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tiffany

glückliches Huhn

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1

Donnerstag, 16. Juni 2011, 08:18

Testament

Sonderlich gerne befasst sich niemand mit dem eigenen Ableben, vor allem nicht in jüngeren Jahren. Vor gut 10 Jahren verfasste ich mal um die Neujahrswende ein Testament, steckte es in einen verschlossenen Umschlag und ab damit in den Schrank. Mehr so nach dem Motto "des paßt scho". Hätte es im Ernstfall wirklich gepaßt? Hätte sein können, dass juristische Mängel drin waren, denn ich ging mehr nach Gefühl.

Als ich in diesem Jahr ein neues Testament erstellte, ließ ich mir von einem Notar helfen, so hat das Ding jetzt Hand und Fuß und wenn mit mir mal was sein sollte, dann herrschen keinerlei Unklarheiten.

Wia schaut`s aus bei euch? Testament ja oder nein? Schon daran gedacht oder wird das Thema eher verdrängt?
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

miri

subDominante

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2

Donnerstag, 16. Juni 2011, 08:40

irgendwie gehe ich momentan davon aus, dass bei meinem ableben automatisch alles an meinen sohn geht. das wäre auch mein wunsch. wenn er irgendwann sicher auf eigenen beinen steht, vor allem auch finanziell ausgesorgt hat, überlege ich mir(i), ob ich meinen "besitz" vllt. großräumiger verteile. das wäre auch der fall, wenn er -entgegen meiner erwartung- noch völlig abheben- und absolut unsinnigen umgang mit geld an den tag legen sollte. ein testament habe ich also -noch- nicht.
Du bist ein Wunsch, den Gott sich selbst erfüllt hat. :sonne:

H.J. Eckstein

silberSeele

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3

Donnerstag, 16. Juni 2011, 08:41

Allein aufgrund meiner Krankheitsgeschichte befasse ich mich immer wieder mit dem Gedanken. Was wird mit den Kindern? Wie sind sie versorgt? Wird das alles passen und überhaupt?

Verfasst habe ich kein gültiges Testament, weil der Gedanke zu schwer fällt, wenn man überlegt, dass ich schließlich erst 32 Jahre alt bin.

Ich mag mich nicht mit meinem Tod beschäftigen aber eine Alternative gibts nicht, da die Ärzte mir nicht wirklich helfen können.

Das Testament an sich wird also noch länger durch meinen Kopf geistern aber erst dann Hand und Fuß haben, wenn ich wirklich nicht mehr anders kann.

Klar - ich habe einen Mann, der für die Kinder da sein wird.

Ein hartes Stück Brot war es für mich allerdings als Anfang des Jahres ein Schreiben vom Bundesversorgungsamt kam. Man mag mir verzeihen, wenn ich das Ding jetzt auch noch falsch benenne.

Worum gings? Ganz einfach - meine Eltern haben ihren letzten Willen und eine Patientenverfügung formuliert.

Wir werden, wenn es soweit ist, zu dritt entscheiden müssen, was dann passieren soll. Ein Stein im Magen, der sich wie eine Schraubzwinge auch ums Herz schließt.

Aber meine Eltern sind entsprechend älter als ich. Ich werde ihren Willen erfüllen - überhaupt kein Thema und sie haben vieles geregelt.

Auch, wenn es mir nicht passt, was alles so drin steht - mir gehts dabei nicht um die Verteilung des Erbes - es wird Sachen geben, die ich schriftlich niederlegen muss, weil sie mir am Herzen liegen.

Nun habe ich sicher viel geschrieben und wenig gesagt aber da heute und morgen Untersuchungen anstehen, bin ich ein wenig durch den Wind.

Gruß
Andrea

tiffany

glückliches Huhn

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4

Donnerstag, 16. Juni 2011, 08:59

miri, sollte mein Sohn eine Entwicklung hinlegen, die ich nicht für vorteilhaft erachte, dann werde ich mir neue Gedanken machen. Ein Testament ist jederzeit abänderbar. Bei mir wiegt ein Punkt jedoch wesentlich stärker, es ging auch um meinen noch lebenden Vater. Sollte mir also irgendwas zustossen, dann wäre er ebenfalls erbberechtigt und genau diesen Punkt mußte ich mit Hilfe des Notars abklären und dementsprechend handeln.

Heute, mit bald 52 Jahren, sehe ich vieles abgeklärter, wäre ich noch um Klassen jünger, würde mir der Gedanke an ein Testament wohl schwerer fallen.
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5

Donnerstag, 16. Juni 2011, 09:16

Auch ich habe noch kein schriftliches Testament verfasst. Wollte ich aber eigentlich schon längst machen habe es aber bisher immer wider vor mir hergeschoben.

Aber nach dem Motto "Bedenke Mensch das Du sterben must", und niemand weis wie lannge er wirklich leben wird. ist es eigentlich überfällig das zu Erledigen.

Gruß


Mrcane

claudi

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6

Donnerstag, 16. Juni 2011, 09:33

Mein erstes Testament habe ich mit 24 verfasst. Und seitdem immer wieder erneuert wenn sich die Lebensumstände geändert haben.

Bis heutel
Wenn Du unverhofft einem Menschen begegnest,
der Dein Herz berührt, Dein Leben bereichert
und Dich glücklich macht,
dann musst Du ihn nicht festhalten.
Wenn er das Gleiche fühlt wie Du,
wird er freiwillig bei Dir bleiben...





Lustschmerzsklavin

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7

Donnerstag, 16. Juni 2011, 09:46

Hi,

also bei mir persönlich ist ein Testament zweirtangig, denn außer Schulden habe ich nichts. Viel wichtiger ist mir die Patientenverfügung, wonach ich unter bestimmten Vorraussetzungen nicht am Leben erhalten bleiben möchte. Schwerpunkt ist die eigenständige Atmung im Koma. Sollte diese nicht dasein, so möchte ich das die Maschinen abgeschaltet werden. Fraglich ist die Sache wenn ich selbst Atme und mein Hirn kaputt ist. Nun wer will schon behindert aufwachen...

Klar, ich bin erst 32, aber das Thema ist aktueller denn je. Denn Alter schützt vor tod nicht !!!!

Martin

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8

Donnerstag, 16. Juni 2011, 10:37

...es ging auch um meinen noch lebenden Vater. Sollte mir also irgendwas zustossen, dann wäre er ebenfalls erbberechtigt ...

Wie kommst Du darauf? Du hast doch ein (leibliches od. adoptiertes) Kind, das schließt gesetzliche Erbansprüche der Eltern (bzw. Geschwister) aus; allenfalls Unterhaltsansprüche (wg. Pflege) kämen in Betracht, da gibt es aber recht hohe Selbstbehalte=Freigrenzen und diese Verpflichtung lässt sich in den ersten 10 Jahren nach irgendwelchen Transaktionen kaum umgehen . Eher wäre hinsichtlich Deines Ehemannes ein (uU gemeinsames) Testament sinnvoll, denn dieser würde 25% oder bei gesetzlichem Güterstand 50% erben und dies dann an seine Abkömmlinge vererben.
Martin

bittersuess

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9

Donnerstag, 16. Juni 2011, 11:29

Da wir bald eh einen Termin beim Notar haben wegen des Gartenverkaufs werden wir da wohl mal anfragen was zu tun ist und was das kosten wird.

Da jetzt das Haus da ist usw und die kinder auf Grund ihres Alters von meinem Mann nicht adoptiert sind stehen da schon einige Fragen offen.

Es kann einen so schnell erwischen, egal ob gesund oder krank und welchem Alters.

Wichtig ist mir auch was mit mir passiert von wegen Bestattung :D ich möchte nicht von Maden gefuttert werden, dann lieber ein Mal höllisch heiß den Abgang machen, das passt :D

Adara

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10

Donnerstag, 16. Juni 2011, 15:23

Ich selbst habe keins, meine Eltern haben jedoch gemeinsam mit mir verfügen lassen, dass - sollte ein Elternteil zuerst sterben... - ich auf meine vorzeitigen Anteile verzichte und erst erbe, wenn beide gestorben sind. Wie das klingt... es sollte eine Sicherheit sein, denn damals war ich noch verheiratet und die finanzielle Situation sehr unsicher, dass falls wir so überschuldet sind und man meine Eltern belangen will, der noch lebende Teil nicht etwa aus dem Haus raus müsste oder dergleichen...

Denke das sollte zum Teil auch Schocktherapie für mich sein ^^ jedoch finde ich die Regelung auch völlig in Ordnung so...
Am Grunde der Seele, da lebt mein Verlangen
Mich ganz hinzugeben an mein eig'nes Herz
Durch Liebe geläutert, zur Demut gefunden
Öffne ich mich tiefer für das, was ich wirklich bin

11

Donnerstag, 16. Juni 2011, 15:30


Wichtig ist mir auch was mit mir passiert von wegen Bestattung :D ich möchte nicht von Maden gefuttert werden, dann lieber ein Mal höllisch heiß den Abgang machen, das passt :D
Von Maden zerfressen werden, ist auch nicht meine Absicht, dann will ich doch wenigstens nach meinem Tode der Menschehit noch was gutes tun, und mich zu Lehr und Übungszwecken zur Verfügung stelle.
Was dann noch übrig bleibt, wird verbrannt

Gruß


Mrcane

tiffany

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12

Freitag, 17. Juni 2011, 07:16

Hi Martin,

also, es ist so. Ich habe mit meinem Mann ein gemeinsames Testament beim Notar verfassen lassen, vorher gab es eine sehr umfangreiche Aufklärung, weil ich viele Fragen hatte. Klar, sollte mir jetzt was passieren, erbt mein Mann das was ich als Vermächtnis aufschreiben ließ, meine Immobilie geht allerdings an meinen Sohn. Was wäre, wenn mein Mann vor mir stirbt und ich erst danach? Dann wäre zwar auch wieder mein einziger, leiblicher Sohn erbrechtlich an der Reihe, aber das mit meinem Vater wollte ich partout abgeklärt haben und deshalb kam ein entsprechender Text mit ins Testament, dass er nicht mal ein Fünferl von mir kriegen soll. Klingt hart, hat aber einen Sinn, wenn man die Hintergründe kennt.

@MrCane
Ich weiß es jetzt nicht zu 100%, weil sich manches geändert hat. Ich glaube, dass du inzwischen eine größere Summe bezahlen mußt, wenn du deinen Körper der Wissenschaft vermachen möchtest. Denn die Kliniken bezahlen hintnach die Beerdigung für den Rest des Körpers.
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13

Freitag, 17. Juni 2011, 08:25


@MrCane
Ich weiß es jetzt nicht zu 100%, weil sich manches geändert hat. Ich glaube, dass du inzwischen eine größere Summe bezahlen mußt, wenn du deinen Körper der Wissenschaft vermachen möchtest. Denn die Kliniken bezahlen hintnach die Beerdigung für den Rest des Körpers.
Ja im Moment ca 3500€ aber ich weis nicht wass es dann kostet, wenn es tatsächlich so weit ist.

Gruß

Mrcane

Martin

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14

Freitag, 17. Juni 2011, 08:31

o.k. , tiffy, für den Fall, dass Dein Sohn vor Dir stirbt käme ein (Mit)Erbe Deines Vaters in Betracht, das Du allerdings durch Testament ohne Pflichtteilsansprüche ausschließen kannst.
Martin