Sie sind nicht angemeldet.

Chat

LinkList

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spanking Oase. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

avenZia

Moderator

  • »avenZia« ist weiblich

Beiträge: 7 836

Registrierungsdatum: 29. Dezember 2009

Wohnort: Enzkreis

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

21

Freitag, 10. Juni 2011, 10:08

@ Twix

Ich glaube da hast du nicht weiter gedacht. es ging mir natürlich nicht darum, dass der Junge mal blau gemacht hat.
Ich schrieb ich habe Angst, dass eins meiner Kinder auf dem Weg zu mir oder dem Weg nach Hause verschwindet. Es gibt tagtäglich Fälle da ziehen Menschen Kinder in ihr Auto, entführen, vergewaltigen und töten sie oder verkaufen sie an irgendwelche Kinderpornoringe.
DAS wäre mein persönlicher Supergau.
In dem von mir beschriebenen Fall hätte es durchaus passiert sein können, ein vierjähriges Kind das stundenlang irgendwo umherirrt bietet sich für so was ja geradezu an. Ob das Kind ein "Balg" ist mag ich anzweifeln, Kinder sind eben neugierig und haben manchmal außergewöhnliche Ideen.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


Christian

Prinz Valium

  • »Christian« ist männlich

Beiträge: 19 224

Registrierungsdatum: 31. Dezember 2007

Wohnort: Dortmund

Beruf: hab ich

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

22

Freitag, 10. Juni 2011, 19:07

In deinem speziellen Fall frage ich mich eher "Kann mann oder noch besser DARF man überhaupt einen 4-jährigen alleine losschicken. Ich bin kein Vater, aber könnte mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Da kann man eher froh sein, dass er sich "nur" verlaufen hat und nichts schlimmeres passiert ist.

Sprry für das kurze Offtopic, aber das brannte mir einfach in den Fingern. ;)

Susanne77

unregistriert

23

Freitag, 10. Juni 2011, 21:15

Im privat Leben,

eindeutig das meiner Kleinen etwas passiert und ich ihr nicht helfen kann.

Beruflich das ich durch Streß Fehler mache und Pat. durch mich schaden zufüge.



Betrübte Grüße Susanne

avenZia

Moderator

  • »avenZia« ist weiblich

Beiträge: 7 836

Registrierungsdatum: 29. Dezember 2009

Wohnort: Enzkreis

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

24

Freitag, 10. Juni 2011, 23:02

@ Christian
Das war ein wenig anders. Die Mutter hatte den Jungen zur Musikschule gebracht, welche sich im ersten Stock eines Zweifamilienhauses befindet. Sie wartete auch unten, bis er die Außentreppe hoch war und zur Tür rein. Er ist nur leider dann nicht hochgekommen, sondern auf die Walz gegangen. Deshalb war die Verwirrung ja auch so groß, als sie eine Stunde später hoch kam und ihn abholen wollte. Da die Mutter ihn bis dato auch immer persönlich hochgebracht hatte und es auch gelegentlich vorkam, dass sie nicht zum Gruppenunterricht kamen, hab auch ich mir nichts dabei gedacht und dementsprechend entsetzt geschaut, als sie an der Tür stand als die Kinder rauskamen und fragte ob er noch drinnen sei.
Unterwerfung ist das höchste Maß der Leidenschaft. Geboren aus der Liebe,
entstanden aus dem Vertrauen, erblüht sie im Einklang mit Demut, Gehorsam und Respekt...dem gegenüber, der die ihm zu Füssen gelegte Seele auf Händen trägt.
(unbekannt)


25

Freitag, 10. Juni 2011, 23:06

Das war ein wenig anders.
Das ist das Problem. Dass man nicht alle Informationen hat.

Auch bei mir entstand der Eindruck, der Kleine wurde allein losgeschickt.

Christian

Prinz Valium

  • »Christian« ist männlich

Beiträge: 19 224

Registrierungsdatum: 31. Dezember 2007

Wohnort: Dortmund

Beruf: hab ich

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

26

Freitag, 10. Juni 2011, 23:34

Ok venzchen, nach deiner ausführlicheren Erklärung will ich meine Kritik an der Mutter mal ein wenig zurückschrauben. Ich vermute aber mal, sie hat ihn dir nach diesem Vorfall immer persönlichübergeben, damit sowas nie wieder vorkommt. Oder aber das Verlaufen war dem kleinen Ausreißer auch Lehre genug und er ging nie wieder "auf die Walz". ;)

Über meinen persönlichen "Supergau" grüble ich nun schon seit es diesen Thread gibt. In den Gedanken kommen natürlich so Dinge wie Krankheit oder gar Tod einer mir nahe stehenden Person vor, aber ich konnte mich noch nicht auf DEN Supergau festlegen. Momrntan fällt mir nur eine Situation ein, in der ich einer Art Supergau gerade noch so entkommen bin......

Ich wurde vor ein paar Jahren beim Skifahren in voller Fahrt "geschnitten", konnte zwar reflexartig ausweichen, sah mich dann aber unkontrolliert und unaufhaltbar in eine stehende Skifahrergruppe hineinrasen. Hätte ich dabei jemanden schwer oder gar tötlich verletzt, wäre das für mich sicher sowas wie ein Supergau gewesen, ging aber zum Glück glimpflich aus. :)

Night Falcon

unregistriert

27

Samstag, 11. Juni 2011, 17:46

Ich kann rosenengel nur beipflichten, nach solch einer Situation schätzt man die kleinen Details des Lebens, die man sonst vielleicht gar nicht sieht, völlig anders.

Ich hatte Anfang 2000 eine Operation, um ein künstliches Hüftgelenk zu bekommen. Die Monate zuvor ging es mit der natürlichen Hüfte rapide bergab, schon um etwa 100m mit dem Hund Gassi gehen zu können, mußte ich eine halbe Schachtel harter Schmerztabletten einwerfen, war jede Woche beim Doc, um Injektionen direkt in's völlig kaputte Gelenk machen zu lassen, deren Wirkung meist schon einge Stunden später wieder abflaute.

Wie schön war es Monate später nach Krankenhaus, Reha und monatelanger Krückenlauferei, erst wieder ein paar Minuten, dann eine halbe Stunde, später auch mal zwei oder drei Stunden einfach ohne Schmerzen spazierengehen zu können. Und zu entdecken, daß ich mit der Kunsthüfte sogar rennen kann.
Ich habe ganz vorsichtig die Geschwindigkeit gesteigert und wirklich Schritt für Schritt entdeckt, daß auch das geht.

Einige Jahre später hatte ich eine Leistenbruch-OP. Irgendwas muß da wohl schiefgelaufen sein. Ich lag nach der OP im Bett, meine Exfrau war da und wir unterhielten uns. Dann ging sie in die Cafeteria, um sich einen Kaffee zu holen. Ich merkte nur noch, wie mir schwarz vor Augen wurde - ob mein Bettnachbar das mitgekriegt hat oder ich noch selbst den roten Knopf drücken konnte, weiß ich nicht mehr.

Das Nächste an das ich mich erinnere war, daß das ganze Zimmer voller ziemlich hektischer Ärzte war, irgendjemand sagte was von 30:60 (mein Blutdruck?) und dann bekam ich über Nacht Intensivüberwachung und Beatmung mit reinem Sauerstoff. Dusel gehabt.

Komischerweise sind es aber vor allem die kleinen und großen Mißgeschicke und Peinlichkeiten, die mir in präsent bleiben. So z.B. folgende:

Ich hatte einen Praktikumsplatz bei einem renommierten Hersteller für Haushaltsgeräte ergattert. Am ersten Tag bekam ich beim Mittagessen "nur" noch einen Platz an einem der Managementtische.
Es gab Fisch mit reichlich Remoulade und dem obligaten Zitronenschnitz.
Ich wollte die Zitrone bei all den Nadelstreifen nicht einfach in die Hand nehmen sondern versuchte, das remouladenverschmierte Ding stilvoll mit Messer und Gabel auszuquetschen.

*Flitsch*...

...rutschte mir die Zitrone weg und ich sah sie wie in Zeitlupe auf den dunklen Zweireiher meines Nebensitzers zurasen. Dann neigte sich ihre Flugbahn zum Glück und sie fiel zu Boden, ohne ihn berührt zu haben.

Mann-o-Mann...

Die Geschichte ging mir noch tagelang nach. Gleich am ersten Tag einem dieser Manager beinahe den Anzug versaut zu haben...

Oder folgendes: Abschlußveranstaltung der Berufsschule nach bestandener Prüfung. Wir wurden einzeln auf die Bühne der Aula gerufen, bekamen einen Händedruck, irgendwelche offiziellen Worte und unseren Schein vom Direktor.

Laaaaaaaangweiiiiiiiiliiiiiiiig.... *Gääähn*

Wir fünf von unserer Firma lagen mit den Anfangs-Buchstaben unserer Nachnamen in der Mitte des Alphabets, grinsten uns an und überschlugen mal kurz, daß es noch etwa 2 Stunden gehen wird, bis der erste von uns dran kommt. Also raus und noch schnell auf ein Bierchen in unsere Stammkneipe um's Eck. Das Mädel kam mit ihrem Tablett mit 5 dieser hohen schlanken Biergläser um die Kurve, dann verlor sie die Balance und die 5 x 0,5 Liter Pils ergossen sich zielgenau über mich.

Ich sah aus und stank wie ein Schwein. Und zum Nachhausefahren und Umziehen reichte die Zeit nicht mehr. Dem Mädel war das entsetzlich peinlich und sie schüttete uns als Entschuldigung mit zahlreichen Freirunden auf Kosten des Hauses zu.

Ich also notgedrungen so wie ich war, angeschickert, klatschnaß und nach Bier stinkend wie ein Penner mit den Anderen wieder zurück in die Schule.

Den Blick von dem Direx als ich vortrat hättet ihr sehen sollen. "Na Herr M..., dann wünsche ich Ihnen mal alles Gute für ihren weiteren Berufsweg... *klebriges Händeschütteln* Mit hochrotem Kopf wieder von der Bühne runter und versucht, unauffälligst in der Menge zu verschwinden, was mir aber nicht wirklich gelang.

28

Sonntag, 12. Juni 2011, 22:45

@ rosenengel
Danke für deine lieben Worte :) , dasselbe wünsche ich dir auch!
@ Night Falcon
Bei deiner Erzählung was dir auf deiner Abschlußveranstaltung der Berufsschule passiert ist, konnte ich nicht anders, musste ich erstmal herzhaft lachen. :D
Aber schon klar, wenn man in der Situation drin steckt, denkst du dir natürlich nur, wo bitte ist das Loch in das ich versinken kann?
Aber .... dem Direx so normal im Anzug die Hand geben ganz brav kann schließlich jeder ... wenn er sich an jemanden erinnert, dann bestimmt an dich :D ... entschuldige, ist nicht bös`gemeint ... ich muss schon wieder lachen.....
Das ist doch auf jeden Fall eine schöne Geschichte die man dann mal seinen Kindern erzählen kann!

jadzia

Klingonische Hummel

  • »jadzia« ist weiblich

Beiträge: 4 521

Registrierungsdatum: 16. November 2008

Wohnort: NRW aber im Herzen bleibe ich Fränkin

Beruf: HBL

Neigung: passiv

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

29

Sonntag, 12. Juni 2011, 23:25

Mein persönlicher Supergau

Dieser liegt in meiner Vergangenheit weit zurück, doch noch immer habe ich mit den Folgen zu kämpfen.

Es waren die Nächte in den mein Vater betrunken in mein Zimmer kam, nachdem meine Mutter gestorben war.
Er hatte, wie er sagt Sehnsucht nach Zärtlichkeit.
Und die sollte/mußte nun ich erfüllen.

Diese Nächte haben meine Eßstörung entstehen lassen.

Und auch wenn nun nach vielen Jahren der Therapie viele Erfolge zu sehen sind.

Die Spuren dieser Nächte sind noch immer in meinem Leben sicht und spürbar.
Freunde sind die Familie die man sich aussucht

30

Montag, 13. Juni 2011, 22:17

Supergau ein reichlich reißerisches Wort, wenn man von der gedachten Bedeutung aus der Atomindustrie auf ein Glas verschütteten Rotweins schließt. Vom Gedanken des größten anzunehmenden Unfalls aus gesehen ist verschütteter Wein ein relativ kleines Problem.
Dennoch darf man es nicht herunterwerten, wenn die Person der es passiert auf keine vergleichbar schlimmere Situation in den eigenen Erfahrungen zurückgreifen kann.
Es klingt zwar ein wenig nach Jammern auf hohem Niveau, wenn man im Gegenzug betrachtet, dass jede Sekunde auf der Welt ein Mensch verhungert, dessen kleinstes Problem im nicht unfallfreien Verzehr eines Weins liegt, oder dass einer Mutter von 7 Kindern mal eben die Wellblechhütte unterm Hintern weggesprengt wurde. Oder einem bei einer Routineuntersuchung mitgeteilt wird, dass man eine nicht genau definierte Veränderung im Gewebe hat, die durchaus Krebs bedeuten kann. Doch wenn man sich in keiner der beschriebenen Situationen befindet, kann es schon mal ein Supergau sein, wenn einem im Eifer des Gefechts das Tablett abhanden kommt...

Mein Supergau war einer dieser Beschreibungen sehr nahe, als ich am 25.Juni 2007 die Gebärmutterhalskrebs-Diagnose bekam. Danach verlieren die kleineren Gaus irgendwie an Gewicht.

Adara

Immer lieb... von 24 bis 0 Uhr

  • »Adara« ist weiblich

Beiträge: 23 536

Registrierungsdatum: 16. Juni 2007

Wohnort: Niederrhein

Beruf: HEP

Neigung: switch

Familienstand: Verheiratet

  • Nachricht senden

31

Montag, 13. Juni 2011, 22:30

Auch kleinere Dinge können sich erst mal furchtbar anfühlen und sind sicher auch für sich genommen ernst zu nehmen, zumindest in der Situation. Aber alles ist relativ, wenn man dann wirkliches Unglück erlebt hat. Ich wünsche es keinem. Die Gesundheit ist das höchste Gut. Außerdem ist es noch wichtig, dass Grundbedürfnisse gesichert sind. Und damit mein ich nicht, dass man jeden Tag das Lieblingsbier trinken und Kiloweise Erdbeeren essen kann, sondern überhaupt Nahrung, sauberes Wasser, ein Dach über dem Kopf.

Meine Eltern hatten vor einiger Zeit einen Wasserschaden im Haus. Unschön, klar. Einige Wochen klaffte ein Loch in der Wand und musste trocknen. Ein paar Tage war das Wasser mal abgestellt. Aber im Keller war es noch an, da ist ein getrennter Kreislauf vom restlichen System, so dass wir Eimer mit kaltem Wasser füllen konnten und auch die Waschmaschine lief. Mein Vater hat sich erst total aufgeregt. Zeitgleich waren aber die Reaktorvorfälle in Fukushima. Gemessen daran ist es doch echt lächerlich mal 3 Tage kein Wasser zu haben, zumal wir wirklich nicht großartig gelitten haben.

Ich würde sagen ein echtes Supergauerlebnis hatte ich in meinem Leben nicht. Ich hatte ein paar wenig erfreuliche Jahre. Aber ich habe nur etwas Zeit in meiner Ausbildung verloren, habe 40 kg zugenommen und ansonsten bin ich gesund und mir stehen immer noch alle Tore offen. Ist das ein Grund sich jetzt aufzuregen? Ich finde nicht. Nichts, was mich jetzt nachhaltig schädigen würde :) Es sind Erfahrungen. Nicht alle schön, aber eine Katastrophe auch nicht, wie ich finde. Geschichten, die das Leben schreibt.
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

Ähnliche Themen