiv

Familienstand: Verwitwet

  • Nachricht senden

18

Mittwoch, 2. Februar 2011, 17:22

@miri

@Falke

Ich hatte einige Jahre ein Bauunternehmen. Ich wüßte auch nicht, wie ich einen Mitarbeiter für 3 - 4 Tage im Monat sinnvoll einsetzen sollte. Bauarbeit ist Teamarbeit. Da hat jeder seine feste Aufgabe. Kalkuliert in der Arbeitsvorbereitung werden immer volle Arbeitskräfte. Ein Mitarbeiter, der nur ein par Tage zur Verfügung steht läßt sich nicht sinnvoll eisetzen. Eine beratende Tätigkeit kann ich mir in der Praxis auch nicht vorstellen. Auf einer Baustelle werden keine guten Ratschläge sondern zupackende Hände gebraucht.

Außerdem ist ein Mann, der 42 Jahre auf dem Bau gearbeitet hat kaputt. Das Arbeitstempo auf dem Bau ist mörderisch.

Die Rente mit 67 Jahren ist nicht eingeführt worden um den Arbeitern einen Gefallen zu tun sondern um ihnen die Rente zu kürzen. Kaum einer wird bis 67 arbeiten können. Das hält kaum einer durch. Durchschnittlich geht ein Bauarbeiter mit 57 Jahren in Rente. Dank der Verlängerung der Lebensarbeitszeit kann man ihm noch mehr von seinem Rentenanspruch abziehen.
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

19

Mittwoch, 2. Februar 2011, 18:38

Außerdem ist ein Mann, der 42 Jahre auf dem Bau gearbeitet hat kaputt. Das Arbeitstempo auf dem Bau ist mörderisch.
@Manfred57. Das meinte ich ja damit. Es gibt Arbeiten, die man mit 60 nicht mehr so gut machen kann. Dann lieber ATZ und etwas Leichteres zusätzlich, um den Ausgleich zu schaffen.

Das Hochsetzen der Lebensarbeitszeit ist sicher in manchen Berufen sehr hart, wenn auch insgesamt notwendig.

Manfred57

spankender Untoter

  • »Manfred57« ist männlich

Beiträge: 1 534

Registrierungsdatum: 10. Juli 2008

Wohnort: Brunsbüttel

Beruf: Immobilienkaufmann

Neigung: aktiv

Familienstand: Verwitwet

  • Nachricht senden

20

Donnerstag, 3. Februar 2011, 15:21

Das Hochsetzen der Lebensarbeitszeit wäre nicht nötig, wenn sich nicht über Jahre jeder aus der Rentenkasse bedient hätte. Angefangen von Franz- Josef Straus, der Geld aus der Rentenkasse zum Ausbau der Bundeswehr "geliehen" hat (er hat leider vergessen das Geld beizeiten wieder zurück zu legen). Bis hin zur Übernahme der DDR. Die DDR hat Rentenzahlung aus dem Volksvermögen geleistet. Als dann die DDR mehr oder weniger freiwillig mit uns vereinigt hat, ging das Vermögen der DDR in das Bundesvermögen über. Leider hat man vergessen, das ein Teil der Gelder in die Rentenkasse gehört hätte. Nun gibt es doch tatsächlich einige Politiker, vornehmlich aus der FDP, die das Loch in der Rentenkasse mit Rentenzahlungen an ostdeutsche Rentner begründen. Es hat doch wohl eher daran gelegen, das wir in den letzten Jahrzehnten von grottenschlechten Politikern regiert wurden.
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.