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Octo

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41

Samstag, 20. August 2011, 13:24

ist mir Schroeder als eine der widerlichsten Gestalten in Erinnerung geblieben
Dir, aber mir nicht. Ich sehe auch das Positive.

Aber ich will Dich nicht missionieren. Du kannst es sehen, wie Du es willst, mache ich ja auch so. :D


Sag das doch am besten der Mutter eines krebskranken Kindes aus Pancevo ins Gesicht... ich sehe da wenig postives, auch wenn es nateurlich schoen ist das heute Serbien von Importen der petrochmischen Industrie aus dem Ausland abhaengig ist, getreu dem Motto: man muss auch das "gute" sehen ;)

42

Samstag, 20. August 2011, 13:36

von seiner Busenfreundschaft zu einem russischen Despoten muss man denke ich auch nichts mehr weiter sagen.
Ich vergleiche die Sowjetunion mit Russland.

Putin ist mir lieber als Breschnew. Es hätte auch schlimmer kommen können.

Octo

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43

Samstag, 20. August 2011, 13:41

Zitat von »Octo« von seiner Busenfreundschaft zu einem russischen Despoten muss man denke ich auch nichts mehr weiter sagen. Ich vergleiche die Sowjetunion mit Russland.

Putin ist mir lieber als Breschnew. Es hätte auch schlimmer kommen können.


Die Tatsache dass es eine noch widerlichere Gestalt gaebe ist also Grund genug dem Widerling in den Hintern zu kriechen? Interesannte Logik...

44

Samstag, 20. August 2011, 13:50

Kurzum: die Geschichte zeigt doch dass der deutsche durchschnitts-Konservative nur zu oft eine gewisse Szmpathie fuer Militaerdiktaturen empfand, sei es nun in Paraguay, Chile, Argentina oder sonstwo


Die Geschichte zeigt aber auch, wie der Durchschnitts-Linke genauso wie der intellektuelle linke Vordenker Ceausescu und Breschnew Küßchen gaben und Fidel in Kuba an ihre Brust drückten.

Und während die Konservativen etwas gelernt zu haben scheinen, trauern die Genossen andererseits offensichtlich ihren Diktaturen hinterher. Wie anders kann man es deuten, dass die deutsche Linke Fidel Castro zu seinem Geburtstag gratuliert. Wer es nicht glauben mag: http://www.hna.de/nachrichten/politik/li…zr-1369015.html
Wem das als Linker nicht perfide genug ist, der kann sich noch einreihen in den Dank an die Mauerschützen der Linken Zeitschrift "Junge Welt": http://www.pi-news.net/2011/08/junge-wel…fur-mauermorde/

45

Samstag, 20. August 2011, 13:50

Nun muss ich mich schon selbst zitieren.

Du kannst es sehen, wie Du es willst, mache ich ja auch so. :D
Wir kommen da eh' nicht zusammen.

Nachtrag: Nur, damit es keine Missverständnisse gibt. Das war die Antwort auf das Posting von Octo.

Octo

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46

Samstag, 20. August 2011, 13:56

@Nive: die Tatsache dass man noch heute Diktatorenfreunden wie FJS huldigt spricht eine andere Sprache - "gelernt" hat man in diesen finsteren Kreisen also nichts, allerhoechstens hat man gelernt besser zu kommunizieren.

Nachtrag: eine seite auf der Breivik als "verfruehter Stauffenberg" bezeichnet wird zu verlinken finde ich geschmacklos.

47

Samstag, 20. August 2011, 14:11

Nachtrag: eine seite auf der Breivik als "verfruehter Stauffenberg" bezeichnet wird zu verlinken finde ich geschmacklos.


Wo steht da was? Wenn dem so sein sollte, dann distanziere ich mich davon natürlich ausdrücklich. Ich habe nur auf den Artikel über den Bericht in der Jungen Welt geachtet. Das Gedankengut eines Breivik finde ich genauso abstoßend und menschenverachtend wie das von Mauerbau und Stachedraht.

Michael8

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48

Samstag, 20. August 2011, 20:11

Warum um Himmels Willen jemanden moralisch niederknüppeln, nur deswegen, weil er Fidel Castro zum Geburtstag gratuliert? Die auf Kuba herrschenden Defizite muss mir niemand erklären, die kenne ich gut genug. Aber Castros Leistungen, der Umsturz des Batista, der Versuch, in der ehemals brutalen, amerikahörigen Ausbeuterdiktatur Verteilungsgerechtigkeit einzuführen, das Jahrzehntelange Trotzen der stärksten Weltmacht vor ihrer eigener Hintertür - das sind enorme Kraftakte, die in Lateinamerika Vorbildcharakter besaßen. Leute wie Chavez oder Morales sind ohne Castro nicht zu denken. Das waren Leistungen, die unter Politkern heute ihresgleichen suchen und Castro vielerorts Heldenstatus verschaffen.

Ich meine, wer zu einem etwas differenzierten Urteil fähig ist, zögerte nicht, Fidel Castro zum Geburtstag die Hand zu geben. Ich würde es jedenfalls tun. Bei einem hier erwähntem deutschen Politiker wäre ich, ehrlich gesagt, zögerlicher.

49

Samstag, 20. August 2011, 21:02

Die auf Kuba herrschenden Defizite


bestehen aus brutaler Folter und Mord an politischen Gefangenen.
http://www.amnesty-kuba.de/index.php?page=2
http://www2.igfm.de/Detailansicht.1360+M5cb938d0b7c.0.html

Dass Du demjenigen, der dafür verantwortlich ist, die Hand reichen würdest, disqualifiziert Dich eigentlich als Gesprächspartner und beweist einmal mehr, dass manche Menschen politisch auf dem linken Auge gegenüber Verbrechen völlig blind sind. Leute wie Chavez oder Morales wären ohne Castro nicht zu denken. Wie recht Du doch hast. Da gibt es auch keine Möglichkeit zu einem differenzierten Urteil zu kommen.
http://www.igfm.de/Detailansicht.384+M50f127ef199.0.html

Das waren Leistungen, die unter Politkern heute ihresgleichen suchen

Eine feine Gesellschaft, die Du Dir da als Vorbilder ausgesucht hast.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nive« (20. August 2011, 21:17)


Michael8

unregistriert

50

Sonntag, 21. August 2011, 07:51

Ach Nive, reg dich nicht auf, du befindest dich voll im Mainstream, du hast dir sogar ein paar Fakten gegoogelt und könntest an jedem Stammtisch glänzen.

Vielleicht wirst du eines Tages begreifen, welche Kräfte der Gewalt und Gegengewalt im 20 Jahrhundert am Wirken waren (und es heute noch sind). Dass die von den USA im Amt gehaltenen Diktatoren in Lateinamerika nicht gerade zimperlich waren, kannst du in jedem einschlägigen Geschichtswerk nachlesen. Und dass man dagegen nicht mit Samthandschuhen vorgehen konnte und auch Unschuldige auf der Strecke blieben, ist eine bittere Wahrheit. Wenn "unseren" Kombattanten sowas passiert, redet man leichthin von "bedauerlichem Kolleralschaden." Muss ich an die Totgebombten am Kundus erinnern, darunter viele Frauen und Kinder, mehr an der Zahl, als die offiziellen Mauertoten, derer jetzt von höchster Staatsstelle ehrenvoll gedacht wurde? Muss ich an die Folter erinnern, die von den USA und in deren Namen vielerorts begangen wurde und noch wird? Machen die dir keine Kopfschmerzen?

Ein Unrecht gleicht das andere nicht aus, da sind wir uns wohl einig, aber diese asymmetrische Wahrnehmung von Leid und Unrecht ist im Grunde eine Flucht vor der eigenen Verantwortung.

Gut, dies ist ein erotisches Forum, und da besteht keine Erwartung an das Niveau politischer Diskussionen. Aber mit vielen meiner engsten Vertrauten habe ich die Abgründe und Verwerfungen des Jh mit Bewusstsein und Engagement miterlebt. Da kann ich über kess hingeworfene Klischees nur traurig den Kopf schütteln.

51

Sonntag, 21. August 2011, 08:29

du hast dir sogar ein paar Fakten gegoogelt und könntest an jedem Stammtisch glänzen.

Wenigstens nehme ich die Fakten zur Kenntnis - offenbar im Gegensatz zu Dir.

Dass die von den USA im Amt gehaltenen Diktatoren in Lateinamerika nicht gerade zimperlich waren

Das hat auch niemand behauptet und niemand möchte sie verteidigen. Es ist aber dennoch festzuhalten, dass aus den Rechtsdiktaturen von einst - auch mit Hilfe der USA heute fast alles Demokratien geworden sind, während in den kommunistischen Diktaturen nach Informationen von Menschenrechtsorganisationen immer noch inhaftiert, gefoltert und zu Tode gebracht wird. Muss ich das auch verstehen? Im Grunde sind alle Diktaturen gleich - ob von links oder von rechts. Und keine weltpolitische Lage, kein ideologisches Gebilde rechtfertigt Inhaftierung und Folter.

Muss ich an die Totgebombten am Kundus erinnern, darunter viele Frauen und Kinder, mehr an der Zahl, als die offiziellen Mauertoten, derer jetzt von höchster Staatsstelle ehrenvoll gedacht wurde?

Das zeigt ja offen Deine Gesinnung. Wie kann man die Teilung eines Landes, den Bau eines Todesstreifens, die Ermordung von Menschen, deren einziger Wunsch es war, an einem anderen Ort zu leben und die niemanden bedroht hatten, vergleichen mit dem bedauerlichen Tod von Menschen in einer kriegsähnlichen Situation. Ich weiß nicht, ob derjenige, der den Angriff befohlen hat, objektiv richtig gehandelt hat, aber es ist doch naheliegend, das zwei voll gefüllte Tanklastzüge wenige Kilometer vor dem eigenen Lager eine ernsthafte Bedrohung darstellen und es ist doch auch nachgewiesen, dass die Taliban-Kämpfer die Zivilisten gezwungen hatten, zu den Fahrzeugen zu gehen, weil sie mit deren Hilfe die Tanklastzüge wieder freibekommen wollten. Wer trägt die Verantwortung für zivile Opfer in einem Krieg bei dem Zivilisten gern als menschliche Schutzschilde mißbraucht werden?

Muss ich an die Folter erinnern, die von den USA und in deren Namen vielerorts begangen wurde und noch wird? Machen die dir keine Kopfschmerzen?

Doch macht mir, insbesondere was ihr Rechtssystem angeht. Und trotzdem halte ich die Amerikaner insgesamt noch für die Guten.

aber diese asymmetrische Wahrnehmung von Leid und Unrecht ist im Grunde eine Flucht vor der eigenen Verantwortung.

Du wärst bereit, einem Diktator, an dessen Hand Blut klebt, dieselbe zu schütteln, während Du sie einem demokratischen Politiker ausschlagen würdest. Du verteidigst Folter und Mord auf Seiten der Linken mit dem Hinweis auf Kräfte der Gewalt und Gegengewalt. Wer von uns nimmst also Leid und Unrecht asymmetrisch wahr?

Gut, dies ist ein erotisches Forum, und da besteht keine Erwartung an das Niveau politischer Diskussionen.
Deine Beiträge haben das Niveau jedenfalls nicht gehoben.

Christian

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52

Sonntag, 21. August 2011, 11:17


Du kannst es sehen, wie Du es willst, mache ich ja auch so.
Wir kommen da eh' nicht zusammen.


Wenn ich mir die letzten Postings hier so ansehe, sollten sich alle hier Beteiligten dem anschließen, die Meinung des anderen akzeptieren und nicht immer wieder gebetsmühlenartig nachkarren, wieso, weshalb, warum die Meinung des anderen seiner Meinung nach die falsche ist. Dies soll zwei kein Friede-Freude-Eierkuchen- Thread sein, aber irgendwann sollte jeder einsehen, dass er zu anderen nicht durchdringen kann und es dann auch gut sein lassen, eh es noch eskaliert und persönlich beleidigend wird, was wir ja auch schon öfter hatten. Ich würde hier nur ungern nen Riegel vorschieben müssen.

Octo

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53

Dienstag, 23. August 2011, 12:09

Das hat auch niemand behauptet und niemand möchte sie verteidigen. Es ist aber dennoch festzuhalten, dass aus den Rechtsdiktaturen von einst - auch mit Hilfe der USA heute fast alles Demokratien geworden sind, während in den kommunistischen Diktaturen nach Informationen von Menschenrechtsorganisationen immer noch inhaftiert, gefoltert und zu Tode gebracht wird.


Wie war eigentlich noch einmal der Name dieser deutschen Stiftung die vor zwei Jahren - nicht vor 20 Nive - den Putschisten in Honduras in den Hintern kroch? Kleiner Tipp: nur gut zwei Monate später gewann die dahinterstehende partei in Deutschland eine Bundestagswahl.

Horst

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54

Dienstag, 23. August 2011, 19:24

Hallo,

also wenn ich das richtig verstanden habe wird die Meinung vertreten es gäbe keine "Rotweinstaaten", die unter diesem Begriff zusammengefasste Ausgabenpolitik existiert nicht, Einschätzungen in dieser Richtung beruhen allesamt auf Verleumdungen. Alle so bezeichneten Staaten zeichnen sich durch eine strikte Ausgabendisziplin aus und sind ohne eigenes Zutun Opfer einer internationalen Verschwörung geworden.

Es ist ein Beleg von weitem politischen Horizont diesen Staaten einfach so lange und so viel Geld zu geben bis sie abwinken wohingegen weniger großherziges Vehalten diesen Horizont vermissen läßt.

Habe ich das so richtig zusammengefasst?

Horst
Komm Du Schöne, komm in den Garten mit den schwarzen Rosen.

55

Dienstag, 23. August 2011, 19:43

Habe ich das so richtig zusammengefasst?


Zugegeben, etwas sarkastisch, aber unzweifelhaft richtig.

Michael8

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56

Mittwoch, 24. August 2011, 10:38



Habe ich das so richtig zusammengefasst?

Horst
Ja, aus der Sicht der Länder - soll ich sie Bierstaaten nennen? - die eine asymmetrischen Entwicklung gefördert und daraus enormen Gewinn gemacht haben - und sich nun wundern, dass das auf die Dauer nicht gut geht! :)

57

Mittwoch, 24. August 2011, 11:57

die eine asymmetrischen Entwicklung gefördert und daraus enormen Gewinn gemacht haben - und sich nun wundern, dass das auf die Dauer nicht gut geht!


Wer hat denn enormen Gewinn gemacht? Die deutschen Arbeitnehmer waren es jedenfalls nicht. Sie haben mit Lohnverzicht einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig ist und wir trotz der schlechten Rahmenbedingungen noch einigermaßen gut aufgestellt sind - anders als in Griechenland, wo Angestellten öffentlicher Unternehmen auch gerne mal 18 Monatsgehälter ausgezahlt wurden und wo das Renteniveau 80 Prozent beträgt (im Vergleich: Deutschland rund 50 Prozent). Wie schrieb heute ein Leserbriefschreiber sinngemäß: " Wenn Europa bedeutet, dass diejenigen, die noch einigermaßen ordentlich wirtschaften dauerhaft bestraft werden zu Lasten derer, die seit Jahren ihre Haushalte nicht in Ordnung bekommen, dann kann man auf dieses Europa gut verzichten. D`accord.

Octo

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58

Mittwoch, 24. August 2011, 17:05

die eine asymmetrischen Entwicklung gefördert und daraus enormen Gewinn gemacht haben - und sich nun wundern, dass das auf die Dauer nicht gut geht!


Wer hat denn enormen Gewinn gemacht? Die deutschen Arbeitnehmer waren es jedenfalls nicht. Sie haben mit Lohnverzicht einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, dass unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig ist und wir trotz der schlechten Rahmenbedingungen noch einigermaßen gut aufgestellt sind - anders als in Griechenland,...


Richtig: dank Sozialabbau ("senken der Lohnnebenkosten") & Lohnverzicht ist unser heilige Wirtschaft sogar so konkurrenzfähig geworden daß sie es schaffte diejenige der anderen Euro-Staaten was die Lohnstückosten angeht zu unterbieten. Entsprechend haben/hatten die dortigen Industrien keine Chance, wären diese Staaten (wie Griechenland) nicht im Euro gefangen gewesen hätten sie ihre Währung abwerten können und ihre Industrie somit in Europa konkurrenzfähiger machen können & wären auch nicht mit Billigwaren aus Deutschland geflutet worden.

Des Euros wegen hätte die einzige Option darin bestanden Löhne zu erhöhen, dies hätte aber dem neoliberalen Dogma widersprochen und war somit undenkbar.

Einen interessanten Artikel gabs heute übrigens in der Badischen-Zeitung:http://www.badische-zeitung.de/nur-dummk…e-schuldenkrise - das ich ihn als interesannt bezeichnet heisst übrigens nicht das ich mir dessen Inhalt zu 100% eigen mache.

Und noch kurz zu "pi-news": liess Dir mal die Beiträge nach dem Attentat in Norwegen durch & google doch mal nach der Organisation für die dort (mit einen gelben banner) Werbung gemacht wird.

59

Mittwoch, 24. August 2011, 17:40

Richtig: dank Sozialabbau ("senken der Lohnnebenkosten") & Lohnverzicht ist unser heilige Wirtschaft sogar so konkurrenzfähig geworden daß sie es schaffte diejenige der anderen Euro-Staaten was die Lohnstückosten angeht zu unterbieten. Entsprechend haben/hatten die dortigen Industrien keine Chance, wären diese Staaten (wie Griechenland) nicht im Euro gefangen gewesen hätten sie ihre Währung abwerten können und ihre Industrie somit in Europa konkurrenzfähiger machen können & wären auch nicht mit Billigwaren aus Deutschland geflutet worden.

Des Euros wegen hätte die einzige Option darin bestanden Löhne zu erhöhen, dies hätte aber dem neoliberalen Dogma widersprochen und war somit undenkbar.


Du übersiehst, dass wir nicht mit Griechenland konkurrieren, sondern vor allem mit asiatischen und amerikanischen Staaten, deswegen war das Herstellen der Konkurrenzfähigkeit oberstes Gebot, wenn wir nicht wie Griechenland hätten enden wollen. So und nun zu den Griechen. Ich vertrete ja die These, dass Griechenland die Euro-Zone verlassen sollte, damit sie sich wieder neu und besser mit einer eigenen Währung aufstellen können. Aber, dass sie mit Billigwaren aus Deutschland geflutet worden wären, und quasi wir die Schuld für die Situation in Griechenland haben, das schlägt nun dem Fass den Boden aus. Auch wenn beispielsweise Autos aus Deutschland durch die gemeinsame Währung günstiger angeboten werden können als vor dem Euro, wird dadurch absolut kein Grieche gezwungen, sich ein neues Auto zu kaufen - und schon gar keines aus Deutschland. Diese dümmliche Linkssoße, dass egal wie herum man es betrachtet, immer diejenigen Schuld sind, die sich besser aufgestellt, besser gewirtschaftet haben, besser Strukturen aufgebaut haben als andere, an die würde nicht mal mehr Marx selber glauben. Kritisiere, dass Griechenland keine Steuerverwaltung hat, die den Namen verdient, kritisiere, dass die Griechen in den vergangenen Jahren viel mehr ausgegeben haben als sie erwirtschaftet haben, kritisiere, dass man dort in vielen Bereichen Korruption und verkrustete Strukturen vorfindet und kritisiere, dass Griechenland für eine Aufnahme in den Euroraum massiv gelogen hat - dann hast Du 2/3 der Problematik schon beim Namen genannt.

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Mittwoch, 24. August 2011, 17:54

Du übersiehst, dass wir nicht mit Griechenland konkurrieren, sondern vor allem mit asiatischen und amerikanischen Staaten, deswegen war das Herstellen der Konkurrenzfähigkeit oberstes Gebot, wenn wir nicht wie Griechenland hätten enden wollen.
Deutschland befindet sich aber mit Ländern etwa Griechenland und Spanien im selben Währungsraum, sollte man allmählich mal mitbekommen haben - und die Politik in Deutschland hat die letzten Jahre die deutsche Wirtschaft in die Rolle gebracht die anderer Euro-Staaten preislich unterbieten zu können, was diese natürlich auch nur zu gerne tut. Das ist Fakt und sollte man so anerkannt werden.

Und die Tatsache daß Deutschland Vizeweltmeister ist was die Exporte angeht (gleich hinter China) & der größte Teil der Exporte in die EU fliesst spricht bestätigt doch auch diese Sichtweise.
Diese dümmliche Linkssoße, ...
Sry, so weit runter komme ich dann doch nicht mehr, auf Argumente eingehen kannst Du - oder möchtest Du nicht nicht wirklich. Lieber zimmerst Du Dir da was schlicht gebautes, aber ideologisch passendes zusammen. Ich steige damit an der stelle aus der Diskussion aus.

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