Spanking Oase

Zitat von »Spankfrosch«

Arbeitsplätze erhalten, wovon träumst du, das es nocht Deutsche Qualitätsarbeit gibt,

Habe ich irgendetwas von deutschen Arbeitsplätzen geschrieben? Aber die natürlich auch. Das Zeug muss ja vertrieben, gelagert und transportiert werden.

Schön für Dich, dass Du den Röhrenfernseher vorziehst, ich eben nicht.

Manche fahren auch mit alten Autos durch die Gegend, mir sind Neue lieber.

Zitat von »Falke«

Manche fahren auch mit alten Autos durch die Gegend, mir sind Neue lieber.

Schon mal darüber nachgedacht, dass es dafür auch Gründe gibt? Gründe die vielleicht nichts damit zu tun haben, das man an alten Sachen hängt oder sie einfach nicht wegwerfen will!

Da könnt ich ja glatt schon wieder das "Tsu" vorweg setzen.

Zitat von »Spankfrosch«

Wenn ich den ganzen Chinaplastikmüll sehen, den wir später entsorgen müssen wird mir ganz anders, wenn dann möchte ich gute Produkte kaufen, aber die gibts ja kaum noch.. Die Flachbildschirme sind teilweise grottenschlecht, werden von der Industrie uns für toll verkauft und da fallen viele drauf rein..

Ich habe die debatte mal etwas verfolgt , aber jetzt muss ich doch mal meinen "Senf" dazu geben

Sicher sind nicht alle Flachbildschirme gut , aber wenn man sich in Ruhe informiert und sich die geräte in einen soliden Fachgeschäft ansieht und mal mit einer Lieblings DVD testet , der kann schon unterschiede feststellen und kauft dann auch keinen Schrott. Es gibt natürlich auch menschen die wollen unbedingt haben und kaufen das erst beste, selbner schuld. ich habe bei meinem Flachbild auch fast 5 Monate gesucht , getestet und in verschieden Foren gelesen. bin bei Philips 40er mit Ambilight hängen geblieben und habe es nicht bereut.

das manche lieber neue anstatt alte Autos fahre ist auch ok. Würde ichj auch lieber machen. Aber unserer ist jetzt 10 jahre alt , 200000 km und hat noch absolut keine macken. Also warum jetzt neu kaufen. Für den alten bekomme ich eh nichts mehr, also kann ich das geld doch noch was liegen lassen bis die ersten grossen macken kommen und mir dann einen neuen holen.

das die leute viele gute sachen zum Sperrmüll gebe mag sein, aber anderseits habe ich vor einigen Wochen mir einen neuen fernsehsessel gekauft obwohl der alte noch einwandfrei in ordnung war aber nicht so Qualitativ hochwertig wie der neue.

ich habe dann bei unserer "Tafel" einen Aushang gemacht mit Fotos das ich ihn an Selbstabholer verschenken würde. Die resonanz war gleich null. ich habe ihn dann halt an den Sperrmüll gestellt .

Ansonsten kann man gute sachen auch gut im Internet verkaufen für umsonst z.b. bei

http://www.kalaydo.de/?CMP=KNC-Brand&HBX…_OU=50&popup=no

da bin ich schon viele sachen los geworden.

kann ich nur empfehlen.

Ansonsten sind wir halt eine "Wegwerfgesellschaft" zu der ich aber nicht so zähle. Sicher was defekt ist und die reparatur teurer ist als ein neukauf das wird natürlich entsorgt aber ansonsten versuche ich schon noch es zu verkaufen bzw. zu verschenken.

Jeder Jeck ist anders.

Wenn es jemandem wichtig ist, ständig auf dem neuesten Stand zu sein in Sachen PKW, Elektrogeräte, Möbel, Kleidung und dergleichen mehr, wenn er Spaß dran hat und vor allem, wenn er es sich leisten kann....warum nicht?
Wegwerfen muß allerdings nicht sein, verschenken ist besser.
Ich selbst kann es mir nicht leisten, bei mir ist so ziemlich alles asbach-uralt. Hätte ich aber das nötige Kleingeld, würde ich mit Sicherheit auch einiges erneuern.
Schlimm finde ich es, wenn Lebensmittel vergeudet und weggeworfen werden. Und wenn ich so was seh, kann ich meist meine Klappe nicht halten .

Zitat von »namie«

Schon mal darüber nachgedacht, dass es dafür auch Gründe gibt?

Wir sollten uns, zumindest ansatzweise, am Eingangsposting orientieren.

Da ging es eben nicht darum, wer sich was leisten kann, sondern darum, dass Fernsehgeräte entsorgt wurden, von den 2 noch funktionsfähig waren. Die anderen hätte weder die Hausfrau, noch der Bäckermeister reparieren können und viele andere Berufsgruppen auch nicht.

Warum die beiden funktionsfähigen Geräte entsorgt wurden, kann man höchstens vermuten. Vielleicht Umzug etc., ist auch egal.

Ich habe auch meine Kassettenrecorder entsorgt, obwohl sie noch einwandfrei funktioniert haben, aber es gibt eben schon lange Besseres.

Wer am Alten festhalten will oder muss, soll dies doch tun. Das habe ich zu keiner Zeit verurteilt.

Hallo Spankfrosch,

ja, so schlecht war die alte Technik manchmal nicht - ich habe bis heute noch so eine Röhren-Kiste im Einsatz und bisher funktioniert sie einwandfrei. Die Bildqualität scheint mir auch nicht so viel schlechter zu sein. Hoffe, das Schätzchen macht es noch lange.

Habe grade neulich wieder in einem Radiorekorder rumgebastelt. Das Cassettenlaufwerk muß ein psychopathisches Genie entworfen haben... *grummel*, es lief ausgebaut einwandfrei und eingebaut verhakte sich jedesmal irgendwas und nach dem vierten Mal zerlegen das Ding gefrustet in den Keller verfrachtet. Wenn ich mal wieder Lust habe, schraube ich weiter.

Nur: Wer hört heute noch Cassetten? Man kriegt die Dinger ja kaum noch. Und 2 x 45min ... hmmm... auf eine Speicherkarte passen viele Stunden und auf eine Festplatte der Größe eine Cassette in ihrer Box die ganze Musiksammlung. Das wäre früher eine ganze Schrankwand voller Cassetten gewesen.
Hier hat also echt Fortschritt stattgefunden, den ich schätze. Kein dumpfer Kellersound wegen dejustiertem oder verschmutztem Tonkopf mehr, kein Gejaule wegen verschlissener Gummiriemen, kein Bandsalat und das Ganze in viel handlicherem Format.

Und auch bei den Kameras: ISO 12.800, und Stabilisator ermöglichen Aufnahmen bei geringstem Licht, die früher technisch nicht machbar gewesen wären, Superzooms von 35-420mm in Einem ersetzen den früheren schweren "Glaskoffer" mit zahlreichen Wechselobjektiven, u.v.a.m. Und man hat die Bilder heute sofort und weiß, ob man ggf. nochmal nachfotografieren muß - früher sah man es, wenn die Aufnahmen 14 Tage später aus dem Labor kamen und der Urlaub längst rum war. Sofern man nicht vergessen hatte, einen Film einzulegen...

Ich denke da an meine erste Spiegelreflex, eine Zeiss-Ikon Contaflexx 2, für die ich ein damaliges Wahnsinns-Tele mit Festbrennweite von 70 mm hatte. Filme gab es bis ISO 1000. Nostalgie und schon etwas Wehmütigkeit, denn ich habe mit ihr fotografieren gelernt und damals war sie mein Ein und Alles - aber damit fotografieren müssen möchte ich heute ehrlich gesagt nicht mehr.

Also vom ökologischen Standpunkt gesehen muss man da unterscheiden. Ein altes Auto weiter zu fahren, dass kaum Geld kostet und noch gut läuft, kann durchaus Sinn machen. Bei der Produktion eines Autos wird so viel Energie und Material benötigt, dass der material input per service unit sehr groß ist. Der "Verbrauch" kommt erst recht spät zum tragen. Nach 30 Jahren oder so sollte man trotzdem durchaus mal umsatteln. Bei nem Kühlschrank sieht die Sache anders aus. Da ist zwar das "Startkapital" von Energie und Material auch recht hoch, aber wenn der von Anno Domini ist, hat man vermutlich nicht besonders auf energieeffizienz geachtet, und man würde der Umwelt einen Gefallen tun, einen A-Klasse Kühlschrank zu kaufen. Generell kann man sagen, dass eine Neuinvestition in energiesparende Produkte immer dann früher lohnend wird, wenn der Produktionsaufwand im Vergleich zur Betriebsenergie (und deren Einsparung bei Neukauf) gering ist.

Bei mir läuft mein PC zB fast den ganzen Tag, wenn ich da einen Röhrenbildschirm anschließen würde, wäre das schlimm. Im Betrieb ist ein LCD Panel in Sachen Effizienz einer Bildröhre oder einem Plasmabildschirm um Welten vorraus, und in der Bilanz kommt man gut weg, einen voll funktionstüchtigen, aber 20 Jahre alten Bildschirm weg zu schmeissen.

Also was ich sagen will: Man kann gegen die Wegwerfgesellschaft sein, aber manchmal macht es durchaus Sinn alte Geräte zu ersetzen, obwohl sie noch funktionieren.

Zitat von »Fabian_der_Kauz«

Also vom ökologischen Standpunkt gesehen muss man da unterscheiden. Ein altes Auto weiter zu fahren, dass kaum Geld kostet und noch gut läuft, kann durchaus Sinn machen. Bei der Produktion eines Autos wird so viel Energie und Material benötigt, dass der material input per service unit sehr groß ist. Der "Verbrauch" kommt erst recht spät zum tragen. Nach 30 Jahren oder so sollte man trotzdem durchaus mal umsatteln. Bei nem Kühlschrank sieht die Sache anders aus...

Ich bin da eher wirtschaftlich orientiert - Ökologie läuft bei mir zugegebenermaßen unter "ferner liefen" - mir geht es vor allem darum, wie ich meine eigenen Kosten optimieren kann.

Ich betreibe alte Technikgeräte i.d.R. solange, bis das Reparieren nicht mehr lohnt oder sie nicht mehr kompatibel zum aktuellen Stand sind.

Bei einem Auto heißt das, daß ich es dann ersetze, wenn ich merke, daß die Kosten hochschnellen weil dann wohl das Ende des Life-Cycle erreicht ist und ein weiterer Betrieb viel teurer und damit zur Liebhaberei würde. Ein Auto muß bei mir laufen und zuverlässig sein, wenn es das nicht mehr tut, ist es vorbei.

Wenn ich einen alten Analog-Fernseher mit billigem vorgeschaltetem Receiver oder Konverter anpassen kann, läuft er bei mir weiter. Meine Kiste hat übrigens auch Zweiweg-Baßreflexlautsprecher und klingt damit auch lauter sehr gut.

Und den A++ - Kühlschrank, den meine Ex unbedingt wollte, hatte ich einem Saturn-Verkäufer mal durchgerechnet (angenommene Lebensdauer: 10 Jahre) Das neue, super-ökologische Gerät sah da mit seinem stolzen Preis ganz schön alt aus.

Computer sterben bei mir entweder den technischen Exitus oder sie fliegen raus, weil aktuelle Programme sie überfordern. Aufrüsten lohnt meist nicht. Hier verwende ich seit Längerem nur noch (übrigens energieeffiziente) Laptops - die Zeiten, in denen ich dauernd Grafikkarte & Co. wegen irgendwelcher neuer Spiele hochrüsten mußte, sind vorbei - Spiele mache ich nach langen, leidvollen Computerproblemen nur noch auf der Spielkonsole. Der Computer ist mir heute ein reines Bürogerät.

Ääh - mal eine ganz dumme Frage: Was ist mit "material input per service unit" gemeint?
Mir geht es nicht um die bloße Übersetzung (soviel Englisch kann ich) aber um das, was an Aussage dahintersteckt...

War blöd von mir, muss man nicht kennen. ist im endeffekt das gleiche was du beschreibst, nur dass es dabei eben nicht in Euro gerechnet wird. Also wird eine umfassende Einheit gewählt (MIPS) bei der berechnet wird, wieviel Material verbraucht wurde um bei einer Waschmaschine zB eine Wäsche zu waschen. oder mit einem Auto 100 km zu fahren. Genau kannst du es beim Wuppertal Institut nachlesen, die haben bei uns mal darüber referiert. Ich find die Idee halt bestechend. Wenn du eine Waschmaschine hast, die soundsoviel kg Material gefressen hat bei ihrer Produktion (Material + Bruchteil der Maschine + Kohle + Bruchteil des Kraftwerks)teilst du das durch die male, in denen du sie benutzt, plus der Energie pro Nutzungseinheit, und hast dann eine, für Waschmaschinen, sinnvolle Einheit in der du verschieden teure Maschinen auf Qualität testen kannst. Dann kann dieser Wert eine Orientierung sein, ab wann sich eine neue Maschine rechnen würde (vorausgesetzt die neue funktioniert so und so lange). Ist im Endeffekt eine Break-Even-Analyse mit einer ökologischen Einheit. Der material input ist eine absolute Einheit, aber die Beziehung zur Menge der Benutzungen zollt dann noch der Qualität des Produkts Tribut, weil eine Maschine, die länger funktioniert natürlich ökologischer und ökonomischer ist.

Und dazu möchte ich noch bemerken, dass ökonomie und ökologie auf lange sicht das gleiche ist. Nur war bisher Energie einfach viel zu günstig. Wenn du die Energie nachgeschmissen bekommst, kannst du Ineffizienz einfach wegkühlen.

zum Kühlschrank: Die Frage ist, was du jetzt für einen hast, und wieviel Strom der verbraucht. Was für Nightfalcon gilt, muss nicht unbedingt für dich auch gelten. Und wenn du es ökonomisch rechnen willst, musst du auch berücksichten, wie sich der Energiepreis in den nächsten 10 Jahren entwickelt.

Von der Auktion alt gegen neu habe ich noch nicht wirklich profitiert.
Das was mann gerne "alt gegen neu" tauschen würde ist leider zu günstig (greift erst bei einem neupreis von 499€ glaub ich) also E-Zahnbürste, mp3 Player, Bügeleisen oder Diggicam fallen schon mal nicht in diese Kategorie. Von daher mir egal.

Nix desto trotz freu ich mich meistens wenn mal was Kaputt geht. Das ist immer ein guter Grund was neues zu Kaufen.

Elektronik Kauf ich aber eh zu 95% im Netz nur selten bei MM oder Saturn. Es sei denn es wird Finanziert.
Obwohl ich sagen muss das die schon so manches Angebot hatten wo kein Versandhändler mithalten konnte. Das sind aber Einzelfälle.
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Gruß Berseker