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der nordländer

Das Beste am Norden

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1

Freitag, 18. Februar 2011, 20:53

Leichtsinn und Jugendsünden

Seit ihr irgendwann schon mal so richtig leichtsinnig gewesen? Also so leichtsinnig das euer tun auch Folgen hatte? Ich kam da gerade drauf, als Manfred seine diversen Narben aufgezählt hatte...

...ich war 14 Jahre alt, mit einem Kumpel haben wir „Inferno“ gespielt! Wir hatten im Garten ein Lagerfeuer brennen...im Schuppen fanden wir einen Kanister Aceton...was geil brennt, weis man ja. Wir hatten uns etwas Aceton in einen Plastikbecher gefüllt und mit Spritzen aufgezogen. So haben wir dann das Aceton mit Hilfe der Spritzen durch das Feuer gejagt...gab ne geile Stichflamme...und das fanden wir faszinierend. Dummerweise bin ich dann in den Becher getreten...meine Hose war am rechten Hosenbein mit Aceton getränkt! Spätestens hier hätte der Verstand einsetzen müssen...hat er aber nicht...es passierte was passieren musste, ich kam zu nahe ans Feuer und stand plötzlich in Flammen. Es dauerte eine Ewigkeit bis wir das Feuer löschen konnten...die Folge waren Verbrennungen 3. Grades an Bein und Händen...Hände, weil ich in Panik versucht hatte die Hose aufzureißen. Über ein Vierteljahr Bett, bzw. Krankenhaus...OP Hautverpflanzungen...keiner wusste ob die OP Erfolg haben würde...9 Wochen nach der OP komplett ans Bett gefesselt...fast ein Halbjahr Schule versäumt! Das hätte ich mir echt sparen können!

Was war eure fatalste „Jugendsünde“? Muss ja nicht wirklich in der Jugend passiert sein...
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

avenZia

Moderator

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2

Freitag, 18. Februar 2011, 21:07

Oh Gott das klingt ja gruselig.
Bei mir hält es sich da sehr in Grenzen. Allerdings habe ich auch mal was Dummes gemacht. Ich bin mit dem Auto meiner Freundin gefahren obwohl ich noch keinen Führerschein hatte, erst ein paar Fahrstunden. Allerding war es nicht auf einer Hauptstrasse sondern einen kleinen Weg in Richtung unseres Wohnheims im Krankenhaus. Ich kam am Berg nicht mehr los und wir waren voll aufgeregt, haben glaube ich sogar dann gewechselt und sie fuhr den Berg- Weiß es nicht mehr genau.
Passiert ist Gott sein Schrank nichts.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


silberSeele

unregistriert

3

Freitag, 18. Februar 2011, 21:07

mit 14 jahren die erste kippe. wo geht man hin, wenn man überall bekannt ist?

klar... man sucht sich einen strohschober und das haben wir auch getan. wir sind also rein in das ding mit 5 leuten und haben geraucht. wer jetzt denkt, wir hätten das ding abgefackelt, hat wohl weit gefehlt.

das ging gut aus. nur als ein kumpel dann der meinung war, er müsste das ding erklimmen und plötzlich einbrach, hatte der spaß ein ende.

wir haben ihn ewig gesucht bis wir schließlich den mut fanden, die feuerwehr zu holen.

sie konnten ihn retten. er lag ein paar wochen im KH aber sonst sind meine idiotischen ideen immer gut ausgegangen. wirklich ernste dinge sind nie wieder passiert.

Night Falcon

unregistriert

4

Samstag, 19. Februar 2011, 00:26

naja - auch Erwachsene kriegen leichtsinnige Aktionen mit brennbaren Flüssigkeiten hin - siehe hier...

Der Typ,der das angezündet hat, hatte echt mehr Glück als Verstand...

Merlin

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5

Samstag, 19. Februar 2011, 10:33

Nööö leichtsinnig war ich nie wirklich, eher spontan das dann mit allem Risiko.
Ich bin eher ein Spontaner-Mensch, ja sagen, wenn andere nein sagen. Aber im Sinne von
Leichtsinn ist das nicht. :angler:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

miri

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6

Sonntag, 20. Februar 2011, 08:19

bei uns wurde ein neuer stadtteil gebaut. große lehmberge türmten sich auf und luden ein, höhlen in sie hinein zu graben. auf der baustelle mopsten wir dazu solche winkelhaken. keiner von uns dachte an statik oder einsturzgefahr, unsere eltern sehr wohl, sie waren "not amused"... glücklicherweise ist nix passiert...

echte jugendsünden hab ich auch, ich hab geklaut wie ein rabe. :heul: als ich dann christ wurde, nagte das sehr an meinem gewissen. wo ich noch konnte, bin ich dann schweren herzens hingegangen und hab mich entschuldigt.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

avenZia

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7

Montag, 21. Februar 2011, 21:27

Hmm also die mangelnden Berichte in diesem Thead lassen nur 2 Schlüsse zu, entweder hat es hier nur Engelchen oder die Sachen waren so gravierend, dass keiner sich traut es zuzugeben. ;)
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
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joeCool

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8

Montag, 21. Februar 2011, 21:33

Auf dem Heimweg nach einem Kneipenbummel habe ich mit meinem Kumpel ein Wahlplakat angezündet.
Ein Taxifahrer hatte uns wohl beobachtet und bald wurden wir von der Polizei abgefangen.
Damals war ich 17. :rolleyes:
Immer noch werden Hexen verbrannt auf den Scheiten der Ideologien.
Irgendwer ist immer der Böse im Land
und dann kann man als Guter und die Augen voll Sand,
in die heiligen Kriege ziehen.

Konstantin Wecker

caterine

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9

Dienstag, 22. Februar 2011, 14:53

:hehe:

ich hab mal als kind, hmmm ca 8 oder 10 jahre alt, mit 2 nachbarsjungen holzstämme, die am waldesrand gestapelt waren über eine strasse gelegt!und die idee zu dem bullshit hatte natürlich ich! :hehe:

ein nachbar sah das, und brüllt uns an, umgehend die strasse frei zu machen...ich hab mir damals echt nix dabei gedacht.
tage später war der nachbar dann bei meinen eltern und erzählte nebenbei davon....
da hab ich von meiner mutter vielleicht eine geschallert bekommen!!ohoh

bittersuess

unregistriert

10

Dienstag, 22. Februar 2011, 16:29

wir haben mal im Urlaub das brennholz des bauern in den Bach geschleppt zum STaudamm bauen, der hat gebrüllt wie am Spieß und vor Schreck bin ich voll in den Misthaufen gefallen..............seeeehr lecker :D

mit 12 hatte ich zu Hause die Faxen dicke, tausche Schulsachen gegen Kleidung im Ranzen aus, wartete bis der Bus weg war und bin mit dem nächsten nach GL und von dort mit der Bahn nach Köln.
in Köln angekommen bin ich brav in einen Andenken Shop und hab ne Postkarte nach Hause geschickt :rot:

Dann lernte ich einen Türken kennen, bin mit dem ins Kino weil ich dachte da wird keiner suchen *gg*

Am Abend wollte er meine Adresse und Telefonnummer.
Er schickte mich Zigaretten holen und als ich wieder kam telefonierte er in gebrochenem Deutsch mit meinen Eltern *lol* uuuuiii war die Freude groß :rot:

Ich bin dann jedenfalls ab in die nächste Bahn Richtung Heimat, da ich keine Fahrkarte gelöst hatte und eh gesucht wurde wurde ich natürlich aufgegriffen und durfte im Mannschaftswagen der Pozilei quer durch die GL Fußgängerzone auf die Wache mitfahren.

Naja dann kam noch die Postkarte am nächsten Tag :rot:

Bei meinen Eltern wurde dieser Tag als:

HAMMA MA NEN AUSFLUG GEMACHT HATTATA GEREGNET verbucht :rot: :D :rot:

Und mein Schulzeug wurde natürlich ab sofort jeden morgen kontroliert!

monika

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11

Dienstag, 22. Februar 2011, 16:33

Hmm also die mangelnden Berichte in diesem Thead lassen nur 2 Schlüsse zu, entweder hat es hier nur Engelchen oder die Sachen waren so gravierend, dass keiner sich traut es zuzugeben. ;)

...ich gehöre zu den Engelchen :hehe: ...kann mich an keine Jugendsünde erinnern :)
#BleibZuhause

12

Dienstag, 22. Februar 2011, 16:37

@avenZia, hier sind nur Engelchen :D :hehe:

Ich musste lange überlegen,bis mir was einfiel. :rolleyes:

Ich bin mal angetrunken auto gefahren, zum glück bin ich nicht erwischt worden,
sonst wäre der neue Führerschein gleich wieder weggewesen. :(
Wenn du allem glaubst, was du liest, tätest du besser daran, nicht zu lesen.

Autor: Mark Twain


Bine

sumserl

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13

Dienstag, 22. Februar 2011, 17:30

:sonne: sum sum
Oh nordi, das hätte schief ausgehen können. Als Kind ist man so mutig, die Gefahr erkennt man nicht. Wir hatten in Itzehoe ein Zementwerk. Die Kreide wurde in Lägerdorf abgebaut und mit einer Kohlenlokomotive nach Itzehoe geschafft.

unf die Lok dampfte so schön. Es war eine einfache Brücke,und ich konnte mich außen, am Geländer längst hangeln. Und das beste an der Sache war, wenn die Lok kam und es dampfte so schön..

lg Bine
Unser Oasenmitglied Bine (*13.05.1954) ist im Jahr 2018 verstorben.
Das Oasenteam

14

Dienstag, 22. Februar 2011, 17:33

..ich gehöre zu den Engelchen :hehe: ...kann mich an keine Jugendsünde erinnern :)


darf man schwindeln :D
Wenn du allem glaubst, was du liest, tätest du besser daran, nicht zu lesen.

Autor: Mark Twain


monika

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15

Dienstag, 22. Februar 2011, 17:40

..ich gehöre zu den Engelchen :hehe: ...kann mich an keine Jugendsünde erinnern :)


darf man schwindeln :D
neee...dann gibts den Povoll :bottom: :D
#BleibZuhause

cat_cucumber

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16

Dienstag, 22. Februar 2011, 17:43

Das leichtsinnigste was ich wohl mal gemacht habe, war mit ende 13. Damals habe ich mir mit ner Freundin irgendwie Rigo besorgt und nach 3 Flaschen war man zu der Zeit ja echt hacke dicht :D Dann sind wir auf die Hamburger Partymeile, den Kiez und befanden uns kurze Zeit später irgendwie auf dem Strich. Dort wurden wir von vielen Männern angesprochen, was wir als betrunkene Kindsköpfe äußerst lustig fanden. Zwei Männer die so um die 25 gewesen sein müssen haben uns ebenfalls angesprochen, allerdings nicht als Freier ^^ Nachdem die uns noch ordentlich was zu trinken besorgt hatten sind wir mit denen in ein Hotel in einer ruhigen Nebenstrasse, ohne das jemand wusste wo wir waren. Glücklicherweise hatten diese Typen entweder wirklich keine bösen Absichten oder haben dann doch kalte Füße gekriegt, denn ne Stunde später hatten die uns aus dem Zimmer geworfen. Vielleicht war ihnen dann auch endlich in den Sinn gekommen, dass wir bezüglich unseres Alters gelogen haben könnten und doch noch keine 18 Jahre alt waren :D Auf jeden Fall hatten wir richtig Schwein in der Nacht!

Ansonsten habe ich in meiner Kindheit mit Freunden immer auf einer verlassenen Baustelle gespielt. Da sollte wohl mal ein Haus gebaut werden und dann fehlte das Geld oder wad weiß ich, auf jeden Fall stand die Baustelle nun schon seit vielen Jahren einsam da. Eigenete sich natürlich super. Blöderweise hatte das Ding drei Stockwerke und nur ne uralte provisorische Holztreppe und Wände gabs auch noch nicht. Irgendwann hat ein Freund sich die Hand gebrochen weil eine Latte der Holztreppe gebrochen ist. Als er seinen Eltern dann erklärte wie das passiert war erzählten die es auch den Eltern aller anderen und die gesamte Straße hatte erstmal ein paar Wochen gemeinschaftliches Stubenarrest :D Aber es hat uns doch immer wieder dahin gezogen. Und bis auf die gebrochene Hand ist auch nie etwas passiert.

LG, =CaT=

:katze:
Es wäre dumm sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum. (M.Aurelius)

17

Dienstag, 22. Februar 2011, 17:53

Haha, cat :D Dein oberer Abschnitt hätte von mir sein können, allerdings wars nich der Kiez sondern der Steindamm^^
Derbe dumm.
Ansonsten mag ich nix erzählen, weils echt zu krass ist und ich mich wirklich nicht traue es zuzugeben.
Aber ich hab echt glück das ich noch lebe ! Und bin froh drum.

Manfred57

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18

Dienstag, 22. Februar 2011, 18:25

Mein größter Fehler war sicher das ich auf meiner Tour durch Ostasien in Burma nicht auf Polizei und Einheimische gehört habe. Trotz aller Warnungen nicht alleine durch die Bergregion von Prome nach Bago zu fahren, weil es dort viele Aufständische gab die Reisende überfallen, fuhr ich los. Zunächst ging auch alles gut. Die Menschen waren freundlich wie immer. Die Gegend wurde immer einsamer. Ich fuhr durch eine offene Buschlandschaft, als ich weit vor mir auf der Straße einen Mann stehen sah, der sich rasch nach rechts in den Busch begab. Ich dachte mir nichts dabei, gab aber weil mich doch ein komisches Gefühl überkam etwas mehr Gas. Kurze Zeit später knallte und blitzte es neben mir im Busch und ich verspürte einen Schlag gegen mein rechtes Bein und meinen Kopf. Ich gab Vollgas und entfernte mich so schnell es ging. Immer wieder sah ich mich um, ob ich verfolgt wurde aber es folgte keiner. Nun erst bemerkte ich, das mein rechtes Bein kalt wurde und ich verspürte ein leichtes Brennen. Weil keiner folgte, hielt ich an und sah auf mein Bein.

Ich bekam einen Schreck. Das Bein sah aus als währe es explodiert. Außerdem war ein Loch in meinem Tank, aus dem Benzin über mein verletztes Bein lief. Es brannte inzwischen höllisch. Schnell legte ich mein Motorrad auf die Seite, damit ich nicht noch mehr Benzin verliere, nahm mein Halstuch ab und Band es stramm um mein verletztes Bein. Mit einem Kaugummi verschloß ich das Loch in meinem Tank und fuhr dann weiter um mich möglichst weit vom Ort des Überfalls zu entfernen. Es dämmerte und mir wurde klar, das ich bis zur Dunkelheit keinen bewohnten Ort erreichen werde. An der Straße zu übernachten war mir zu gefährlich weil ich nicht wußte, ob die Leute die mich überfallen hatten nicht auf dieser Straße unterwegs waren. Die Landschaft ging von Busch in eine Hügelige Steppe über. Ich fuhr von der Straße ab über zwei Hügel. Auf dem dritten Hügel, weit genug von der Straße entfernt machte ich halt.

Auf diesem Hügel lagen ein par umgestürzte Bäume so hatte ich Brennholz für die Nacht. Ich machte schnell Feuer und besah mir dann die Verletzung an meinem Bein. Es war eine Schußverletzung. Der Schuß war auf der rechten Seite des Oberschenkels eingedrungen, vom Knochen abgeprallt und oben mitten auf dem Oberschenkel ausgetreten. Es sah aus als wäre das Bein explodiert. Ich schnitt meine Hose auf entnahm auf meinem Notfallpack Gewebeschere und Nahtmaterial. Mit der Schere glättete ich die Wundränder und vernähte die Wunde so gut es ging. Nun machte ich den zweiten Fehler dieses Tages. Anstatt meine Hose zu wechseln und luftdicht zu verpacken ließ ich die blutige Hose an und schlief am warmen Feuer ein. Nach Mitternacht wurde ich durch ein Schnüffeln und Grummeln geweckt. Ich sah mich um, sah aber in der Mondlosen Nacht nichts. Nun vernahm ich ein deutliches Knurren. Im Schein des Feuers sah ich zwei leuchtende Augen, die mich anstarrten. Ein Leopard.

Wegen des Feuers wagte er sich nicht näher, umkreiste mich aber ständig. Ich warf mehr Holz auf das Feuer und warf brennende Äste nach dem Leopard. Er wich aus, startete aber immer wieder Scheinangriffe gegen mich. Ich entzündete einen großen, schweren Ast und ging damit auf den Leoparden los, der sich schon bis auf 5 Meter genähert hatte. Er wich aus aber ich traf ihn am Hinterleib. Er brüllte auf und rannte weg. Etwas Respeckt hatte er nun, schlich aber immer noch um mein Lager. So ging es noch eine ganze Weile, bis ich ein lautes Poltern vernahm. Einen Gruppe Tiere brach aus dem nahen Busch. Der Leopard floh in die Dunkelheit und ich hörte nach einer Weile wie Tiere in meiner Nähe grasten. Ich dachte zunächst an Waldelefanten. Nach einer Weile ließen sich die Tiere in der Nähe nieder und es war ruhig.

Ich schlief bald darauf ein. Als es Hell wurde sah ich was mich die Nacht gerettet hatte. Es war eine Gruppe Gauer. Wildrinder, vor denen die Einheimischen mehr angst hatten als vor dem Tiger. Kein Wunder, das der Leopard vor den aggressiven Rindern geflüchtet war. Und mich hatten sie gerettet. Die Rinder schliefen noch und ich packte schnell zusammen. Ich rollte mit dem Motorrad von dem Hügel und startete den Motor erst, als ich weit genug entfernt war. Ich mußte so schnell wie möglich zum Arzt denn mein Bein fühlte sich an, als wolle es platzen. Im nächsten Ort erfuhr ich, das es in der Nähe keinen Arzt gibt, nur eine Missionsstation. Mit hohem Fieber und letzter Kraft erreichte ich nach 17 Stunden die Missionsstation.

Der Missionar war nicht da aber seine vierzehnjährige Tochter und eine Einheimische Haushälterin. Die Tochter hatte aber so gute medizinische Kenntnisse, das sie mir geholfen hat und als ihr Vater der holländische Missionar nach 4 Tagen kam, war ich schon wieder auf den Beinen. Mit dem Mädchen, die heute eine Frau mit zwei Kindern ist, und ihrem Vater verbindet mich noch immer eine tiefe Freundschaft, und wir sehen uns einmal im Jahr.

Das war also wohl mein größter Fehler im Leben. Ich bin in Burma einige Wochen später noch einmal überfallen und verletzt worden. Davon vielleicht später mal, falls es jemand interessiert.
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

ottilie

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Dienstag, 22. Februar 2011, 19:26

Im meterhohen Stroh spielen und klettern, auf einem Hopfenhänger wippen (mit dem kleinen Bruder an der einen Seite, der lustig die Beine baumeln ließ ^^), durchs Maisfeld spazieren und Wildschweine treffen sowie im Schlamm spielen (und den kleinen Bruder bis zur Hüfte versinken sehen :( ) ... das sehe ich heute als ziemlichen kindlichen Leichtsinn an, der zum Glück immer ohne Folgen blieb.

Allerdings wäre ich 2mal beinahe ertrunken. Mit etwa 6 Jahren im Urlaub an einem Baggersee, weil meine ein Jahr ältere Schwester und ich unbedingt wissen wollten, was hinter der Absperrung ist - es war tiefes Wasser und da wir gerade erst schwimmen lernten, zogen wir uns beinahe beide unter Wasser und wurden nur mit Mühe gerettet.
Beim anderen Mal war ich etwa 10/11 und wollte im angestauten Bach (Löschwanne) schwimmen ... leider war der Sog des weiterfließenden Wassers so stark, dass ich nach unten gezogen wurde. Und keiner in der Nähe oder der auch nur wusste, wo ich war! Ich weiß nicht mehr wie, aber ich bin irgendwann an die rettende Oberfläche gekommen. Aber seitdem bekomme ich sofort Panik, wenn ich unter Wasser gerate (beim Rutschen oder so), weil ich schnell die Orientierung verliere.
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

cat_cucumber

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20

Dienstag, 22. Februar 2011, 20:57

Ja, einmal wäre ich auch beinahe ertrunken. Und wenn ich es mir recht überlege, war es auch purer Leichtsinn, daher erzähle ich die Story mal.

Ich war so 8 oder 9 Jahre alt und bin in Portugal mit einer Freundin meiner Großmutter an den Strand. Es stand gelbe Flagge, wir wollten aber trotzdem schwimmen gehen. Da es ziemlich viele Wellen gab sind wir hinter die Brandung geschwommen, also bevor die Wellen entstehen. Es war auch super angenehm, nur haben wir nicht bemerkt wie wir so langsam aber sicher vom Land immer weiter ins Meer getrieben wurden. Als es uns dann auffiel sahen wir auch, dass die Flagge mittlerweile Rot zeigte - absolutes Badeverbot. Die Freundin meiner Großmutter schwamm vorraus und achtete nicht weiter auf mich. Ich hatte arge Probleme gegen die Wellen anzukommen und statt dem Land näher zu kommen wurde ich immer weiter rausgetrieben. Ich habe ne Weile gegen die Strömung angekämpft und habe dann ein Fischernetz (bzw so ein Seil an denen die Boien zur Abgrenzung befestigt sind, keine Ahnung wie das heißt ^^) in die Hände bekommen und daran konnte ich mich dann an Land ziehen. Als ich dann am Strand angekommen war bin ich nur noch zusammengebrochen. Seither habe ich tierisch Respekt vor dem Meer und habe erst vor ca 2 Jahren mich getraut bis zur Hüfte ins Wasser zu gehen - wenn keine Wellen sind. Weiter traue ich mich nicht rein.

LG, =CaT=

:katze:
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