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ottilie

"durchorganisierte Chaotin"

  • »ottilie« ist weiblich

Beiträge: 5 644

Registrierungsdatum: 19. Oktober 2007

Wohnort: Sinsheim

Neigung: passiv

Familienstand: Single

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21

Sonntag, 28. August 2011, 11:16

Oh ja, die Anerkennung ... fehlt sie, wird man schnell orientierungslos, was man gut macht, so meine Erfahrung.

Ich hatte erst vor kurzem wieder einen Punkt, an dem ich ziemlich am Ende war. Ein vermeintlicher Fehler von mir wurde so hoch gepuscht, dass ich total in Zweifel geriet. Das war der Punkt, an dem ich ernsthaft darüber nachdachte, mir einen anderen Job zu suchen.
Zum Glück regelte sich alles zum Guten und meine Chefin und meine Kolleginnen bauten mich wieder auf, in dem sie gute Arbeit lobten.
Wir haben ein "Diamanten-System": Jeder hat solche kleinen bunten Steinchen und gibt sie als Lob oder Aufmunterung an die Kollegen weiter.

Auch versuche ich, meinem Betreuungsteam immer wieder zu sagen, dass sie gute und wichtige Arbeit leisten. Geht das auch oft während des Tages etwas unter, so betone ich es am Ende des Tages und der Woche. Ich versuche auch immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiter zu haben und sie darin zu bestärken, auch Kritik zu äußern oder zu sagen, wenn sie an ihren Grenzen sind.
Natürlich freuen wir uns alle am meisten auch über positive Rückmeldungen der Eltern und kleine Kuschelphasen mit Kindern, besonders, wenn diese eigentlich wenig Nähe zulassen (Autisten z.B.).
Ein Lächeln ist ein Licht im Fenster der Seele,
ein Zeichen dafür, dass das Herz zu Hause ist.

22

Sonntag, 28. August 2011, 12:09

Natürlich, es darf die in Geltungssucht umschlagen, das ist ebenso negativ. Ich denke halt gerade in einer Branche wie meiner ist Anerkennung besonders wichtig - ich hab keine Kollegen zur Motivation und auch sonst nichts, ich muss die Motivation aus mir selbst heraus finden, und wenn dann eben so gar kein Feedback kommt (teilweise höre ich Monate lang gar nichts) ist das doof. Ich schreibe grad sogar schon ein bisschen mehr für eine Plattform, bei der die Vergütung eigentlich gar nicht so rosig ist - aber es gibt Bewertungen seitens der Auftraggeber, und manche schreiben was dazu, oder ich bekomm auch mal ne Bewertung mit "Erwartung übertroffen", das bringt dann auch Schwung.

Und im privaten Bereich ist es halt auch manchmal so, ab und zu fühle ich mich regelrecht unsichtbar. Es ist ja selbstverständlich, dass ich für jeden da bin und immer ein offenes Ohr habe, und bei mir läuft ja sowieso immer alles gut, ich bin das Kind, um das man sich keine Sorgen zu machen braucht, und wenn ich was erreiche ist das nichts Besonderes, man kennt mich ja so.

Night Falcon

unregistriert

23

Sonntag, 28. August 2011, 12:31

Bei uns in der Firma läuft es auch oft nach dem Motto "Nicht gemeckert ist genug gelobt" - was mich auch nicht gerade motiviert.

Ich habe es mir daher angewöhnt, mir meine eigenen Benchmarks zu setzen und mich selbst für deren Erreichung zu loben, wenn seitens Chef oder Kollegen nichts kommt.

24

Sonntag, 28. August 2011, 12:36

Hmm. wär ne Lösung, aber ich schaff das irgendwie nicht mich dafür zu loben, dass ich einfach nur meinen Job gemacht habe. Bin inzwischen bei einem großen Auftraggeber, der das wirklich gut macht, wenn da ein Text zurück kommt schreiben die Lektoren immer erstmal was gut ist und dann welche Feinheiten zu korrigieren sind, meist geht es nämlich nur um Feinheiten. Nur reicht der Auftraggeber alleine eben nicht zum Leben, ich werd aber alles tun, da meinen Fuß in der Tür zu behalten, die zeigen nämlich, dass es durchaus möglich ist, auch virtuell und schriftlich eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen.

Manfred57

spankender Untoter

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Beiträge: 1 534

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Wohnort: Brunsbüttel

Beruf: Immobilienkaufmann

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Familienstand: Verwitwet

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25

Sonntag, 28. August 2011, 13:31

Solange der Mensch lebt, strebt er nach anerkennung. Es wäre nicht korrekt das allein auf unser angeborenes Rudelverhalten und somit das Streben nach Führerschaft im Rudel zurück zu führen. Seit anbeginn der Menschheit war der Drang nach anerkennung unsere stärkste Triebfeder für unsere Entwicklung.
Beginne jeden Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir.

Ohlew

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26

Sonntag, 28. August 2011, 17:33

Mal so gesehen.Eine Anerkennung im Sinne von Lob in der Familie,unter Freunden und vielleicht auch des Arbeitgebers,sind Anerkennungen,die weiterhelfen und motivieren können.U.a. auch die Leistungen und Erwartungen zu erhöhen.
Es gibt leider immer Positive wie negative Seiten,wenn Anerkennung zu einer Art Wettbewerb führt.
Ich selber erlebte,daß mich mein Chef des öfteren vor meinen Arbeitskollegen lobte.Zumal ich auf den Bau Quasi aufgewachsen bin und mit meinen 53 Jahren immer noch mit jüngeren Arbeitern mithalten kann,was Leistung und Durchhaltevermögen anbelangt.
Nicht nur daß ich körperlich noch nicht zum alten Eisen gehöre,sondern in vielen Jahren,Routine eingeschlichen hat,wo andere erst routinierter werden müßen.
Ein gewisser Fluch der Anerkennung spürte ich,daß manche Arbeitskollegen mir das für übel nahmen.Oder war es Neid?
Keine Ahnung.
Auf jeden Fall versuchten sie mich zu mobben und suchten permanent nach Fehlern, um meine Arbeit zu kritisieren.
Also Anerkennung ist positiv,solange kein anderer manipuliert.
Geltungssucht,wie im vorherigen Beitrag und Mobbing am Arbeitsplatz sind daher Faktoren die Anerkennung negativ scheinen lassen.
Unser Oasenmitglied Ohlew (*29.06.1958) ist am 27.10.2012 verstorben.
Das Oasenteam

27

Sonntag, 28. August 2011, 20:46

Lob und Anerkennung tut einfach gut :) .
In meinem Job motiviert es mich. Wenn mein Vorgesetzter zu mir sagt "Auf dich ist einfach Verlass, Moni, prima gemacht" oder auch nur mal ein "Danke".....da freu ich mich, da weiß ich meine Leistung gewürdigt.
Und es spornt dazu an,diese Leistung weiter zu erbringen oder noch besser zu werden.
Im privaten Umfeld mag ich mich auch nicht beklagen. Natürlich wird vieles als selbstverständlich genommen, manches vielleicht nicht (mehr) gewürdigt.
Aber doch höre ich von Familie oder Freunden immer wieder mal ein anerkennendes Wort.

Allerdings bin ich ein Mensch, der gar nicht gerne im Mittelpunkt steht. Zuviel des Lobes ist mir dann eher peinlich und macht mich verlegen. Das block ich dann meistens ab.
Und ich mag es auch nicht unbedingt, wenn sich jemand xmal für ein und dasselbe bedankt. Das ist nicht nötig, einmal reicht vollkommen und meist hab ich es ja gerne gemacht. :)

28

Montag, 29. August 2011, 21:06

Es geht ja auch anders, gerade eben zum Beispiel. Ich arbeite ja noch für ein Online-Magazin, ist nur ein Zubrot, macht aber Spaß, ist interessanter als das meiste was ich sonst so schreiben darf und die Kommunikation klappt.
Beispiel: Chefredakteur ist ein paar Tage weg, ich hab versprochen ein paar Sachen zu übernehmen und heute kam noch die Anfrage, ob eventuell noch eine kleine Sache ginge, ich bejahte, Antwort: Du bist die alleraller Beste!
Seitenbetreiber hat nochmal nachgefragt, hab mal wieder nicht dran gedacht ihn auf CC zu setzen, wollte wissen ob er was von den Sachden übernehmen muss, und auf meine Antwort, ich würde das alles machen kam "Das ist ja großartig, vielen Dank."

So eine Mail ist in zehn Sekunden geschrieben, macht nicht viel Arbeit, motiviert aber, daher bin ich da dann auch gerne bereit, wenn es klemmt mal schnell einzuspringen oder auch mal was zu machen, das mir gar nicht gefällt, obwohl es nicht zum fest vereinbarten Teil meines Jobs gehört.

Merlin

Zauberzausel

  • »Merlin« ist männlich

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Wohnort: Dortmund

Beruf: IT Spezi, ohne Neigung das ins Private zu verlagern (mit ohne Arbeit)

Neigung: aktiv

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29

Montag, 29. August 2011, 22:16

Woraus erwächst der Wunsch nach Anerkennung?
Aus einer erbrachten Leistung, oder?
Ja.
Jetzt könnte man sagen ich Wünsche mir etwas, ich hab ja meine Leistung gebracht, sogar über das Maß hinaus.
Wenn man mal in einem Bereich des Lebens nicht die Anerkennung bekommt die man verdient oder sich erhofft hat, bekommt man sie in einem anderen Bereich des Lebens. Ich hab gestern, ganz eine tolle Anerkennung zu spüren bekommen, ganz einfach, lieb, nett, nichts heftiges, vertraut. Das reicht für 2 Wochen Ego, Selbstbewusstsein. Das hat gereicht um eine Scheiß-Situation heute im Job zu schaffen.
Es ist fast unsinnig das wir uns hier schreiben das wir Anerkennung brauchen, das wissen wir alle.
Für mich zählt eher, dass wir die kleinen Anerkennungen sehen und annehmen, und sie nicht nur für einen bestimmen Fall sehen.
Wenn mein Chef mir sagt, das war nicht gut, wenn mir am selben Tag aber jemand sagt, du bist ein lieber Mensch, dann steht es nicht 1:1! Dann steht es 1 für den Chef, und 12 Tage Anerkennung dagegen, also 1:12. :angler:
:sonne:
Weiß ich nicht, hab' ich keine Ahnung von .....

silberSeele

unregistriert

30

Montag, 29. August 2011, 22:24

ich fand es schön, heute gesagt zu bekommen, dass ich etwas gut gemacht habe... es tut einfach gut, mal zu sehen, dass man bemerkt wird...

manchmal fühle ich mich einfach klein und unbeachtet ... dann kommt so ein lob genau im richtigen moment...

31

Dienstag, 30. August 2011, 10:59

Es ist fast unsinnig das wir uns hier schreiben das wir Anerkennung brauchen, das wissen wir alle.

Nun ja, mir ging es darum, zu erfahren, wie wichtig sie wirklich ist. Also ich für meinen Teil denke schon, dass mein Ausgelaugtsein, mein Wandeln am Rande des Burnouts damit zu tun hat, dass es eben kaum positives Feedback gab und das auch noch bei mäßiger Bezahlung. Ich bin auch seit Mitte Juli deutlich kürzer getreten. Das kann ich mir auf Dauer natürlich nicht leisten, ab Anfang September sollte ich dann wieder mit voller Kraft arbeiten, aber die Erkenntnis war doch wichtig, ich organisiere mich anders und nehme mir selbst ein bisschen den Druck raus, vor allem aber versuche ich mir mehr Zeit für Dinge zu nehmen, bei denen ich diese Anerkennung dann eben auch bekomme, das kompensiert ein wenig das, was im beruflichen Bereich fehlt. Ich denke auch, wenn das Studium wieder los geht, wird es auch besser - eine gute Note ist ja dann auch eine Art Anerkennung, und in der Betreuung durch die Profs gibt es auch gutes Feedback, das gibt mir sicher wieder neuen Schwung. Ich habe ja keine Kollegen, ich bin den ganzen Tag für mich, wenn da nichts zurückkommt, fühlt man sich schnell - irgendwie unsichtbar, so geht es mir zumindest manchmal.

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