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tiffany

glückliches Huhn

  • »tiffany« ist weiblich
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Beiträge: 17 265

Registrierungsdatum: 20. März 2009

Wohnort: Südostbayern, nix mehr mit München, des war amoi :))

Neigung: passiv

Familienstand: glücklicher Single

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1

Mittwoch, 5. März 2008, 18:16

Falschheit/verlogenes Getue

In München gibt es bekanntlich unzählige Gastronomiebetriebe, manchen davon geht es sicher blendend, andere schlagen sich mehr oder weniger durch, wieder andere gehen leider Pleite.

Eine gute Bekannte eröffnete vor gut 4 Monaten, es war allerdings schon der 3. Pächterwechsel innerhalb von ca. 3 Jahren, erneut das Lokal. Das was ich mir dachte, behielt ich für mich, wünschte der Frau aber ehrlich viel Glück und guten Umsatz.
Andere Mitbekannte waren zu Anbeginn Feuer und Flamme, sahen K. bereits als die beste Freundin (eine die vielleicht Freibier/Schnäpse spendiert?).
Nachdem jetzt das Lokal wieder schließen mußte, hieß es von Seiten der sog. Freunde "Haben wir doch gleich gewußt, dass die das nicht schafft" usw.

Falschheit, das ist für mich eine Charaktereigenschaft, mit der ich große Probleme habe.

Solange (eventuelle) Vorteile in Aussicht sind, hat man viele Freunde? Ich darf`s nicht verallgemeinern, aber ein Stück Wahrheit liegt drin.
Ich sollte mir die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhls zulegen,
der muss ja auch mit jedem Arsch klar kommen! (unbekannt)

Karlsruher_51

unregistriert

2

Mittwoch, 5. März 2008, 18:29

RE: Falschheit/verlogenes Getue

der begriff - freundschaft - ist m.e. immer weiter verwässert worden..
was mal kumpel oder bekannte/r war, das sind heute freunde..

ich denke wahre freundschaft zeigt sich dann, wenn es jemanden schlecht geht wer dann noch zu einem hält und hilfe anbietet.. aber das ist ja nichts neues..

für wahre freunde ist es auch mutig, zu jemandem seine bedenken zu sagen .. eine freundschaft übersteht das..

falschheit und verlogenes getue gab es leider schon immer und wird wohl auch nie verschwinden.. und leute die zu einem halten - scheinbar - wenn etwas dabei für sie rausspringt gabs auch schon immer... mitläufer.

schön wenn man echte freunde hat, die auch mal ein kritisches wort äussern

der nordländer

Das Beste am Norden

  • »der nordländer« ist männlich

Beiträge: 13 739

Registrierungsdatum: 15. Juni 2007

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Familienstand: Verheiratet

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3

Mittwoch, 5. März 2008, 20:19

Ich wiederhole mich da…der Spruch ist auch nicht von mir…aber:

„Wenn es dir gut geht hast du Freunde,
wenn es dir schlecht geht lernst du sie kennen!“

Trifft mit Sicherheit längst nicht auf alle „Freunde“ zu, aber ich habe gelernt nicht mehr jeden Bekannten gleich als Freund zu bezeichnen…nach einigen Enttäuschungen, gerade im vergangenen Jahr, gehe ich mit dem Begriff weniger inflationär um als früher! Auch bei Freunden heißt es jetzt bei mir (Achtung, wieder so’n Standsartspruch):

„Weniger ist mehr!“
Älter werden bedeutet für mich nicht unbedingt zu wissen was ich will.
Ich weiß aber immer mehr was ich auf keinen Fall mehr will!

4

Mittwoch, 5. März 2008, 22:31

Ich kann das auch bestätigen..
als meine Mutter gestorben ist habe ich gemerkt wer wirklich für mich da war. Einer meiner "Freunde" war beleidigt, weil die Leute sich um mich gekümmert haben anstatt mit ihm genug Party zu machen.
Hat mich damals verletzt, aber so what so ist es halt.

Ich würde auch nie jemandem sagen, dass ich ihn mag wenn ich ihn eigentlich nicht leiden kann. Grade aus und direkt ohne Beschönigungen ist vielleicht manchmal hart, aber die ehrliche und langfristig schmerzlosere Variante.

Lg, elzza

bengelchen

unregistriert

5

Donnerstag, 6. März 2008, 09:49

Ich kann mir vorstellen, dass man in verschiedenen Fällen ein Problem damit hat, die Situation zu verarbeiten. Auch als Freund.

Was ich nicht verstehen kann, ist, wie man dann so mies und hinterhältig sein kann.

Auch ich habe eine Zeit gebraucht, auf einen Freund zuzugehen als seine Mutter starb. Vielleicht hätte ich eher dazu bereit sein müssen. Ich denke jedoch, dass er froh war, überhaupt jemanden zu haben, der ihm zuhört.

Aber jemandem, der am Boden liegt auf eine fiese, hinterhältige und kalte Art und Weise noch das Messer in den Rücken zu rammen, ist das Allerletzte.

Ist aber nur meine Meinung.

gruß
andrea

Manfred

unregistriert

6

Donnerstag, 6. März 2008, 20:09

Ich teile diese Erfahrung. Wahre Freunde erkennt man in der Not. Solange es einem gutgeht, solange hat man viele "Freunde". Ich gehe mittlerweile mit dem Begriff "Freund" sehr sehr vorsichtig um. Aber gut, was solls, es ist vielleicht gar nicht schlecht so. Ich habe oftmals die Erfahrung machen dürfen, in einer echten Krise einen Freund(!) erkennen zu können, den ich "eigentlich" gar nicht zu meinem Freundeskreis gezählt habe. Letztlich trennt sich in der Not die Spreu vom Weizen und insofern beinhaltet jede Notsituation auch den Keim des Positiven. Auch wenn es gewiss schmerzt, einen vermeintlichen "Freund" gegebenfalls abhaken zu müssen. Aber - wer braucht schon Schönwetterfreunde?